DE10133392C2 - Verfahren zur Gewährleistung zeitgleichen Wertübergangs -finanziell/materiell- bei Produktübergabe an den Käufer bei Versandgeschäften oder Lieferungen an Adressen die durch den Käufer festgelegt wurden mittels bargeldlosem Zahlungsverkehr - Google Patents
Verfahren zur Gewährleistung zeitgleichen Wertübergangs -finanziell/materiell- bei Produktübergabe an den Käufer bei Versandgeschäften oder Lieferungen an Adressen die durch den Käufer festgelegt wurden mittels bargeldlosem ZahlungsverkehrInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Gewährleistung zeitgleichen Wertübergangs - finanziell/materiell - bei Produktübergabe an den Käufer. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass bei Versandgeschäften oder Lieferungen an Adressen, die durch den Käufer festgelegt wurden, die finanzielle Wertstellung mittels bargeldlosem Zahlungsverkehr erfolgt, wobei der bargeldlose Zahlungsverkehr mittels eines mobilen Gerätes erfolgt, welches zur Bonitätsprüfung einer vom Kunden benutzten Mehrzweckkarte in der Form einer Scheckkarte, einer Mobiltelefonkarte oder dgl. geeignet ist.
Description
Das Verfahren zur Gewährleistung zeitgleichen Wertübergangs - finanziell/materiell -
bei Produktübergabe an den Käufer bei Versandgeschäften oder Lieferungen an
Adressen, die durch den Käufer festgelegt wurden, mittels bargeldlosem
Zahlungsverkehr ist gekennzeichnet durch die technische Lehre des unabhängigen
Patentanspruchs 1.
Bei der Lieferung von Waren oder der Erbringung Dienstleistungen entsteht
einerseits das rechtliche Problem der Entschädigung des Lieferanten durch den
Kunden, und andererseits das Problem der Kontrolle der Lieferung auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit durch den Kunden.
Die Lieferung von Waren an Kunden erfolgt sehr oft durch zur Lieferung beauftragte
Dritte, also Dienstleister, die nicht in direkter Verbindung mit dem Anbieter/Händler
stehen, also unabhängig von diesem sind. Bei der Aushändigung des Produktes an
den Kunden durch den Dienstleister entstehen nun obig zitierte Rechtsverhältnisse
und Wertstellungssituationen. Bisher wurde mittels Nachnahme die Übergabe der
finanziellen Wertstellung vom Kunden an den Lieferanten im Gegenzug mit der
materiellen Übergabe des Produktes an den Kunden durchgeführt. Dies gilt natürlich
nur für Geschäfte, bei denen sofortige Wertsicherstellung gewünscht ist, wie
beispielsweise bei Versandgeschäften.
Dazu war es bisher erforderlich, dass der Kunde über einen entsprechend hohen
Geldbetrag zum Übergabezeitpunkt verfügen konnte, das heißt den Geldbetrag
materiell in den Händen hat, welcher im Übrigen zuvor festgelegt wurde. Das heißt
der Kunde musste den Geldbetrag vorhalten. Dies ist jedoch nicht immer
wünschenswert, da einerseits die Vorhaltung eines solchen Betrages ein gewisses
Sicherheitsrisiko in sich birgt, und andererseits für die Zeit der Vorhaltung keine
Veranlagung dieses Betrages möglich ist. Bei einer Vielzahl von Geschäftsfällen in
einem entsprechendem Zeitraum ergibt sich somit ein nicht unerheblicher, unnötiger
finanzieller Nachteil für den Kunden.
