DE10300458A1 - System zur Rückerstattung des Kaufpreises - Google Patents

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Peter Hoffmann
Michael Dipl.-Ing. Simon
Dierk Gensch
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Rue Cash Systems De GmbH
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
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Abstract

Es wird ein System zur Rückerstattung des Kaufpreises an einen Kunden bei Warenumtausch beschrieben, bei dem die Rückgabe von Ware durch ein erstes Computersystem (1) zur Warenverwaltung erfasst wird. Um die Rückerstattung des Kaufpreises zu vereinfachen, ist vorgesehen, dass ein zweites Computersystem (2) aus den zur Warenverwaltung erfassten Informationen des ersten Computersystems (1) den Wert der zurückgegebenen Ware ermittelt und diesem Wert eine eindeutige Transaktionskennung zuordnet, dass das zweite Computersystem (2) dem Kunden diese Transaktionskennung auf einem Datenträgermedium (10) übermittelt und die Transaktionskennung mit dem zugeordneten Wert über ein Datennetz (11) zum Abruf zur Verfügung stellt und dass ein von dem Kunden bedienbares Rückerstattungsterminal (12) aufgrund einer eingegebenen Transaktionskennung den dieser zugeordneten Wert über das Datennetz (11) ermittelt und zurückerstattet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Rückerstattung des Kaufpreises an einen Kunden bei Warenumtausch, bei dem die Rückgabe von Ware durch ein erstes Computersystem zur Warenverwaltung erfasst wird.
  • Insbesondere in größeren Kaufhäusern, Baumärkten, Möbelmärkten oder dgl. findet der Umtausch von Ware häufig an einer dafür vorgesehenen Warenrückgabe statt. Dort wird die von dem Kunden zurückgegebene Ware durch ein Computersystem zur Warenverwaltung erfasst, damit die zurückgegebene Ware als Wareneingang in der Lagerverwaltung verbucht werden kann. Im Gegenzug erhält der Kunde dort auch sein Geld für die umgetauschte Ware zurück. Da in der Regel jedoch nur eine begrenzte Anzahl von Warenannahmestellen zur Verfügung stehen, bilden sich häufig lange Schlangen, weil die Rückgabe der Ware und die Ausgabe des Geldes vergleichsweise lange dauern. Teilweise ist auch vorgesehen, dass an der Warenrückgabestelle eine Gutschrift über einen bestimmten Betrag ausgedruckt wird, mit der der Kunde dann zu einer normalen Kasse des Geschäftes gehen muss und dort den Geldbetrag ausgezahlt bekommt oder diesen mit einem neuen Einkauf verrechnen kann. Auf diese Weise werden zwar an der Warenannahme lange Wartezeiten vermieden, der Kunde muss sich danach jedoch in die häufig langen Schlangen an den normalen Warenkassen anstellen, damit er sein Geld zurückerhält. Dies ist insbesondere dann umständlich, wenn der Kunde nichts einkaufen möchte.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Rückerstattung des Kaufpreises bei einem Warenumtausch zu vereinfachen und den Aufwand sowohl für den Geschäftsinhaber als auch für den Kunden zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird bei einem System der eingangs genannten Art im Wesentlichen dadurch gelöst, dass ein zweites Computersystem aus den zur Warenverwaltung erfassten Informationen des ersten Computersystems den Wert der zurückgegebenen Ware ermittelt und diesem Wert eine eindeutige Transaktionskennung zuordnet. Das zweite Computersystem übermittelt dem Kunden diese Transaktionskennung auf einem Datenträgermedium und stellt die Transaktionskennung mit dem zugeordneten Wert zum Abruf über ein Datennetz zur Verfügung. Ein von dem Kunden bedienbares Rückerstattungsterminal ermittelt aufgrund einer eingegebenen Transaktionskennung den dieser Transaktionskennung zugeordneten Wert über das Datennetz und erstattet diesen an den Kunden zurück. Indem das zweite Computersystem automatisch aus den zur Warenverwaltung ohnehin erfassten Informationen den Wert der zurückgegebenen Ware bestimmt und einen entsprechenden Informationsträger an den Kunden ausgibt, können lange Wartezeiten bei der Warenrückgabe und an der Kasse vermieden werden, die häufig dadurch entstehen, dass ein Mitarbeiter den Zustand der zurückgegebenen Ware überprüfen und dem Kunden den richtigen Geldbetrag zurückgeben muss. Gemäß der vorliegenden Erfindung geht der Kunde stattdessen mit seinem Informationsträger (Datenträger mit Transaktionskennung) an ein entsprechendes Rückerstattungsterminal, das über ein Datennetz mit dem zweiten Computersystem verbunden ist. Durch Eingabe der Transaktionskennung an dem Rückerstattungsterminal wird dem Kunden dann der entsprechende Gegenwert für die von ihm zurückgegebene Ware beispielsweise als Bargeld in einer typischen Haushaltsmischung zurückerstattet. Da dies ohne zusätzlichen personellen Aufwand und die damit verbundenen Kosten erfolgt, können von dem Geschäftsinhaber ausreichend viele Rückerstattungsterminals zur Verfügung gestellt werden, so dass dort lange Wartezeiten vermieden werden. Dies erhöht die Kundenzufriedenheit, ohne dass für den Geschäftsinhaber weitere Personalkosten anfallen.
