DE2836161C2 - Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Gasen

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DE2836161C2
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Wolfgang 5060 Bergisch Gladbach Enders
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Abgasen, insbesondere von Abgasen einer Drehrohrofen-Wärmetauscheranlage in Verbindung mit einer Mahlanlage zur Herstellung von Zement, bestehend aus einem Elektroabscheider und einem dem Elektroabscheider vorgeschalteten Verdampfungskühler durch den die Abgase von unten nach oben hindurchgeführt werden.
Aus der DE-AS 14 21 337 ist eine Vorrichtung zum Befeuchten von heißen, staubhaltigen Gasen, insbesondere von Abgasen aus Zementdrehöfen bekannt, bei der die heißen Ofenabgase, bevor sie dem Elektroabscheider zugeführt werden, in einem vertikal angeordneten Schacht mit Hilfe von Wasser, das über Düsen in den Schacht eingebracht wird, befeuchtet und gekühlt wird. Da hierbei die aus dem Schacht nach oben hin austretenden Gase nur eine bestimmte, für die Abscheidewirkung im Elektroabscheider günstige Feuchtigkeit aufweisen dürfen, muß das Kühlen und Befeuchten der heißen Gase mit entsprechenden, genau dosierten Mengen an Kühlflüssigkeit vorgenommen werden. Ferner muß hierbei beim Kühlen und Befeuchten der heißen Abgase im Schacht auch noch darauf Rücksicht genommen werden, daß es an den Rohrwandungen des Schachtes und im nachgeschalteten Elektroabscheider zu keinen Staubniederschlägen kommt, die zu Anbackungen und Verkrustungen führen können.
Ferner ist aus der DE-OS 15 57 108 eine Drehrohrofen-Wärmetauscheranlage bekannt, bei der zwischen den obersten Zyklonabscheidern und dem Elektroabscheider ein Schacht zur Kühlung und Befeuchtung der heißen Ofenabgase vorgesehen ist. Die Befeuchtung und Kühlung der heißen Ofenabgase wird in diesem Schacht teilweise mit Überschußwasser betrieben, welches, um eine möglichst gleichmäßige Feststoffverteilung aufrechtzuerhalten, ständig umgewälzt wird. Ein Teil des sich im Boden des Schachtes sammelnden schlammartigen Überschußwassers wird über Düsen den obersten Zyklonabscheidern der Wärmetauscheranlage zugeführt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 23 22 338 eine Einrichtung zur Reinigung von Gasen bekannt, die im wesentlichen aus einem Gaswaschturm besteht, in dem der in den Abgasen vorhandene Staub mit Hilfe von großen Mengen an Wasser, das mittels Düsen in den Schacht eingebracht wird, in zwei aufeinanderfolgenden Stufen niedergeschlagen bzw. ausgewaschen werden solL
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Abgasen zu schaffen, die bei Aufrechterhaltung optimaler Abscheidebedingungen eine wesentliche Reduzierung der Anlage- und Betriebskosten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Verdampfungskühler im unteren Bereich als Zyklon-Trokkenabscheider ausgebildet und an die Abgasleitung der Wärmetauscheranlage tangential angeschlossen ist. Auf diese Weise wird im Vergleich zu den bisher bekannten Entstaubungsvorrichtungen ähnlicher Bauart, die aus einem Elektroabscheider und einem als Kühler und Vorabscheider wirkenden Verdampfungskühler bestehen, sehr vorteilhaft an zusätzlichen Rohrleitungen und dergleichen eingespart und eine nicht unwesentliche Verringerung an Platzbedarf für die Auslegung dieser Vorrichtung erzielt Ferner wird durch diesen erfindungsgemäß ausgebildeten Verdampfungskühler mit dem im unteren Bereich angeordneten Zyklon-Trockenabscheider gewährleistet, daß die aus der Wärmetauscheranlage austretenden heißen Abgase durch entsprechende Dosierung der jeweils zugeführten Kühlflüssigkcitsmenge so vorbehandelt und vorentstaubt werden, daß im nachfolgenden Elektroabscheider eine optimale Abscheidung des in den Abgasen noch vorhandenen Staubes erreicht wird, ohne daß es dabei zu Staubniederschlägen und damit zu Anbackungen und Verkrustungen in der Anlage kommt Darüber hinaus wird durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Verdampfungskühler auch gewährleistet, daß es immer zu einem trockenen Staubaustrag kommt, der mit allen Transporteinrichtungen leicht befördert werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an die zum Zyklon-Trockenabscheider führende Abgasleitung eine über die Mahlanlage führende Zweigleitung angeschlossen. Durch diese Maßnahmen kann sehr vorteilhaft die erfindungsgemäße Vorrichtung, je nach Bedarf, auch ohne den Mühlenkreislauf nur als Verdampfungskühler oder in Verbindung mit dem Mühlenkreislauf mit dem Zyklon-Trokkenabscheider als Vorabscheider betrieben werden. Dies ermöglicht somit auch sehr vorteilhaft einen wechselweisen Betrieb, und zwar einmal mit und einmal ohne Mühlenkreislauf der Abgase.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Die in Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Abgasen besteht aus einem Drehrohrofen 1 und einer Zyklonwärmetauscheranlage 2, die abgasseitig über eine Gasleitung 3 mit einem Verdampfungskühler 4 und einem Elektroabscheider 5 mit Gebläse 6 in Verbindung steht.