Aus der Offenlegungsschrift WO 98/11519 A1 (PCT/DE 97/01824) von Siemens geht ein
Verfahren "bargeldlose Bezahlung" hervor, welches eine bargeldlose
Wertübertragung mittels eines Mobilfunkgerätes in Zusammenwirkung mit einem
Geschäftsendgerätes und einer Kartenzentrale zur Bonitätsprüfung des Kunden
beschreibt.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass der Kunde bei der Tätigkeit des Bezahlens,
also dem Begleichen eines vereinbarten Betrages, sich physisch an einer dafür
vorgesehenen, immobilen Stelle befinden muss, zum Beispiel an der Einrichtung
eines Terminals oder dgl.. Das bedeutet dass der Kunde nicht zu Hause oder an
einer für ihn günstigen Adresse das Geschäft abwickeln kann, sondern
notwendigerweise sich zu einer Stelle begeben muss an der sowohl das Produkt als
solches als auch eine entsprechende Zahlmöglichkeit vorhanden sind. Dies läuft
jedoch wieder auf ein Einkaufsverhalten bzw. auf eine Vertriebssituation hinaus,
welche bereits aus Supermärkten, Tankstellen und dgl. mehr dadurch bekannt ist,
dass im Zuge der Warenübergabe mittels einer Mehrzweckkarte in der Form einer
Scheckkarte oder dgl. und einer Bonitätsprüfung durch Unterschrift oder PIN an
einem entsprechend ausgerüsteten Eingabegerät die Gutschreibung des
vereinbarten Betrages für das Produkt auf das Konto des Händlers erfolgt.
Dies ergibt sich unter anderem daraus, dass das Geschäft mit einem
Geschäftsendgerät ausgestattet ist, welches beispielsweise ein Kassenterminal mit
Anschluss an eine Kreditkartenzentrale zur Bonitätsprüfung des Kunden aufweist.
Der bargeldlose Zahlungsverkehr wird also mit einem Geschäftsendgerät GE
abgewickelt, welches beispielsweise in einem Geschäft, in einer Bank oder
freistehend, aber fest installiert aufgestellt ist, also immobil. Das Geschäftsendgerät
GE kann somit beispielsweise ein Kartenautomat oder ein Bankterminal sein.
Mittels eines Tastaturblocks und einer Anzeigeeinrichtung kann das
Geschäftsendgerät so bedient werden, dass ein zu zahlender Betrag angezeigt wird,
welcher mittels einer Verbindung - drahtlos oder drahtgebunden - an ein
Mobilfunkgerät MF eines Kunden übertragen wird. Dazu wird am Geschäftsendgerät
der zu zahlende Geldbetrag über den Tastaturblock TR2 eingegeben. Nach Anzeige
des Betrages am Mobilfunkgerät kann der Kunde den Betrag bestätigen und zur
Überweisung freigeben. Zur Sicherstellung, dass der zur Disposition stehende Betrag
von dem betreffenden Kreditinstitut nach dem Buchungsauftrag auch überwiesen
wird, erfolgt im Zusammenhang mit dem Transfer eine Bonitätsprüfung des Kunden
unter Einschaltung einer Kartenzentrale, der die notwendigen Daten des Kunden
vorliegen.
Das Geschäftsendgerät GE ist in dieser Druckschrift als statische Einrichtung
gekennzeichnet. Es weist besondere bauliche Merkmale auf.
Der Aufbau der Verbindung V zwischen dem Mobilfunkgerät und dem
Geschäftsenderät GE erfolgt durch das MF über eine Netzverbindung MSC (Mobile
Switching Center) zum GE. Zusätzlich wird über das GE zur Kartenzentrale KZ eine
Verbindung zur Bonitätsprüfung aufgebaut. Als weiterer Komfort wird in dem GE eine
Sendeeinheit SE beschrieben, die an eine Empfangseinheit EE des MF
beispielsweise die Telefonnummer überträgt welche über das MF angewählt werden
muss um die Verbindung V aufzubauen. Diese Schnittstelle ist vorzugsweise eine
Infrarotschnittstelle, welche zum entsprechenden Datenaustausch geeignet ist.
Das GE bildet so in allen Fällen eine Einheit, die in einem Gebäude oder freistehend
installiert, jedoch auf alle Fälle immobil eingerichtet ist.
Es besteht also der gravierende Nachteil, dass der Kunde gezwungen ist sich an
einen entsprechenden Ort zu begeben, um einerseits das Produkt zu erhalten und
andererseits bargeldlos bezahlen zu können.
