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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Bearbeitung von Einzahlungen,
die von Banknoten, Schecks, bargeldlosen Zahlungen usw. gebildet
werden.
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Bei
der Einzahlung von Banknoten, Schecks, Kreditkartenbelegen usw.
ist es üblicherweise
vorgesehen, dass ein Einzahler, z. B. ein Händler, Gelder, die er z. B.
beim Verkauf von Waren eingenommnen hat, beispielsweise mit Bargeld
oder auch bargeldlos (Kredit-, EC-Karte usw.), mit einem Begleitzettel
an einem Safe oder in einer Bank abliefert. Ebenso ist es bekannt,
dass die entsprechend vorbereiteten Gelder von einem Werttransportunternehmen
(WTU) beim Händler
abgeholt werden. In der Regel werden auch die in die Safes und Banken
abgelieferten Einzahlungen von einem WTU abgeholt und zur Bearbeitung
in ein Bearbeitungszentrum transportiert. In dem Bearbeitungszentrum
werden die Banknoten, Schecks usw. bearbeitet und der festgestellte
Istwert wird mit dem Sollwert des Begleitzettels der jeweiligen
Einzahlung verglichen und der verifizierte Betrag wird an die Bank
des Einzahlers (Händlers)
zur Wertstellung weitergegeben. Die bargeldlosen Zahlungen werden dem
Konto des Einzahlers (Händler)
früher
oder später
gutgeschrieben, je nachdem wann das zuständige Buchungssystem diese
Weiterbucht.
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Die
bisher für
die Einzahlung verwendeten Verfahren weisen eine Reihe von Nachteilen
auf. So kann dem Einzahler (Händler)
die Einzahlung erst nach der Verifikation durch das Bearbeitungszentrum gutgeschrieben
werden, da erst dann der Gesamtwert bekannt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt
ist der Einzahler (Händler)
auch im Unklaren darüber,
ob z. B. sein Bote die Einzahlung auch wirklich im Safe eingeworfen
oder bei der Bank abgegeben hat. Ebenso wenig hat der Einzahler
(Händler)
eine Übersicht über seine
jeweili gen Tageseinnahmen, welche die Einzahlungen bilden. Dabei
wird für
den Einzahler (Händler)
auch erst nach endgültiger
Abrechung ersichtlich, ob Falschgeld in der Einzahlung enthalten war.
Weitere Nachteile entstehen dadurch, dass häufig teure Leerfahrten durch
das Werttransportunternehmen vorgenommen werden, weil die Safes,
in welche die Einzahlungen eingelegt werden, regelmäßig angefahren
und geleert werden müssen,
da nicht bekannt ist, welchen Füllstand
diese aufweisen. Bei der der Abrechung der Einzahlungen in dem Bearbeitungszentrum
müssen
zudem die von den Einzahlern auf den Begleitzetteln gemachten Angaben
abtippen oder erfassen und mindestens einmal pro Tag die ermittelten
und verifizierten Gesamtwerte der Einzahlungen an die jeweiligen
Banken der Einzahler übermitteln,
damit diese gutgeschrieben werden können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren für die Bearbeitung
von Einzahlungen, die von Banknoten, Schecks, bargeldlosen Zahlungen
usw. gebildet werden, anzugeben, welches die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile nicht aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung geht dabei von der Überlegung aus,
daß der
physische Fluß jeder
Einzahlung von einer Servicezentrale überwacht wird. Somit ist es
für jeden
Einzahler, aber auch für
alle anderen Teilnehmer bei der Bearbeitung der Einzahlungen, z.
B. Werttransportunternehmen, Banken usw., jederzeit möglich, benötigte Information über den
Stand der Bearbeitung bzw. den physischen Aufenthaltsort der Einzahlungen
bei der Servicezentrale abzurufen. Dadurch kann der physische Fluß, d. h.
der Transport, der Einzahlungen optimiert werden, zudem kann die Gutschrift
der Einzahlung für
den Einzahler zu einem sehr frühen
Zeitpunkt erfolgen.
