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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren, wie es im Oberbegriff von Anspruch
1 definiert ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
gemäß der Definition
des Oberbegriffs von Anspruch 15.
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Bereits
bekannt sind ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei denen eine
Schneidscheibe verwendet wird, die eine Anzahl von Häckselklingen
aufweist. Die Schneidscheibe ist zur Rotation um eine Drehachse
mit Lagern versehen. Die Schneidscheibe wird mit Hilfe einer Antriebseinheit
zur Rotation um ihre Drehachse rotiert. Ein Holzblock wird mit Hilfe
einer Zuführvorrichtung
in seiner Längsrichtung gegen
die Schneidscheibe und die darin umfassten Häckselklingen geführt, wodurch
die Häckselklingen Holzspäne vom Ende
des Holzblocks schneiden. Im Stand der Technik ist anhand der
DE 15 28 311 A eine
Vorrichtung zum Bearbeiten von Holz und zum Herstellen von plättchenförmiger Holzspäne bekannt. Hierzu
sind auf einer Schneidscheibe in Form einer schraubenlinienförmigen Reihe
in sich verkleinerndem Radius einzelne Messer angeordnet, wobei
jedes Messer eine Hauptschneide und eine Hilfsschneide umfasst.
Die Hilfsschneide ragt aus der Ebene der Hauptschneide in einem
stumpfen Winkel ab, wobei diese mit dem Hauptmesser derart zusammenarbeitet,
dass aus dem Holzstamm ein plättchenförmiger Span
von parallelogrammförmiger
Querschnittsform herausgeschnitten wird. Ferner war gemäß der
US 32 16 470 A bekannt,
auf einer Häckseltrommel
an deren Zylinderaußenmantel
Schneidmesser derart versetzt anzuordnen, dass jedes Messer um eine
Messerbreite in Längsrichtung
des Zylinders versetzt ist und diese radial den Zylindermantel umlaufen.
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Ein
Problem bei diesem bekannten Häckselverfahren
ist, dass die Dickeverteilung der gebildeten Späne extrem breit ist, d. h.
dass unter der Späne
sowohl Sägemehl
als auch Holzspäne
in einem großen Variationsbereich
verschiedener Größen enthalten sind.
In dem Sägemehl
sind die Holzfasern aufgebrochen. Äste ihrerseits beispielsweise
bilden dicke Stücke
von näherungsweise
der Größe einer
Daumenspitze. Die Aufbereitung solcher Späne in dem Pulpeprozess ist
sehr ungleichmäßig und
die erhaltene Pulpe ist nicht homogen. Aufgrund der inhomogenen Holzspäne sind
mehrere Chemikalien zur Verwendung in dem Pulpeprozess erforderlich,
die die Verfahrenskosten erhöhen
und die Umwelt belasten, mit anderen Worten erhöhen sie den Energieverbrauch und
die Schadstoffemission.
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Da
die u. a. Äste
enthaltenden Stücke
nicht vollständig
in dem Pulpeprozess aufgearbeitet werden, ist es notwendig geworden,
eine spezielle Endbearbeitungsvorrichtung zum Endbearbeiten der
aus dem Häckselvorgang
erhaltenen Späne
vorzusehen, welche Vorrichtung die Späne erneut verarbeitet und wiederum
zerkleinert. Die Investitions- und Betriebskosten einer Endbearbeitungsanlage
sind hoch.
