DE4212524A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung eines Aschestaub-Abluft-Gemisches aus dem Entaschungssystem eines kohlestaubgefeuerten Dampfkessels - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung eines Aschestaub-Abluft-Gemisches aus dem Entaschungssystem eines kohlestaubgefeuerten Dampfkessels

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    • F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
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    • F23J15/025—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow using filters
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung eines Aschestaub-Abluft-Gemisches aus dem Entaschungssystem eines kohlestaubgefeuerten Dampfkessels.
Die Entsorgung eines Aschestaub-Abluft-Gemisches aus der Unterdruck-Entaschungsanlage eines Kraftwerkes erfolgt über Zyklone oder Feintuchfilter.
Neben den hohen Aufwendungen für die Einpassung in be­ stehende Entaschungsanlagen, aber auch für die Her­ stellung, weist der Zyklon den Nachteil auf, daß immer noch ein erheblicher Reststaubgehalt in der Abluft ent­ halten ist.
Der Reststaub wird mit der Abluft direkt oder über den Schornstein an die Umgebungsluft abgegeben. Obwohl durch die Tuchfilter ein nur sehr geringer Rest­ staubanteil an die Umgebungsluft gelangt, erfordert diese einen hohen Investaufwand und für die Betriebsweise er­ hebliche Aufwendungen zum Reinigungs- und Abreinigungs­ betrieb.
Es ist auch bekannt, die Abluft mit dem Reststaub im Kreislauf zu fahren. Obwohl hier kein Reststaub an die Umgebungsluft abgegeben werden kann, erfordert diese Verfahrensweise erhebliche Aufwendungen für die Her­ stellung, aber auch für den Dauerbetrieb. Außerdem treten erhebliche Verschleißbeeinflussungen an den Verteilern, Leitungen und Antrieben auf.
Ziel der Erfindung ist, den Aufwand für Herstellung, Be­ triebsführung und Reparaturen wesentlich zu senken und den Reststaubgehalt erheblich zu vermindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ent­ staubung des Aschestaub-Abluft-Gemisches in einen betrieblichen Prozeß zu integrieren.
Dies wird dadurch gekennzeichnet, daß erfindungs­ gemäß das Asche-Abluft-Gemisch vor, in oder nach dem Bereich der Nachschaltheizflächen des Dampfkessels in den Rauchgasstrom eingeblasen und verteilt wird.
Zur Realisierung ist in den Rauchgaskanal vor in oder nach dem Bereich der Nachschaltheizflächen des Dampf­ kessels eine das Aschestaub-Abluft-Gemisch führende mit einer Austrittsöffnung versehene Leitung eingebunden.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die Einbindung der Aschestaub-Abluft-Gemischleitung in den Rauchgaskanal im Bereich der Unlenkung von Luftvorwärmer des Dampfkessels
Fig. 2 die Ausbildung der Austrittsöffnung der Leitung.
Der Dampfkessel 1 weist den Rauchgaszug 2 mit Economiser 3 und den Rauchgaszug 4 mit Luftvorwärmer 5 auf (Fig. 1). Die Rauchgaszüge 2; 4 sind über die Unlenkung 6 verbunden.
An den Rauchgaszug 4 schließt sich der Abgaskanal 7 mit Elektrofilter 8 und Saugzug 9 an.
Die Umlenkung ist mit den Aschetrichtern 10 versehen.
Vor den Luftvorwärmern 5 sind die Gasleitein­ richtungen 27 angeordnet. In die Wandung 12 des Rauchgas­ zuges 4 ist die das Aschestaub-Abluft-Gemisch führende Leitung 11 eingebunden, deren Austrittsöffnung 14 mit dem Sammlerrohr 13 versehen ist. Das Sammlerrohr 13 ist unter einem Winkel gegen den Rauchgasstrom 20 angestellt.
Die Leitung 11 ist mit der Spül- und Inspektionsöffnung 15 versehen und mit der Abluftanlage 22 des Entaschungs­ systemes verbunden.
Das Sammlerrohr 13 weist die Ausblaseöffnungen 16 auf, die gegen den Rauchgasstrom 20 gerichtet sind (Fig. 2).
Der untere Boden 18 und der obere Boden 17 des Sammler­ rohres 13 weist die Ausblaseöffnungen 19 auf, deren Aus­ trittsquerschnitt einstellbar ausgebildet ist.
Die Leitung 11 weist vor Austrittsöffnung 14 die Ausblase­ öffnungen 21 auf.
Es ist ohne weiteres möglich, die Leitung 11 zwischen die Pakete der Luftvorwärmer 5, nach den Luftvorwärmern 5 oder in die Umlenkung zwischen Rauchgaszug 4 und Abgaskanal 7 einzubinden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei Betrieb der Abluftanlage 22 des Entaschungssystems wird das Aschestaub-Abluft-Gemisch 23 über die Leitung 11 in das Sammlerrohr 13 geblasen.
Über die Ausblaseöffnungen 16 wird die größere Menge des Gemisches 23 als Teilströme 24 entgegengerichtet zum Rauch­ gasstrom 20 in diesen eingeblasen.
Über die Ausblaseöffnungen 19; 21 wird die kleinere Menge des Gemisches 23 als Teilströme 25; 26 in den Rauchgasstrom 20 eingeblasen.
Die entgegengerichte Einblasung der Teilströme 24 in den Rauchgasstrom 20 sichert einen turbulenten Misch­ strom mit entsprechend guter Vermischung.
Ist die Abluftanlage 22 des Entaschungssystemes nicht in Betrieb, so wird keine Strömung in der Leitung 11 und Sammlerrohr 13 aufrechterhalten.
Dagegen tritt ein Teil des Rauchgasstroms 20 über die Ausblaseöffnungen 16 ein und wird über Ausblaseöffnungen 19; 21 aber auch über die seitlichen Teile der Aus­ blaseöffnungen 16 wieder ausgeblasen.
Damit wird eine Strömung erreicht, so daß sich keine Asche­ teilchen aus dem Rauchgasstrom 20 absetzen und so eine Verstopfung/Verschlackung vermieden wird.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
  • 1. Einfache Entsorgung des Aschestaub-Abluft-Gemisches aus Entaschungsanlagen.
  • 2. Intensive Vermischung zwischen diesem Gemisch und Rauchgas; keine Strömenbildung.
  • 3. Keine Erhöhung der Druckverluste durch diese Einbauten.
  • 4. Keine Verstopfung der Einbauten bei Außerbetriebnahme der Abluftanlage.
  • 5. Einfache Reinigung und Kontrolle.
  • 6. Gute Verteilung durch Schräganstellung des Verteiler­ rohres.