  • Besonders einfach und mit großer Zuverlässigkeit kann der Wert der zurückgegebenen Ware ermittelt werden, wenn das zweite Computersystem erfindungsgemäß ein Schnittstellenmodul aufweist, das in eine Anschlussleitung des ersten Computersystems zwischenschaltbar ist und aus dem Datenstrom in dieser Anschlussleitung den Wert der zurückgegebenen Ware herausfiltert. Die Anschlussleitung kann dabei eine Anschlussleitung an einen Belegdrucker, einen Journaldrucker, ein Display und/oder ein Datennetz des ersten Computersystems sein. Indem die Daten aus dem Datenstrom herausgefiltert werden, der zur Darstellung und Verwaltung der Waren in dem ersten Computersystem dient, wird eine hohe Zuverlässigkeit des Systems erreicht, und Fehleingaben durch den Menschen können ausgeschlossen werden.
  • Zusätzlich zu dem Wert der Ware können eine Vorgangskennung des ersten Computersystems für den Umtausch und/oder eine Kassierernummer ermittelt werden. Die Vorgangskennung des ersten Computersystems (Return-ID) kann insbesondere verwendet werden, um sicherzustellen, dass nur eine einmalige Rückerstattung des Kaufpreises zu jeder Return-ID erfolgt. Damit wird verhindert, dass auch bei wiederholtem Abrufen eines Beleges für dieselbe Ware neue Rückerstattungen erfolgen. Bei einer manuellen Eingabe des zurückzuerstattenden Geldbetrages kann es dagegen zu Fehlern in dem Betrag oder doppelten Rückzahlungen kommen, die durch das erfindungsgemäße System und die damit verbundenen Überprüfungsmöglichkeiten zuverlässig ausgeschlossen werden.
  • Weitere Sicherheit kann erfindungsgemäß dadurch geschaffen werden, dass für eine Vorgangskennung des ersten Computersystems nur eine Transaktionskennung vergebbar ist. Dies kann beispielsweise durch einen hochzählbaren Nummernkreis erreicht werden, wobei eine neu vergebene Transaktionsnummer immer größer sein muss als die zuletzt ausgegebene Transaktionsnummer. Anstelle einfacher Nummerkreise können jedoch auch verschlüsselte Transakti onsnummern zum Einsatz kommen, um eine Manipulationsgefahr für das System weitgehend auszuschließen. Dabei kann einer Transaktionsnummer auch ein Zeitrahmen für die Einlösung zugeordnet werden, so dass nach Überschreiten dieses Zeitrahmens eine automatische Rückerstattung des Geldbetrages an dem Rückerstattungsterminal nicht mehr möglich ist.
  • Der Einfachheit halber wird als Datenträgermedium ein wiederbeschreibbarer Datenträger vorgesehen, der wiederverwertbar ist. Dies können insbesondere ein Transponder, eine Magnetkarte oder eine Chipkarte sein. Dafür können erfindungsgemäß auch bereits vorhandene Kundenkarten verwendet werden.