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Ein
weiteres Problem bei dem bekannten Verfahren und der Vorrichtung
ist, dass die Durchschnittslänge
der erzeugten Späne
relativ kurz ist. Der Häckselprozess
läuft nicht
kontrolliert ab, da beim Zuführen
eines Holzblockes in Längsrichtung dieser
an der Endstation beim Häckseln
nicht unterstützt
werden kann. Überdies
wird zusätzliches
Sägemehl
gebildet, wenn dicke Spänestücke in Verbindung
mit der Endbearbeitung kleiner gemacht werden, was wiederum den
Betrag an kleinen Bruchstücken
erhöht
und die Faserlänge
reduziert. Ferner ist die in der Häckselvorrichtung verwendete
Schneidscheibe sehr groß und
schwer. Eine herkömmliche Schneidscheibe
wiegt näherungsweise
10 t, hat einen Durchmesser von näherungsweise 3,5 m, wobei zu
deren Verwendung ein extrem leistungsstarker und teurer Elektromotor
(Leistung ca. 3.000 PS ≈ 2237
kW) erforderlich ist. Elektromotoren von diesem Typ sind normalerweise
keine Serienproduktionsmaschinen, was deren Anschaffungskosten weiter
erhöht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, obige Nachteile zu eliminieren.
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Aufgabe
der Erfindung ist es insbesondere, ein Häckselverfahren und eine Häckselvorrichtung vorzusehen,
bei denen die durch das Häckseln
gewonnene Holzspäne
im Vergleich mit den gegenwärtigen
Spänen
verbessert und diese so optimal wie möglich ist, ferner von einheitlicher
Qualität,
gleicher Länge
und Dicke und frei von Sägemehl
ist, wobei die Späne
im Pulpeverfahren gleichmäßig aufgearbeitet und
die erzeugte Pulpe homogen und von guter Qualität ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Häckselverfahren und eine Häckselvorrichtung vorzusehen,
mit denen beträchtliche
Einsparungen im Pulpeprozess, im Verbrauch von Chemikalien und von
Energie erzielt werden können
und bei denen die Umweltbelastung reduziert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
vorzusehen, mit denen ein gesamter Holzblock in ganzer Länge in Holzspäne von einheitlicher
Qualität
und frei von Sägemehl
verarbeitet werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen,
bei der eine serienproduzierte Antriebseinheit für den Betrieb der Schneidscheibe
verwendet werden kann.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist ferner durch die Merkmale in Anspruch 15 gekennzeichnet.
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Gemäß der Erfindung
sind die Häckselklingen
in dem Verfahren wie Klingen angeordnet, die das Holz gemäß dem Hobel-Prinzip
schneiden, und zwar auf der Seiten-Fläche der Schneidscheibe in einer
aufeinanderfolgenden und überlappenden
Formation der Klingen in den Radien-Richtungen der Schneidscheibe
sowie über
den Außenumfang,
derart, dass die Häckselklingen
zusammen einen durchgehenden Teil-Schneidabschnitt von vorbestimmter Länge bilden;
ferner sind eine Anzahl von Schneidscheiben angeordnet, derart,
dass die Drehachsen der Schneidscheiben zueinander parallel und
gesehen aus der Richtung der Drehachsen im Wesentlichen auf demselben
Niveau sind, wobei sich die Schneidscheiben mit gegenseitigem Bezug überlappen
und aufeinanderfolgend angeordnet sind, so dass die Teil-Schneidabschnitte
von aufeinanderfolgenden Schneidscheiben einen langgestreckten Gesamt-Schneidabschnitt
bilden, dessen Länge
im Wesentlichen zumindest derjenigen des zu häckselnden Holzblocks entspricht;
ferner wird der Holzblock quer zu seiner Längsrichtung auf der Ebene der
Drehachsen der Schneidscheiben oder in deren Nähe gegen die rotierenden Schneidscheiben
geführt,
wodurch die Häckselklingen
den Holzblock über
seine gesamte Länge
klein häckseln.
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In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Häckselklingen
als Klingen zum Schneiden des Holzes gemäß dem Hobel-Prinzip angeordnet
und auf der Seitenfläche
der Schneidscheibe in einer aufeinanderfolgenden und überlappenden
Formation in den Radiusrichtungen der Schneidscheibe und über den
Außenumfang
eingefasst, derart, dass die Häckselklingen
zusammen einen kontinuierlichen Teil-Schneidabschnitt von vorbestimmter
Länge bilden.
