DE10037631A1 - Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung mit Online-Wertmarken - Google Patents
Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung mit Online-WertmarkenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausdrucken einer Wertmarke 5 für eine bargeldlose Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen, wobei der für die von einem Benutzer gewünschte Ware oder Dienstleistung erforderliche Geldbetrag in eine Datenverarbeitungseinrichtung 1 eingegeben wird, die mit einer externen Datenbank 4 auf einem externen Computer 3 verbunden ist, und wobei eine dem erforderlichen Geldbetrag entsprechende Wertmarke 5 auf einer mit der Datenverarbeitungseinrichtung 1 verbundenen Druckvorrichtung 9 ausgedruckt wird, wobei die Werkmarke 5 als Graphik in der externen Datenbank 4 erstellt wird, und wobei die erstellte Graphik der Wertmarke 5 danach vollständig als Bildinformation an die Druckvorrichtung 9 übertragen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum bargeldlosen Bezahlen von Waren oder
Dienstleistungen mit Wertmarken, wobei der für die von einem Benutzer
gewünschte Ware oder Dienstleistung erforderliche Geldbetrag in eine Daten
verarbeitungseinrichtung eingegeben wird, die mit einer zentralen, externen
Datenbank auf einem externen Computer verbunden ist, und wobei eine dem
erforderlichen Geldbetrag entsprechende Wertmarke auf einer mit der Daten
verarbeitungseinrichtung verbundenen Druckvorrichtung ausgedruckt wird.
Zum bargeldlosen Bezahlen ist neben dem Einsatz von Karten, insbesondere
Kreditkarten, auch die Verwendung von Wertmarken allgemein bekannt. Dabei
werden Waren oder Dienstleistungen mit Wertmarken bezahlt, die zu einem
vorherigen Zeitpunkt gegen die Zahlung des entsprechenden Geldbetrages bei
einer Ausgabestelle der Wertmarken erworben wurden. Dieses Verfahren
kommt beispielsweise beim Transport von Post oder Personen zum Einsatz,
wobei Briefmarken bzw. Fahrscheine die jeweiligen Wertmarken darstellen.
Ferner ist es bekannt, Frankiermaschinen für Postwertzeichen zum Frankieren
von Briefen zu verwenden, wobei der Kunde ebenfalls zuvor einen bestimmten
Betrag bezahlen muß.
Bei den vorgenannten Verfahren ist es allgemein von großem Nachteil, daß der
Kunde für den Erwerb der Wertmarken zu einem vorherigen Zeitpunkt eine zur
Ausgabe der Wertmarken autorisierte Stelle aufsuchen muß, was allgemein als
aufwendig empfunden wird. Derartige Ausgabestellen können in Form von
Filialen oder von Automaten geführt werden. Neben dem Nachteil, daß der
Erwerb der gewünschten Wertmarken mit teilweise erheblichen Wartezeiten
verbunden sein kann, tritt bei Filialen neben den Personalkosten für den
Anbieter das Problem von beschränkten Öffnungszeiten für den Kunden hinzu.
Demgegenüber sind Automaten oftmals aufgrund von Beschädigungen oder
Funktionsdefekten nicht einsatzbereit und verursachen somit neben relativ
hohen Anschaffungskosten auch erhebliche Wartungs- und Reparaturkosten.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde in der DE 197 37 232 ein Verfahren der
eingangs genannten Art vorgeschlagen, das an beliebigen Tagen zu jeder
Tages- und Nachtzeit durchgeführt werden kann, so daß der Benutzer beim
Erwerb der Wertmarken weder Wartezeiten in Kauf nehmen muß noch an
Öffnungszeiten von Filialen gebunden ist. Hierbei werden Versand-Wertmarken
über einen Computer bestellt, der mit einer zentralen Datenbank auf einem
Zentralrechner beim Versanddienstleister verbunden ist. Der Zentralrechner
vergibt dabei eine Codenummer und sendet diese als Datei online an den
Computer, auf dem die Datei mittels einer speziellen Software in einen Barcode
umgewandelt wird, welcher anschließend auf einem Drucker ausgedruckt wird.
