DE10326729A1 - Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten - Google Patents

Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten Download PDF

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Abstract

Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten mittels einer Chipkarte (1) mit einer Chipkarteneingabeeinheit (3) und einem ersten Datenspeicher (4) zum Speichern von Zahlungsdaten, die bei einem Verkauf, bei dem die Chipkarte (1) mit der Chipkarteneingabeeinheit (3) in Verbindung steht, produziert werden, wobei die Anordnung zumindest einen weiteren Datenspeicher (5) zum Speichern von zumindest einem Teil der in dem ersten Datenspeicher (4) gespeicherten Daten als Kopie aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten mittels einer Chipkarte mit einer Chipkarteneingabeeinheit und einem ersten Datenspeicher zum Speichern von Zahlungsdaten, die bei einem Verkauf, bei dem die Chipkarte mit der Chipkarteneingabeeinheit in Verbindung steht, produziert werden.
  • Es besteht ein großer Bedarf für Anordnungen für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, da Automaten zum Verkauf von Waren und Dienstleistungen eine zunehmende Verbreitung finden und auch die Verwendung von bargeldlosen Zahlungsmitteln zunimmt. Der Einsatz von bargeldlosen Zahlungsmitteln ist bei Automaten mit Vorteilen verbunden, da auf der Betreiberseite das aufwendige Entleeren von Bargeld aus den Automaten entfällt und die Attraktivität für Einbrüche in die Automaten reduziert wird. Seitens der Kunden muß kein Bargeld mehr bereitgehalten werden, wodurch der Kunde von der Notwendigkeit eines zeitaufwendigen Abhebens von Bargeld bei einer Bank befreit wird und darüber hinaus auch nicht Opfer eines Diebstahls oder eines sonstigen Geldverlustes werden kann.
  • Zur bargeldlosen Bezahlung einer aus einem Automaten erhältlichen Ware, einer Dienstleistung oder einer Nutzung einer Vorrichtung, wie beispielsweise eines Spielautomaten, werden im Automaten beispielsweise an einem Terminal Speicherchips vorgesehen, in welchen Daten gespeichert werden, die für den Betreiber des Automaten den Charakter von Bargeld haben. Wenngleich Speicherchips heutzutage eine relativ sichere Art zur Speicherung von Daten darstellen, treten dennoch von Zeit zu Zeit technische Defekte auf, die einen Verlust der Daten zur Folge haben. Im Falle eines derartigen Defektes kann ein Datenverlust auch mit einem Verlust des diesen Daten entsprechenden Bargelds für den Betreiber verbunden sein.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten bereitzustellen, mit der das Risiko des Verlustes von Zahlungsdaten vermindert bzw. beseitigt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Erfindungsgemäß wird eine Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten mittels einer Chipkarte mit einer Chipkarteneingabeeinheit und einem ersten Datenspeicher zum Speichern von Zahlungsdaten breitgestellt, die bei einem Verkauf, bei dem die Chipkarte mit einer Chipkarteneingabeeinheit in Verbindung steht, produziert werden, wobei die Anordnung zumindest einen weiteren Datenspeicher zum Speichern von zumindest einem Teil der in dem ersten Datenspeicher gespeicherten Daten als Kopie aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß bei einem bargeldlosen Verkauf von Waren oder Dienstleistungen durch einen Automaten oder einer Nutzung eines Spielautomaten produzierte Zahlungsdaten, die für den Betreiber des Automaten den Charakter von Bargeld darstellen können, zusätzlich zur Speicherung in einem ersten, beispielsweise an einem Terminal vorgesehenen, Datenspeicher, in einem weiteren Datenspeicher als eine Spiegelspeicherung abgespeichert werden können. Im Falle des Verlustes der Daten in einem der Datenspeicher, insbesondere in dem ersten, an einem Terminal des Automaten angeordneten Datenspeicher durch einen technischen Defekt oder auch durch eine mutwillige Zerstörung, bleibt eine Kopie der Daten in dem zweiten Datenspeicher bestehen, die zur Rekonstruktion der Verkaufsvorgänge bzw. der Umsätze herangezogen werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Datenspeicher der Chipkarteneingabeeinheit zugeordnet, bildet insbesondere einen Bestandteil davon, und der weitere Datenspeicher ist einer Automatensteuerungseinheit zugeordnet, bildet insbesondere einen Bestandteil davon, die mit der Chipkarteneingabeeinheit über eine Datenleitung verbunden ist.
