DE1030106B - Freikolben-Strahltriebwerk - Google Patents

Description

• Freikolben-Strahltriebwerk Die Erfindung bezieht sich auf Freikolben-Strahltriebwerke mit Düsenkolbenverdichter, wobei die Gaskräfte durch doppelt wirkende und gegenläufige Freikolben erzeugt werden.
• Bislang bereitet die Verbindung oder Kupplung zwischen Verbrennungskolben einerseits und Düsenkolben andererseits erhebliche Schwierigkeiten. Meist war man gezwungen, innenliegende Verbindungsstangen anzuordnen, die aber im Bereiche sehr hoher Temperatur liegen mußten, was die Vorsehung besonderer Kühlungsmaßnahmen oder -organe bedingte, die wiederum eine Komplizierung der Konstruktion darstellen; außerdem war es bei den bislang bekannten Konstruktionen nicht möglich, besonders hohe Leistungen in relativ kleinen räumlichen Abmessungen eines solchen Triebwerkes unterzubringen; insbesondere die Länge der Triebwerke war beträchtlich.
• Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, und zwar in einer überraschend einfachen Weise dadurch, daß bei einem Freikolben-Strahltriebwerk mit Düsenkolbenverdichter zur Übertragung der in den Verbrennungsräumen einer an sich bekannten doppelt wirkenden und gegenläufigen Freil:olben-Brennkraftmaschine erzeugten Gaskräfte radiale Kupplungselemente zwischen Verbrennungskolben und den konzentrisch um den Verbrennungszylinder angeordneten Düsenkolben vorgesehen sind.
• Solche Kupplungselemente liegen numnehr außerhalb des Bereiches besonders hoher Temperatur, bedürfen also keiner besonderen Kühlung; sie werden vielmehr durch den ohnehin vorhandenen Strom des verdichteten bzw. zu verdichtenden Mediums gekühlt, soweit dies überhaupt noch notwendig ist. Ferner wird durch die Erfindung eine außerordentlich gedrängte und kurze Bauform bei sehr hohen Leistungen erzielt; diese fortschrittliche Wirkung der Erfindung ist deshalb besonders wichtig, weil für den Einbau von Strahltriebwerken im allgemeinen jeweils nur ein sehr begrenzter Raum zur Verfügung steht.
• Schließlich ist auch das Leistungsgewicht von mit den Merkmalen der Erfindung ausgestatteten Triebwerken erheblich besser als bislang.
• In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt worden. Die Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, es sind lediglich die zum Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlichen grundlegenden technischen Merkmale dargestellt.
• In der Zeichnung bedeutet

  a = Verbrennungszylinder

  b1, b2 = Verbrennungskolben

  c1, c2, c3 = Verbrennungsräume

  d1, d2 = Radial-Kupplungselemente

  e = `rerdichterzvlinder

  f1, f2 = Düsenkolben

  91,92,93 = Verdichtungsräume

  h = Einlaßorgane

  i1, i2, i3 = Auslaßdüsen

  i1, i2 = Steuerschlitze

  h = Verbrennungszylinderwand

  Die im Verbrennungszylinder a angeordneten Kolben b1 und b2 unterteilen den gesamten Verbrennungsraum in einen mittleren, c1, und zwei äußere Verbrennungsräumen c2 und c3. Dieses Motoraggregat arbeitet in bekannter Weise als doppelt wirkender, gegenläufiger Zweitaktdieselmotor. Die Übertragung der Gaskräfte erfolgt von den Motorkolben b1 und b2 mittels radialer Kupplungselemente d1 und d2 auf die im Verdichtungszylinder e angeordneten Düsenkolben f1 und f2 welche den gesamten Verdichterraum in einen mittleren, g1, und zwei äußere, g2 und g3, unterteilen, durch die Einlaßorgane h Luft einsaugen und durch die Düsen i1 und i2 und i3 unter Strahlbildung und Rückstoßerzeugung ausstoßen.
• Die radialen Kupplungselemente d1 und d2 laufen in axialen Schlitzen j1 und j2 in der Zylinderwand k. Außerdem befinden sich in der Zylinderwand k die Steuerschlitze für den Einlaß der Spül- und Ladeluft und ferner die Auslaßschlitze für die Ableitung der Verbrennungsgase in die Impulsmasse des Verdichters.
• Die Synchronisierung der beiden gegenläufigen Schwingungssysteme kann nach bekanntem Verfahren durchgeführt werden. Die einzelnen Verbrennungsräume sind in bekannter Weise mit Einspritz- und Nachladeorganen ausgerüstet, welche in der Zeichnung nicht besonders angegeben sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE-Freikolben-Strahltriebwerk mit Düsenkolbenverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der in den Verbrennungsräumen einer an sich bekannten doppelt wirkenden und gegenläufigen Freikolben-Brennkraftmaschine erzeugten Gaskräfte radiale Kupplungselemente zwischen Verbrennungskolben und den konzentrisch um den Verbrennungszylinder angeordneten Düsenkolben vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 734 602; schweizerische Patentschriften Nr. 178 316, 176 4J'6 britische Patentschrift Nr. 434 921. 1``,