Von Nachteil ist hierbei jedoch die Datensicherheit. Die vom Zentralrechner als
Datei versendete Codenummer wird erst durch die Software auf dem Computer
des Benutzers in den ausdruckbaren Barcode umgewandelt. Beeinflussungen
der vom Zentralrechner versandten Datei während der Übermittlung an den
Computer des Benutzers können dabei zu einer Verfälschung des
ausgedruckten Barcodes führen oder die Erstellung eines Barcodes für die
Software sogar unmöglich machen. Auch besteht die Gefahr, daß die Software
zur Beeinflussung des ausgedruckten Barcodes gezielt manipuliert werden
könnte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein jederzeit einfach und
kostengünstig durchzuführendes Verfahren der eingangs genannten Art
bereitzustellen, das bei hoher Datensicherheit und geringem Aufwand den
schnellen Erwerb von Wertmarken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1
gelöst. Wesentlich ist dabei, daß die Wertmarke als Graphik in der zentralen
externen Datenbank erstellt wird, und daß die erstellte Graphik der Wertmarke
danach vollständig als Bildinformation an die Druckvorrichtung übertragen wird.
Der Hauptvorteil liegt hierbei darin, daß die Wertmarke auf dem Rechner bzw.
in der Datenbank des Anbieters der Waren oder Dienstleistungen erzeugt wird
und nicht erste auf der Datenverarbeitungseinrichtung des Benutzers. Die
Wertmarke wird als Graphik vollständig im Einflußbereich des Anbieters erstellt
und in dieser graphischen Form als Graphikdatei übertragen. Auf der Daten
verarbeitungseinrichtung des Benutzers ist daher keine spezielle Software zur
Erstellung der Wertmarke aus übersandten Daten erforderlich. Es reicht eine
herkömmliche Software zur Anbindung der Datenverarbeitungseinrichtung des
Benutzers an eine Datenübertragungseinrichtung aus. Die vorzugsweise als
Pixelgraphik übertragene Bilddatei der beim Anbieter erstellten Wertmarke ist
als Hardcopy kaum gezielt zu manipulieren bzw. Manipulationen sind durch
zusätzliche Software unterdrückbar. Auch wirken sich Verfälschungen bei der
Datenübertragung wesentlich schwächer aus, als bei der bekannten Ver
sendung von Codenummern, die erst später zu einer Barcode-Graphik
umgewandelt werden.
Auf diese Weise wird ein besonders sicheres Verfahren der eingangs
genannten Art bereitgestellt, bei dem der Benutzer beim Erwerb der Wert
marken weder Wartezeiten in Kauf nehmen muß noch an Öffnungszeiten von
Filialen gebunden ist. Das Verfahren kann an beliebigen Tagen zu jeder Tages-
und Nachtzeit schnell, einfach und preiswert durchgeführt werden. Die
gewünschten Wertmarken werden nach erfolgter bargeldloser Zahlung an
beliebigen Orten ausgedruckt und stehen sofort für den Einsatz zur Verfügung.
Als Wertmarken kommen hierbei insbesondere Briefmarken oder Fahrkarten,
aber auch Eintrittskarten, Pfandscheine und ähnliches in Betracht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erstellte Graphik in der externen Daten
bank gespeichert wird und die gespeicherten Bildinformationen zu einem
späteren Zeitpunkt oder mehrfach abrufbar und übertragbar sind. Auf diese
Weise kann eine Wertmarke bei dem Anbieter auf Vorrat erstellt und erst zu
einem späteren Zeitpunkt und/oder an einem anderen Ort abgerufen, über
tragen und ausgedruckt werden. Auch besteht die Möglichkeit, nach einem
fehlgeschlagenen Ausdruck die zuvor erstellte Graphik der Wertmarke
nochmals zu übertragen und auszudrucken.