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Besonders
vorteilhaft ist eine automatische Identifikation der Einzahlungen,
z. B. mittels kontaktloser elektronischer Schaltungen, wie RFID.
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Der
Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, daß es während des Transports und der
Bearbeitung der Einzahlungen jederzeit möglich ist, die jeweiligen Einzahlungen
zu überprüfen. Da
die Identifizierung der Einzahlungen automatisch erfolgt, können die Einzahlungen
in beliebiger Lage, Orientierung, lose, gebündelt, verpackt usw. vorliegen.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand einer
Figur.
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Die
einzige Figur zeigt einen prinzipiellen Aufbau eines System für die Einzahlung
von Banknoten, Schecks usw.
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Die
Figur zeigt ein System 100 für die Einzahlung von Banknoten,
Schecks, Münzen
usw. Das System 100 weist eine Servicezentrale 110,
einen oder mehrere Anbieter von Transportbehältern 120, einen oder
mehrere Einzahler 130, z. B. Händler, eine oder mehrere Stellen 140 für die Einzahlung,
z. B. Safes oder Schalter einer Bank, ein oder mehrere Werttransportunternehmen 150,
ein oder mehrere Bearbeitungszentren 160 und eine oder
mehrere Banken 170 auf. Zwischen den Bestandteilen 110 bis 170 des
Systems 100 als gestrichelte Verbindungen 1, 3, 5, 6, 7, 9, 10, 12 und 14 dargestellte
Beziehungen symbolisieren den Austausch von Daten der Einzahlungen
zwischen den Bestandteilen 110 bis 170, wohingegen
als durchgezogene Linien dargestellten Verbindungen 2, 4, 4', 8, 11 und 13 den
physischen Austausch der Einzahlungen symbolisieren.
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Der
physische Austausch oder Fluß,
d. h. der Transport, der Einzahlungen erfolgt beispielsweise wie
dargestellt. Dabei liefert
2 ein Anbieter von Transportbehältern
120 eine
bestimmte Anzahl von Transportbehältern an einen Einzahler
130,
z. B. einen Händler.
Die Transportbehälter
für die
Aufnahme von jeweils einer Einzahlung können beispielsweise von Safebags
gebildet werden. Darunter werden Taschen aus widerstandsfähigem Kunststoffmaterial
verstanden, die, nachdem Wertgegenstände eingegeben wurden, so verschlossen
werden, dass sie nicht zerstörungsfrei
geöffnet
werden können.
Die Safebags weisen zudem eine eindeutige Identifikation auf, über welche
die jeweilige Einzahlung eindeutig identifiziert werden kann. Derartige
Safebags sind beispielsweise in der
DE 101 55 731 A1 der Anmelderin näher beschrieben.
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Der
Händler 130 kann
dabei über
Kassen verfügen,
die sämtliche
Einnahmen registrieren, z. B. Bargeld, Schecks, Kartenzahlungen
usw. Die Kassen können
die Einnahmen auch auf Echtheit prüfen. Ebenso kann es vorgesehen
sein, dass die Kassen die Einnahmen oder Teile davon differenziert
als Wechselgeld in einer zugänglichen
Schublade oder z. B. in einer abgesicherten Kassette verwahren.
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Der
Händler 130 bildet
aus den Einnahmen, insbesondere aus den in der abgesicherten Kassette verwahrten
Einnahmen, eine Einzahlung, beispielsweise dadurch, dass er die
Einnahmen in einen Safebag gibt und diesen verschließt. Die
Einzahlung, die z. B. Banknoten, Münzen und Schecks umfassen kann,
wird vom Händler 130 beispielsweise
in einen Safe 140 eingeworfen oder an einem Bankschalter abgegeben 4,
wahlweise kann der die Einzahlung enthaltende Safebag auch bei einem
Werttransportunternehmen 150 abgegeben werden 4' oder vom Werttransportunternehmen 150 abgeholt
werden. Das Werttransportunternehmen 150 transportiert
die vom Händler 130 stammenden
Einzahlungen oder die von dem Safe 140 abgeholten 8 Einzahlungen
an ein Bearbeitungszentrum 160, in welchem die die Einzahlun gen
bildenden Banknoten, Münzen, Schecks
usw. bearbeitet, d. h. abgerechnet werden 11. Bearbeitete,
d. h. geprüfte,
gezählte
und sortierte, Banknoten, Münzen,
Schecks usw. können
von dem Bearbeitungszentrum 160 durch das Werttransportunternehmen 150 vollständig oder
in einem bestimmten Umfang zu einer Bank 170 transportiert
werden 13.