  • Um eine weitere Automatisierung der Rückerstattung zu erreichen, kann das mit der Transaktionskennung beschriebene Datenträgermedium an den Kunden durch ein entsprechendes Kartenausgabegerät ausgegeben werden. In diesem Fall ist kein Mitarbeiter mehr nötig, der das Datenträgermedium nach dem Beschreiben mit der Transaktionskennung an den Kunden ausgibt. Alternativ ist es gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch auch möglich, an dem Warenrückgabeplatz beispielsweise ein Kartenschreib- und -lesegerät vorzusehen, mit dem eine Magnet- oder Chipkarte beschrieben wird, die von dem die Waren annehmenden Mitarbeiter in das Lesegerät eingeschoben wird. Auf diese Weise unterliegt die Ausgabe der Datenträgermedien einer zusätzlichen manuellen Kontrolle. Eine Kundenkarte kann dagegen auch von dem Kunden selbst in das Kartenschreib- und -lesegerät eingeführt werden.
  • Vorzugsweise weist das Rückerstattungsterminal einen Geldautomaten zur Ausgabe von Schein- und/oder Münzgeld auf. Auf diese Weise erhält der Kunde das zurückerstattete Geld unmittelbar. Dies ist insbesondere aus psychologischen Gründen wichtig.
  • Alternativ oder zusätzlich kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass mit dem Rückerstattungsterminal eine Geldkarte aufladbar und/oder der zurückzuerstattende Betrag auf ein Kunden- und/oder Bankkonto überweisbar ist. Dafür sind an dem Rückerstattungsterminal entsprechende Eingabemöglichkeiten für den Kunden vorzusehen. Zur Identifizierung der Kunden- oder Bankkontonummer kann der Kunde beispielsweise eine entsprechende Kunden- oder EC-Karte einschieben. So kann der Kunde selbst auswählen, auf welche Weise er das Geld zurückerstattet bekommt.
  • Ferner kann das zweite Computersystem der vorliegenden Erfindung einen Administratorarbeitsplatz aufweisen. An diesem Arbeitsplatz kann der gesamte Rückzahlungsprozess überwacht werden. Insbesondere ist es möglich, den Bargeldbestand des Rückerstattungsterminals zu überwachen sowie die vorgenommenen Buchungen in einem Journal, beispielsweise einer alle Buchungsvorgänge protokollierenden Auszahldatei, zu erfassen und abzufragen. Ferner kann von dem Administratorarbeitsplatz aus ein Kassenabschluss durchgeführt werden.
  • Das erste und das zweite Computersystem können erfindungsgemäß auf einem gemeinsamen oder verschiedenen Rechnern installiert sein. Auch wenn beide Computersysteme auf einem Rechner installiert sind, werden diese auf dem Rechner bspw. als getrennte Programme separat ausgeführt. Vorteilhaft ist in diesem Fall, dass beide Computersysteme auf dieselben Hardwareressourcen zugreifen, um Kosten im Hardwarebereich einzusparen. Ebenso können das Datennetz des ersten Computersystems und das Datennetz des zweiten Computersystems ein gemeinsames Netzwerk bilden bzw. in ein bspw. firmeninternes Netzwerk integriert sein, an das viele verschiedene Rechner mit unterschiedlichen Funktionen angeschlossen sind. In diesem Fall kann bspw. über die Netzwerkadressen die Zugehörigkeit der einzelnen Rechner zu dem Datennetz des ersten und des zweiten Computersystem festgelegt werden.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und Zeichnung. Dabei gehören alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination zum Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Die einzige 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System zur Rückerstattung der Kaufpreises an einen Kunden bei Warenumtausch. Bei dem in dem System ablaufenden erfindungsgemäßen Verfahren wird in einem ersten Computersystem 1 zur Warenverwaltung die Rückgabe von Ware erfasst und durch ein zweites Computersystem 2 der Kaufpreis der Ware an den Kunden zurückerstattet. Das erste Computersystem 1 und das zweite Computersystem 2 können dabei auf einem gemeinsamen Rechner installiert sein, so dass die die Computersysteme 1, 2 umsetzenden Programme dieselben Hardwareressourcen nutzen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Computersysteme 1, 2 auf verschiedenen Rechnern vorgesehen sind.