  • Die Speicherung einer Kopie der in dem ersten Datenspeicher gespeicherten Daten, der in der Regel an dem Terminal bzw. der Chipkarteneingabeeinheit vorgesehen ist, zusätzlich in der Automatensteuerungseinheit ist vorteilhaft, da die Automatensteuerungseinheit in der Regel bereits einen Datenspeicher für die Zwecke der Automatensteuerung aufweist, der in vielen Fällen direkt für eine Speicherung zumindest eines Teils oder für eine Spiegelspeicherung von Zahlungsdaten verwendet werden kann. Falls der in der Automatensteuerungseinheit vorhandene Speicherplatz nicht ausreichend ist, kann dieser Speicher ohne größere technische Veränderungen an der Automatensteuerungseinheit vornehmen zu müssen, einfach durch einen größeren Speicher ersetzt werden. Somit können auch ältere Automaten einfach und kostengünstig nachgerüstet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der weitere Datenspeicher einem Münzprüfgerät, einem Münzschaltgerät und/oder einer anderen Komponente der Anordnung zugeordnet, bildet insbesondere einen Bestandteil davon, die mit der Chipkarteneingabeeinheit und/oder der Automatensteuerungseinheit über eine Datenleitung verbunden ist.
  • Anstelle oder zusätzlich zu einem in der Automatensteuerungseinheit vorhandenen Datenspeicher einen oder mehrere bereits im Automaten vorgesehene Datenspeicher für eine Spiegelspeicherung von Zahlungsdaten zu verwenden, falls eine Bargeldeingabeeinheit am Automaten vorgesehen ist, insbesondere im Datenspeicher eines Münzprüfgerätes oder im Datenspeicher eines Münzrückgabegerätes, hat den Vorteil, daß bereits vorhandener weiterer Speicherplatz genutzt werden kann, ohne technische Änderungen vornehmen zu müssen. Des weiteren ist es denkbar, auch mehrere Kopien der Zahlungsdaten anzulegen.
  • Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der weitere Datenspeicher von dem ersten Datenspeicher entfernt angeordnet.
  • Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß durch eine räumliche Trennung des ersten Datenspeichers und eines oder mehrerer weiterer Datenspeicher ein zusätzlicher Schutz erzielt werden kann, da die Wahrscheinlichkeit einer Zerstörung des weiteren Datenspeichers im Falle einer mutwilligen Zerstörung oder Beschädigung des Automaten sehr gering ist. Darüber hinaus ist es auch denkbar, den weiteren Datenspeicher in einiger Entfernung von dem ersten Datenspeicher in einem geeigneten Behälter so anzuordnen, daß er vor Witterungseinflüssen noch besser geschützt ist.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform weist die Anordnung Mittel auf, welche über die Zulässigkeit eines Verkaufsvorgangs und/oder dessen Ausführung aufgrund von auf der Chipkarte gespeicherten Informationen entscheiden. Diese Informationen können in Zusammenhang mit persönlichen Daten, insbesondere dem Alter des Chipkarteninhabers stehen.
  • Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß neuen gesetzlichen Regelungen, welche insbesondere den Jugendschutz im Zusammenhang mit dem Tabakkonsum betreffen, Rechnung getragen werden kann. Gemäß dieser Ausführungsform kann der bargeldlose Automatenverkauf von Zigaretten an Jugendliche beschränkt bzw. verhindert werden, daß nach einer Überprüfung von auf der Chipkarte gespeicherten Daten, z.B. des Geburtsdatums, ein Verkauf von Zigaretten nur zugelassen wird, falls der Chipkarteninhaber z.B. das 16. Lebensjahr vollendet hat.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Datenspeicher der Anordnung tele- bzw. fernauslesbar.
  • Dies hat den Vorteil, daß eine Abfrage von Zahlungsdaten oder anderen Daten, die eine Rekonstruktion der Umsätze zulassen, mit einem geeigneten Gerät berührungsfrei aus dem Datenspeicher bzw. Automaten ausgelesen werden können, ohne daß ein Öffnen des Automaten notwendig ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere für eine Verwendung in einem Automaten für einen Verkauf von Waren und/oder Dienstleistungen angeordnet. Bei dem Automaten kann es sich insbesondere um einen Zigarettenautomaten, einen Getränkeautomaten, einen Lebensmittelautomaten oder um eine Kombination davon handeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Automat eine Vorrichtung zur Auswahl von Waren, Dienstleistungen oder Spielen auf und/oder ferner eine Vorrichtung zur Überprüfung der Berechtigung des Chipkartenbenutzers.