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Parallel
zum zuvor beschriebenen physischen Transport der Einzahlungen erfolgt
eine Erfassung und Weiterleitung von die Einzahlungen betreffenden
Daten der einzelnen Bearbeitungsschritte.
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Der
Anbieter von Transportbehältern 120 leitet
die eindeutigen Identifikationen, z. B. Seriennummern, der Safebags
an die Servicezentrale 110 weiter 1. Die die Identifikation
der Safebags wird mit einer Information über den Einzahler bzw. Händler 130, an
den die zugehörigen
Safebags geliefert werden 2, verknüpft, beispielsweise einem Namen,
einer Kontonummer usw. Werden anschließend die Safebags von dem Einzahler 130 für einzelne
Einzahlungen verwendet, können
alle weiteren Abläufe
sowie die Logistik durch die Servicezentrale 110 erfaßt, geplant und überwacht
werden, dabei ist sichergestellt, dass die jeweilige Einzahlung
immer dem Einzahler 130 zugeordnet werden kann.
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Vom
Händler
bzw. Einzahler 130 wird eine Einzahlung dadurch gebildet,
dass Banknoten, Schecks usw. in einen Safebag eingegeben werden, welcher
anschließend
irreversibel verschlossen wird. Der Einzahler 130 kann
die Einzahlung der Servicezentrale 110 ankündigen 3.
Die Ankündigung 3 kann beispielsweise
die Identifikation, d. h. die Seriennummer, des Safebags umfassen.
Dazu kann es vorgesehen sein, dass der Einzahler 130 nur
einige wenige Zahlen der eindeutigen Identifikation des verwendeten
Safebags eingibt. Da die die Liste aller dem Einzahler 130 zugeordneten
Safebags bekannt ist, kann daraus die jeweilige eindeutige Identifikation
vervollständigt
und durch den Einzahler 130 bestätigt werden. Zusätzlich können eine
oder meh rere Angaben über
den Einzahler 130 enthalten sein, z. B. dessen Name, Anschrift,
Kontonummer usw. Diese Angaben liegen aber bereits vor, falls, wie
oben beschreiben, eine Zuordnung durch den Anbieter der Safebags 120 vorgenommen
wurde. Weitere Angaben können Datum,
Zeitpunkt usw. umfassen, zu an dem die Einzahlung vom Einzahler 130 erstellt
wurde, den Wert und/oder Anzahl der enthaltenen Banknoten, Schecks
usw. Zur Erzeugung der die Einzahlung betreffenden Daten kann es
vorgesehen sein, dass beim Händler
bzw. Einzahler 130 alle Zahlungseingänge, sowohl Bargeld in Form
von Banknoten und/oder Münzen,
als auch bargeldlose Zahlungen, wie Schecks oder Kartenzahlungen,
von einer oder mehreren Kasse automatisch erfasst werden. Somit kann
der Händler 130 jederzeit
den Gesamtwert der Einnahmen ermitteln. Weiterhin kann es vorgesehen sein,
dass die Kasse Wechselgeld und Geld trennt, welches die Einzahlung
bilden soll. Ebenso können die
die Einzahlung betreffenden Daten auch durch den Einzahler 130 ermittelt
werden.
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Wird
die angekündigte
Einzahlung vom Einzahler 130 in den Safe 140 eingeworfen,
wird die Identifikation des Safebags von dem Safe 140 ermittelt.