Die Vorrichtung umfasst eine Anzahl von Schneidscheiben, die derart
angeordnet sind, dass die Drehachsen der Schneidscheiben zueinander
parallel und gesehen aus der Richtung der Drehachsen auf im Wesentlichen
demselben Niveau sind, wobei sich die Schneidscheiben mit gegenseitigem
Bezug überlappen
und aufeinanderfolgend angeordnet sind, so dass die Teil-Schneidabschnitte
von aufeinanderfolgenden Schneidscheiben einen langgestreckten Gesamt-Schneidabschnitt
bilden, dessen Länge
im Wesentlichen zumindest derjenigen eines zu häckselnden Holzblockes entspricht.
Die Zuführeinrichtung
ist angeordnet, um den Holzblock gegen die Schneidscheiben quer
zu seiner Längsrichtung
auf der Ebene der Drehachsen der Schneidscheiben oder in der Nähe dieser
Ebene zuzuführen,
wobei die Häckselklingen
in den Schneidscheiben den Holzblock über seine gesamte Länge klein
häckseln.
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Ein
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die erzeugten Holzspäne von gleicher
Länge und
von gleicher Dicke unter Bildung von sehr wenig Sägemehl gebildet
werden, wenn der Holzblock gegen die Häckselklingen quer zur Längsrichtung
des Holzblocks geführt
wird und die Holzspäne
mit Häckselklingen
von geringer Größe von der
Holzoberfläche
in der Richtung der Fasern abgehobelt werden. Auch die Äste werden
in im Wesentlichen gleiche Späne
verarbeitet wie die anderen Teile des Holzes, was bedeutet, dass
keine Häcksel-Endbearbeitung erforderlich
ist und dadurch der Bedarf an einer Endbearbeitungsanlage eliminiert
ist. Durch Anordnen einer geeigneten Anzahl von Schneidscheiben
in aufeinanderfolgender und überlappender
Weise wird durch jede Schneidscheibe ihrerseits ein Holzblock-Stück von gleicher
Länge entsprechend
dem Teil-Schneidabschnitt in Holzspäne abgehobelt. Eine einzelne
Schneidscheibe muss nicht so groß sein und die Antriebseinheit
muss nicht so leistungsstark sein wie in der bekannten Häckselvorrichtung,
was bedeutet, dass eine kommerziell erhältliche Standard-Antriebseinheit
verwendet werden kann, wie zum Beispiel ein Standard-Elektromotor.
Aufgrund der geringeren Größe wird
die Herstellung der Vorrichtung einfacher und weniger teuer. Die
Anzahl an Schneidscheiben ist derart ausgewählt, dass der gesamte, durch
die aufeinanderfolgenden Teil-Schneidabschnitte der Schneidscheiben
gebildete Gesamt-Schneidabschnitt lange genug ist, um den Holzblock über seine
gesamte Länge
zu zerhäckseln.
Das Häckselverfahren
ist gut gesteuert. Die Aufarbeitungseigenschaften der gebildeten
Späne sind
optimal, wobei beträchtliche
Kosteneinsparungen im Pulpeverfahren erzielt werden können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens sind in der Formation der Häcksel-Klingen in der Schneidscheibe
Häckselklingen
auf der Seitenfläche der
Schneidscheibe angeordnet, sowie eine Kanten-Häckselklinge, die am äußersten
Rand am Außenumfang
der Schneidscheibe in der Radiusrichtung angeordnet ist und sich
etwas über
den Rand des Außenumfangs
der Schneidscheibe erstreckt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens sind die Häckselklingen
auf der Schneidscheibe in einer bogenförmigen Formation angeordnet,
die eine Krümmung
in der Radiusrichtung der Schneidscheibe zum Außenumfang hin und bezüglich der Außenumfangsrichtung
in der entgegengesetzten Richtung zur Rotationsrichtung hat. Diesbezüglich können verschiedene
Formationen auf derselben Schneidscheibe vorliegen. Die Formationen
sind vorzugsweise in Paaren, sowie bezüglich des Scheibenmittelpunkts
symmetrisch angeordnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens sind die Schneidscheiben im Wesentlichen zueinander
identisch ausgeführt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens werden die Schneidscheiben um ihre Drehachsen in
derselben Drehrichtung und im Wesentlichen mit derselben Drehgeschwindigkeit
rotiert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens ist die Anzahl der Schneidscheiben ausgewählt, so