  • Dadurch ist es möglich, einen Verkauf von Waren, Dienstleistungen oder die Benutzung eines Spielautomaten und die damit verbundene Buchung von Zahlungsdaten erst zuzulassen, nachdem der Chipkartenbenutzer durch Eingabe eines PINs seine Berechtigung zur Benutzung der Chipkarte nachgewiesen hat.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Die in 1 dargestellte Anordnung weist eine Chipkarteneingabeeinheit 3 auf, in welcher eine Chipkarte 1 aufgenommen werden kann, welche einen Chip aufweist, dessen Dateninhalt über eine in der Chipkarteneingabeeinheit 3 angeordnete Kontaktiereinheit 2 gelesen werden kann, wenn die Chipkarte 1 in die Chipkarteneingabeeinheit 3 für einen Verkaufsvorgang eingeführt ist. Die Kontaktiereinheit 2 kann den Chip auf der Chipkarte 1 insbesondere berührungsfrei, beispielsweise mittels eines Transponders oder mit Kontakten, welche entsprechende Kontaktflächen auf dem Chip berühren, kontaktieren und gespeicherte Daten übertragen. Die Chipkarteneingabeeinheit 3 kann für unterschiedliche Chipkarten 1 geeignet sein. So sind beispielsweise Chipkarten bekannt, mit welchen eine bargeldlose Zahlung an vielen unterschiedlichen Automaten möglich ist, wobei der zu zahlende Geldbetrag von einem auf der Karte gespeicherten Geldbetrag abgebucht wird. Solche Karten sind beispielsweise unter der Bezeichnung „Geldkarte" oder „Paycard" bekannt, die im gesamten Bundesgebiet verbreitet sind und vielfach gleichzeitig als Bankkarte zum Abheben von Bargeld von Bankautomaten geeignet sind. Derartige Karten, die als Ersatz von Bargeld angesehen werden können, sind an unterschiedlichen Automaten verwendbar, wie beispielsweise Fahrkartenautomaten von Verkehrsbetrieben, Lebensmittelautomaten, die sowohl Getränke als auch Speisen anbieten, Zigarettenautomaten und Parkscheinautomaten. Derartige Chipkarten können beispielsweise an einem speziellen Terminal in einer Bank aufgeladen werden.
  • Des weiteren sind Chipkarten bekannt, die von Automatenbetreibern ausgegeben werden und nur mit den speziellen Automaten dieser Betreiber verwendet werden können. Diesbezüglich sind beispielsweise Bräunungsautomaten in Solarien, Videokabinen und Internetcomputer in Internetcafés zu erwähnen.
  • Die in 1 dargestellte Chipkarteneingabeeinheit 3 weist einen ersten Datenspeicher auf, in dem bei einem Verkaufsvorgang Zahlungsdaten, die den Preis des Artikels oder der Dienstleistung, die Menge, das Datum des Verkaufs usw. umfassen können, gespeichert werden. Des weiteren kann an der Chipkarteneingabeeinheit 3 eine Berechtigungsabfrageeinheit (nicht gezeigt) vorgesehen sein, über welche mittels einer Tastatur ein PIN eingegeben werden kann, um die Benutzerberechtigung für die Chipkarte 1 zu überprüfen. Die Chipkarteneingabeeinheit 3 kann über eine Datenleitung 7 mit einer Automatensteuerungseinheit 6 verbunden sein. Bei der Datenleitung 7 handelt es sich vorzugsweise um einen sogenannten Multi Drop Bus (MDB) entsprechend dem globalen MDB/ICP Standard für die Schnittstelle zwischen den Steuerungseinrichtungen von Verkaufsautomaten und der Peripherie von Zahlungssystemen. Als Alternative zu einer Verbindung über eine Datenleitung ist auch eine drahtlose Kommunikation zwischen einigen oder allen Einheiten der Anordnung beispielsweise mit einer Funkverbindung oder mit Infrarotstrahlung denkbar. In der Automatensteuerungseinheit 6 ist ein weiterer Datenspeicher 5 angeordnet, der zur Speicherung einer Kopie der Zahlungsdaten geeignet ist, die im ersten Datenspeicher 4 in der Chipkarteneingabeeinheit 3 gespeichert sind. Es ist denkbar, im Datenspeicher 5 