Dazu kann der Safebag z. B. einen RFID-Schaltkreis aufweisen, in
welchem zumindest die Identifikation gespeichert ist. Zusätzlich können die
oben beschriebenen Daten des Einzahlers gespeichert sein. Ein Lesegerät im Safe 140 liest
die Daten aus dem RFID-Schaltkreis des Safebags aus und meldet 5 zumindest
die Identifikation des Safebags an die Servicezentrale 110.
Somit ist sichergestellt, dass der Einzahler 130 die angekündigte Einzahlung
in den Safe 140 eingeworfen hat.
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Zu
diesem Zeitpunkt oder bereits nach der Ankündigung kann die Servicezentrale 110 die
Daten der angekündigten 3 Einzahlung
an die Bank 170 weiterleiten 6, welche beispielsweise
den Betrag des insgesamt vom Einzahler 130 ermittelten
Werts der Einzahlung dem Konto des Einzahlers gutschreiben kann.
Diese Gutschrift wird in der Regel vorbehaltlich erfolgen, da zu diesem
Zeitpunkt noch nicht zweifelsfrei feststeht, ob die vom Einzahler 130 ankündigten 3
Daten, z. B. der Gesamtwert der Einzahlung, tatsächlich mit der im Safebag enthaltenen
Banknoten, Schecks usw. übereinstimmt.
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Da
der Safe 140 den Einwurf von Einzahlungen ermittelt, und
da die entsprechenden Daten an die Servicezentrale 110 weitergemeldet
werden 5, kann von der Servicezentrale 110 auch
festgestellt werden, wie viele Einzahlungen sich im Safe 140 befinden
und welche Wert dies insgesamt haben. Wahlweise kann im Safe 140 auch
ein Sensor angebracht sein, der den Füllgrad des Safes 140 ermittelt
und an die Servicezentrale 110 weiterleitet. Stellt die
Servicezentrale 110 fest, dass der Safe 140 voll
oder weitestgehend gefüllt
ist, kann die Servicezentrale 110 das Werttransportunternehmen 150 beauftragen 7 den
Safe 140 zu leeren. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass
der Safe 140 geleert wird, wenn der Wert der vorhandenen
Einzahlungen einen Versicherungswert übersteigt. Gleichzeitig teilt
die Servicezentrale 110 dem Bearbeitungszentrum 160 mit 10, dass
die vom Einzahler 130 angekündigte Zahlung 3 vom
Werttransportunternehmen 160 zur Bearbeitung und Abrechnung
angeliefert wird. Das Bearbeitungszentrum 160 kann damit
Vorbereitungen treffen, dass für
die Bearbeitung der angelieferten Einzahlungen ausreichend Personal
zur Verfügung
steht.
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Nachdem
die Einzahlung von dem Bearbeitungszentrum 160 bearbeitet
und abgerechnet ist, werden die dabei ermittelten Daten an die Servicezentrale 110 übermittelt 12.
Insbesondere wird der ermittelte Gesamtwert der Einzahlung ermittelt
und übertragen.
Der von dem Bearbeitungszentrum 160 ermittelte Gesamtwert 12 wird
anschließend
mit dem vom Einzahler 130 stammenden Gesamtwert 3 verglichen.
Stimmen die Werte überein, übermittelt 14 die
Servicezentrale 110 eine entsprechende Mitteilung an die
Bank 170, die den dem Konto des Einzahlers vorbehaltlich
gutgeschriebenen Gesamtbetrag nunmehr endgültig gutschreibt. Treten Abweichungen
auf, werden diese Abweichungen bzw. der von dem Bearbeitungszentrum 160 ermittelte Gesamtwert 12 an
die Bank 170 übertragen 14,
welche einen entsprechend korrigierten Gesamtwert gutschreibt und
den Einzahler 130 über
die aufgetretene Abweichung informiert. Derartige Abweichungen könne beispielsweise
durch in der Einzahlung enthaltenes Falschgeld verursacht werden.
