DE1029531B

DE1029531B - Verfahren zur Herstellung eines Heftpflasters fuer medizinische, insbesondere Operationszwecke und Apparat zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number: DE1029531B
Application number: DES48740A
Authority: DE
Inventors: Albert George Patchell
Original assignee: Smith and Nephew PLC
Current assignee: Smith and Nephew PLC
Priority date: 1955-05-26
Filing date: 1956-05-16
Publication date: 1958-05-08
Also published as: GB819635A; FR1153332A; US2940868A; BE547884A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Heftpflasters für medizinische, insbesondere Operationszwecke, auf einen Apparat zur Durchführung des Verfahrens und auf das Heftpflaster, welches eine poröse Unterlage aufweist, die¹ auf ihrer einen Seite mit einer solchen gemusterten Klebemasseoberfläche überzogen ist, daß das Pflaster an der Haut klebt, wobei kleine, unbedeckte Flächen übrig sind·, damit die Haut ausdünsten kann.

Ist bei der Herstellung des Heftpflasters die Klebemasse naß, d. h., enthält sie einen ziemlich hohen Anteil des Lösungsmittels, so ist die Menge des auf die poröse Unterlage übertragenen Klebers so gering, daß das Heftpflaster nicht an der Haut haftet. Wird eine steifere Klebemasse mit einer größeren Kohäsion und mit einem verhältnismäßig kleineren Anteil des Lösungsmittels benutzt, besteht die Gefahr, daß die gemusterte Klebemasse nicht auf die poröse Unterlage übertragen wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt diese Nachteile. Durch das erfindungsgemäße Verfahren erhält man ein gut klebendes Heftpflaster. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß eine ein Lösungsmittel enthaltende Klebemasse an der porösen Unterlage des Heftpflasters angebracht wird, indem als Träger für die gemusterte Masse eine sich langsam drehende Hauptwalze benutzt wird, in deren Umfangsfläche seichte Nuten gemäß dem Muster eingeschnitten sind, walchen bei sich drehender Walze die Klebemasse in einem nassen Zustand und von niedriger Kohäsion an einer Zone zugeführt wird, worauf die so gefüllten Nuten zu einer Übertragungsstelle gelangen, welche in einem ausreichenden Winkelabstand von der Speisezone steht, die Übertragung der gemusterten Klebemasse auf die poröse Unterlage durch eine Übertragungswalze durchgeführt wird, welche die gleiche Umfangsgeschwindigkeit hat wie die genutete Hauptwalze, sich aber in entgegengesetzter Richtung hierzu dreht, die sich damit bewegende Unterlage um die Übertragungswalze herumgeführt und auf diese Weise gegen die genutete Oberfläche der Hauptwalze gepreßt wird, so daß sie mit der frei liegenden Oberfläche der kohäsiven Klebemasse im Außenteil der Nuten in Berührung kommt, eine solche Klebemasse an der Oberfläche der Unterlage hängenbleibt und durch die kontinuierliche Drehung der Walzen die Übertragung der gemusterten Klebemasse von den Nuten auf die Unterlage erfolgt, indem der Streifenteil der Klebemasse von hoher Kohäsion leicht in den Nuten von dem noch nassen Rückstand der Klebemasse am Boden der Nuten getrennt wird.

Der erfindungsgemäße Apparat zur Durchführung des Verfahrens hat eine Hauptwalze mit darin eingeschnittenen Nuten, die sich kreuzen können, wobei die Verfahren zur Herstellung

eines Heftpflasters für medizinische,

insbesondere Operationszwecke und

Apparat zur Durchführung des Verfahrens

Anmelder:

T. J. Smith & Nephew Limited,
Hull, Yorkshire (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hirmer, Patentanwalt,
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Mai 1955

Albert George Patcheil,

Welwyn Garden City, Hertfordshire (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden

nicht geschnittenen Teile der Oberfläche der Walze ungefähr 50% der Gesamtoberfläche betragen, die Nuten an den Seiten schräg ausgebildet sind und eine Tiefe zwischen ungefähr 0,25 und 1,5 mm aufweisen.

Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Heftpflaster

mit einer porösen Unterlage, welche auf ihrer einen Seite mit einer gemusterten Klebemasseoberfläche so überzogen ist, daß das Pflaster an der Haut klebt, wobei kleine, nicht bedeckte Flächen übrig sind, damit die Haut ausdünsten kann, besteht die Unterlage aus einer mikroporösen Polyvinylchloridfolie.

