-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Bereich der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines medizinischen Pflasters zur perkutanen
Verabreichung und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung. Noch spezieller
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Haut-Pflasters für die transdermale
Verabreichung, das an dieses gestellte physikalische Anforderungen
erfüllen kann.
Mit anderen Worten: Es hat das Vermögen, auf der Haut des Knies
oder Ellbogens sicher und elastisch über einen längeren Zeitraum selbst während des
Badens oder Duschens zu haften und nicht leicht durch Schmutz verunreinigt
zu werden, ohne dabei seine medizinischen Eigenschaften zu verlieren.
-
Das Pflaster, welches durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellt wird, kann durch Befestigung eines Grund-Films, der
medizinische Bestandteile enthält, über ein
Klebeband durch eine Serie von Herstellungsschritten gemäß der vorliegenden
Erfindung vollendet werden. Der Grund-Film, der zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Pflasters
benutzt wird, weist eine laminierte Struktur aus einem separaten
Liner, einer Medikamente umfassenden Schicht, einer ersten elastischen
Film-Schicht und einem ersten abziehbaren Liner in der zuvor genannten
Reihenfolge auf. Das Klebeband, welches gleichermaßen zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Pflasters
benutzt wird, hat eine laminierte Struktur aus einem zweiten elastischen
Film, einer adhesiven Schicht und einem zweiten abziehbaren Liner
in der zuvor genannten Reihenfolge.
-
2. Diskussion
des Stands der Technik
-
Die Druckschrift WO-A 94/21207 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines mit fensterlosem Rahmen abgegebenen
Verbandes.
-
Es wurde berichtet, dass Piroxicam,
ein nicht-steroidales, entzündungshemmendes
und analgetisches Mittel, eine deutliche Wirksamkeit gegen akuten
Schmerz aufgrund einer rheumatischen Arthritis, Osteoarthritis und
Gicht etc. aufweist, wenn es durch orale Verabreichung angewendet
wird, jedoch ungünstige
Nebenwirkungen wie gastroenterale Störungen, Gastrose oder duodenale
Geschwüre
und dergleichen bewirkt. In diesem Sinn ist es durchaus empfehlenswert,
Piroxicam anders als durch orale Verabreichung, nämlich beispielsweise
durch perkutane Verabreichung, anzuwenden.
-
U dem medizinischen Pflaster zur
perkutanen Verabreichung sind die Wege zur Herstellung des medizinischen
Substrats natürlich
eine Angelegenheit erster Wichtigkeit und die physikalische Charakteristik
des Pflasters ist keinenfalls von geringerer Wichtigkeit, falls
man die gewünschte
Effizienz des Medikaments während
der perkutanen Verabreichung erreichen will. Mit anderen Worten:
Unabhängig
von der Zusammensetzung des medizinischen Substrats, das in dem
Pflaster enthalten ist, muß das Pflaster
sicher an einem Gelenk wie beispielsweise am Knie oder am Ellenbogen
haften und die Elastizität
selbst während
eines Bades oder eines Duschbades beibehalten. Es sollte gleichermaßen frei
von Kontamination und einem Verlust der medizinischen Eigenschaften
sein. Darüber
hinaus hat das medizinische Pflaster vorzugsweise eine runde oder
ovale Form und ist dünn
und klein, so dass die topische Aufbringung vereinfacht werden kann.
Dennoch erfüllen
konventionelle medizinische Pflaster, in denen Medikamente einfach über ein
Vliesstoffgewebe oder ein Textilgewebe aufgebracht werden, die oben
genannten Anforderungen nicht.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Dementsprechend ist die vorliegende
Erfindung darauf gerichtet, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung eines medizinischen Pflasters zur perkutanen Verabreichung
bereitzustellen, das dünn
und klein ist und in einer ovalen oder runden Form vorliegt, so
dass es sicher und elastisch auf der Haut des menschlichen Körpers für eine lange Zeitspanne
ohne einen Verlust von Eigenschaften aufgeklebt werden kann.
