DE1029516B

DE1029516B - Regenerativfeuerung mit zur Foerderung in beiden Richtungen geeigneten Geblaesen

Info

Publication number: DE1029516B
Application number: DEH14649A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Hingst
Original assignee: RUDOLF HINGST DIPL ING
Current assignee: RUDOLF HINGST DIPL ING
Priority date: 1952-12-03
Filing date: 1952-12-03
Publication date: 1958-05-08

Description

Regenerativfeuerung mit zur Förderung in beiden Richtungen geeigneten Gebläsen Die Erfindung bezieht sich auf eine Regenerativfeuerung mit in jeder der über die Regeneratoren führenden Leitungen angeordnetem und zur Förderung in beiden Richtungen geeignetem Gebläse, bei dem die Umschaltung von der Wärmespeicherung aus den Abgasen des Ofens auf Wärmeabgabe an die Verbrennungsluft durch Umkehr der Förderrichtung der Gebläse erfolgt und als Gebläse Strahlvorrichtungen vorgesehen und so ausgebildet sind, daß sie in zwei einander entgegengesetzten Richtungen fördern können.
Die Erfindung besteht darin, daß das zur gleichzeitigen Förderung der Verbrennungsluft und der Ofenabgase dienende Fördermittel auf seinem Wege und vor seinem Eintritt in die hierzu jeweils vorgesehene Strahlvorrichtung durch die gleichzeitig abziehenden Ofenabgase in einer besonderen Vorrichtung vorgewärmt wird.
Durch die erfindungsgemäße Vorwärmung des Fördermittels zur Förderung der Verbrennungsluft als auch der Ofenabgase wird bei Regenerativfeuerungen der genannten Art erreicht, daß die geförderte Verbrennungsluft, die sich mit dem vorgewärmten Fördermittel mischt, ihrerseits vorgewärmt in den vorher aufgeheizten Regenerator eintritt. Die Folge dieser Maßnahme ist eine langsamere und nicht so weitgehende Abkühlung des Regenerators, als sie sonst bei der Förderung kalter Verbrennungsluft durch ein kaltes Fördermittel eintreten würde. Dieses ergibt ferner den Vorteil einer Kraftersparnis bei dem das Fördermittel liefernden Gebläse, da dieses infolge der durch die Aufheizung der Luft in der Vorwärmeeinrichtung hervorgerufenen Volumenvergrößerung des Fördermittels nur eine geringere Menge desselben sowohl zur Förderung der Abgase als auch der Verbrennungsluft zu liefern braucht. Die Folge ist daher eine bessere Ausnutzung des Wärmeinhaltes der abziehenden Ofenabgase, als mit den bekannten Einrichtungen ohne Vorwärmung des Fördermittels erreichbar ist.
Zur Vorwärmung des Fördermittels sind Luftvorw iirrner vorgesehen, die in Strömungsrichtung der abziehenden Ofenabgase hinter den Regeneratoren eingebaut werden.
Von Vorteil ist es außerdem hinter den Luftvorwärmern Abzweigleitungen vorzusehen zum Abziehen eines Teiles der vorgewärmten Luft als Verbrennungsluft, z. B. zum Betrieb von Regeneratoren, die der Erzeugung des für den Ofenbetrieb erforderlichen Brenngases dienen.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die in den Kaminen angeordneten Strahlvorrichtungen 14 und 14' sind durch eine Trennwand 25 od. dgl. in die Kammern 26 und 26' unterteilt. Die Kammern 26 und 26' tragen die einander gegenständig angeordneten Düsen 15 und 15'. In den Kaminen sind die Luftvorwärmer 29 und 29' angeordnet. Die Luftvorwärmer 29 und 29' sind in die von den Regeneratoren (nicht gezeichnet) zu den Gebläsen 14 und 14' führenden Abgasleitungen eingebaut. Der Luftvorwärmer 29 ist durch eine Leitung 30 mit dem Gebläse 20 und der Luftvorwärmer 29' durch eine Leitung 30' mit dem Gebläse 20' verbunden. Die Gebläse 20 und 20' erzeugen das Fördermittel für die Strahlgebläse 14 und 14'.