Aus dem Stand der Technik gehen die Druckschriften DE 100 28 028 A1 und die DE 100 32 404 A1
neben der bereits erwähnten WO 98/11519 A1 (PCT/DE 97/01824)
hervor. Diese beiden Druckschriften beschreiben bereits wesentliche Möglichkeiten
für den zeitgleichen Wertübergang - finanziell/materiell - anhand des Einsatzes von
Mobiltelefonen. Die DE 100 28 028 A1 beschreibt ein "Verfahren zur Verwendung
eines Mobiltelefons und SMS oder WAP über Kreditkarten oder Konten aller Art zum
sicheren Bezahlungsnachweis". Bei dieser Druckschrift wird vorgeschlagen, dass der
Kunde seine Mobilfunknummer und den Namen seiner Kreditkartengesellschaft oder
Bank an den Verkäufer übermittelt. Dieser nimmt dann umgehend mit dem
Kreditinstitut Kontakt auf, worauf hin dieses eine SMS an den Kunden sendet. Dieser
schickt wiederum eine SMS an das Kreditinstitut mit seinen entsprechenden Daten
zum Auslösen des Buchungsvorganges. Das Geschäft kann abgewickelt werden, der
Kunde kann die gewünschte Ware oder Dienstleistung entgegennehmen. Hierbei ist
jedoch davon auszugehen, dass der Kunde wie bei der WO 98/11519 A1
(PCT/DE 97/01824) entweder in ein Geschäft gehen muß, um die von ihm gewünschte
Ware in Empfang zu nehmen, oder beispielsweise an einer fest eingerichteten
Mautstelle seinen Obulus entrichten muß. Der Ortsunabhängige zeitgleiche
Wertübergang - finanziell/materiell - ist damit jedoch nicht vorgesehen.
Die DE 100 32 404 A1 beschreibt in Erweiterung dieser Ansätze aus der DE 100 28 028 A1
die Möglichkeiten überall und jederzeit Zahlungen leisten zu können, und
zwar sowohl online als auch off-line, wenn ein entsprechender Speicher mit den
erforderlichen Daten in dem Gerät vohanden ist, oder mit diesem so verbunden
werden kann, dass die eindeutige Identifizierung des Käufers möglich ist, und die
erforderlichen Sicherheitsbestimmungen erfüllt sind. Auch diese technische Lehre
baut darauf auf, dass der zeitgleiche Wertübergang - finanziell/materiell - an einer für
den Kunden nicht frei bestimmbaren Örtlichkeit zu erfolgen haben, wie dies z. B. der
Kassenraum eines Theaters, der Standort eines Schnellimbissstandes oder dgl.
mehr sein könnte Es ist in beiden Fällen erforderlich, dass der Kunde sich an einen
vom Verkäufer oder Dienstleister bestimmten Ort begeben muß, und nicht die Ware
oder die Dienstleistung zu einem vom Kunden frei bestimmbaren Ort gebracht wird,
an dem der Kunde zu gegebener Zeit seine Finanztransaktion als Gegenleistung in
Auftrag geben kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Verfahren vorzuschlagen,
welches es ermöglicht in der Art und Weise des Nachnahmeprinzips, also an einem
vom Kunden frei wählbarem Ort, Produkte und/oder Dienstleistungen beziehen zu
können, wobei die Wertstellung - finanziell/materiell - zwischen Lieferanten und
Kunden zeitgleich und bargeldlos erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1. Dabei ist die Verwendung eines
mobilen Gerätes vorgesehen, welches mittels drahtloser oder drahtgebundener
Datenübertragungsmöglichkeit den Geschäftsablauf abwickeln und dokumentieren
kann.
Dazu ist es vorgesehen, dass mittels dieses mobilen Gerätes der Preis für das
Produkt abgerufen und an einem entsprechenden Display angezeigt werden kann.