-
Um diese und andere Vorteile im Zusammenhang
mit dem Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wie sie verkörpert und
ausführlich
beschrieben wird, wird ein Verfahren zur Herstellung eines medizinischen
Pflasters zur perkutanen Verabreichung offenbart, das die Schritte
umfasst, dass man:
- – einen
Grund-Film, der ein Laminat aus einem getrennten Liner, einer ein
Medikament umfassenden Schicht, einer Schicht aus einem ersten elastischen Film
und einem ersten Schutz-Liner in dieser Reihenfolge ist, kontinuierlich
von einer der ersten Zufuhr-Walzen abrollt, während man den ersten Schutz-Liner
von dem Grund-Film
entfernt;
- – einen
ersten kontinuierlichen Halb-Stanz-Schritt nur an dem getrennten
Liner durchführt,
indem man den freigemachten Grund-Film zwischen einem Paar erster
Halb-Stanz-Walzen
hindurchtreten läßt, so daß wenigstens
eine wellenförmige
Schneid-Reiß-Linie
in Längsrichtung
auf dem getrennten Liner gebildet wird;
- – einen
zweiten kontinuierlichen Halb-Stanz-Schritt nur an der ein Medikament
umfassenden Schicht und der Schicht aus dem ersten elastischen Film,
die auf dem getrennten Liner angeordnet sind, zu einer vorbestimmten
Form durchführt
und anschließend
Verschnitt der ein Medikament umfassenden Schicht und der Schicht
aus dem ersten elastischen Film von dem getrennten Liner entfernt,
wodurch auf dem getrennten Liner die bearbeitete, ein Medikament
umfassende Schicht und die Schicht aus dem ersten elastischen Film
in der vorbestimmten Form zurückbleiben,
wodurch ein erster resultierender Streifen hergestellt wird;
- – ein
Klebe-Band, das ein Laminat aus einer Schicht aus einem zweiten
elastischen Film, einer Klebe-Schicht und einem zweiten Schutz-Liner
in dieser Reihenfolge ist, kontinuierlich von einer zweiten Zufuhr-Walze
abrollt, während
man den zweiten Schutz-Liner von dem Klebe-Band entfernt, und anschließend das
freigemachte Klebe-Band über
dem ersten resultierenden Streifen befestigt;
- – einen
dritten kontinuierlichen Halb-Stanz-Schritt nur an dem freigemachten
Klebe-Band, das
an dem ersten resultierenden Streifen befestigt ist, zu einer vorbestimmten
Form in den Bereichen durchführt,
die denen des zweiten Halb-Stanz-Schritts entsprechen, wobei man
Verschnitt des Klebe-Bandes, der durch den dritten Halb-Stanz-Schritt erzeugt
wurde, entfernt, wodurch auf dem getrennten Liner die bearbeitete,
ein Medikament umfassende Schicht, die Schicht aus dem ersten elastischen
Film, die Klebe-Schicht und die Schicht aus dem zweiten elastischen
Film in der vorbestimmten Form zurückbleiben, wodurch ein zweiter
resultierender Streifen hergestellt wird;
- – einen
kontinuierlichen Stanz-Schritt an dem zweiten resultierenden Streifen
zu einer vorbestimmten Form in den Bereichen durchführt, die
denen der Schritte des Halb-Stanzens
entsprechen, wobei man Verschnitt des getrennten Liners entfernt,
der durch den Schritt des Stanzens hervorgerufen wurde, wodurch
man fertige medizinische Pflaster-Produkte erzeugt; und
- – die
fertigen medizinischen Pflaster-Produkte von der Haupt-Stanz-Walze
mittels einer Vakuum-Pflaster-Walze abzieht und sie auf eine Fördereinrichtung überführt.
-
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung, nämlich
eine Vorrichtung zur Herstellung eines medizinischen Pflasters zur
perkutanen Verabreichung, umfasst:
- – erste obere und untere Zufuhr-Walzen,
wobei irgendeine der Zufuhr-Walzen einen Grund-Film abrollt und
zuführt,
dessen Struktur ein Laminat aus einem getrennten Liner, einer ein
Medikament umfassenden Schicht, einer Schicht eines ersten elastischen
Films und eines ersten Schutz-Liners in dieser Reihenfolge ist;
- – eine
Aufwickel-Walze für
den ersten Schutz-Liner, die den ersten Schutz-Liner zum Entfernen
aufwickelt;
- – ein
Paar erster Halb-Stanz-Walzen, die einen kontinuierlichen ersten
Halb-Stanz-Schritt
gerade an dem getrennten Liner des Grund-Films durchführen und
so wenigstens eine wellenförmige Schneid-Reiß-Linie
in Längsrichtung
an dem getrennten Liner ausbilden;
- – eine
zweite Halb-Stanz-Walze mit einer Mehrzahl von oval geformten oder
rund geformten Halb-Stanz-Eisen, die in gleichem Abstand zueinander
auf deren Außenoberfläche angeordnet
sind und einen kontinuierlichen zweiten Halb-Stanz-Schritt an jeder
der Schichten Medikament umfassende Schicht und Schicht eines ersten
elastischen Films, die auf dem getrennten Liner des Grund-Films
angeordnet sind, zu einer ovalen oder runden Form ausführen;
- – eine
Verschnitt-Aufwickel-Walze, um die Verschnitt der ein Medikament
umfassenden Schicht und der Schicht des ersten elastischen Films,
der durch den zweiten Halb-Stanz-Schritt produziert wird, zum Entfernen
aufgewickelt wird;
- – eine
zweite Zufuhr-Walze, von der ein Klebe-Band abgewickelt wird, dessen
Struktur ein Laminat aus einer Schicht eines zweiten elastischen
Films, einer Klebe-Schicht
und einem zweiten Schutz-Liner in der vorgenannten Reihenfolge ist;
- – eine
Aufwickel-Walze für
den zweiten Schutz-Liner, um die der zweite Schutz--Liner zum Entfernen
aufgewickelt wird;
- – ein
Paar Andruck-Walzen, die das freigemachte Klebeband auf dem Grund-Film
laminiert befestigen, wobei die das Medikament umfassende Schicht
und die Schicht des ersten elastischen Films ausgestanzt sind;
- – eine
dritte Halb-Stanz-Walze mit einer Mehrzahl von oval geformten oder
rund geformten Halb-Stanz-Eisen, die in gleichem Abstand zueinander