  • Das erste Computersystem 1 weist dazu Warenannahmeplätze 3 auf, an denen die zurückgegebene Ware in das Computersystem 1 zur Warenverwaltung aufgenommen wird. Dies kann beispielsweise durch Eingabe von Produktnummern in einen PC, durch Einscannen eines Strichcodes oder auf eine andere übliche Weise geschehen. Die eingegebenen Daten werden anschließend an einen Belegdrucker 4 weitergeleitet, der ein Belegprotokoll ausdruckt. Die dazu erforderlichen Daten werden von einem Warenannahmeplatz 3 über eine Anschlussleitung 5 an den Belegdrucker 4 gesendet. Anstelle des Belegdruckers 4 oder zusätzlich können auch ein Display, ein Journaldrucker oder dgl. angesteuert werden.
  • In die Anschlussleitung 5 ist ein Schnittstellenmodul 6 des zweiten Computersystems 2 zwischengeschaltet, das aus dem Datenstrom in der Anschlussleitung 5 den Wert der zurückgegebenen Ware, eine Transaktionskennung und eine dem jeweiligen Warenannahmeplatz 3 zugeordnete Kassierernummer herausfiltert.
  • Das Schnittstellenmodul 6 jedes Warenannahmeplatzes 3 ist an ein Datenträgerausgabegerät 7 des zweiten Computersystems 2 angeschlossen. Das beispielsweise als Kartenausgabegerät ausgebildete Datenträgerausgabegerät 7 weist eine Erfassungseinrichtung 8 und eine Ausgabeeinrichtung 9 auf, die miteinander verbunden sind und in einem Gerät oder in mehreren Geräten angeordnet sein können. Es ist möglich, jedem Schnittstellenmodul 6 ein eigenes Kartenausgabegerät 7 zuzuordnen oder mehrere Schnittstellenmodule 6 mit nur einem Kartenausgabegerät 7 zu verbinden. In der Erfassungseinrichtung 8 des Kartenausgabegeräts 7 werden die in dem Schnittstellenmodul 6 abgegriffenen Informationen des ersten Computersystems 1 ausgewertet und der Wert der zurückgegebenen Ware, die Transaktionskennung und die Kassierernummer bestimmt. Diesen Daten wird eine eindeutige Transaktionskennung des zweiten Computersystems 2 zugeordnet und über das beispielsweise als Kartenles- und -schreibgerät ausgebildete Kartenausgabegerät 7 auf eine als Datenträgermedium 10 dienende Magnetkarte (Transaktionskarte) geschrieben und an den Kunden ausgegeben. Gleichzeitig stellt das Kartenausgabegerät 7 die Transaktionskennung mit dem zugeordneten Wert über ein Datennetz 11 zum Abruf zur Verfügung.
  • Diese Daten können dann von einem ebenfalls an das Datennetz 11 angeschlossenen Rückerstattungsterminal 12 ausgelesen werden. Dem Rückerstattungsterminal 12 ist ein Lesegerät 13 zum Lesen das Datenträgermediums 10 zugeordnet. Dies kann einfacher Weise ein Magnetkartenleser sein. Wird die von dem Kunden erhaltene Magnetkarte 10 mit der Transaktionskennung in das Lesegerät 13 des Rückerstattungsterminals 12 eingeführt, ermittelt das Rückerstattungsterminal 12 über das Datennetz 11 den zu dieser Transaktionskennung gehörenden Wert, überprüft, ob alle Daten zu dieser Transaktion vollständig und richtig sind, und gibt – sofern kein Fehler oder keine Sperrung der Transaktion vorliegt – das Geld über einen Geldautomaten 14 zur Münzgeldrückgabe und/oder einen Geldautomaten 15 zur Geldscheinrückgabe an den Kunden aus. Die Geldautomaten 14, 15 können natürlich auch in einem Gerät kombiniert sein. Außerdem können mehrere Rückerstattungsterminals 12 an das Datennetz 11 des zweiten Computersystems angeschlossen sein.