Dieser Betrag muss dann vom Kunden bestätigt und zur Zahlung an den Lieferanten
freigegeben werden. Dazu ist es mittels dieses Gerätes weiteres möglich die Bonität
des Kunden bzw. der von ihm verwendeten Mehrzweckkarte zu überprüfen und
nachzuweisen. Nach erfolgtem Bonitätsnachweis erfolgt die Finanztransaktion durch
Bestätigung des Betrages durch den Kunden.
Das mobile Gerät, mit welchem der bargeldlose Zahlungsverkehr abgewickelt wird,
weist besondere bauliche Merkmale auf und zeichnet sich durch eine leitungslose
oder leitungsgebundene Verbindung zum Zwecke des Datenaustausch aus. Unter
leitungsloser Verbindung wird hier jede Verbindung verstanden, die ohne direkte
Kabelverbindung aufgebaut wird, wie beispielsweise eine Funkverbindung. Unter
leitungsgebundener Verbindung wird in diesem Falle jede Verbindung verstanden,
die geeignet ist mittels jedweder Kabelverbindung entsprechende Daten zu
übermitteln.
Das mobile Gerät empfängt dazu die entsprechenden Daten über den
durchzuführenden Geschäftsvorgang. Dies erfolgt entweder in einem sogenannten
Update-Verfahren, bei dem für jeden Geschäftsvorgang eine direkte Verbindung,
also online, mit einem entsprechendem Logistikprogramm des Vertreibers mittels
oben beschriebener Verbindungen hergestellt wird, um die Produktbezeichnung, die
Menge, den Preis und alle sonstigen erforderlichen Daten direkt abzurufen.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Erfassung dieser Daten durch
einen pro Übergabe der Lieferungen an den Lieferdienstleister mit einem einmaligen
Verbindungsaufbau und anschließendem Datenaustausch erfolgt, wobei die Daten
entsprechend in einem Speichermedium vorgehalten werden.
Auf alle Fälle erfolgt bei der Übergabe des Produktes an den Kunden eine
Bonitätsprüfung des Kunden. Diese kann beispielsweise mittels einer
Mehrzweckkarte in der Form einer Scheckkarte oder einer Mobiltelefonkarte oder dgl.
erfolgen. Zur Bonitätsprüfung durch eine Kartenzentrale wird die Karte an oder in ein
entsprechendes Kartenlesegerät gehalten oder eingeführt, und die Daten werden
ausgelesen. Das Kartenlesegerät steht entweder mit dem mobilen Gerät in
Verbindung oder ist in ihm integriert.
Dieser Lesevorgang kann jedoch auch mittels eines Datenaustauschs zwischen
einem weiteren, dem Kunden berechtigter Weise zur Verfügung stehendem,
Mobilfunkgerät, in welchem eine solche Karte betriebsbereit vorgehalten ist, und mit
einer Empfangs- und Sendeeinheit ausgestattet ist und einer Empfangs- und
Sendeeinheit an oder in dem mobilen Erfassungsgerät mit Funkanschluss zum
Datenaustausch mit dem Mobilfunkgerät erfolgen. In diesem Fall erübrigt sich zum
Einen der Ausbau der Telefonkarte aus dem dem Kunden berechtigter Weise zur
Verfügung stehenden Mobilfunkgerät zum Zwecke des Einlesens der betreffenden
Daten, und zum Anderen wird kein zusätzlicher Verbindungsaufbau über die
Mobilfunknetze zum Datentransfer erforderlich.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass der Kunde das Produkt
an einen für ihn günstigen Ort bringen lassen kann, das Produkt auf
Ordnungsmäßigkeit hin überprüfen kann und nach positivem Befinden bargeldlos die
finanzielle Gegenleistung erbringen kann.
Dabei ist insbesondere auch die Nutzung des Gerätes durch Beteiligung oder
Einbeziehung Dritter, also z. B. durch einen Kurierdienst oder dgl. vorgesehen. Somit
kann ein Lieferant, wie bisher auch, das Produkt an einen Dienstleister zur
Überbringung an den Kunden übergeben, und hat gegenüber dem bisherigen
Verfahren noch den zusätzlichen Vorteil, dass die Wertgutschrift sofort, also ohne
zeitlichen Verzug, auf seinem Geschäftskonto erfolgt. Die Entschädigung für die
Überbringerdienstleistung kann dabei getrennt oder mit in den Verkaufsvorgang
einbezogen erfolgen.