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Die
Daten sämtlicher
Einzahlungen sowie jeder der oben beschriebenen Bearbeitungsschritte
bei der Bearbeitung der Einzahlungen werden von der Servicezentrale 110 gesammelt
und der jeweiligen eindeutigen Identifikation zugeordnet. Die Daten
können
als jeweils spezifische Information an die Beteiligten (Händler bzw.
Einzahler 130, Safe 140, Werttransportunternehmen
150, Bearbeitungszentrum 160, Bank 170) weitergeleitet
werden. Dort können die
Daten visualisiert werden und/oder die Bearbeitung steuern. Beispielsweise
kann sich der Einzahler bzw. Händler 130 jederzeit
einen Überblick
verschaffen, welchen Bearbeitungszustand seine Einzahlung oder Einzahlungen
haben. Dazu kann er mittels seiner Kasse, aber auch an einem Computer,
Informationen vom der Servicezentrale 110 anfordern und
sich anzeigen lassen. So kann der Händler 130 z. B. sehen,
ob und zu welchem Zeitpunkt die Einzahlung in den Safe 140 eingeworfen
wurde, ob und zu welchem Zeitpunkt die Einzahlung von dem Werttransportunternehmen 150 abgeholt
wurde, ob und zu welchem Zeitpunkt die Einzahlung von dem Bearbeitungszentrum 160 bearbeitet
wurde und ob und zu welchem Zeitpunkt die Einzahlung von der Bank
vorläufig
bzw. endgültig
seinem Konto gutgeschrieben wurde bzw. ob Abweichungen zwischen
dem angegebenen Gesamtwert und dem ermittelten Gesamtwert aufgetreten
sind. Zudem können
zusätzlich
zur Abrechung der Banknoten und/oder Münzen auch die mittels Scheck
und/oder Kreditkartenabrechnung eingenommenen Zahlungen des Händlers 130 abgerechnet
und dargestellt werden. Dadurch erhält der Händler 130 eine Übersicht über seinen
gesamten Einnahmen, z. B. über
Tageseinnahmen, Wocheneinnahmen usw.
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In
gleicher Weise können
alle anderen Teilnehmer 150, 160, 170 des
Systems 100 jederzeit den Bearbeitungszustand bestimmter
Einzahlungen feststellen. Dies ermöglicht es beispielsweise auch,
daß wie
oben beschrieben, die Servicezentrale 110 automatisch Aufträge für die Leerung
bzw. Abholung von Einzahlungen an das Werttransportunternehmen 150 erteilt.
Alternativ kann es vorgesehen sein, daß derartige Aufträge in einer
Börse zur
Verfügung
gestellt werden, wobei unterschiedliche Werttransportunternehmen
sich für
die Ausführung
dieser Aufträge
bewerben können.
Kriterien für
die Vergabe der Aufträge
durch die Servicezentrale 110 können z. B. die durch die Werttransportunternehmen
dafür geforderten
Preise sein, aber auch die Erledigung des jeweiligen Auftrags innerhalb
eines bestimmten Zeitraums. In gleicher Weise kann es vorgesehen
sein, daß auch
die Aufträge
für die
Bearbeitung der Einzahlungen an verschiedene Bearbeitungszentren vergeben
werden.
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Für die Übertragung
und den Austausch von Daten zwischen der Servicezentrale 110 und
den weiteren Teilnehmern 120 bis 170 des Systems 100 kann
es vorgesehen sein, eine Datenübertragung mittels
Telefon, Internet, drahtgebunden oder drahtlos usw. erfolgen.
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Neben
der oben beschriebenen eindeutigen Identifikation des für die Einzahlung
verwendeten Safebags mittels eines RFID-Schaltkreises kann auch
eine andere eindeutige Identifikation verwendet werden. Beispielsweise
können
Barcodes oder sonstige maschinenlesbare Zeichen eingesetzt werden, die
z. B. auf beiden Oberflächen
des Safebags aufgebracht sind. Dadurch ist sichergestellt, daß die eindeutige
Identifikation unabhängig
von der Lage des Safebags jederzeit erfaßt werden kann. Ebenso können entsprechende
Identifikationsnummern als Textinformation vorgesehen werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
stellt die Identifikation durch den Einzahler bzw. Händler 130 dar.
