DE1029418B - Traegerfrequenz-Mehrkanal-UEbertragungsanlage mit selbsttaetiger Sperrung im Stoerungsfalle - Google Patents
Traegerfrequenz-Mehrkanal-UEbertragungsanlage mit selbsttaetiger Sperrung im StoerungsfalleInfo
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Description
In automatischen Vermittlungsanlagen sind üblicherweise Anordnungen vorgesehen, die im Störungsfalle das Auflaufen eines Wählers auf die gestörte
Wählergruppe verhindern. Diese Anordnungen bewirken lediglich eine Sperrung bei Störungen in der
automatischen Vermittlung selbst. Bei Störungen in den Leitungen erfolgt keine Sperrung. Andererseits
ist es bekannt, für den eigentlichen Fernübertragungsteil, vor allem für die Verstärker, Überwachungsund
Signaleinrichtungen vorzusehen, durch welche Störungen in diesen Teilen am Aufstellungsort des
Gerätes gemeldet werden. So kann z. B. der Anodenstrom jeder Verstärkerröhre durch ein Relais überwacht
werden, das beim Abfall infolge abgesunkenen Anodenstroms die Störung signalisiert. In derselben
Art wie in diesem Beispiel können auch andere Störungen, z. B. Sicherungsausfall, fehlende Spannung,
Ausfall der Trägerfrequenz in Trägerfrequenzanlagen, signalisiert werden.
Es ist auch bekannt, vom abgehenden Ende der Leitung her durch mittels eines Zeitschalters ausgesandte
Impulse die Verbindungswege nacheinander derart zu prüfen, daß für jeden Weg gleichsam eine
Probeverbindung aufgebaut und nach deren Zustandekommen ein Rückimpuls ausgelöst wird, der den
Impulsgeber auf den nächsten Verbindungsweg schaltet. Bei Ausbleiben des Rückimpulses wird der gestörte
Verbindungsweg gesperrt und angezeigt. Abgesehen davon, daß durch den Prüfvorgang selbst
eine wenn auch vorübergehende Belegung der Leitungen erfolgt, was betrieblich unerwünscht ist, wird
auch eine Störung, welche mehrere Leitungen betrifft — etwa bei Ausfall eines Gruppenumsetzers ■—, unter
Umständen erst nach mehrmaligem Durchlauf der Prüfeinrichtung durch aufeinanderfolgendes Abschalten
der gestörten Leitungen lokalisiert und erkennbar gemacht.
Eine weitere bekannte Einrichtung beginnt erst nach Auflaufen eines Wählers durch eine selbsttätig
schaltende Vorrichtung den Prüfvorgang auf verschiedene mögliche Fehler und führt nach Durchlaufen
sämtlicher Prüfvorgänge eine Sperrung bzw. Umschaltung und Anzeige herbei. Hierbei kann es
z. B. vorkommen, daß eine Einrichtung — z. B. ein Verstärker ·— bei schwachem Verkehr mehrere Stunden
gestört ist, ohne daß eine Prüfung erfolgt, da diese erst durch zufälliges Auflaufen eines Wählers
eingeleitet wird.
Bei der Anordnung nach der Erfindung erfolgt dagegen eine ständige Überwachung der Einrichtungen
und gleichzeitig im Störungsfall eine sofortige Sperrung gegen das Auflaufen von Wählern auf die
gestörte Einrichtung. Die Erfindung geht davon aus, daß in Trägerfrequenz-Mehrkanal-Übertragungs-Trägerfrequenz-Mehrkanal-Übertragungsanlage
mit selbsttätiger
Sperrung im Störungsfalle
Sperrung im Störungsfalle
Anmelder:
Pintsch Electro G.m.b.H.,
Konstanz (Bodensee), Bücklestr. 3
Konstanz (Bodensee), Bücklestr. 3
Dipl.-Ing. Alfred Wagner und Herbert Hofmaier,
Konstanz (Bodensee),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
anlagen das Arbeiten der Röhren, das Vorhandensein der Trägerfrequenzen und gegebenenfalls die Pilotfrequenzpegel
sowie andere Betriebszustände sowieso durch dauernd eingeschaltete Einrichtungen überwacht
werden. Erfindungsgemäß wird durch das Ansprechen der dauernd eingeschalteten Überwachungseinrichtungen
im Falle einer Störung eine selektive Sperrung der Anlage gegen das Auflaufen von Wählern
in einer zugeordneten Wählvermittlung derart bewirkt, daß nur der oder die gestörten Kanäle gesperrt
werden. Dies kann durch entsprechende Schaltung der Relaiskontakte unschwer erreicht werden,
und es wird somit je nach Art der Störung nur eine einzige Leitung, eine Leitungsgruppe oder es werden
sämtliche Leitungen gesperrt. Für diese Sperrung wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
an sich vorhandene Sperreinrichtung der zugeordneten automatischen Vermittlung mitverwendet und die
Sperreinrichtungen der eigentlichen Fernübertragungsanlage denen der Vermittlung angepaßt.