Alternativ kann auch die erstellte Graphik in der externen Datenbank
gespeichert werden, wobei die gespeicherten Bildinformationen nach einer
erfolgreichen Übertragung an die Datenverarbeitungseinrichtung gelöscht oder
als bereits übertragen markiert werden. Ob die Graphikübertragung erfolgreich
war, kann entweder vom Benutzer selbst eingegeben oder von einer
Überprüfungssoftware festgestellt werden und entsprechend an die externe
Datenbank rückgemeldet werden.
In beiden Fällen kann ein Mißbrauch durch mehrfache Verwendung einer
mehrfach ausgedruckten Wertmarke dadurch ausgeschlossen werden, daß in
der Graphik der Wertmarke in an sich bekannter Weise nur einmalig vergebene
Daten enthalten sind, die vom Anbieter der Waren oder Dienstleistungen bei
der erstmaligen Verwendung der Wertmarke in einer Datenbank als bereits
benutzt gekennzeichnet werden.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Graphik der Wertmarke auf einer
ersten Homepage in der externen Datenbank erstellt wird. Eine derartige, erste
Homepage wird für jeden Benutzer für jede gewünschte Wertmarke neu erstellt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine zweite Homepage vorgesehen ist, die
vor der ersten Homepage aufgerufen wird, und auf der Daten vom Benutzer,
insbesondere zu seiner Identifikation, abgefragt werden und/oder auf der der
Benutzer eigene Daten eingeben kann. So kann der Benutzer bei der Erstellung
einer Briefmarke bereits Daten zur gewünschten Zieladresse eingeben.
Vorzugsweise kann die Wertmarke Angaben zu dem abgebuchten Geldbetrag
enthalten, damit Wertmarken mit verschiedenen Gegenwerten verwendet
werden können. Die Gegenwerte können dabei fest vorgegeben oder frei
wählbar sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Wertmarke insbesondere zusätzlich zu
den Angaben zu dem abgebuchten Geldbetrag weitere Daten enthält. Auf diese
Weise können zusätzliche Informationen, beispielsweise zum Ort und/oder
Zeitpunkt des Ausdrucks auf die Wertmarke aufgebracht werden. Auch können
personenbezogene Daten des Benutzers oder bei Briefmarken Angaben zum
Zielort des Briefes integriert werden, so daß die separate Aufbringung der
Zieladresse nicht mehr erforderlich ist.
Die in der Wertmarke enthaltenen Angaben bzw. Daten können vorzugsweise
in maschinell und/oder in visuell lesbarer Form vorliegen, so daß eine
Erfassung über automatisierte Einrichtungen und/oder durch Menschen möglich
ist. Insbesondere können die Angaben zu bestimmten Parametern in Form
eines Barcodes in die Wertmarke gedruckt sein.
Ferner können die Angaben bzw. Daten in verschlüsselter und/oder in
unverschlüsselter Form in der Wertmarke enthalten sein. Beispielsweise kann
über Farben oder Strichstärken von Abbildungen auf bestimmte Daten
geschlossen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erforderliche Geldbetrag von einem
ersten Konto abgebucht und/oder einem zweiten Konto gutgeschrieben wird.
Das erste Konto kann dabei insbesondere ein beim Anbieter der gewünschten
Waren oder Dienstleistungen geführtes Guthabenkonto sein.
Gemäß einer möglichen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der
erforderliche Geldbetrag zunächst mit dem Geldguthaben auf dem ersten Konto
verglichen, wobei die Abbuchung des erforderlichen Geldbetrages sowie der
Ausdruck der Wertmarke nicht durchgeführt werden, wenn der erforderliche
Geldbetrag größer ist, als das Geldguthaben auf diesem ersten Konto.
Vorteilhaft ist es, wenn das Konto bei einer Bank oder direkt bei dem Anbieter
der Waren oder Dienstleistungen geführt wird, wobei die Abbuchung von einem
bei einer Bank geführten Konto auch über eine Karte, insbesondere über eine
Kreditkarte oder über eine EC-Karte erfolgen kann. Vorzugsweise kann das
Konto durch Bareinzahlung oder durch Umbuchung von einem anderen Konto
gefüllt werden. Auch kann das erfindungsgemäße Verfahren im sogenannten
Prepaid-Verfahren, insbesondere mit einer wiederaufladbaren Geldkarte
durchgeführt werden.