Dazu kann es vorgesehen sein, daß sich der Händler 130 bei
der Übergabe
der Einzahlung ausweist, z. B. mittels einer Magnetstreifen- oder
Chipkarte wie sie als Scheck-, Debit- oder Kreditkarte verwendet
wird. Die durch den Einzahler zur Verfügung gestellte Identifikation
wird mit einer auf dem Safebag befindlichen eindeutigen Information
verknüpft
und an die Servicezentrale 110 weitergeleitet. Dadurch
ist die Zuordnung einer Einzahlung beispielsweise zu einem bestimmten
Konto des Einzahlers bei einer bestimmten Bank sichergestellt. Diese
Vorgehensweise ist beispielsweise auch dann erforderlich, wenn der
Einzahler 130 die Einzahlung nicht, wie oben beschrieben,
vorab angekündigt
hat.
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Es
ist offensichtlich, daß alle
Teilnehmer 120 bis 170 des Systems 100 über entsprechend
ausgestaltete Schreib- und/oder Leseeinrichtungen verfügen müssen, um
die für
die Identifikation verwendete Markierung verwenden zu können. An
bestimmten Stellen, z. B. einem Bankschalter, an dem die Einzahlung
abgegeben wird, kann es auch vorgesehen sein, daß die annehmende Person die
entsprechende Identifikation vornimmt und z. B. eine Seriennummer mittels
einer Tastatur eingibt, um sie an die Servicezentrale 110 weiterzuleiten.
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Weiterhin
kann es vorgesehen sein, daß die Banknoten,
Münzen,
Schecks usw. statt in Safebags auch in andere Transportbehälter eingefüllt werden können. Beispielsweise
können
Kassetten, Geldbomben usw. verwendet werden. Dabei kann es sich um
Transportbehälter
handeln, die nicht wie die Safebags nur ein einziges Mal verwendet
werden. Diese wiederverwendbaren Transportbehälter können beispielsweise eine eindeutige
Identifikation in Form einer eindeutigen Seriennummer aufweisen.
Diese Seriennummer wird dann jeweils dem Einzahler bzw. Händler 130 zugeordnet,
bevor ein wiederverwendbarer Transportbehälter an einen bestimmten Einzahler
bzw. Händler 130 übergeben
wird. Ebenso kann der Einzahler bzw. Händler 130 die Zuordnung zu
dem Zeitpunkt vornehmen, zu dem er den Transportbehälter mit
einer Einzahlung befüllt.
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Wie
oben bereits ausgeführt,
kann die Einzahlung an einem speziell für Einzahlungen vorgesehenen
Safe 140 erfolgen oder bei einem Werttransportunternehmen 150.
Stattdessen kann die Einzahlung auch bei einer Bank 170 erfolgen.
Zudem kann es vorgesehen sein, daß die Bank 170 über ein
eigenes Bearbeitungszentrum 160 verfügt. Das Bearbeitungszentrum 160 kann
aber auch bei dem Werttransportunternehmen 150 angeordnet
sein.
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Weitere
Abweichungen sind möglich,
solange sichergestellt ist, daß jeder
durchgeführte
Bearbeitungsschritt an die Servicezentrale 110 weitergeleitet
wird. Dabei können
einige oder mehrere Schritte der zuvor beschriebenen Bearbeitung
von Einzahlungen entfallen, z. B. der Transport durch ein Werttransportunternehmen,
an dem System 100 wegfallen. Ebenso ist aber auch möglich, daß einer
oder mehrere weitere Teilnehmer an dem System 100 teilnehmen.
Beispielsweise können
mehrere Banken beteiligt sein. Ebenso können neben einer oder mehreren
Banken auch Dienstleistungsunternehmen beteiligt sein, die z. B.
Kreditkartenabrechnungen durchführen.