Dazu ist es möglich in einer Datenbank abgespeicherte Vorgänge zum
automatischen Abruf, wie beispielsweise den Kaufpreis oder andere relevante Daten
bereit zu halten, oder bereits in dem mobilen Gerät für die Abwicklung des
Datentransfers abzulegen.
Eine separate Definition der zur Bonitätsprüfung und nachfolgendem Ausgleich der
Forderung herangezogenen Bankverbindung, also die Auswahl eines Bankkontos
aus einer Möglichkeit von mehreren, erfolgt nur über die Kartennummer der
Multifunktionskarte in Verbindung mit einem entsprechendem Auswahlmenü. Das
Auswählen einer abweichenden Bankverbindung erfolgt dann beispielsweise über
die Eingabe einer gesonderten PIN.
Die Datenübermittlung zwischen dem Mobilfunkgerät des Käufers und dem mobilen
Gerät für die Durchführung des Geschäftsvorganges seitens des Lieferanten erfolgt
je nach technischer Ausstattung per Luftschnittstelle, drahtgebunden
(serielles/paralleles Kabel), drahtlos (Infrarot o. ä.). Auch sind Kombination daraus
denkbar (eingeleiteter Datenaustausch wechselt das Verbindungsmedium).
In die Kommunikation können Dritte, wie z. B. ein Kurierdienst, ein zur Stellvertretung
des Kunden zur Abwicklung autorisierter Nutzer eines Mobilfunkgerätes oder Medien
miteinbezogen sein.
Die Kommunikationsebene basiert auf einem Wenn-Dann-Prinzip. Die Definition der
gesendeten Ware und die zur Begleichung vorgesehene definierte Leistung des
Empfängers stehen für den Moment der Entscheidungsfindung "Annahme
bestätigen?" in einem unantastbaren Daten-Korridor. Dieser Zustand wird durch den
Prozessschritt "uneingeschränkte Annahmebestätigung!" seitens des Empfängers
aufgehoben.
Parallel wird der Kreuztausch der juristischen Besitzverhältnisse der zum Transfer
definierten Waren eingeleitet.
Die Kommunikation kann im Umfeld um weitere, mitkorrespondierende
(lesend/schreibend/dokumentierend/berichtend) Organisationen erweitert sein, die
beispielsweise an statistischen Erhebungen bzw. nachfolgenden Maßnahmen
interessiert sind. Z. B. ähnlich Mobilfunk- oder Organisations-Punktekonto.
Die Kommunikation ist dabei weitgehend automatisiert. Vorbelegung und
Abspeichern von zur Transaktion anstehenden Vorgängen.
Innerhalb der jeweilig aufgebauten Verbindungskonstellation wird der
gewünschte/anstehende Vorgang seitens der Beteiligten und oder deren technischen
Mitteln nach Authentifikation und Autorisierung in zeitlich logischer Folge und
abgleichendem, automatisiertem Berechtigungskonzept abgewickelt. Das Verfahren
bedarf nicht zwingend einer Stelle, die relevante Daten manuell erfasst.
Das Verfahren sieht vor, dass übermittelte bzw. zur Übermittlung anstehende Daten
(Vorgang eingeleitet, Prozess läuft) seitens der Autorisierten, am Verfahren
Beteiligten auch per Mobilfunk modifiziert werden können. Beispielsweise die
Auswahl eines Kontos von welchem/auf welches gebucht werden soll. Keine
Möglichkeit zur Manipulation der Daten ist jedoch hinsichtlich des eingeleiteten
Bestätigungs- und Zahlungsstatus möglich um die angeführte zeitgleiche,
gegenseitige Wertstellung - finanziell/materiell - sicherzustellen.