dass die Länge
des Gesamt-Schneidabschnitts zumindest der Standard- Maximallänge eines
Pulpe-Holzblockes entspricht. In einem solchen Fall müssen die
Blöcke
nicht durchtrennt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens ist die Länge
des Gesamt-Schneidabschnitts größer als
5 m, weil die Standard-Maximallänge
von finnischem Pulpeholz (Weichholz) 5 m beträgt. Wenn der Holzblock vor
einem Zerhäckseln
halbiert wird, ist es ausreichend, dass die Länge des Gesamt-Schneidabschnitts
größer als
2,5 m ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens wird der Holzblock seitlich von gegenüberliegenden
Seiten unterstützt,
während
er gegen die Schneidscheiben geführt
wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens wird der Holzblock auf gegenüberliegenden Seiten unter Druck
gesetzt, wenn er gegen die Schneidscheiben geführt wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens wird die abragende Höhe der Häckselklinge von der Seitenfläche der
Schneidscheibe eingestellt, um die Dicke der Holzspäne einzustellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens ist ein Satz von Häckselklingen mit verschiedenen
Breiten vorgesehen und Häckselklingen
von geeigneter Breite werden für
die Schneidscheibe ausgewählt,
um die Länge
der Holzspäne
einzustellen, die gemäß der Faserlänge des
zu zerhäckselnden Holztyps
optimal gewählt
ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens sind zum Zerhäckseln
von finnischem Pulpeholz (Weichholz) aus dem Satz von Häckselklingen
Häckselklingen
ausgewählt,
die zur Erzeugung von Holzspäne
mit einer Länge
von näherungsweise
4 cm geeignet sind. Untersuchungen haben gezeigt, dass die optimale
Länge von
Holzspäne
näherungsweise
4 cm beträgt,
in welchem Fall der Anteil von aufgebrochenen Fasern in der Pulpe
so gering wie möglich
ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens sind die Häckselklingen
eingestellt, so dass sie Holzspäne
von näherungsweise
4 mm Dicke produzieren. Eine Spandicke von näherungsweise 4 mm ist optimal.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst die Formation der Häckselklingen in der Schneidscheibe
Häckselklingen,
die auf der Seitenfläche
der Schneidscheibe sind, und eine Kanten-Häckselklinge am äußersten
Rand des Außenumfangs
der Schneidscheibe in der Radiusrichtung, die sich etwas über den
Rand des Außenumfangs der
Schneidscheibe erstreckt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst die Häckselklinge
eine gerade Hobelkante, die in der radialen Richtung der Schneidscheibe
zum Hobeln der Holzspäne
von dem Holz in der Richtung der Holzfaser angeordnet ist, und eine Schneidkante,
die sich von dem Ende der Hobelkante erstreckt und zwar in einem
Winkel zur Hobelkante, um die Holzspäne zu schneiden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst die Schneidklinge zwei Schneidkanten, die
zu beiden Seiten der Hobelkante symmetrisch angeordnet sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung beträgt
der Winkel zwischen der Hobelkante und der Schneidkante 40°–50°, vorzugsweise
45°.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung sind die Winkel zum Schneiden mit der Hobelkante
und der Schneidkante näherungsweise
35°.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung ist in der Nähe
der Kanten-Häckselklinge
eine Schneidklinge angeordnet, die mit einer Kurzeinstellkante (score
edge) zum Schneiden der sogenannten Endspäne versehen ist. Mit „Endspäne" ist die letzte Späne in dem
Teil-Schneidabschnitt gemeint, die von dem Holzblock mittels einer
Schneidklinge abgelöst worden
ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung sind die Häckselklingen
auf der Schneidscheibe in einer bogenförmigen Formation angeordnet,
die eine Krümmung
in der Radiusrichtung der Schneidscheibe in Richtung zum Außenumfang
und bezüglich
der Außenumfangsrichtung