Um zu verhindern, daß bei der erwähnten Kombination von Relaiskontakten in der Fernübertragungsanlage
die Sperrung einer Leitung in der Vermittlung über diese Kontakte ungewollt zurückübertragen
wird und dadurch in der Fernübertragungsanlage weitere Leitungen gesperrt werden, wird zweckmäßig
entweder für jeden Kanal in den Endstellen ein besonderes Kanalrelais vorgesehen, welches seinerseits
die entsprechende Sperreinrichtung der Wählvermittlung betätigt, oder es wird in die Störungsmeldeadern
ein Gleichrichter eingefügt.
Es ist erwünscht, eine Störung nicht nur auf die Vermittlung einer Endstelle, sondern auch auf die
Vermittlung der Gegenstelle zu melden, um auch die Leitung für die Gegenrichtung zu sperren. Hierzu
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3 4
kann zur Gegenstelle eine. besondere Frequenz über- In der als weiteres Beispiel angegebenen Schaltung
tragen werden, die im Störungsfalle unterbrochen nach Abb. 3, die in ihrer Wirkung der Schaltung nach
wird. Beim Ausbleiben der Frequenz wird auf der Abb. 2 gleich ist, sind diebesonderen Relais K &... K 6
entfernten Endstelle Störung signalisiert und die für jeden Kanal nicht enthalten. Statt dessen sind in
Leitung gesperrt. Die Frequenz wird an der aus- 5 die Sperrleitungen der Schaltung nach Abb. 3 Gleichsendenden
Stelle unterbrochen, wenn auf dieser selbst richter Gr eingefügt, die eine Sperrung aller Kanäle,
eine Störung auftritt, ferner bei Leitungsbruch oder z. B. bei handbetätigter Sperrung eines Kanals innerbeirn
Ausfall eines Zwischenverstärkers. Die Ein- halb der Wahlvermittlung durch den α-Kontakt, verrichtung
kann auch so bemessen sein, daß bereits ein hindern.
Absinken der Spannung der genannten Frequenz eine io Die von der Gegenstelle ausgesandte Pilotfrequenz
Sperrung bewirkt. wird durch die Pegelüberwachungseinrichtung PÜ
Vielfach wird in Weitverkehrsverbindungen eine überwacht. Bei Ausfall der Gegenstelle, Leitungs-Pilotfrequenz
zur Steuerung einer automatischen bruch oder Ausfall des eigenen Empfangsverstärkers
Pegelregulierung übertragen. Dieselbe Frequenz kann schaltet der Kontakt pü und sperrt alle Kanäle auf
auch dazu verwendet werden, eine Sperrung gemäß 15 der eigenen Endstelle. Beim Ausfall einer gemeinder
Erfindung zu bewirken. samen Einrichtung einschließlich der Pilotfrequenz Die Erfindung sei am Beispiel einer Trägerfre- von der Gegenstelle fällt ferner das 5-Relais ab und
quenzeinrichtung mit sechs Fernsprechkanälen schaltet die örtlich erzeugte Pilotfrequenz mittels
für Zweidraht-Getrenntlagebetrieb näher erläutert. Kontakt s (Abb. 1 a) ab, so daß auch auf der Gegen-Abb.
1 a zeigt das Übersichtsschaltbild der als Bei- 20 stelle eine Sperrung der Kanäle erfolgt. Es ist selbstspiel
gewählten Anlage, wobei im oberen Teil der verständlich auch möglich, über jeden Kanal eine Signal-Abbildung
die Sende-, im unteren die Empfangs- ' frequenz zu übertragen, oder man kann bei Systemen,
einrichtung dargestellt ist. Das dazugehörige Fre- die in jedem Kanal eine Pilotfrequenz verwenden,
quenzverteilungsschema ist in Abb. 1 b dargestellt. diese mitbenutzen. Dann ist auch eine Sperrung der
Überwacht seien die durch die Generatoren G1 bis 25 Gegenrichtung für einzelne Kanäle oder Kanal-
G 3 erzeugten Trägerfrequenzen (Kanalträger gruppen in gleicher Weise möglich.