entweder eine vollständige Kopie der im ersten Datenspeicher 4 gespeicherten Zahlungsdaten abzuspeichern, oder auch nur einen Teil davon, wie z.B. die Daten, die eine Rekonstruktion der Umsätze zulassen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll die im ersten oder in anderen Datenspeichern gespeicherten Daten in komprimierter Form zu speichern, wobei die Komprimierung mit allen geeigneten Verfahren erfolgen kann. Es ist des weiteren denkbar, die im ersten Datenspeicher gespeicherten Zahlungsdaten simultan, d.h. zum selben Zeitpunkt wie die im ersten Speicher 4, als Kopie in dem weiteren Speicher 5 zu speichern, oder eine Kopie der im ersten Speicher 4 gespeicherten Daten nur in regelmäßigen Zeitintervallen von z.B. einigen Minuten oder Stunden anzulegen. Ferner besteht die Möglichkeit, die Anordnung so zu gestalten, daß beide Datenspeicher 4, 5 z.B. von der Datenein gabeeinheit 3 beschrieben werden, oder nur der erste Datenspeicher 4, wobei die Kopie durch eine andere Komponente der Anordnung, z.B. die Automatensteuerungseinheit 6 in den weiteren Datenspeicher 5 geschrieben wird. Der in der Automatensteuerungseinheit 6 vorgesehene Datenspeicher kann entweder ein separater Speicher sein oder ein Teil eines größeren Speichers, der zur Speicherung anderer Daten oder von Programmen, wie z.B. von Softwareprogrammen u.a. zur Automatensteuerung verwendet wird. Bei einem Verlust der Daten in dem in der Chipkarteneingabeeinheit 3 angeordneten Speicher aufgrund eines technischen Defektes oder aufgrund einer mechanischen Zerstörung oder Löschung der Daten kann auf die im Datenspeicher in der Automatensteuerungseinheit 6 vorhandenen Daten zugegriffen werden, so daß kein Datenverlust auftritt.
  • Über die Datenverbindung bzw. den Bus 7 kann des weiteren eine Münzeingabeeinheit 13 mit der Anordnung verbunden sein, falls dem Kunden über einen bargeldlosen Zahlungsverkehr hinaus zusätzlich eine Möglichkeit zur Bezahlung mit Bargeld angeboten werden soll. Die Münzeingabeeinheit 13 umfaßt ein Münzprüfgerät 8 zur Überprüfung der Echtheit und des Wertes von Münzen und ggf. auch ein Münzschaltgerät 9, das für eine Rückgabe von Wechselgeld geeignet ist. Obwohl im vorliegenden Fall nicht explizit dargestellt, ist zusätzlich zur Münzeingabeeinheit 13 auch eine Eingabeeinheit für Banknoten denkbar. Auch die Münzeingabeeinheit 13 kann einen weiteren Datenspeicher 5 aufweisen, der ebenfalls für die Aufnahme von Zahlungsdaten geeignet ist, die zumindest teilweise eine Kopie der im ersten Speicher 4 gespeicherten Zahlungsdaten darstellen. Es ist auch denkbar eine Kopie der Zahlungsdaten ausschließlich in der Münzeingabeeinheit 13 oder auch ausschließlich in einem anderen Datenspeicher an einem anderen Ort innerhalb eines Automaten vorzusehen oder diese Daten auf mehrere Datenspeicher zu verteilen.
  • Grundsätzlich ist auch eine Anordnung des weiteren Speichers 5 in noch größerer Entfernung von dem ersten Datenspeicher 4 bzw. der Chipkarteneingabeeinheit 3 denkbar, z.B. außerhalb eines Automaten, in dem die Anordnung installiert ist. Diese Variante ist insbesondere sinnvoll bei einer Aufstellung von mehreren Automaten in einer Gruppe, wobei beispielsweise eine zentrale Speicherung einer Kopie von Zahlungsdaten der einzelnen Automaten in einem gemeinsamen Datenspeicher außerhalb der Automaten erfolgt.
  • Der Datenspeicher 5 zur Speicherung einer Kopie von Zahlungsdaten kann entweder als fest verdrahteter Speicherbaustein vorgesehen sein, oder auch auf einem abnehmbaren Chip installiert sein, der aus der Anordnung bzw. einem Automaten entnommen werden kann.