in der entgegengesetzten Richtung zur Rotationsrichtung hat.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung sind die Schneidscheiben zueinander im Wesentlich
identisch.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung ist für
jede Schneidscheibe eine eigene Antriebseinheit vorgesehen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung sind de Antriebseinheiten angeordnet, um die Schneidscheiben
zur Drehung um ihre Drehachsen in derselben Drehrichtung zu rotieren,
mit im Wesentlichen derselben Drehgeschwindigkeit.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung ist die Anzahl der Schneidscheiben ausgewählt, so
dass die Länge
des Gesamt-Schneidabschnittes zumindest gleich groß wie die
Standard-Maximallänge
eines Pulpe-Holzblocks wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung ist die Länge
der aufeinanderfolgenden Schneidabschnitte größer als 5 m, d. h. größer als
die Standard-Maximallänge
von finnischem Pulpeholz (Weichholz). Wenn der Holzblock vor einem
Zerhäckseln
halbiert wird, ist es ausreichend, dass die Länge des Gesamt-Schneidabschnittes
größer als
2,5 m ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst die Zuführeinrichtung
eine erste Trägervorrichtung,
die zum Unterstützen
des Holzblockes aus einer ersten Richtung angeordnet ist und eine zweite
Trägervorrichtung,
die zum Unterstützen
des Holzblockes aus der entgegengesetzten Richtung bezüglich der
ersten Richtung angeordnet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung ist die erste Trägervorrichtung
eine Fördereinrichtung,
wie beispielsweise eine Ketten-Fördereinrichtung,
auf der der Holzblock angeordnet werden kann, derart, dass er horizontal
vorliegt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst die zweite Trägervorrichtung eine Kompressionsvorrichtung
zum Unterdrucksetzen des Holzblockes gegen die erste Trägervorrichtung.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst die Vorrichtung Befestigungsmittel zum Festlegen
der Häckselklingen
auf der Schneidscheibe, mit Hilfe welcher Befestigungsmittel die
Höhe eingestellt
werden kann, mit der die Häckselklinge
von der Seitenfläche
der Schneidscheibe abragt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung sind die Befestigungsmittel Schnellverschlussmittel,
die mit einem Druckmedium betrieben sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst die Vorrichtung einen Satz Häckselklingen
mit verschiedener Breite, deren Schnittbreite so angepasst ist,
dass sie gemäß der Faserlänge des
zu häckselnden
Holztyps optimal angepasst ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst der Satz zum Häckseln von finnischem Pulpeholz
(Weichholz) Häckselklingen,
deren Breite gewählt
ist, um Holzspäne
mit einer optimalen Länge von
näherungsweise
4 cm herzustellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Vorrichtung sind die Höhen,
mit denen die Schneidklingen von der Schneidscheibe abragen, eingestellt,
so dass diese Holzspäne
mit einer optimalen Dicke von näherungsweise
4 mm produzieren.
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Die
Erfindung wird im Folgenden in größerem Detail mit Hilfe von
Bespielen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
In denen zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 die
Vorrichtung aus 1 gesehen aus der Zuführvorrichtung
des Holzblocks;
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3 die
Vorrichtung aus 2 gesehen aus der Richtung III-III;
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4 perspektivisch
eine Häckselklinge;
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5 den
Abschnitt V-V der in 4 gezeigte Häckselklinge;
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6 einen
Längsschnitt
der Häckselklinge, wenn
diese an der Schneidscheibe befestigt ist;
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7 und 8 perspektivisch
eine Kanten-Häckselklinge
und eine Schneidklinge, wenn diese an dem Rand der Schneidscheibe
befestigt sind.