Generell gewähren die technischen Mittel die Möglichkeit, Modifikationen
durchzuführen und Quelldatenbestände zu verwalten. Dazu sind jedoch
Berechtigungsverfahren zur Wahrung des ordnungsgemäßen Geschäftsablaufes, wie
oben dargelegt, vorgesehen.
Das Verfahren dient also der Abwicklung logistischer Vorgänge auf Datenebene. Die
Kommunikation der Beteiligten oder deren eingesetzter technischer Mittel erfolgt über
einen einzigen oder jeweiligen Verbindungsaufbau. Dieser ist alleinig oder teilweise
über ein drahtloses Kommunikationsnetz (MS) gewährleistet. Die einzelnen Phasen
der erforderlichen Kommunikation sind vollständig oder teilweise automatisiert. und
können inhaltlich seitens der Beteiligten und oder der Steuerung deren eingesetzten
technischen Mittel beeinflusst werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Gewährleistung zeitgleichen Wertübergangs - finanziell/materiell -
bei Produktübergabe an den Käufer, unter Verwendung eines mobilen Gerätes
welches auch für die Abwicklung von bargeldlosem Zahlungsverkehr geeignet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass bei Versandgeschäften oder Lieferungen an
Adressen, die durch den Käufer festgelegt wurden die finanzielle Wertstellung
mittels bargeldlosem Zahlungsverkehr erfolgen kann, wobei das mobile Gerät
dazu die entsprechenden Daten über den durchzuführenden Geschäftsvorgang
durch einen Datenaustausch mit einem entsprechendem Logistikprogramm des
Vertreibers empfängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Datenaustausch
mit dem Logistikprogramm des Vertreibers in einem sogenannten Update-
Verfahren, bei dem für jeden Geschäftsvorgang eine direkte Verbindung
aufgebaut wird, also online durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des
Datenaustausches mit dem Logistikprogramm des Vertreibers die
Produktbezeichnung, die Menge, der Preis und alle sonstigen erforderlichen
Daten direkt abgerufen werden können.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
bargeldlose Zahlungsverkehr mittels eines mobilen Gerätes erfolgt, welches zur
Bonitätsprüfung einer vom Kunden benutzten Mehrzweckkarte, in der Form einer
Scheckkarte, einer Mobiltelefonkarte oder dgl. geeignet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Datenaustausches für den durchzuführenden
Geschäftsvorgang die entsprechenden Daten direkt vom Vertreiber des
Produktes online abruft.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Datenaustausches für durchzuführende
Geschäftsvorgänge die entsprechenden Daten vom Vertreiber des Produktes
abruft und in einem entsprechenden Speichermedium zum Abruf vorhält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Bonitätsnachweises für den durchzuführenden
Geschäftsvorgang die entsprechenden Daten mittels eines Verbindungsaufbaus
zu einer Kartenzentrale überprüft.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Bonitätsnachweises für den durchzuführenden
Geschäftsvorgang die entsprechenden Daten von der Merzweckkarte mittels
eines Kartenlesegerätes erfasst, welches mit ihm in Verbindung steht oder in ihm
integriert ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Bonitätsnachweises für den durchzuführenden
Geschäftsvorgang die entsprechenden Daten von einer Merzweckkarte mittels
Übertragung der Daten aus einem Mobilfunkgerät des Kunden per
leitungsgebundener Übertragung einliest.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Bonitätsnachweises für den durchzuführenden
Geschäftsvorgang die entsprechenden Daten von der Mehrzweckkarte mittels
Übertragung der Daten aus einem Mobilfunkgerät des Kunden per
leitungsungebundener Übertragung einliest.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
für den durchzuführenden Geschäftsvorgang eine Auswahl von Konten für die
Zahlungsmodalitäten möglich ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Datenaustausches leitungsgebunden ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Gerät zum Zwecke des Datenaustausches leitungsungebunden ist.
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- 2001-07-13 DE DE10133392A patent/DE10133392C2/de not_active Expired - Fee Related
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