Wenn das Konto nicht direkt bei dem Anbieter der Waren oder Dienstleistungen
geführt wird, so kann entweder unmittelbar bei Abbuchung des erforderlichen
Geldbetrages von dem Konto des Benutzers der Betrag gleichzeitig auf das
Konto des Anbieters umgebucht werden, oder die Umbuchung erfolgt erst zu
einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise bei Vorlage der ausgedruckten
Wertmarke bei einer Bank. Falls das Konto des Benutzers jedoch als Gut
habenkonto direkt bei dem Anbieter der Waren bzw. Dienstleistungen geführt
wird, ist eine Umbuchung auf ein zweites Konto nicht erforderlich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Datenverarbeitungseinrichtung ein
Computer, insbesondere ein PC ist. Auf diese Weise kann jeder Benutzer das
erfindungsgemäße Verfahren von Zuhause aus zu jeder Zeit durchführen, ohne
daß er dazu seine Wohnung verlassen muß. Voraussetzung ist lediglich, daß
der Computer an die externe Datenbank angeschlossen ist, was über das
Internet problemlos möglich ist. Die Druckvorrichtung kann dabei vorzugsweise
ein an den Computer angeschlossener, allgemein üblicher Drucker sein.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn eine Karte zur Abbuchung des erfor
derlichen Geldbetrags oder zur Identifikation des Benutzers in eine an den
Computer angeschlossene Kartenleseeinrichtung bzw. Kartenlese-/schreib
einrichtung eingesteckt werden kann.
Die Druckvorrichtung kann vorteilhafterweise auch durch ein sogenanntes
Kundenterminal oder durch einen Kontoauszugsdrucker bei einer Bank gebildet
sein, wobei spezielle Bedienungseinrichtungen zum Ausdruck der gewünschten
Wertmarken vorgesehen sind.
Die Verbindung der Datenverarbeitungseinrichtung mit der externen Datenbank
kann über beliebige Netzwerke, vorzugsweise jedoch über das Internet, erfol
gen. Insbesondere kann die Eingabe des erforderlichen Geldbetrages bei der
Verwendung eines an das Internet angeschlossenen Computers durch
einfaches Anwählen des Angebots einer Ware oder Dienstleistung per
Mausklick erfolgen, so daß die Eingabe des erforderlichen Geldbetrages
entfallen kann.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Druckvorrichtung eine Frankier
maschine ist, in die vorzugsweise auch die Datenverarbeitungseinrichtung
integriert ist. Durch den Anschluß einer Frankiermaschine an die externe
Datenbank erübrigt sich das Wiederaufladen der Maschine nach dem
Frankieren einer bestimmten Anzahl von Briefen, so daß hierdurch verursachte
Wartezeiten und Zusatzkosten vermieden werden können. Die Wertmarken
bzw. Briefmarken werden dabei in an sich bekannter Weise direkt auf den Brief
aufgedruckt, so daß das andernfalls insbesondere bei Briefen erforderliche
Aufkleben der ausgedruckten Wertmarken entfallen kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung und dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der der Benutzer als
Datenverarbeitungseinrichtung 1 einen PC nutzt. Der PC 1 ist über das Internet
2 mit einem externen Rechner 3 verbunden, auf dem eine externe Datenbank 4
und die zur Erstellung der Wertmarken 5 erforderliche Software gespeichert
ist. In dem dargestellten Beispiel ist die externe Datenbank 4 mit einer zweiten
Datenbank 6 verbunden sein, auf beispielsweise im Rechner einer Bank läuft
und die Daten zu einem Konto des Benutzers beinhaltet. Alternativ kann aber
auch die externe Datenbank 4 Daten zu einem Geldguthaben auf einem ersten
Konto des Benutzers enthalten.