  • Zur Verwaltung des zweiten Computersystems 2 ist ferner ein Administratorarbeitsplatz 16 an das Datennetz 11 angeschlossen.
  • Nachfolgend werden noch einige Details des erfindungsgemäßen Systems zur Rückerstattung des Kaufpreises bei Warenumtausch beschrieben.
  • Das erste Computersystem 1 zur Warenverwaltung kann neben den Warenannahmeplätzen 3 noch weitere Elemente, wie beispielsweise eine Datenbank, aufweisen, die über ein Datennetz 17 des ersten Computersystems 1 miteinander in Verbindung stehen. Dabei können die Datennetze 11 und 17 miteinander verbunden sein und ein gemeinsames Datennetz bilden. Ein besonderer Vorteil des vorgeschlagenen Systems zur Rückerstattung des Kaufpreises bei Warenumtausch liegt darin, dass durch das Schnittstellenmodul 6 unabhängig von der konkreten Ausgestaltung des ersten Computersystems 1 die relevanten Daten bei der Warenrückgabe aus dem ohnehin in dem ersten Computersystem 1 fließenden Datenstrom herausgefiltert werden. Damit ist das zweite Computersystem 2 von der konkreten Gestaltung des ersten Computersystems 1 im Wesentlichen unabhängig und daher universell einsetzbar. Es kann lediglich erforderlich sein, das Schnittstellenmodul 6 des zweiten Computersystems 2 an den jeweiligen Datenstrom im ersten Computersystem 1 anzupassen.
  • Aus dem an den Belegdrucker 4 fließenden Datenstrom werden dann eine Transaktionskennung (Return-ID), der Wert der zurückgegebenen Ware (Return-Betrag) und die Kassierernummer des jeweiligen Warenannahmeplatzes 3 herausgefiltert und an das zweite Computersystem 2 übertragen. Dabei wird die Return-ID auch dazu verwendet sicherzustellen, dass nur eine einmalige Auszahlung zu jeder Return-ID erfolgt. So wird verhindert, dass bei wiederholtem Abrufen desselben Betrages mehrere Zahlungen vorgenommen werden. Dazu werden diese Daten in der Erfassungseinrichtung 8 in eine Buchungsdatei eingestellt, die weitere Daten, wie die Transaktionsart, eine Stückelung des auszugebenden Betrages, ein Statusbit sowie ggf. weitere benötigte Informationen, enthalten kann. Dieser Buchungsdatei wird eine eindeutige Transaktionskennung zugeordnet, die beispielsweise mit der Return-ID des ersten Computersystems 1 identisch sein kann. Die Buchungsdatei und die ihr zugeordnete Transaktionskennung werden durch das Datenträgerausgabegerät 7 in dem Datennetz 11 zur Auslese zur Verfügung gestellt. Zudem wird jeder Transaktionskennung eine als Datenträgermedium fungierende Transaktionskarte 10 zugeordnet, die in einer Ausgabeeinrichtung 9, bspw. einem Kartenlese- und -schreibgerät, initialisiert wird. Dies kann durch das Datenträgerausgabegerät 7 automatisch erfolgen, so dass dem Kunden nach der Rückgabe der Ware die Transaktionskarte 10 automatisch ausgeworfen wird.
  • Es ist jedoch auch möglich, einem an dem Warenannahmeplatz 3 sitzenden Kassierer auf einem nicht dargestellten Display der Ausgabeeinrichtung 9 eine Meldung, beispielsweise "Bitte Karte einführen", anzuzeigen, der daraufhin die Transaktionskarte 10 einführt. Wurde die Karte 10 erfolgreich gelesen und/oder beschrieben, erhält der Kassierer auf dem Display eine Bestätigung, beispielsweise die Angabe "Betrag X EUR mit der Karte Y zur Auszahlung bereit". Dabei kann die Kartennummer "Y" der Transaktionskennung des Systems entsprechen. Falls die Transaktionskarte 10 nicht richtig eingelesen oder beschrieben werden konnte, erfolgt eine Aufforderung zur erneuten Eingabe der Karte. Dies kann beispielsweise bis zu drei Mal wiederholt werden. Die Kartennummer "Y", die der Transaktionskennung entspricht, kann nur einmal pro Warenrücknahmevorgang vergeben werden.