auf deren Außenoberfläche angeordnet
sind und einen dritten Halb-Stanz-Schritt an Bereichen des Klebe-Bandes,
das an dem Grund-Film befestigt ist, zu einer ovalen oder runden
Form entsprechend den mit dem zweiten Halb-Stanz-Schritt gestanzten
Bereichen durchführen;
- – eine
Walze, auf die Verschnitt des Klebe-Bandes zum Entfernen aufgewickelt
wird, der durch den dritten Halb-Stanz-Schritt erzeugt wird;
- – eine
Stanz-Walze mit einer Mehrzahl von Stanz-Eisen, die in gleichem
Abstand zueinander auf deren Außenoberfläche angeordnet
sind und einen kontinuierlichen Stanz-Schritt an dem resultierenden
Streifen, der den getrennten Liner, die oval oder rund ausgestanzten
Schichten, Medikament umfassende Schicht und Schicht des ersten
elastischen Films, die oval oder rund ausgestanzten Schichten Klebe-Schicht
und Schicht des zweiten elastischen Films aufweist, zu einer vorbestimmten
Form durchführen
und so jeden Bereich einschließen,
der durch den zweiten und den dritten Halb-Stanz-Schritt gestanzt
wurde;
- – eine
Walze, auf die Verschnitt des resultierenden Streifens zum Entfernen
aufgewickelt wird, der durch den Stanz-Schritt geschaffen wird;
- – eine
Haupt-Stanz-Walze, die eine Mehrzahl von Vakuum-Löchern auf
ihrer Außenoberfläche aufweist, zum
Abziehen des getrennten Liners von dem Grund-Film und zum Durchführen des
zweiten Halb-Stanz-Schrittes an jeder der Schichten Medikament umfassende
Schicht und Schicht des ersten elastischen Films, die auf dem getrennten
Liner gebildet wurde, mit Hilfe der zweiten Halb-Stanz-Walze, des
dritten Halb-Stanz-Schrittes an dem freigemachten Klebe-Band mit
Hilfe der dritten Halb-Stanz-Walze
und des Stanz-Schrittes an dem zweiten resultierenden Streifen mit
Hilfe der Stanz-Walze, wodurch fertige oval oder rund ausgestanzte
medizinische Pflaster-Produkte hergestellt werden; und
- – eine
Vakuum-Pflaster-Walze, die eine Mehrzahl von Saug-Einrichtungen
aus Kautschuk auf ihrer Außenoberfläche aufweist,
zum Abziehen der fertigen Produkte von der Haupt-Stanz-Walze und
deren Überführung auf
eine Fördereinrichtung.
-
Es versteht sich, dass sowohl die
vorausgegangene generelle Beschreibung als auch die folgende detaillierte
Beschreibung lediglich beispielhaft und erläuternd sind und dazu gedacht
sind, eine weitere Beschreibung der Erfindung, wie sie beansprucht
ist, zu geben.
-
Kurze Beschreibung
der anliegenden Zeichnungen
-
1(a) und 1(b) sind jeweils eine Aufsicht auf
ein medizinisches Pflaster, welches im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird, und eine vergrößerte Schnittansicht davon entlang
der Linie a-a der 1(a);
-
2(a) zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Grund-Film-Walze, die zur Herstellung
des erfindungsgemäßen medizinischen
Pflasters zur perkutanen Verabreichung benützt wird, und eine Schnittansicht
derselben entlang der Linie b-b;
-
2(b) zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Klebeband-Walze, wie sie für das erfindungsgemäße medizinische
Pflaster zur perkutanen Verabreichung benutzt wird, und eine Schnittansicht
derselben entlang der Linie c-c;
-
3 zeigt
schematisch Herstellungsschritte des medizinischen Pflasters zur
perkutanen Verabreichung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
-
4(a) bis 4(m) sind jeweils Aufsichten
und Schnittansichten von entsprechenden Grund-Film-Streifen und/oder
Klebeband-Streifen oder deren zu entfernender Verschnitt, gemäß den Bearbeitungsschritten
des medizinischen Pflasters in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist
eine Frontansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines medizinischen
Pflasters zur perkutanen Verabreichung in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
-
Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
-
Es wird im Detail Bezug genommen
auf bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen
illustriert sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bezugsteile
in der gesamten Beschreibung und in allen Figuren.
-
Ein bevorzugtes medizinisches Pflaster,
welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet und die physikalischen
Anforderungen an ein transdermales Hautpflaster erfüllt, ist
in 1(a) und in 1(b) abgebildet.
-
1(a) ist
eine Aufsicht auf das medizinische Pflaster, welches gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird, und 1(b) ist
eine vergrößerte Schnittansicht
desselben entlang der Linie a-a von 1(a).
Bezugszeichen 1 bezeichnet einen separaten Liner, der letztendlich
entfernt werden muß,
wenn das Pflaster P auf die Haut eines menschlichen Körpers aufgebracht
wird. Der separate Liner 1, der als Schutzpapier zum Zeitpunkt
des Gebrauchs benutzt wird, wird vorzugsweise gebildet durch beschichtungsmäßiges Aufbringen
eines Silicons auf ein Harz wie Polyethylenterephthalat (PET) oder
auf Papier. Wie aus 1(b) entnommen
werden kann, die einen Ausschnitt des Pflasters zeigt, sind in der
folgenden Reihenfolge auf dem separaten Liner 1 abgeschieden
eine ein Medikament umfassende Schicht 3, eine erste elastische
Film-Schicht 4, eine
Klebeschicht 6 und eine zweite elastische Film-Schicht 7.
Die erste elastische Film-Schicht 4 hat eine Elastizität von mehr
als ca. 100% und eine Dicke von 5 bis 300 Micrometer und ist vorzugsweise aus
Polyurethan (PU), Polyethylenterephthalat (PET) oder Styrol-Isostyrol
(SIS) und dergleichen hergestellt.