Die Wertmarke 5 wird mittels der auf dem externen Rechner 3 in der Datenbank
4 gespeicherten Software entsprechend den vom Benutzer übermittelten Daten
auf einer ersten Homepage 7 als Pixelgraphik erstellt. Die Eingabe der Daten
des Benutzers, insbesondere seine Identifikation, und der gewünschte Wert der
Wertmarke 5 werden dabei auf einer zweiten Homepage 8 eingegeben bzw.
erfaßt, die vor der ersten Homepage 7 aufgerufen wird. Außerdem kann der Be
nutzer auch Daten zu dem Anbieter der gewünschten Ware oder Dienstleistung
eingeben, damit gleichzeitig mit der Abbuchung des erforderlichen Geld
betrages von seinem ersten Konto auch eine Gutschrift des Geldbetrages auf
einem zweiten Konto des Anbieters erfolgen kann, falls das erste Konto des
Benutzers nicht als Guthabenkonto direkt bei dem Anbieter geführt wird.
In der als Pixelgraphik auf der ersten Homepage 7 erstellten Wertmarke 5 sind
neben dem entsprechenden Geldbetrag auch Angaben zu dem Datum und
Zeitpunkt der Erstellung in Form eines maschinenlesbaren Barcodes enthalten,
so daß diese Daten für statistische Untersuchungen des Anbieters zur Ver
fügung stehen. Derartige und weitere Informationen können auch in bestimmten
Merkmalen des erstellten Bildes enthalten sein, beispielsweise in bestimmten
Farben oder in bestimmten Strichstärken der Graphik.
Ferner ist in der Wertmarke 5 ein nur einmal vergebener Code enthalten, über
den der Anbieter der Waren bzw. Dienstleistungen bei der Benutzung der
Wertmarke 5 durch einen Vergleich mit einer zentralen Datei feststellen kann,
ob die vorliegende Wertmarke 5 oder ein weiterer Ausdruck bzw. eine Kopie
dieser Wertmarke 5 bereits zu einem vorherigen Zeitpunkt schon einmal
benutzt worden ist. Auf diese Weise kann überprüft werden, ob es sich bei der
Wertmarke 5 um einen zuvor noch nicht erfaßten und somit bezahlten Erst-
Ausdruck oder um eine Kopie handelt, für die der erforderliche Geldbetrag nicht
erneut abgebucht worden ist.
Nachdem die Wertmarke 5 auf der ersten Homepage 7 in der externen
Datenbank 4 vollständig erstellt worden ist, wird die Graphik der Wertmarke 5
als reine Bilddatendatei über den externen Rechner 3 und die Verbindung über
das Internet 2 an den PC 1 des Benutzers übermittelt. Auf einem an den PC 1
angeschlossenen Drucker 9 kann die Wertmarke 5 anschließend ausgedruckt
und verwendet werden. Im Falle einer Briefmarke kann diese auch unmittelbar
auf einen Briefumschlag gedruckt werden.
Bei der Datenübermittlung gegebenenfalls auftretende Beeinflussungen oder
Verfälschungen der Bilddaten sind zumindest für den Anbieter der Wertmarke 5
nicht von Nachteil. Die Graphik der Wertmarke 5 wird nur bei erfolgter
Bezahlung einmal auf der ersten Homepage 7 erstellt. Bei diesem Vorgang
innerhalb der externen Datenbank 4 sind Beeinflussungen von außen über die
Netzverbindung 2 nicht möglich. Auch sind gezielte Beeinflussungen der
Graphik durch den Benutzer nur sehr schwer durchzuführen, da es sich bei der
Pixelgraphik um eine verhältnismäßig große Datenmenge handelt.
Insbesondere bei verschlüsselt in die Graphik der Wertmarke 5 eingebundenen
Daten ist eine zielgerichtete Manipulation zumindest ohne Kenntnis des
Schlüssels nicht möglich.
Zusätzlich kann an den PC 1 eine Kartenleseeinrichtung 10 angeschlossen
sein, in die eine Karte 11 eingesteckt wird. Bei der Karte 11 kann es sich um
eine persönliche Identifikationskarte des Benutzers oder auch um eine EC- oder
Kreditkarte zur Abwicklung der Bezahlung der Wertmarke 5 in an sich
bekannter Art und Weise handeln.