An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung weiter erläutert. Es ist

Fig. 1 ein schematischer Schnittaufriß des wichtigen Teiles der einen Form des Apparates für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,

Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 7 im größeren Maßstab Teile der Fig. 1 in den Lagen gemäß den Hinweisen II, III, IV, V, VI und VII,

Fig. 8 eine mit der Fig. 6 vergleichbare Darstellung in einer anderen Lage,

Fig. 9 eine Draufsicht eines Teiles einer Unterlage mit einer gemusterten Klebefläche, welche gemäß der Erfindung angebracht wird, in einem Maßstab, welcher größer ist als der der Fig. 1, aber kleiner ist als der der Fig. 2 bis 8,

809 509/103 a

Fig. 10 ein Seitenaufriß der Fig. 9, wobei die Dicken erheblich vergrößert dargestellt sind,

Fig. 11 und 12 den Fig. 9 und 10 gleiche Darstellungen, worauf nachher eingegangen wird,

Fig. 13 die Draufsicht eines Teiles eines kontinuierlichen Heftpflasters, welches gemäß der Erfindung in der Form eines kontinuierlichen Bandes hergestellt ist, auf deren einer Oberfläche sich die gemusterte Klebemasse befindet, ..

Fig. 14 ein Endaufriß der Fig. 13,

Fig. 15 eine der Fig. 13 gleiche Darstellung, wobei die Klebeoberfläche des Heftpflasters in einer Zwischenlage einen kontinuierlichen, mit einem Arzneistoff versetzten Streifen oder Polster aufweist, Fig. 16 eine Endämsicht der Fig. 15,

Fig. 17 und 18 eine Draufsicht auf zwei Beispiele von Heftpflastern und mit einem Arzneistoff versetzten Streifen oder Polstern,

Fig. 19 eine mit der Fig. 9 vergleichbare Darstellung eines anderen Beispiels der gemusterten Fläche in einem größeren Maßstab.

Die poröse Unterlage kann aus irgendeinem Material, wie es bisher für die Herstellung derartiger

in der Pfeilrichtung 34 derart gehalten, daß in dieser Übertragungslage die zwischen den beiden Walzen zusammengepreßte Unterlage etwas in die Nuten ragt. In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeiehen 35 die gemusterte Klebemassefläche auf der Unterlage angedeutet, nachdem sie die Übertragungslage passiert hat und sich auf dem Weg zum Trockner befindet.

Der Arbeitsvorgang findet bei Raumtemperatur (ungefähr 20° C) statt. Die der Unterlage erteilte Gesehwindigkeit kann ungefähr 50 cm pro· Minute betragen. Dies ist auch die Antriebsgeschwindigkeit für die Hauptwalze 20. Somit legen die gefüllten Nuten 23 ungefähr 15 cm von der Wand 27 zur Übertragungsstelle zurück. Dies geschieht in ungefähr 18 Sekunden.

Gelangt zuerst eine Nut 23 aus dem Trichter 24 in die Lage gemäß Pfeil II, von der eine Vergrößerung in der Fig. 2 gezeigt ist, ist die Nut mit der nassen Klebemasse gefüllt. Dies ist in der Fig. 2 durch die hellen Schnittlinien von gleicher Dicke angedeutet.

Beim Passieren von der Lage II in die Lage III wird die Außenoberfläche der Klebemasse, welche infolge dfer schrägen Ausbildung der Seiten der Nuten sehr groß ist, der Atmosphäre ausgesetzt, wodurch das Lösungsmittel aus dieser Oberfläche und in einem

Klebepolster benutzt wurde, bestehen. Es kann eine
biegsame thermoplastische Folie benutzt werden, die 25 geringen Ausmaß auch darunter verdampft wird. Es in irgendeiner Weise porös gemacht wird. Die Unter- tritt eine geringfügige Schrumpfung der Klebemasse lage kann eine mikroporöse Poilyvinylchloridfolie sein. ein, so daß ihre Auißenoberfläche etwas von der Außen-Wichtig ist, daß das Material der Unterlage eine mini- ebene der Nut gemäß Fig. 3 zurücktritt, in welcher male Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit hat. der äußerste Teil der Klebemasse mit etwas dickeren

Irgendeine ein Lösungsmittel enthaltende Klebe- 30 Schnittlinien angedeutet ist, um damit zu zeigen, daß masse, die für medizinische, insbesondere Operations- sich der Zustand dieses Außenteiles der Klebemasse heftpflaster brauchbar ist, kann benutzt werden, z. B. in der Nut geändert hat.