  • Schließlich kann die Anordnung eine Auswahlvorrichtung 12 aufweisen, mit der beispielsweise über ein Tastenfeld durch Eingabe von Zahlen Waren bzw. Dienstleistungen ausgewählt werden können, oder wobei bestimmten Waren bzw. Dienstleistungen eine bestimmte Taste zugeordnet ist, mit welcher die Ware bzw. Dienstleistung ausgewählt werden kann. Zur Anzeige von Angaben für den Kunden wie beispielsweise von Preisangaben und Informationen zu einem Artikel sowie von Aufforderungen zur Bezahlung oder Eingabe von Bestätigungen eines Vorgangs kann eine Anzeigevorrichtung vorgesehen werden.
  • Es ist denkbar die Auswahlvorrichtung 12, die Eingabevorrichtung der Berechtigungsabfrageeinheit sowie die Anzeigevorrichtung als getrennte Einheiten vorzusehen, wie auch einige dieser Einheiten oder alle beispielsweise in einem berührungsempfindlichen Monitor zu vereinigen. Schließlich kann auf dem berührungsfreien Monitor zusätzlich eine Taste bzw. ein Feld vorgesehen sein, mit dem der Kaufvorgang durch den Kunden jederzeit abgebrochen werden kann.
  • Gemäß neuer gesetzlicher Regelungen betreffend den Jugendschutz dürfen Zigaretten nur an Jugendliche über 16 Jahren verkauft werden. Um eine Einhaltung dieser Regelungen auch beim Automatenverkauf zu gewährleisten, kann in der Automatensteuerungseinheit 6 ein Entscheidungsmittel 11, das beispielsweise als Softwareroutine implementiert ist, vorgesehen werden, mit Hilfe dessen ein Verkauf von Waren oder Dienstleistungen, die einer Altersbeschränkung unterliegen, nur zugelassen wird, falls eine auf der Chipkarte gespeicherte Alter sangabe den Chipkarteninhaber als zum Kauf derartiger Artikel bzw. Dienstleistungen berechtigt ausweist.
  • Eine Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung ist beispielsweise in Warenautomaten, wie z.B. Zigarettenautomaten, Getränkeautomaten, Parkscheinautomaten, Fahrscheinautomaten oder Lebensmittelautomaten denkbar. Automaten zum Verkauf von Dienstleistungen können unter anderem Bräunungsautomaten, Videokabinen, Internetcomputer, Kartentelefone usw. umfassen. Ferner ist auch eine Verwendung der Anordnung in Spielautomaten denkbar.
  • Ein Auslesen der Zahlungsdaten aus dem ersten Datenspeicher 4, wie auch aus weiteren Datenspeichern 5 kann sowohl über eine Schnittstelle erfolgen als auch durch eine Fernabfrageeinheit.
  • Ein bevorzugter Ablauf eines Verkaufs einer Ware oder einer Dienstleistung aus einem Automaten, der die erfindungsgemäße Anordnung aufweist, ist im folgenden beschrieben.
  • Ein Kunde, der einen Artikel erwerben möchte, führt zunächst die Chipkarte 1 in die Chipkarteneingabeeinheit 3 ein. Erkennt die Chipkarteneingabeeinheit 3, daß eine akzeptable Chipkarte mit richtiger Orientierung eingeführt wurde, kann der Kunde zunächst über eine Bildanzeige, z.B. einen Monitor oder ein LCD-Display zur Eingabe eines Zugangsberechtigungscodes bzw. PIN über eine entsprechende Tastatur aufgefordert werden. Eine PIN Eingabe bzw. Überprüfung ist jedoch optional und wird bei vielen Automaten nicht verwendet. Nach einer PIN Überprüfung, falls diese vorgesehen ist, kann der Kunde zur Auswahl eines Artikels über eine Auswahlvorrichtung 12 aufgefordert werden. Diese Aufforderung wird beispielsweise auf einer Anzeigevorrichtung oder Display angezeigt. Nach Auswahl eines Artikels durch z.B. Eingabe einer Zahl über die Auswahlvorrichtung 12 oder durch Drücken einer entsprechenden Taste, wird dem Kunden der Preis des Artikels angezeigt und der Kunde wird zur Zahlung aufgefordert. Die Zahlung kann entweder durch die Eingabe von Banknoten oder den Einwurf von Münzen in eine Münzeingabeeinheit 13, falls diese vorhanden ist, oder vorzugsweise durch Abbuchung eines bestimmten Betrages von der Chipkarte 1 vorgenommen werden. Die Abbuchung eines Geldbetrags von der Chipkarte 1 bedeutet, daß im ersten Datenspeicher 4, beispielsweise ein dem Geldwert des Artikels entsprechendes Datenpaket mit einer Größe von üblicherweise 100 Byte gespeichert wird. Das Datenpaket