  • Nach erfolgreicher Ausgabe des Datenträgermediums 10 (Transaktionskarte) an den Kunden werden die entsprechenden Daten in eine Auszahldatei geschrieben, auf die die Rückerstattungsterminals 12 über das Datennetz 11 zugreifen.
  • Nach dem Einführen der Transaktionskarte 10 in das als Kartenleser ausgebildete Lesegerät 13 des Rückerstattungsterminals 12 überprüft das Rückerstattungsterminal 12 die Daten und initiiert die Auszahlung durch Geldautomaten 14, 15. Die Auszahlung erfolgt vorzugsweise in einer einfachen Haushaltsmischung. Anschließend wird das Datenträgermedium 10 eingezogen und in einem Kartenfach des Rückerstattungsterminals 12 abgelegt. Die Steuerung des Rückerstattungsterminals 12 geschieht bevorzugt computergesteuert. Dies kann durch einen in dem Rückerstattungsterminal 12 vorgesehenen Prozessor oder einen externen Computer geschehen.
  • In der Auszahlungsdatei werden alle für die Auszahlung relevanten Daten gesammelt, insbesondere wird auch jede Auszahlung dort protokolliert. Diese Datei wird im binären Modus erzeugt und geschrieben. Dies ermöglicht eine einfache Verschlüsselung wichtiger Daten. So kann beispielsweise ab dem zweiten Feld in der Auszahlungsdatei die Struktur mit dem Hex-Wert "0xA4" über eine "XOR"-Verknüpfung verschlüsselt werden.
  • Einzelne Posten in der Auszahlungsdatei, die innerhalb einer vordefinierten Zeit nicht abgeholt werden, werden von dem Transaktionsterminal 12 in der Auszahlungsdatei als abgelaufen markiert. Posten, die zur Auszahlung bereit sind, haben den Status "J" und Posten, die ausgezahlt worden sind, haben den Status "N" und werden bei der nächsten Transaktion überschrieben. Die Auszahldatei kann an dem Administratorarbeitsplatz 16 angezeigt werden.
  • Ferner wird von dem Administratorarbeitsplatz 16 aus der Geldbestand des Rückerstattungsterminals 12 überwacht. Der Geldbestand setzt sich zusammen aus dem Geldbestand in dem Geldautomaten 14 für die Münzgeldausgabe und dem Geldautomaten 15 für die Papiergeldausgabe. Der Bestand wird jeweils nach Einfüllen neuer Geldkassetten an dem Rückerstattungsterminal 12 aktualisiert.
  • Die Befüllung wird jeweils nur nach einem Kassenabschluss durchgeführt, der von dem Administratorarbeitsplatz 16 aus vorgenommen werden kann. Vor dem Kassenabschluss werden alle offenen Auszahlungen entweder ausgezahlt oder storniert. Beim Kassenabschluss wird zunächst eine Auflistung der Rückerstattungsterminals 12 und den an diesen ausgezahlten Beträgen sowie die Anzahl der vorgenommenen Transaktionen angezeigt. Danach werden die jeweiligen Abschlussbestände der Geldautomaten 14, 15 angezeigt und protokolliert. Diese können dann zur Archivierung auch ausgedruckt werden.
  • Ferner ist vorgesehen, Journale zu erstellen, die neben Auszahlungen, Kassenabschluss, Bestandsabfragen und Bestandsänderungen weitere Vorfälle und deren Status, wie beispielsweise Systemstart, Anmeldung eines Benutzers, aufgetretene Fehler mit Fehlernummer, Benutzerverwaltung usw. aufweisen. Für jeden Tag wird ein neues Journal angelegt, das entsprechend ausgedruckt oder als Textdatei exportiert werden kann. Ferner werden jedem Journaleintrag Datum und Uhrzeit sowie ein Benutzername zugeordnet, so dass eine entsprechende Filterung möglich ist.