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In
den 1 bis 3 ist eine Vorrichtung gezeigt,
mit deren Hilfe Holz ohne Erzeugung von Sägemehl in Holzspäne von optimaler
Größe gehäckselt werden
kann, die für
den Pulpeprozess optimal ist. Die Vorrichtung umfasst eine Anzahl
von zueinander identischen Schneidscheiben 1, von denen vier
in diesem Beispiel vorliegen. Jede Schneidscheibe 1 umfasst
eine Anzahl an Häckselklingen 2.
Die Schneidscheiben 1 sind mit Lager zur Drehung um die
Drehachse ausgerüstet,
wobei zum Drehen einer jeden Schneidscheibe 1 Antriebseinheiten 5 angeordnet
sind, die beispielsweise Elektromotoren sein können, die mit Untersetzungsgetrieben
ausgerüstet sind.
Die Antriebseinheiten 5 rotieren die Schneidscheiben mit
derselben Geschwindigkeit in derselben Drehrichtung, wie es in der
Figur durch Pfeile A gezeigt ist.
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Die
Häckselklingen 2, 2' sind Klingen,
die Holz gemäß dem Hobelprinzip
abtrennen. Sie sind auf der Seitenfläche P der Schneidscheibe 1 in
aufeinanderfolgender und überlappender
Formation in den Radiusrichtungen der Schneidscheibe und des Außenumfangs
angeordnet, derart, dass die Häckselklingen 2 zusammen
einen kontinuierlichen Teil-Schneidabschnitt 3 von vorbestimmter
Länge bilden.
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Wie
das in den 1 bis 3 zu sehen
ist, sind die Schneidscheiben 1 derart angeordnet, dass die
Drehachsen der Schneidscheiben 1 zueinander parallel und
im Wesentlichen auf demselben Niveau sind. Die Schneidscheiben 1 sind – gesehen
aus der Richtung der Drehachsen – mit gegenseitigem Bezug in überlappender
und aufeinanderfolgender Weise angeordnet. Demzufolge bilden die
Teil-Schneidabschnitte 3 von aufeinanderfolgenden Schneidscheiben 1 einen
langgestreckten Gesamt-Schneidabschnitt 4, der im Wesentlichen
zumindest der Länge
des zu häckselnden
Holzblocks entspricht. Wenn der Holzblock in der Richtung X (1),
d. h. quer zu seiner Längsrichtung
gegen die Schneidscheiben 1 zugeführt wird, dann hobelt jede
Schneidscheibe 1 ihrerseits von dem Block ein Stück mit einer
dem Teil-Schneidabschnitt 3 entsprechenden Länge ab.
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Da
die Standard-Maximallänge
von beispielsweise Pulpeholz (Weichholz) 5 m beträgt, sind in
der Vorrichtung so viele Schneidscheiben 1 in aufeinanderfolgender
und überlappender
Weise angeordnet, dass die Länge
des Gesamt-Schneidabschnitts 4 gleich groß oder größer 5 m
ist, in welchem Fall die Häckselklingen 2, 2' in den Schneidscheiben 1 den
Holzblock über
seine gesamte Länge zerhäckseln.
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Die
in den 2 und 3 gezeigte Zuführeinrichtung 6 ist
angeordnet, um den Holzblock gegen die Schneidscheiben 1 quer
zur Längsrichtung des
Holzblocks (wie in 1 gezeigt) in der Ebene der
Rotationsachsen der Schneidscheiben 1 oder in der Nähe dieser
Ebene zu führen.
Die Zuführeinrichtung 6 umfasst
eine erste Trägervorrichtung 11,
wie beispielsweise eine motorangetriebene Kettenfördereinrichtung,
auf der der Holzblock platziert werden kann, um so horizontal vorzuliegen,
so dass die Fördereinrichtung
den Holzblock von unten her unterstützt. Die zweite Trägervorrichtung 12,
die eine Kompressionsvorrichtung 13 umfasst, wie beispielsweise
eine Federvorrichtung oder dergleichen, ist angeordnet, um den Holzblock
gegen die Fördereinrichtung 11 zu
drücken.