kann außer dem Geldwert auch noch andere Angaben wie beispielsweise eine Artikelnummer, eine Mengenangabe oder ein Datum umfassen. Je nach technischer Ausführung wird entweder gleichzeitig mit der Speicherung des Datenpakets im ersten Speicher 4 in einem weiteren Speicher 5 eine Kopie zumindest eines Teils der im ersten Speicher 4 gespeicherten Informationen angelegt. Diese Speicherung kann gleichzeitig mit der Speicherung im ersten Datenspeicher 4 erfolgen oder ggf. zu einem späteren Zeitpunkt, d.h. nach Ablauf von bestimmten Zeitintervallen, wobei Zahlungsdaten, welche z.B. mehrere Verkaufsvorgänge im vergangenen Zeitintervall betreffen können, zu dem weiteren Speicher 5 zugeführt werden. Der Abbuchungsvorgang eines Geldbetrags von der Chipkarte 1 kann gleichzeitig auch das Eintragen eines entsprechenden Vermerks bezüglich des abgebuchten Betrages im Chip der Chipkarte 1 bewirken. Sobald eine erfolgreiche Abbuchung eines Geldbetrages von der Chipkarte 1 erfolgt ist und ggf. eine auf der Chipkarte 1 gespeicherte Information, wie z.B. das Alter des Chipkarteninhabers durch das Entscheidungsmittel 11 überprüft wurde, wird über die Automatensteuerungseinheit 6 eine Ausgabe der Ware bzw. der Dienstleistung in Gang gesetzt.
  • 1
    Chipkarte
    2
    Kontaktiereinheit
    3
    Chipkarteneingabeeinheit
    4
    Erster Datenspeicher
    5
    Datenspeicher
    6
    Automatensteuerungseinheit
    7
    Datenleitung
    8
    Münzprüfgerät
    9
    Münzschaltgerät
    11
    Entscheidungsmittel
    12
    Auswahlvorrichtung
    13
    Münzeingabeeinheit

Claims (9)

  1. Anordnung für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr bei Automaten, insbesondere Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten mittels einer Chipkarte (1) mit einer Chipkarteneingabeeinheit (3) und einem ersten Datenspeicher (4) zum Speichern von Zahlungsdaten, die bei einem Verkauf, bei dem die Chipkarte (1) mit der Chipkarteneingabeeinheit (3) in Verbindung steht, produziert werden, wobei die Anordnung zumindest einen weiteren Datenspeicher (5) zum Speichern von zumindest einem Teil der in dem ersten Datenspeicher (4) gespeicherten Daten als Kopie aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Datenspeicher (4) der Chipkarteneingabeeinheit (3) zugeordnet ist, insbesondere einen Bestandteil davon bildet, und der weitere Datenspeicher (5) einer Automatensteuerungseinheit (6) zugeordnet ist, insbesondere einen Bestandteil davon bildet, die mit der Chipkarteneingabeeinheit (3) über eine Datenleitung (7) verbunden ist.
  3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Datenspeicher (5) einem Münzprüfgerät (8), einem Münzschaltgerät (9) und/oder einer anderen Komponente (10) der Anordnung zugeordnet ist, insbesondere einen Bestandteil davon bildet, die mit der Chipkarteneingabeeinheit (3) und/oder der Automatensteuerungseinheit (6) über eine Datenleitung (7) verbunden ist.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Datenspeicher (5) von dem ersten Datenspeicher (4) entfernt angeordnet ist.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung Mittel (11) aufweist, welche über die Zulässigkeit eines Verkaufsvorgangs und/oder dessen Ausführung aufgrund einer auf der Chipkarte (1) gespeicherten Information entscheiden.
  6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Datenspeicher teleauslesbar ist.
  7. Automat für einen Verkauf von Waren und/oder Dienstleistungen, welche eine Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
  8. Automat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Automat eine Vorrichtung (12) zur Auswahl von Waren, Dienstleistungen oder Spielen und/oder eine Vorrichtung zur Überprüfung der Berechtigung des Chipkartenbenutzers aufweist.
  9. Automat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Automaten um einen Zigarettenautomat, einen Getränkeautomaten, einen Lebensmittelautomaten oder um eine Kombination davon handelt.
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