Claims (8)

1. Verfahren zur Entstaubung eines Aschestaub-Abluft- Gemisches aus dem Entaschungssystem eine kohlen­ staubgefeuerten Dampfkessels, gekennzeichnet da­ durch, daß das Aschestaub-Abluft-Gemisch vor, in oder nach dem Bereich der Nachschaltheizflächen des Dampfkessels in den Rauchgasstrom eingeblasen und verteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Gemisch als Teilströme eingeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet da­ durch, daß das Gemisch gesteuert eingeblasen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet da­ durch, daß das Gemisch gleich-, quer- oder entgegen­ gerichtet zum Rauchgasstrom eingeblasen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet da­ durch, daß das Gemisch als Teilstrome eingeblasen wird.
6. Vorrichtung zur Entstaubung eines Aschestaub-Abluft- Gemisches aus dem Entaschungssystem eines kohlenstaub­ gefeuerten Dampfkessels, gekennzeichnet dadurch, daß in den Rauchgaskanal vor, in oder nach dem Bereich der Nachschaltheizflächen des Dampfkessels eine das Asche­ staub-Abluft-Gemisch führende mit einer Austrittsöffnung versehene Leitung eingebunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Austrittsöffnung entgegen-, quer- oder gleich­ gerichtet zum Rauchgasstrom angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet, dadurch, daß die Austrittsöffnung mit einem Ausblase­ öffnungen aufweisenden Sammlerrohr versehen ist.
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