Claims (20)
1. Verfahren zum Ausdrucken einer Wertmarke für eine bargeldlose Bezahlung
von Waren oder Dienstleistungen, wobei der für die von einem Benutzer
gewünschte Ware oder Dienstleistung erforderliche Geldbetrag in eine
Datenverarbeitungseinrichtung eingegeben wird, die mit einer zentralen,
externen Datenbank auf einem externen Computer verbunden ist, und wobei
eine dem erforderlichen Geldbetrag entsprechende Wertmarke auf einer mit
der Datenverarbeitungseinrichtung verbundenen Druckvorrichtung
ausgedruckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wertmarke (5) als Graphik in der zentralen, externen Datenbank (4)
erstellt wird, und daß die erstellte Graphik der Wertmarke (5) danach
vollständig als Bildinformation an die Druckvorrichtung (9) übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erstellte Graphik in der externen Datenbank (4) gespeichert wird und die
gespeicherten Bildinformationen mehrfach abrufbar und übertragbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erstellte Graphik in der externen Datenbank (4) gespeichert wird und die
gespeicherten Bildinformationen nach einer erfolgreichen Übertragung an die
Datenverarbeitungseinrichtung (1) gelöscht oder als bereits übertragen
markiert werden.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Graphik auf einer ersten Homepage (7) in der
externen Datenbank (4) erstellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Homepage (8) vorgesehen ist, die vor der ersten Homepage (7)
aufgerufen wird, und auf der Daten vom Benutzer, insbesondere zu seiner
Identifikation, abgefragt werden und/oder auf der der Benutzer eigene Daten
eingeben kann.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wertmarke (5) Angaben zu dem erforderlichen
Geldbetrag enthält.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wertmarke (5) einen nur einmalig vergebenen Code
enthält.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wertmarke (5) weitere Daten, insbesondere Daten
zur Uhrzeit und/oder zum Datum und/oder zum Ort der Erstellung, enthält.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Angaben bzw. Daten in maschinell und/oder in visuell
lesbarer Form in der Graphik enthalten sind.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Angaben bzw. Daten in unverschlüsselter und/oder in
verschlüsselter Form, insbesondere in Form eines Barcodes, in der Graphik
enthalten sind.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erforderliche Geldbetrag von einem ersten Konto
abgebucht und/oder einem zweiten Konto gutgeschrieben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Konto bei einer Bank oder bei dem Anbieter der Waren oder
Dienstleistungen geführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Abbuchung über eine Karte, insbesondere über eine
Geldkarte oder bei Abbuchung von einem bei einer Bank geführten Konto
über eine Kreditkarte oder über eine EC-Karte erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Karte (11) zur Abbuchung des erforderlichen
Geldbetrags oder zur Identifikation des Benutzers in eine an die
Datenverarbeitungseinrichtung (1) angeschlossene Kartenleseeinrichtung
(10) eingesteckt wird.
15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) ein Computer,
insbesondere ein PC ist, und daß die Druckvorrichtung (9) ein an den
Computer (1) angeschlossener Drucker ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckvorrichtung (9) ein Kundenterminal oder ein
Kontoauszugsdrucker einer Bank ist.
17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung der Datenverarbeitungseinrichtung (1) mit
der externen Datenbank (4) über ein Netzwerk (2), insbesondere über das
Internet, erfolgt.
18. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wertmarke (5) eine Briefmarke ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Briefmarke (5) Angaben über den Zielort, vorzugsweise über die
vollständige Zieladresse, enthält.
20. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckvorrichtung (9) eine Frankiermaschine ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137631 DE10037631A1 (de) | 2000-08-02 | 2000-08-02 | Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung mit Online-Wertmarken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137631 DE10037631A1 (de) | 2000-08-02 | 2000-08-02 | Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung mit Online-Wertmarken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037631A1 true DE10037631A1 (de) | 2002-02-14 |
Family
ID=7651064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000137631 Ceased DE10037631A1 (de) | 2000-08-02 | 2000-08-02 | Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung mit Online-Wertmarken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037631A1 (de) |
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