auch die gewöhnliche, druckempfindliche Gummiklebe- Beim Ankommen der Nuten in die Lage IV der

schicht. Fig. 1 und gemäß Fig. 4 ist das Lösungsmittel in einer

Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- 35 größeren Tiefe der Klebemasse verdampft worden, fahrens dient gemäß Fig. 1 die Hauptwalze 20 aus Das Schrumpfen ist größer geworden. Die erhöhte Stahl, welche einen Durchmesser von nicht mehr als Kohäsion des Teiles der Klebemasse in der Nut außen 7,6 cm hat. Sie ist auf einer Welle 21 gelagert. Die und in einem größeren Ausmaß darunter ist durch die Welle wird in der Pfeil richtung 22 angetrieben. Die dickeren und längeren Schnittlinien in der Fig. 4 anWalze hat eine bestimmte axiale Länge. Von einem 40 gedeutet.

Ende zum anderen hat die Walzenoberfläche mehrere An der Stelle gemäß Pfeil V in der Fig. 1 und gespiralförmige Nuten 23, die in einem Winkel von 45° maß Darstellung in der Fig. 5 ist die Schrumpfung zur Achse angeordnet sind und sich kreuzen. Die noch größer geworden, desgleichen die erhöhte Nuten sind 0,56 mm tief, an den Seiten schräg aus- Kohäsion in der Tiefe, wie dies durch die dickeren gebildet, auf der Oberfläche 0,9 mm breit, am Boden 45 Schnittlinien angedeutet ist.

0,38 mm breit und stehen voneinander im Abstand von Dieser Vorgang setzt sich fort, bis die Übertra

gungsstelle gemäß Pfeil VI erreicht ist. Hierzu gehört die Fig. 6. Es sei angenommen, die nasse Klebemasse bestand zuerst aus 50 Gewichtsprozent des Lösungs-

2,54 mm.

24 ist ein Trichter für die nasse, ein Lösungsmittel enthaltende Klebemasse 25. Der Trichter 24 liegt mit

seinen Wänden 26, 27 an der Walze 20 an. Die Wände 50 mittels. Der Lösungsmittelgehalt des gehärteten Teiles

26, 27 schließen einen Winkel von ungefähr 90° vom Umfang der Hauptwalze 20 ein.

Beim Drehen der Hauptwalze 20 treten die gefüllten Nuten 23 unter der Wand 27 hervor und legen die in der Fig. 1 mit D bezeichnete Umfangsstrecke von ungefähr 225° bis zur Übertragungsstelle zurück. Ist dort der größere Teil der Klebemasse übertragen worden, legen die Nuten 23 die Umfangsstrecke R von ungefähr 45° zurück und gelangen zum Trichter 24, um wieder gefüllt zu werden.

Die Übertragungswalze 28 aus nachgiebigem Material, z. B. Gummi, ist auf einer Welle 29 gelagert. Sie wird in der Pfeilrichtung 30 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Hauptwalze 20 ange-

der Klebemasse herab zu einer Tiefe gemäß den dicken Schnittlinien ist auf ungefähr 30% vermindert worden. Somit ist dieser Teil der Klebemasse in den Nuten steifer und hat eine größere Kohäsion.

Obgleich die sich berührenden Oberflächen der Walze 28, der porösen Unterlage 31 und der genuteten Walze 20 Umfangsoberflächen sind, sind sie in der Fig. 6 geradlinig gezeigt, da infolge der großen Vergrößerung der eigentlichen Größe (ungefähr eine 20fache Vergrößerung) diese Berührungsteile für die kurze Strecke als geradlinig angesehen werden können. Gemäß Fig. 6 bewegt sich die Übertragungswalze 28 in der Pfeilrichtung 36 weiter, desgleichen die poröse Unterlage 31 in der Pfeilrichtung 37 und die genutete

trieben. Um die Walze 28 geht die poröse Unterlage 31 65 Walze 20 in der Pfeilrichtung 38. Die Übertragungsvon einer nicht dargestellten Vorratsrolle in der Pfeil- walze 28 wird gegen die poröse Unterlage 31 in der richtung 32 herum und gelangt zu einem nicht dar- Pfeilrichtung 39 gepreßt. Der Teil der porösen Untergestellten Trockner in der Pfeilrichtung 33. Die poröse lage 31 zwischen der Walze 28 und dem nicht genu-Unterlage 33 wird in Berührung mit der genuteten teten Teil der Hauptwalze 20 wird zusammengepreßt, Umfangsfläche der Hauptwalze 20 mit leichtem Druck 70 was durch das Bezugszeichen C angedeutet ist. Der