Der Verdampfungskühler 4 ist gemäß der Erfindung im unteren Bereich als Zyklon-Trockenabscheider 7 ausgebildet, an den die Abgasleitung 3 der Zyklonwärmetauscheranlage 2 tangential angeschlossen ist. Mit Abstand oberhalb des Zyklon-Trockenabscheiders 7 sind in der Wandung des Verdampfungskühlers 4 Sprühdüsen 8 für die Zuführung von Kühlflüssigkeit angeordnet, die mit in der Zeichnung nicht näher dargestellten Druckleitungen in Verbindung stehen. Ferner ist in der Abgasleitung 3 eine Absperrklappe 9 vorgesehen.
Vor dieser Klappe 9 ist eine Abzweigleitung 10 mit einer Klappe 11 angeordnet die über eine Mühle 12 wiederum in die Abgasleitung 3 mündet.
Im Betrieb dieser Vorrichtung werden die aus der Zyklonwärmetauscheranlage 2 austretenden heißen, staubhaltigen Abgase entweder über die Abgasleitung 3 unmittelbar, oder über die Abzweigleitung 10 und Mühle 12 mittelbar in den im Verdampfungskühler 4 im unteren Bereich angeordneten Zyklon-Trockenabscheider 7 tangential eingeführt Die Regelung der Gasführung ίο durch die Abgasleitung 3 oder Abzweigleitung 10 erfolgt hierbei durch wechselweises öffnen und Schließen der in diesen Leitungen angeordneten Klappen 9 und 11. Die dem im unteren Bereich des Verdampfungskühlers 4 angeordneten Zyklon-Trockenabscheider 7 zugeführten Abgase werden bei Betrieb über die Mühle 12 sehr vorteilhaft einer Vorabscheidung unterworfen, wobei ein großer Teil der in den Abgasen vorhandenen Feststoffe aus den Gasen ausgeschieden und nach unten hin zum Austrag gelangen. Der auf diese Weirs vorgereinigte, nach oben hin aus dem Zyklon-Trockenabscheider 7 austretende Abgasstrom kann durch Einsprühen von Flüssigkeit durch die Düsen 8 befeuchtet und abgekühlt werden. Die durch die Düsen 8 in den Verdampfungskühler 4 eingeführte Flüssigkeitsmenge wird hierbei vorteilhaft so bemessen, daß sie darin mit Sicherheit vollständig verdampft. Andererseits kann hierbei die Wassereindüsung auch derart erfolgen, daß die dem nachfolgenden Elektrofilter 4 zugeführten Abgase einen ganz bestimmten, für die Abscheidewirkung günstigen Feuchtigkeitsgrad aufweisen, der durch die in dem Kombinationskühler auftretenden Effekte zu einer günstigen Dimensionierung der nachgeschalteten Entstaubungsanlage führt.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung der Verdampfungskühler im unteren Bereich als Zyklon-Trockenabscheider ausgebildet ist, in dem eine Vorabscheidung der heißen Abgase erfolgt, wird neben einer Einsparung an Abgasleitungen und Energie ein besonders hoher Staubabscheidewirkungsgrad bei geringem Platzbedarf erreicht. Andererseits kann die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung gemäß der Erfindung auch, je nach Bedarf, ohne den Mühlenkreislauf nur als Verdampfungskühler oder in Verbindung mit dem Mühlenkreislauf mit dem Zyklon-Trockenabscheider als Vorabscheider betrieben werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Abgasen ermöglicht somit auch sehr vorteilhaft einen wechselweisen Betrieb, und zwar einmal mit und einmal ohne Mühlenkreislauf der Abgase.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Abgasen, insbesondere von Abgasen einer Drehrohrofen-Wärmetauscheranlage in Verbindung mit einer Mahlanlage zur Herstellung von Zement, bestehend aus einem Elektroabscheider und einem dem Elektroabscheider vorgeschalteten Verdampfungskühler, durch den die Abgase von unten nach oben hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfungskühler (4) im unteren Bereich als Zyklon-Trockenabscheider (7) ausgebildet und an die Abgasleitung (3) der Wärmetauscheranlage (2) tangential angeschlossen ist
2. Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Abgasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dk zum Zyklon-Trockenabscheider (7) führende Abgasleitung (3) eine über die Mahlanlage (12) führende Zweigleitung (10) angeschlossen ist.
DE2836161A 1978-08-18 1978-08-18 Vorrichtung zur Entstaubung von heißen Gasen Expired DE2836161C2 (de)

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DE2836161A1 (de) 1980-02-28

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