  • Durch das erfindungsgemäße System zur Rückerstattung des Kaufpreises bei Warenumtausch ist es möglich, den Aufwand bei dem Umtausch von Waren zu reduzieren. Dies führt dazu, dass der Umtausch insbesondere in großen Handelshäusern wesentlich reibungsloser funktioniert, für den Kunden mit deutlich weniger Zeitaufwand verbunden und für den Geschäftsinhaber kostengünstiger durchzuführen ist, da die auszuzahlenden Beträge automatisch aus der vorhandenen Warenverwaltung generiert und an den Kunden ausgezahlt werden.
  • 1
    erstes Computersystem
    2
    zweites Computersystem
    3
    Warenannahmeplätze
    4
    Belegdrucker
    5
    Anschlussleitung
    6
    Schnittstellenmodul
    7
    Datenträgerausgabegerät, Kartenausgabegerät
    8
    Erfassungseinrichtung
    9
    Ausgabeeinrichtung
    10
    Datenträgermedium, Transaktionskarte
    11
    Datennetz
    12
    Rückerstattungsterminal
    13
    Lesegerät
    14
    Geldautomat
    15
    Geldautomat
    16
    Administratordatenplatz
    17
    Datennetz

Claims (10)

  1. System zur Rückerstattung des Kaufpreises an einen Kunden bei Warenumtausch, bei dem die Rückgabe von Ware durch ein erstes Computersystem (1) zur Warenverwaltung erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Computersystem (2) aus den zur Warenverwaltung erfassten Informationen des ersten Computersystems (1) den Wert der zurückgegebenen Ware ermittelt und diesem Wert eine eindeutige Transaktionskennung zuordnet, dass das zweite Computersystem (2) dem Kunden diese Transaktionskennung auf einem Datenträgermedium (10) übermittelt und die Transaktionskennung mit dem zugeordneten Wert über ein Datennetz (11) zum Abruf zur Verfügung stellt und dass ein von dem Kunden bedienbares Rückerstattungsterminal (12) aufgrund einer eingegebenen Transaktionskennung den dieser zugeordneten Wert über das Datennetz (11) ermittelt und zurückerstattet.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Computersystem (2) ein Schnittstellenmodul (6) aufweist, das in eine Anschlussleitung (5) des ersten Computersystems (1), insbesondere in eine Anschlussleitung (5) an einen Belegdrucker (4), einen Journaldrucker, ein Display und/oder ein Datennetz des ersten Computersystems (1), zwischenschaltbar ist und aus dem Datenstrom in dieser Anschlussleitung (5) den Wert der zurückgegebenen Ware herausfiltert.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Wert der Ware eine Vorgangskennung des ersten Computersystems (1) für den Umtausch und/oder eine Kassierernummer ermittelt wird.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Vorgangskennung des ersten Computersystems (1) nur eine Transaktionskennung des zweiten Computersystems (2) vergebbar ist.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenträgermedium (10) ein wiederbeschreibbarer Datenträger, insbesondere ein Transponder, eine Magnetkarte oder eine Chipkarte, ist.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Transaktionskennung beschriebene Datenträgermedium (10) an den Kunden durch ein Datenträgerausgabegerät (7) ausgegeben wird.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückerstattungsterminal (12) einen Geldautomaten (14, 15) zur Ausgabe von Schein- und/oder Münzgeld aufweist.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Rückerstattungsterminal (12) eine Geldkarte aufladbar und/oder der zurückzuerstattende Betrag auf ein Kunden- und/oder Bankkonto überweisbar ist.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Computersystem (2) einen Administratorarbeitsplatz (16) aufweist.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Computersystem (1) und das zweite Computersystem (2) auf einem oder verschiedenen Rechnern installiert sind und/oder dass das Datennetz (17) des ersten Computersystems (1) und das Datennetz (11) des zweiten Computersystems (2) ein gemeinsames Netzwerk sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013104989A1 (de) * 2013-05-15 2014-11-20 Felix Krisch Verfahren zur Überprüfung von Rückerstattungen aus Online-Kauftransaktionen durch einen Verbraucher

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DE102013104989A1 (de) * 2013-05-15 2014-11-20 Felix Krisch Verfahren zur Überprüfung von Rückerstattungen aus Online-Kauftransaktionen durch einen Verbraucher

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