-
Ein Grund-Film 10, der als
eines der Hauptmaterialien zur Herstellung des erfindungsgemäßen Pflasters P benutzt
wird, ist in 2(a) dargestellt und
weist eine laminierte Struktur aus einem separaten Liner 1,
einer ein Medikament umfassenden Schicht 3, einer ersten
elastischen Film-Schicht 4 und einem ersten ablösbaren Liner 5 in
der zuvor genannten Reihenfolge auf. Ein Klebeband 20,
welches ebenso als ein weiteres Haupt material zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Pflasters
benutzt wird, hat eine laminierte Struktur aus einem zweiten ablösbaren Liner 5', einer Klebeschicht 6 und
einem zweiten elastischen Films 7 in der zuvor genannten
Reihenfolge, wie aus 2(b) entnommen
werden kann. Der Grund-Film 10 und das Klebeband 20 unterliegen
einer Serie von Verarbeitungsschritten wie einem mehrmaligen Halbstanzen,
einem gegenseitigen Verkleben, einem Ausstanzen und Aufwickeln etc.
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Ein Verfahren zur Herstellung des Grund-Films 10 wurde
vollständig
beschrieben in einer anderen koreanischen Patentanmeldung, die durch
uns zum selben Prioritätsdatum
wie die vorliegende Erfindung eingereicht wurde; Titel: „Verfahren zur
Herstellung eines Grund-Films für
ein transdermales Hautpflaster und Vorrichtung zur Herstellung desselben". In dem Maß, in dem
das Verfahren zur Herstellung des Grund-Films 10 selbst
eine andere Erfindung und nicht wesentlich für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
ist, wird dessen detaillierte Beschreibung in der vorliegenden Anmeldung weggelassen.
Darüber
hinaus wird die Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung des
Klebebands 20 selbst aus demselben Grund weggelassen.
-
3 stellt
schematisch die Herstellungsstufen des medizinischen Pflasters für perkutane
Verabreichung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung dar,
und die 4(a) bis 4(m) sind jeweils Aufsichten
und Schnittansichten des jeweiligen Grund-Film-Streifens und Klebeband-Streifens
oder des/der verbleibenden Verschnitts/Verschnitte, die in dem erfindungsgemäßen Prozess
entfernt werden sollen.
-
Bezugnehmend auf 3 bis 4(m),
werden die Schritte zur Herstellung des erfindungsgemäßen medizinischen
Pflasters nun vollständig
beschrieben. Achse X der 3 zeigt
die Entwicklung der Herstellungsschritte in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
-
Erster Schritt
-
Der Grund-Film 10, der in
Form einer Rolle zur Verfügung
gestellt wird und dessen Struktur ein Laminat des separaten Liners 1,
der ein Medikament umfassenden Schicht 3, der ersten elastischen Film-Schicht 4 und
des ersten ablösbaren
Liners 5 in der zuvor genannten Reihenfolge ist, wird abgerollt von
einer der ersten Zufuhr-Walzen 12 und 12', während der
erste ablösbare
Liner 5 von dem Grund-Film 10 abgezogen wird und
zur Entfernung um die Aufwickelwalze 60 gewickelt wird.
(Im weiteren wird der Grund-Film ohne ablösbaren Liner 5 vorzugsweise „abgelöster Grund-Film" genannt). Diese
Stufe kann den 3, 4(a) und 4(b) zugeordnet werden.
-
Zweiter Schritt
-
Der abgelöste Grund-Film 10,
der von einer der ersten Zufuhr-Walzen 12 und 12' abgewickelt wird,
passiert ein Paar von ersten Halb-Schneideisen-Schneidewalzen 14 und 14', so dass mindestens eine
wellenförmige
Schneid-Reiß-Linie
(„cut-and-tear"-Linie) 2 fortlaufend
nur auf dem separaten Liner 1 entlang der Länge des
abgelösten
Grund-Films 10 gebildet
wird, wie in 3 und 4(c) dargestellt ist.
-
In dem medizinischen Pflaster zur
perkutanen Verabreichung, welches unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hergestellt wird, ist jede der Schichten Medikament umfassende Schicht 3 und
elastische Film-Schichten 4 und 7 nicht mehr als
einige zehn Mikrometer dick, und das gesamte medizinische Pflaster P ist
so dünn,
dass es nicht leicht ist, den separaten Liner 1 von dem
Pflaster zu entfernen, solange die entsprechende „cut-and-tear"-Linie darin zur
Verfügung
gestellt wird, wenn das Pflaster auf die erkrankte Region des Körpers geklebt wird.
Somit wurde die zweite Stufe ausgeführt, um fortlaufend mindestens
eine „cut-and-tear"-Linie 2 genau auf
dem separaten Liner 1 durch die Halbausstanz-Technik herzustellen.
-
Dritter Schritt
-
Die ein Medikament umfassende Schicht 3 und
die erste elastische Film-Schicht 4, überlappend auf dem separaten
Liner 1 des Grund-Films 10 angebracht, werden
gleichzeitig in eine ovale oder runde Form auf der Haupt-Schneidwalze 60 durch
zweites Halbausstanzschneiden halbgestanzt. Ein Verschnitt 16 der
ein Medikament umfassenden Schicht 3 und der ersten elastischen
Film-Schicht 4, welcher bei dem zweiten Halbausstanzen
erzeugt wird, wird auf einer Walze 66 aufgewickelt und
wird so von dem separaten Liner 1 entfernt, wie dies in
den 3 und 4(d) und 4(e) dargestellt ist.
-
Ein erster resultierender Streifen 18,
bei dem die ein Medikament umfassende Schicht 3 und die erste
elastische Film-Schicht 4 in der Form eines Ovals oder
Kreises auf dem separaten Liner 1 nach dem die zweite Halbausstanzung
und die nachfolgende Beseitigung des Verschnitts 16 verbleiben, wird
vorwärts
transportiert unter Beibehaltung eines engen Kontakts zu der äußeren Oberfläche der Hauptvakuumschneidewalze 60.