Teil der porösen Unterlage, der zwischen die Übertragungswalze und die Nuten gelangt, wird nicht zusammengepreßt. Erreicht dieser nicht zusammengepreßte Teil der porösen Unterlage die Übertragungsstelle und kommt in Übereinstimmung mit einer Nut

23, ragt er in die Nut. Dies ist bei 40 in der Fig. 6 angedeutet. Die Oberfläche der porösen Unterlage wird auf die genügend klebrige Oberfläche der Klebemasse gepreßt, damit sie an die Unterlage zum Ankleben kommt. Bei weiterer Drehung, wenn die laufenden Oberflächen der beiden Walzen divergieren, wird infolge der Adhäsion die Klebemasse leicht aus den Nuten der Hauptwalze 20 herausgezogen, obgleich eine gewisse Neigung zum Dehnen, Spannen oder Strecken in der Lage der Trennebene gemäß den Pfeilen 41 in der Fig. 6 vorbanden ist.

Die gemusterte Oberfläche 35 gelangt gemäß Fig. 1 aus dem Bereich der Walzen, während die von der Übertragungsstelle weiterwandernden Nuten nach einwärts in Richtung zum Trichter 24 durch die Stelle gemäß Pfeil VII hindurchgelangen. Die Stelle gemäß Pfeil VII ist in der Fig. 7 besonders dargestellt. Eine geringe Menge der Klebemasse 42 befindet sich am Boden der Nut 23. Sie ist mehr oder weniger naß. Die Nut 23 gelangt unterhalb der Wand 26 zum Trichter

24, um neu gefüllt zu werden. Die Praxis hat gezeigt, daß die kleinen Reste der Klebemasse, die in den Trichter zurückgelangen, durch die Klebemasse weich gehalten werden·, mit welcher die Nuten erneut gefüllt werden. Auch bei einer kontinuierlichen Arbeitsdauer von ungefähr 48 Stunden und mehr arbeiten die Nuten noch einwandfrei, ohne daß die Klebemasse, auch nicht am Boden, hart wird.

Die Fig. 9 zeigt in einem größeren Maßstab einen Teil der gemusterten Klebefläche auf der Unterlage. 44 ist die Klebemasse und 45 die poröse Unterlage. Nachdem die gefüllten Nuten den Trichter verlassen haben, muß eine ganz bestimmte Zeit vergehen, bevor die gemusterte Klebefläche auf die Unterlage übertragen wird, damit sich der Zustand der Klebemasse in den Nuten, wie vorhergehend dargelegt, ändern kann. Entsprechend der Fig. 6 zeigt die Fig. 8 den Zustand, wenn die Übertragung beispielsweise in der Lage des Pfeiles II der Fig. 1 versucht werden würde. In diesem Fall ist die Klebemasse gemäß Fig. 2 naß. Es gibt keine Eintrittsmöglichkeit der Unterlage in die Nut. Infolgedessen wird durch den Druck in der Pfeilrichtung 39 die Unterlage mit der nassen Klebemasse lediglich bedruckt. Die Dicke der Klebemasse ist so gering, daß man keine ausreichende Klebekraft erhält. Ein ungefähr gleiches Resultat würde man erhalten, wenn die Übertragungsstelle in der Pfeilrichtung VI liegt und die Geschwindigkeit der Hauptwalze 20 wesentlich erhöht wird.

Die Fig. 11 und 12 versuchen dieses Resultat bildlieh darzustellen. Aus der Fig. 11, in der 44 die poröse Unterlage und 45 die Klebemasse ist, ergibt sich, daß, obgleich das gewünschte Muster mehr oder weniger aus den gestrichelten Linien bestehen soll, das bedruckte Muster unvollkommen und fehlerhaft ist. Desgleichen sieht man aus der Fig. 12, in der die Dicken sehr übertrieben dargestellt sind, daß die Dicke der Klebemasse sehr unzureichend ist.

Die Fig. 13 und 14 zeigen ein Beispiel eines Heftpflasters in Form eines kontinuierlichen Bandes mit der gemusterten Klebemassefläche, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung angebracht worden ist.

Gemäß den Fig. 15 und 1.6 erhält ein derartiges Band auf seiner Klebemasseoberfläche ein kontinuierliehes, mit einem Arzneistoff versetztes Polster 43 zwischen seinen Längsseiten.