Die Gebläse 20 und 20' werden abwechselnd in Betrieb gesetzt je nach dem Wärmezustand der Regeneratoren. Arbeitet z. B. das Gebläse 20, so fließt das gelieferte Fördermittel einmal über die Leitung 30 den Luftvorwärmer 29 und die Leitung 24 zur Kammer 26, aus deren Düse 15 austretend es die Absaugung des Ofenabgases herbeiführt. Die Ofenabgase strömen hierbei über den in dem entsprechenden Kamin untergebrachten Regenerator und heizen diesen auf und beaufschlagen anschließend den in der Strömungsrichtung der Abgase folgenden Luftvorwärmer 29 und erwärmen das vom Gebläse 20 gegelieferte Fördermittel einmal über die Leitung 30, Fördermittel. Eine Leitung 23 verbindet den Luftvorwärmer 29 mit der Kammer 26' der Stahlvorrichtung 14', so daß ein Teil der den Luftvorwärmer 29 durchfließenden und durch die Abgase erwärmten Luft als Fördermittel zum Betrieb des Strahlgebläses 14' zur Förderung der Verbrennungsluft dient.
Ist eine Umschaltung des Systems erforderlich geworden, so wird das Gebläse 20 stillgesetzt und das Gebläse 20' in Betrieb genommen. Hierdurch wird ein Richtungswechsel im Fluß des Fördermittels und entsprechend der zu fördernden Mittel erreicht. :'Nunmehr fließt das durch das Gebläse 20' gelieferte Fördermittel über die Leitung 30', den Vorwärmer 29' und die Leitung 28 der Kammer 26 des Strahlgebläses 14'. Ein Teil dieses Fördermittels fließt über die Leitung 27 in die Kammer 26' des Strahlgebläses 14. Hierdurch wird nunmehr das Abgas des Ofens durch den Kamin gefördert, der beim Betrieb des Gebläses 20 der Förderung der Verbrennungsluft zum Ofen diente, während durch den anderen Kamin nunmehr das Abgas des Ofens ins Freie gefördert wird: Wird für die Beheizung des Ofens das Gas von zugeordneten Generatoren benutzt, so kann durch die Leitungen 31 und 31', die mit den Luftvorwärinern 29 und 29' Verbindung haben, vorgewärmte Verbrennungsluft für den Generatorbetrieb abgezweigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Regenerativfeuerung mit in jeder der über die Regeneratoren führenden Leitungen angeordnetem und zur Förderung in beiden Richtungen geeignetem Gebläse, bei dem die Umschaltung von der Wärmespeicherung aus den Abgasen des Ofens auf Wärmeabgabe an die Verbrennungsluft durch Umkehr der Förderrichtung der Gebläse erfolgt und als Gebläse Strahlvorrichtungen vorgesehen und so ausgebildet sind, daß sie in zwei einander entgegengesetzten Richtungen fördern können, dadurch gekennzeichnet, daß das zur gleichzeitigen Förderung der Verbrennungsluft und der Ofenabgase dienende Fördermittel auf seinem Wege und vor seinem Eintritt in die hierzu jeweils vorgesehene Strahlvorrichtung durch die gleichzeitig abziehenden Ofenabgase in einer besonderen Vorrichtung vorgewärmt wird.
2. Regenerativfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwärmung des Fördermittels in jedem Kamin ein Luftvorwärmer angeordnet ist.
3. Regenerativfeuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftvorwärmer in Strömungsrichtung der abziehenden Ofenabgase hinter den Regeneratoren angeordnet sind.
4. Regenerativfeuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abzweigleitungen hinter den Luftvorwärmern vorgesehen sind zum Abzweigen vorgewärmter Luft als Verbrennungsluft, z. B. zum Betrieb von Generatoren. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1635 939.