-
Vierter Schritt
-
Das Klebeband 20, welches
als Walze präpariert
wird und dessen Struktur ein Laminat des zweiten ablösbaren Liners 5', der Klebeschicht 6 und einer
zweiten elastischen Film-Schicht 7 ist, wird kontinuierlich
von einer zweiten Zufuhr-Walze 22 bereitgestellt, während der
zweite ablösbare
Liner 5' hiervon
entfernt und auf einer Aufwickelwalze 70 gesammelt wird
und somit ein abgezogenes Klebeband 24 ohne ablösbaren Liner 5' herstellt wird.
Nachdem der zweite ablösbare
Liner 5' abgelöst wurde,
wird das abgezogene Klebeband 24 dann über dem ersten resultierenden
Streifen 18 angebracht, wo die ein Medikament umfassende
Schicht 3 und die erste elastische Film-Schicht 4 in
Form von Ovalen oder Kreisen auf dem separaten Liner 1 verblieben
sind, was sehr gut in den 3 und 4(f), 4(g), 4(h) und 4(i) abgebildet ist.
-
Die vierte Stufe wird ebenso auf
der Hauptschneidewalze 60 mit Hilfe von Andruckwalzen 56 und 58 durchgeführt, die
Befestigungsdruck auf den ersten resultierenden Streifen 18 gegen
die Hauptschneidewalze 60 ausüben, und zwar direkt nachdem
der abgezogene Klebeband-Streifen 24 über den ersten resultierenden
Streifen 18 gelegt wurde.
-
Fünfter Schritt
-
In diesem Schritt wird das abgezogene
Klebeband 24, welches über
dem ersten resultierenden Streifen 18 angebracht wurde,
so manipuliert, dass es die übereinstimmende
ovale oder runde Form aufweist, und zwar genau auf der entsprechenden
ovalen oder runden ein Medikament umfassenden Schicht 3 und
der ersten elastischen Film-Schicht 4. Dies geschieht durch
eine dritte Halbausstanzung. Dennoch soll erwähnt werden, dass die ovalen
oder runden Regionen des Klebebandes 24 die gleiche Form
wie die der ein Medikament aufweisenden Schicht 3 und der
ersten elastischen Film-Schicht 4 des ersten resultierenden
Streifens 18 haben, jedoch ein wenig größer als die ein Medikament
umfassende Schicht 3 und die erste elastische Film-Schicht 4 sind,
so dass es dem unterschiedlich größeren Bereich ermöglicht wird,
die Rolle einer Befestigungsmöglichkeit
auf der Haut zu haben. Verschnitt 26 des abgezogenen Klebebandes,
welcher an diesem Punkt erzeugt wird, wird durch Aufwickeln auf
einer Walze 74 entfernt, so dass damit ein zweiter resultierender
Streifen 30 erzeugt wird. Für diesen Prozess kann gut auf
die 3, 4(j) und 4(k) verwiesen
werden.
-
Der zweite resultierende Streifen 30,
der den fortlaufenden separaten Liner 1 mit mindestens
einer „cut-and-tear"-Linie 2 darin, die
oval oder rund geformte, ein Medikament enthaltende Schicht 3 und die
erste elastische Film-Schicht 4 aufweist, die auf dem separaten
Liner 1 liegt, und der die oval oder rund geformte adhesive
Schicht 6 und die zweite elastische Film-Schicht 7 aufweist,
die genau auf der ovalen oder rund geformten, ein Medikament umfassenden
Schicht 3 und der ersten elastischen Film-Schicht 4 liegt,
wird aufgenommen und vorwärts transportiert.
-
Sechster Schritt
-
Unter Bezugnahme auf 4(1),
wird eine Ausstanzung an dem zweiten resultierenden Streifen 30 in
eine vorbestimmte Form durchgeführt
(beispielsweise quadratische Form), womit ein dritter resultierender
Streifen 32 produziert wird. In dieser Phase wird ein Verschnitt 86 des
separaten Liners 1, der durch diesen Stanzschritt erzeugt
wird, letztendlich entfernt. Der dritte resultierende Streifen 32 stellt fertige
Produkte eines medizinischen Pflasters vor der Verpackung zum Verkauf
dar.
-
Siebter Schritt
-
Die fertigen Produkte des dritten
resultierenden Streifens 32 werden aufgenommen und von
der Hauptschneidewalze 60 zu einem Förderer 62 durch eine
Vakuumpflasterwalze 90 transferiert.
-
Die Verfahrensweise zur Herstellung
des medizinischen Pflasters zur perkutanen Verabreichung umfaßt die oben
beschriebenen sieben Schritte.
-
5 ist
eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Durchführung der Fertigungsschritte
zur Herstellung erfindungsgemäßer Pflaster
zur perkutanen Verabreichung.
-
Bezugszeichen 100 bezeichnet
einen Rahmen für
eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen medizinischen
Pflasters P, der über eine
Winde oder Winden (nicht dargestellt) bewegt werden kann und vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl hergestellt ist. Die erste Zufuhr-Walze 12 und 12' zur Halterung
der Walze des Grund-Films 10 und zu dessen Abziehen sind
so auf dem Rahmen montiert, dass sie herauf- und herunterrollen
können,
so dass eine von den beiden den Grund-Film 10 selektiv
abwickelt. Falls die Grund-Film-Walze, die auf einem der beiden
oberen oder unteren Walzen 12 und 12' aufliegt, abgelaufen
ist, startet eine Reserve-Grund-Film-Walze, die auf der anderen Zuführ-Walze
bereitgestellt wird, ohne Verzögerung
mit dem Abrollen. Dies spart Bestückungszeit ein, und die Produktivität wird erhöht. Die
Walzen 12 und 12' umfassen
ein Kontrollgerät
zur genauen Überwachung
des Arbeitszustandes der Grund-Film-Walze, eine Handbremse, eine Vorrichtung
zur Auslösung des
Alarms bei Verringerung der Menge des Grund-Films und einen Sensor
zur Erfassung des Schnitts davon (nicht gezeigt).