Die poröse Unterlage mit der gemusterten Klebefläche kann in verschiedene Größen gemäß den Fig. 17 und 18 geschnitten werden, welche in der Mitte der Klebefläche mit einem Arzneistoff versetzte Polster oder Streifen haben.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 19 mit einem sehr viel größeren Maßstab besteht die gemusterte Klebefläche 46 aus längs sieh erstreckenden welligen Streifen, die im Abstand voneinander stehen, und aus geradlinigen Streifen, die ebenfalls im Abstand voneinander stehen und die welligen Streifen kreuzen.

Es kann die gemusterte Klebefläche nur aus Worten oder aus einer Kombination von Wortein und Streifen bestehen. Zweckmäßig ist es, daß ungefähr 50% der Fläche der Unterlage mit der Klebemasse bedeckt werden, während der andere Teil der Unterlage unbedeckt bleibt.

Claims

PaTENTANSPB HCIIE:

1. Verfahren zur Herstellung eines Heftpflasters für medizinische, inisbesondere Operationszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Lösungsmittel enthaltende Klebemasse an der porösen Unterlage des Heftpflasters angebracht wird, indem als Träger für die gemusterte Masse eine sich langsam drehende Hauptwalze benutzt wird, in deren Umfangsfläche seichte Nuten gemäß dem Muster eingeschnitten sind, welchen bei sich drehender Walze die Klebemasse in einem nassen Zustand und von niedriger Kohäsion an einer Zone zugeführt wird, worauf die so gefüllten Nuten zu einer Übertragungsstelle gelangen¹, welche in einem ausreichenden Winkelabstand von der Speisezone steht, die Übertragung der gemusterten Klebemasse auf die poröse Unterlage durch eine Übertragungswalze durchgeführt wird, welche die gleiche Umfangsgeschwindigkeit hat wie die genutete Hauptwalze, sich aber in entgegengesetzter Richtung hierzu dreht, die sich damit bewegende Unterlage um die Übertragungswalze herumgeführt und auf diese Weise gegen die genutete Oberfläche der Hauptwalze gepreßt wirdi, so daß sie mit der frei liegenden Oberfläche der kohäsiven Klebemasse im Außenteiil der Nuten in Berührung kommt, eine solche Klebemasse an der Oberfläche der Unterlage hängenbleibt und durch die kontinuierliche Drehung der Walzen die Übertragung der gemusterten Klebemasse von den Nuten auf die Unterlage erfolgt, indem der steife Teil der Klebemasse von hoher Kohäsion leicht in den Nuten von dem noch nassen Rückstand der Klebemasse am Boden der Nuten getrennt wird.

2. Apparat zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hauptwalze mit darin eingeschnittenen Nuten, die sich kreuzen können, vo'rgesehen ist, wobei die nicht geschnittenen Teile der Oberfläche der Walze ungefähr 50% der Gesamtoberfläche betragen, die Nuten an den Seiten schräg ausgebildet sind und eine Tiefe zwischen ungefähr 0,25 und 1,5 mm aufweisen.

3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberfläche der Hauptwalze spiralförmige Nuten in einem Winkel von 45° zu der Achse eingeschnitten sind, welche sich auf der Oberfläche kreuzen, wobei die Nuten bei einer Tiefe von 0,5 mm an den Sitzen abgeschrägt sind, an der Oberfläche eine Breite von 0,9 mm und, am

Boden eine Tiefe von 0,4 mm aufweisen und voneinander um 2,5 mm in Abstand stehen.

4. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstelle dicht am Anfang der Speisezone liegt, so daß man einen maximalen Winkelabstand von fast 180° zwischen dem Ende der Speisezone und der Übertragungsstelle hat.

5. Ein nach dem Anspruch 1 hergestelltes Heftpflaster mit einer porösen Unterlage, welche auf ihrer einen Seite mit einer gemusterten Klebemasseoberfläche so überzogen ist, daß das Pflaster an der Haut klebt, wobei kleine, nicht bedeckte Flächen übrig sind, damit die Haut ausdünsten

kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus einer mikroporösen Polyvinylchloridfolie besteht.

6. Heftpflaster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als kontinuierlicher Streifen ausgebildet ist.

7. Heftpflaster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierliche Streifen zwischen seinen Längskanten ein kontinuierliches, mit einem Arzneistoff versetztes Polster aufweist.

8. Heftpflaster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ungefähr in der Mitte ein mit einem Arzneistoff versetztes Polster oder Streifen trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen