DE2307782C3 - Verfahren zum Fördern von Kupolofenabgasen - Google Patents
Verfahren zum Fördern von KupolofenabgasenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/18—Arrangements of dust collectors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fördern von Kupolofenabgasen vom Kupolofen bis
zum Rekuperator bei gleichzeitiger Naßentstaubung.
Es sind Verfahren zum Fördern von Kupolofengasen vom Kupolofen bis zum Rekuperator bekannt, bei dem
die Abgase gleichzeitig mit einer Flüssigkeit, die verschiedenen Gasreinigungs-Apparaten zugeführt wird,
gewaschen werden.
Zum Fördern der Kupolofenabgase durch die Gasreinigungsanlage werden meistens Gebläse oder andere
mechanische Saugzugeinrichtungen benutzt, die hinter der Gasreinigungsanlage angeordnet sind und einen
Unterdruck erzeugen, der zur Überwindung des großen hydraulischen Widerstandes erforderlich ist, der
durch die Flüssigkeitsschleier in den Entstaubungseinrichtungen hervorgerufen wird (s. die DT-PS 11 28 952
und SU-PS 1 69 206).
Dadurch, daß hierbei die Gasreinigungsanlage unter Unterdruck steht, ist die Gefahr einer Luftansaugung in
dem Gasweg und damit die Bildung explosiver Gemische gegeben. Außerdem müssen die Saugzugeinrichtungen
staubhaltige Gase fördern, die eine große Menge an Kondensationsfeuchtigkeit enthalten.
Es ist ferner ein Verfahren zum Fördern von Kupolofenabgasen
durch eine Gasreinigung mittels großen Überdrucks bekannt, der unter der Kupolofengicht
durch Luftgebläse erzeugt wird.
Dieses Verfahren ist insofern nachteilig, als es schwierig ist, zum Beladen des Kupolofens mit Beschikkungsgut
Beschickungsanlagen zu schaffen, die unter einem Druck von mehr als 100 bis 200 mm WS luftdicht
sind, wobei für die Überwindung des hydrodynamischen Widerstandes in den wirksamsten Gasreinigungsanlagen
in der Regel unter der Gicht ein noch höherer Druck erforderlich ist.
Es ist schließlich ein Verfahren zum Fördern von Gasen vom Kupolofen zum Rekuperator mit einem
Strahlsaugzug bekannt, der eine gute Durchmischung des Gas-Luft-Gemisches vor der Nachverbrennung im
Rekuperator gewährleistet (s. die DT-PS 11 28 604).
Es erfolgt jedoch keine vollständige Reinigung der Kupolofenabgase und diese gelangen daher noch
staubhaltig in den Rekuperator, was die Wärmeübertragung dort verschlechtert, die gewünschte Luftvorwärmung
herabsetzt und in gewissen Zeitabständen eine Reinigung des Rekuperators erforderlich macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile ein Verfahren
zum Fördern von Kupolofenabgasen vom Kupolofen bis zum Rekuperator oder der Nachverbrennungskammer
zu schaffen, das es ermöglicht, die Gase gleichzeitig zu fördern und zu reinigen, ohne daß ein Unterdruck
oder ein ständiger Überdruck auf dem Weg der Kupolofengase erzeugt werden muß und ohne daß ein
Einsatz von Saugzugvorrichtungen in) Abgasweg erforderlich ist.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur
Abgasförderung in Abgasrichtung Waschflüssigkeit in den Abgasstrom eingedost wird, wobei die Geschwindigkeit
der eingedüsten Waschflüssigkeit zwei- bis zehnmal so hoch wie die Geschwindigkeit der ungereinigten
Abgase ist. -4
Auf diese Weise werden optimale Zugkräfte des Strahls und eine hohe Effektivität der*(|ä$reinigung
durch Koagulation der Staubteilchen rrnfden Wassertropfen in dem vom Wasserstrahl in Turbulenz versetzten
Gasstrom erzielt Der koagulierte Staub kann leicht in Fliehkrafttropfenabscheidern aufgefangen werden.
Auf diese Weise ist es möglich, ohne besondere Saugzugeinrichtungen, die Unterdruck oder Überdruck in
dem Kupolofenabgassystem hervorrufen, auszukommen, was die Zuverlässigkeit des Kupolofenbetriebs erhöht
und die erforderliche Installationsleistung verringert.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnung stellt eine schematische Ansicht einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dar.
Die im Rekuperator 1 bis auf 550...6000C erhitzte
Luft wird dem Schacht des Kupolofens 2 zum Verbrennen von Koks zugeführt. Die bei der Verbrennung des
Kokses entstehenden Kupolofengase geben ihre Wärme zum Erhitzen, Schmelzen und Überhitzen des Roheisens
im Kupolofen 2 ab und strömen aus dem Oberteil des Kupolofens 2 unter Einwirkung des Überdrucks
unter der Gicht 3 oder der strahlsaugenden Wirkung eines Fiüssigkeits- oder Wasser-Strahles in den
Wasserdampfsättiger 4 zur Vorreinigung.
Aus dem Wasserdampfsättiger 4 werden die Gase in eine Aufnahmekammer 5 eines Venturiwäschers geleitet,
dem durch eine Zentraldüse 6 die Flüssigkeit zum Waschen der Gase zugeführt wird. Aus der Düse 6 wird
die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit, die das 2... lOfache der Gasgeschwindigkeit vor dem Mischen
mit dem Flüssigkeitsstrahl übertrifft, in Richtung der gewünschten Gasförderung zugeführt. Infolge der
Strahlsaugwirkung, die durch den Flüssigkeitsstrahl erzeugt wird, werden die Kupolofenabgase durch die
Mischkammer 7 des Venturiwäschers gefördert, wobei sie gleichzeitig mit der Flüssigkeit gewaschen und dann
in den Tropfenabscheider 8 geleitet werden.
Wegen der großen Geschwindigkeit des Wasserstrahls und wegen einer großen Differenz zwischen den
Geschwindigkeiten des Wassers und des zu reinigenden Gases erfogt ein gutes Durchmischen der beiden
Bestandteile, ein Niederschlagen der Staubteilchen auf den Wassertropfen und deren Koagulation.
Die Wassertropfen mit den an ihnen haftenden Staubteilchen werden im Tropfenabscheider 8 niedergeschlagen
und die gereinigten Kupolofenabgase strömen durch Gasleitungen und einen Brenner für die gereinigten
Kupolofenabgase in die Nachverbrennungskammer 9 des Rekuperators 1.
Die Kupolofenabgase werden nach der Mischung mit dem Brenner zugeführter Luft nachverbrannt. Die Stabilität
der Gasnachverbrennung wird durch einen Erdgaszündbrenner und durch eine Vorerhitzung der
N ach verbrennungskammer 9 bis auf 600...8000C gewährleistet.
Die Verbrennungsprodukte der Kupolofenabgase strömen nacheinander durch die Schächte
des Rekuperators 1, erhitzen die durch die Rohre strömende Luft und werden herausgeleitet. Die Bewegung
der Rauchgase und der erforderliche Unterdruck in der Nachverbrennungskammer 9 werden durch den Unterdruck
sichergestellt, der vom natürlichen Schornsteinzug erzeugt wird.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht es somit, die Reinigung der Kupolofenabgase
gleichzeitig mit ihrer Förderung durch die Saugwirkung des Strahles einer Flüssigkeit auszuführen,
die mit einer hohen Geschwindigkeit einem Venturigaswäscher zugeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet weiter einen zuverlässigen Betrieb des Kupolofens und
vermindert den für den Betrieb des Kupolofens erforderlichen Energieaufwand.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Fördern von Kupolofenabgasen vom Kupolofen bis zum Rekuperator bei gleichzeitiger Naßentstaubung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgasförderung in Abgasrichtung Waschflüssigkeit in den Abgasstrom eingedüst wird, wobei die Geschwindigkeit der eingedüsten Waschflüssigkeit zwei- bis zehnmal so hoch wie die Geschwindigkeit der ungereinigten Abgase ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732307782 DE2307782C3 (de) | 1973-02-16 | 1973-02-16 | Verfahren zum Fördern von Kupolofenabgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732307782 DE2307782C3 (de) | 1973-02-16 | 1973-02-16 | Verfahren zum Fördern von Kupolofenabgasen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307782A1 DE2307782A1 (de) | 1974-09-05 |
DE2307782B2 DE2307782B2 (de) | 1975-05-22 |
DE2307782C3 true DE2307782C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=5872181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732307782 Expired DE2307782C3 (de) | 1973-02-16 | 1973-02-16 | Verfahren zum Fördern von Kupolofenabgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2307782C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2846457C2 (de) * | 1978-10-23 | 1986-09-25 | Leisegang Umwelttechnik KG, 1000 Berlin | Verfahren und Anlage zur Gichtgas-Entstaubung und Schadgasabsorption für einen Heißwindkupolofen |
DE4301886A1 (de) * | 1993-01-14 | 1994-07-21 | Eisengieserei Und Maschinenfab | Verfahren zur Verbesserung von Naßentstaubungsanlagen an Kupolöfen |
-
1973
- 1973-02-16 DE DE19732307782 patent/DE2307782C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2307782A1 (de) | 1974-09-05 |
DE2307782B2 (de) | 1975-05-22 |
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