-
Ein Paar Walzen 40 und 41,
die derart bereitgestellt sind, dass sie den Grund-Film 10 transferieren
können,
steuert ihre Rollgeschwindigkeit entsprechend dem Versatz einer
Tänzerwalze 42,
die einen Ausgleicher aufweist, und stellt die konstante Übertragungsgeschwindigkeit
des Grund-Films sicher. Die Tänzerwalze 42 behält ein vorbestimmtes
Gewicht durch den Ausgleicher und überträgt den Grund-Film 10 zu
der Haupt-Schneidewalze 60 unter einer
vorgegebenen Zugspannung, und zwar unabhängig von dem verbleibenden
Durchmesser der Grund-Film-Walze, die um die Zufuhr-Walzen 12 oder 12' gewickelt ist.
-
Eine Schnittvorrichtung 44,
die ein Paar erster Schneidwalzen 14 und 14' umfaßt, dient
dazu, nur den separaten Liner 1 des Grund-Films 10 in
Wellenform auszustanzen. Sobald der Grund-Film 10 durch ein
Paar erste Halb-Schneideeisen-Schneidwalzen 14 und 14' (erste Halb-Schneideeisen-Schneidewalzen)
hindurchtritt, wird der separate Liner 1 halb ausgestanzt,
und weist dann mindestens eine kontinuierliche wellenförmige Linie 2 entlang
seiner Längsrichtung
auf.
-
Bezugszeichen 50 bezeichnet
eine Haupteinheit der Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen medizinischen
Pflasters. Durch die Haupteinheit 50 werden die folgenden
fünf Schritte durchgeführt. Einer
ist das zweite Halbausstanzen, wodurch die ein Medikament umfassende
Schicht 3 und die erste elastische Film-Schicht 4,
welche über dem
separaten Liner 1 laminiert sind, in eine ovale oder runde
Form überführt werden;
ein weiterer ist das Anbringen des abgelösten Klebebands 24 an dem
ersten resultierenden Streifen 18; der nächste ist
das dritte Halbausstanzen des Klebebandes in eine ovale oder runde
Form; der nächste
ist die Durchführung
einer Ausstanzung des resultieren den Streifens 32 in eine
vorbestimmte Form (beispielsweise quadratische Form) zur Herstellung
fertiger Produkte eines medizinischen Pflasters P; und
der letzte ist letztendlich das Aufnehmen der fertigen Produkte
durch die Vakuumpflasterwalze 90 und ihr Transport zu einem
Förderer 62.
-
Eine zweite Halb-Schneideisen-Schneidwalze 52 zur
Halbausstanzung lediglich der ein Medikament umfassende Schicht 3 und
der ersten elastischen Film-Schicht 4 in ovale oder runde
Form und eine dritte Halb-Schneideisen-Schneidwalze 54 zur Halbausstanzung
lediglich des Klebebandes in ovale oder runde Form, weisen jeweils
eine Vielzahl von ovalen oder rund geformten Kiss-Schneidemessern auf,
die in gleichen Abständen
entlang der äußeren Oberflächen angeordnet
sind. Eine Ausstanzwalze 59 hat ebenfalls eine Vielzahl
von vorbestimmten geformten, zum Beispiel quadratisch geformten, Kiss-Schneidemessern,
die in gleichen Abständen zueinander
an der äußeren Oberfläche ausgebildet sind,
und die detaillierte Struktur oder Konfiguration der Ausstanzwalzen 59 ist
aus 7 ersichtlich, die eine perspektivische
Ansicht des Teils B aus 6 darstellt.
-
Eine Vielzahl von Vakuumlöchern (nicht
dargestellt) ist auf der äußeren Oberfläche der
Hauptschneidewalze 60 zum Aufwickeln und Übertragen des
Grund-Films 10 während
der zweiten und dritten Halb-Ausstanzschritte sowie des letzten
Ausstanzschrittes gebildet.
-
Die vorgelagerten und Haupt-Druck-Walzen 56 und 58,
die zum Anhaften des Klebebandes 24 über dem ersten resultierenden
Streifen 18 benutzt werden, sind zwischengeschaltet zwischen
der zweiten Halb-Schneideisen-Schneidwalze 52 und der dritten
Halb-Schneideisen-Schneidwalze 54. Die vorgelagerte Druck-Walze 56 ist
eine Hilfswalze, und die Walze 58 ist eine Hauptwalze.
Der Prozess des Walzens und des Andrückens des abgelösten Klebeband-Streifens 24 gegen
den ersten resultierenden Streifen 18 auf der Haupt-Schneidewalze 60 bewahrt vor
Klebefehlern (beispielsweise Lufteinschlüsse zwischen dem Grund-Film
und dem Klebeband).
-
Die Vakuum-Pflaster-Walze 90 hat
Gummisauger (nicht dargestellt) auf ihrer äußeren Oberfläche, um
die fertiggestellten Produkte der medizinischen Pflaster von der
Oberfläche
der Haupt-Schneidewalze 60 durch Ansaugen aufzunehmen und transportiert
sie zu der Fördereinrichtung 62.
-
Während
der Durchführung
des oben beschriebenen Prozesses wird der erste ablösbare Liner 5 des
Grund-Films 10 auf einer Aufwickel-Walze 64 für den ersten
ablösbaren
Liner unter konstanter Zugspannung mit Hilfe einer Pulver-Kupplung
(nicht dargestellt) und eines Zugspannungs-Reglers (TC1) unabhängig von
dem Wickeldurchmesser aufgewickelt.
-
Bezugszeichen 66 bezeichnet
eine Walze auf der Verschnitt 16 der ein Medikament enthaltenden
Schicht 3 und der ersten elastischen Film-Schicht 4 aufgewickelt
wird. Der Verschnitt 16 wird auf der ersten Aufwickel-Walze 66 für den ersten ablösbaren Liner
unter einer konstanten Zugspannung mit Hilfe einer Pulver-Kupplung
(nicht dargestellt) und eines Zugspannungs-Reglers (TC2) unabhängig vom
Durchmesser des Verschnitts (16) aufgewickelt.
-
Die Klebeband-Rolle 20 ist
auf der zweiten Zufuhr-Walze 22. Bezugszeichen 70 bezeichnet
eine zweite Aufwickel-Walze für
einen zweiten ablösbaren Liner
mit einer Art einseitiger Befestigungs-Welle, auf welcher der zweite
ablösbare
Liner 5' gesammelt wird,
nachdem er von dem Klebeband 20 getrennt wurde.
-
Ein Alarm-System ist an der Aufwickel-Walze 70 für den zweiten
ablösbaren
Liner vorgesehen, um einen Bediener darüber zu informieren, dass der zweite
ablösbare
Liner 5' vollständig darauf
aufgewickelt ist. Die Aufwickel-Zugspannung wird durch eine Pulver-Kupplung
(nicht dargestellt) und einem Zugspannungs-Regler (TC3) beim Aufwickeln
des ablösbaren
Liners 5' konstant
gehalten.
-
Bezugszeichen 74 bezeichnet
eine Walze, auf welcher der Verschnitt 26 des Klebebandes,
welcher nach dem dritten Halb-Ausstanzen erzeugt wird, aufgewickelt
wird. Eben so ist an der Walze 74 ein Alarm-System vorgesehen,
welches den Bediener darüber
informiert, dass der Verschnitt 26 vollständig auf
der Walze 74 aufgewickelt ist. Die Zugspannung des Verschnitts 26 wird
durch eine Pulver-Kupplung (nicht dargestellt) und einen Zugspannungs-Regler (TC4)
konstant gehalten, wenn der Verschnitt 26 auf die Walze 74 aufgewickelt
wird.
-
Eine Ablöswalze 72 hat eine
Vielzahl von Vakuum-Löchern
(nicht dargestellt) auf ihrer äußeren Oberfläche zum
Aufnehmen des Klebeband-Streifens, während der zweite ablösbare Liner 5' von dem Klebeband-Streifen 20 abgelöst wird.
Der Klebeband-Streifen, von dem der zweite ablösbare Liner 5' durch die Ablöswalze 72 getrennt
worden ist, kommt frei von der aufgenommenen Spannung durch eine Tänzer-Walze 77,
die ein vorgegebenes Gewicht aufweist, welches durch einen Ausgleichsregler
gehalten wird, und verhindert so das allmähliche Schrumpfen aufgrund
der restlichen Zugbeanspruchung, wenn der abgelöste Klebeband-Streifen 24 an
dem ersten resultierenden Streifen 18 befestigt wird.
-
Bezugszeichen 76, 78 und 80 bezeichnen zeitweise
tätige
Aufwickel-Walzen und diese sind in der Nähe der Verschnitt-Aufwickel-Walze 66,
der Aufwickel-Walze 70 für den zweiten ablösbaren Liner bzw.
der Walze 74 angeordnet, auf dem der Verschnitt 26 des
Klebebandes aufgewickelt wird. Die Walzen 76, 78 und 80 werden
nur benutzt, wenn die Verschnitte vollständig auf den Walzen 66, 70 und 74 gewickelt
sind. Entsprechend werden die benutzten Walzen so durch neue leere
Walzen ersetzt. Alle Walzen 76, 78 und 80 haben
dieselbe Rolle, um Lade- und Ersatzzeit einzusparen. Die Walzen 76, 78 und 80 sind
vorteilhafterweise für
Nicht-Kleberigkeit ausgelegt, um den Verschnitt daran zu hindern,
sich an deren äußere Oberfläche zu heften.
-
Oval oder rund gestanzte Abschnitte 21 werden
in Reihe auf dem Verschnitt 26 des abgelösten Klebebandes 24 durch
den Schritt des dritten Halbstanzens gebildet, wie dies in 4(j) gezeigt ist. Insbesondere
wird dessen Zugfestigkeit um einiges geringer, so dass der Verschnitt 26 während des
Aufwickelns reißt.
Wenn der Verschnitt 26 erst ge rissen ist, kann die Vorrichtung
nicht die nächsten
Schritte ausführen,
wodurch die Produktivität
sinkt.
-
Im Zusammenhang hiermit bezeichnet
Bezugszeichen 91 ein Mittel zur Erhöhung der Zugfestigkeit des
Verschnitts 26 und zum Verhindern des Reißens des
Verschnitts 26 während
des Aufwickelns, nachdem das Klebeband 24 an den ersten
resultierenden Streifen 18 befestigt wurde. Vorzugsweise
wird das Zugfestigkeits-Erhöhungsmittel
durch einen Faden oder eine Schnur realisiert, der/die in den Bereichen
der beiden Längskanten
und/oder im Mittelabschnitt des gestanzten Verschnitts 26 des Klebebandes 24 vorgesehen
ist.
-
Die folgende Beschreibung bezieht
sich auf den Betrieb der Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen medizinischen
Pflasters P.
-
Der Grund-Film 10, der von
einer der ersten Zufuhr-Walzen 12 und 12' mit einer benötigten konstanten
Geschwindigkeit durch ein Paar Übertragungs-Walzen 40 und 41 zugeführt wird,
wird hindurchgeführt
zwischen den ersten Halb-Schneideisen-Schneidwalzen 14 und 14', so dass nur
der separate Liner 1 des Grund-Films 10 kontinuierlich halb-ausgestanzt
wird und so wenigstens eine wellenförmige Schnittlinie 2 aufweist
(erstes Halb-Ausstanzen).
-
Nach dem ersten Halb-Ausstanzen wird
der abgelöste
Grund-Film auf der äußeren Oberfläche der
Haupt-Schneidewalze 60 durch nahen Vakuum-Kontakt darauf
befördert
in Zusammenhang mit der Walzbewegung der Haupt-Schneidewalze, und dann
wird die ein Medikament enthaltende Schicht 3 und die erste
elastische Film-Schicht 4 des Grund-Films 10 ausgeschnitten
durch die ovalen oder runden Kiss-Schneid-Messer, die in gleichen Abständen auf
der äußeren Oberfläche der
zweiten Halb-Ausstanz-Walze 52 angeordnet sind.
-
Das Klebeband 24, welches
von der Klebeband-Walze 20 durch Ablösen des zweiten ablösbaren Liners 5' erzeugt wird,
wird über
dem ersten resultierenden Streifen 18 mit Hilfe der Druck-Walzen 56 und 58 angebracht.
Um dem Verschnitt 26 des Klebebands 24 mehr Zugfestigkeit
zu verleihen, wird der Faden oder die Schnur 91 auf der
Rückseite
des Klebebands 24 vorgesehen.
-
Indem sich der zweite resultierende
Streifen 30, der durch Verbinden des Klebebandes 24 mit dem
ersten resultierenden Streifen 18 gebildet wurde, einen
kleinen Weg entlang der Haupt-Schneidewalze 60 bewegt,
halbstanzt die dritte Halb-Schneideisen-Schneidwalze 54, die eine Vielzahl
von oval oder rundgeformten Kiss-Schneid-Messern aufweist, die in
gleichem Abstand auf ihrer äußeren Oberfläche angebracht
sind, nur das Klebeband 24 des zweiten resultierenden Streifens
in eine ovale oder runde Form aus. Ein Verschnitt 26, der
durch den oben genannten Prozess erzeugt wurde, wird auf der Walze 74 zur
Entfernung aufgewickelt. In diesem Arbeitsgang wird das dritte Halb-Ausstanzen an den
Bereichen des Klebebandes 24 ausgeführt, die mit den oval oder
rund geformten Schichten, nämlich
ein Medikament enthaltende Schicht 3 und erste elastische Film-Schicht 4,
korrespondieren.
-
Der Streifen, auf dem das dritte
Halb-Ausstanzen durchgeführt
wird, bewegt sich einen kleinen Weg entlang der Haupt-Schneidewalze 60,
während er
die Haupt-Schneidewalze 60 nah
kontaktiert. Der gesamte Streifen wird danach durch die Haupt-Schneidewalze 59 ausgestanzt,
die eine Vielzahl von quadratisch geformten Kiss-Schneid-Messern aufweist, die in gleichen
Abständen
voneinander auf ihrer äußeren Oberfläche angeordnet
sind, so dass fertige Produkte eines medizinischen Pflasters P,
wie in 1 dargestellt, produziert werden.
Die Vakuumpflaster-Walze 90 nimmt jedes einzelne fertige
Produkt mit ihren Gummisaugern auf, die ringsrum in gleichen Abständen voneinander
ausgebildet wurden und überführt sie
auf den Förderer 62.
Eine automatische Inspektion und Verpackung erfolgen für jedes
fertige Produkt P eines medizinischen Pflasters auf dem
Förderer 62.
-
Wie oben beschrieben, kann ein medizinisches
Pflaster zur perkutanen Verabreichung, welches durch eine Vorrichtung
gemäß den erfindungsgemäßen Herstellungsschritten
hergestellt wurde, die physikalischen Anforderungen an ein transdermales
Haut-Pflaster erfüllen.
Somit kann ein erfindungsgemäßes medizinisches
Pflaster auf der Haut des Knies oder des Ellenbogens sicher und
elastisch für
eine lange Zeit, selbst während
eines Bades oder des Duschbades befestigt werden und es wird nicht einfach
durch Schmutz kontaminiert, ohne seine medizinischen Eigenschaften
zu verlieren. Darüber
hinaus ist das erfindungsgemäße oval
oder rund geformte medizinische Pflaster so dünn und klein, dass es sicher
auf die Haut irgendeines erkrankten Bereichs des menschlichen Körpers geklebt
werden kann und somit den derzeit erhältlichen transdermalen Haut-Pflastern überlegen
ist.
-
Weitere Vorteile und Abwandlungen
werden Fachleuten in diesem technischen Bereich leicht offensichtlich
sein. Die Erfindung in ihren breiteren Aspekten ist nicht auf die
speziellen Details und die repräsentativen
Vorrichtungen, die hier gezeigt und beschrieben werden, beschränkt. Demnach
können verschiedene
Abwandlungen getätigt
werden, ohne den Geltungsbereich des generellen erfinderischen Konzepts
zu verlassen, wie er durch die anliegenden Ansprüche und ihre Äquivalente
definiert wird.