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In
der Schneidscheibe 1 umfasst die bogenförmige Formation der Häckselklingen
den in 4 gezeigten Typ von Häckselklinge 2, die
von der Seitenfläche
der Schneidscheibe 1 abragen, wie das in der Schnittansicht
von 6 gezeigt ist. Am Rand der Schneidscheibe 1 ist
zusätzlich
eine Kanten-Häckselklinge 2' vorgesehen,
wie sie in den 8 und 9 gezeigt
und ganz außen
auf dem Rand des Außenumfangs
der Schneidscheibe 1 in der Radiusrichtung angeordnet ist
und sich etwas, beispielsweise ca. 4 mm, über den Rand des Außenumfangs
der Schneidscheibe erstreckt. In der unmittelbaren Nähe der Kanten-Häckselklinge 2' ist eine Schneidklinge 10 angeordnet,
die mit einer Kurzeinstell-Kante 9 (score edge) zum Schneiden
des sogenannten Endspans versehen ist.
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Auf
diese Weise bildet die Häckselklinge 2' Späne über die
Außenumfangskante
der Schneidscheibe.
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Wie
das in den 4 und 8 zu sehen
ist, hat jede Häckselklinge 2 und 2' eine gerade
Hobelkante 7. Die Häckselklingen 2, 2' sind auf der Schneidscheibe 1 in
einer bogenförmigen
Formation gemäß den 1 und 2 angeordnet,
derart, dass die geraden Hobelkanten 7 zur Radialrichtung der
Schneidscheibe 1 parallel sind. Die 1 und 2 zeigen,
wie die bogenförmige
Formation der Häckselklingen 2, 2' eine Bogenlinie
in der Radialrichtung der Schneidscheibe 1 in Richtung
zum Außenumfang
bildet, sowie in Bezug auf die Außenumfangsrichtung in der entgegengesetzten
Richtung zur Rotationsrichtung der Schneidscheibe 1. Jede Schneidscheibe 1 hat
zwei Formationen, die bezüglich
des Scheibenmittelpunkts symmetrisch sind.
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Die
Hobelkanten 7 der Häckselklingen 2, 2' hobeln den
Holzspan von dem Holz in der Richtung der Holzfaser ab. Die Schnittwinkel β der Hobelkante 7 und
der Schneidkante 8 sind näherungsweise 35°, wie das
in den 5 und 6 zu sehen ist. An beiden Enden
der Hobelkante 7 sind in einem Winkel von α≅45° mit Bezug
dazu Schneidkanten 8 zum Schneiden der Holzspäne. Wenn
das zu häckselnde Holz
ein finnisches Pulpeholz (Weichholz) ist, sind die Häckselklingen 2, 2' aus einem Klingensatz
von verschiedener Breite ausgewählt,
derart, dass sie Holzspäne
mit einer Länge
von 4 cm und einer Dicke von 4 mm produzieren, die für den fraglichen
Holztyp optimal sind. Die Dicke der Holzspäne wird durch Einstellen der
Höhe justiert,
mit der die Klinge von der Fläche
P der Schneidscheibe abragt. Der Satz kann Häckselklingen 2, 2' mit einer Schneid-Breite
umfassen, die für
nordische und tropische Arten von Holz unterschiedlich eingestellt
sind, welche Holzarten unterschiedliche Faserlängen haben.
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6 zeigt
eine Bolzenbefestigung 14 einer Häckselklinge 2 an einer
Schneidscheibe 1, wobei jedoch hydraulische Schnellverschluss-Vorrichtungen vorzugsweise
zum Befestigen der Häckselklingen 2, 2' verwendet werden,
durch welche Schnellverschlussmittel jegliche Klingen zeitgleich
an der Schneidscheibe zur Wartung und zum Schärfen entfernt werden können.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt, da
viele Variationen im Rahmen des Schutzumfangs der erfinderischen
Idee möglich
sind, die durch die Ansprüche
definiert ist.