AT1. . . KT 3, Vorgruppenträger VTl, VT 2 und Durch die zuletzt beschriebenen Vorgänge sperren
Richtungsträger RT), der gemeinsame Sendever- sich die Endstellen gegenseitig, und diese Sperrung
stärker SV, der gemeinsame Empfangsverstärker EV, wird nach dem Beheben der Störung nicht selbstdie
jedem Kanal zugeordneten Kanalverstärker KV 30 tätig aufgehoben. Dies kann erwünscht sein, z.B.
und eventuell die Leitung FL mit Gegenstelle. PÜ ist wenn das Bedienungspersonal veranlaßt werden soll,
die empfangsseitige Pegelüberwachungseinrichtung, die Ursachen der Störung zu suchen. Zum Aufheben
die in Verbindung mit dem Generator G4 auf der der Sperrung ist auf jeder Endstelle eine Taste T
Sendeseite, der die Pegelfrequenz PF erzeugt, ar- (Abb. 2 und 3) vorgesehen, welche beim Betätigen
beitet. Ist die Pegelfrequenz PF auf der Empfangs- 35 das Relais S zum Anziehen bringt. Dadurch wird die
seite vorhanden, so hat das Relais P der Regelüber- Kontrollfrequenz wieder eingeschaltet, und sämtliche
wachungseinrichtung PÜ angezogen. Relais ziehen wieder an, wenn die Verbindung in-Die
Abb. 2 und 3 zeigen, wiederum als Beispiel, zwischen wieder in Ordnung ist. Die Aufhebung der
zwei Schaltungen, die den gestellten Forderungen Sperrung erfolgt dabei für beide Richtungen,
genügen. Die Relais SPl bis SP 6 sind die in der 40 Eine automatische Aufhebung der Sperrung kann
automatischen Vermittlung sowieso vorhandenen z. B. auf nachstehende Weise erfolgen (vgl. hierzu
Sperrelais, die durch Vorgänge in der Vermittlung Abb. 4):
selbst — z. B. Handbetätigungeines Schalters — über Im Falle einer Störung fällt das F-Relais der
die Kontakte α zum Anzug gebracht werden können. Pegelüberwachungseinrichtung Pü ab, die Kanäle
Erfindungsgemäß werden diese Sperrelais durch das 45 werden (wie in Abb. 2) gesperrt, das ^-Relais fällt
Störungssignal aus der Fernübertragungsanlage zum ab und schaltet damit die Signalfrequenz zur Gegen-Ansprechen
gebracht. In der Schaltung nach Abb. 2 stelle ab. Der abgefallene ^-Kontakt schaltet nun
ist jedem Kanal ein Kanalrelais Kl. . . K6 zugeord- einen Kontaktgeber KG ein, der über ein Relais / mit
net. Im Betriebszustand der Anlage haben im rechten einem Kontakt i das ^-Relais periodisch zum Anzug
Teil der Schaltung sämtliche zu den überwachten 50 bringt, wodurch die Signalfrequenz kurzzeitig periTeilen
der Anlage nach Abb. 1 a gehörenden, ent- odisch zur Gegenstelle ausgesandt wird,
sprechend bezeichneten Kontakte geschlossen, und die Auf der Gegenstelle B ist durch das Fehlen der
Kanalrelais Kl bis K 6 sowie das Relais 5' haben an- Kontrollfrequenz ebenfalls das 6"-Relais abgefallen,
gezogen. Infolgedessen sind die Kontakte k 1... k 6 Ist die Störung behoben, so zieht beim kurzzeitigen
und damit die Stromkreise der Störungsmeldeadern 55 Aussenden der Signalfrequenz durch die Endstelle A
(Sperrleitungen) zur Wahlvermittlung geöffnet. So- das P- und damit auch das ^-Relais zunächst auf der
bald einer der Relaiskontakte k 1... k 6 abfällt, wird Endstelle B und dann auch auf der Endstelle A an.
über die betreffende Sperrleitung ein bestimmtes Po- Das S-Relais hält sich dann über die Kette dear
tential, meist Erde, an das entsprechende Sperrelais Relaiskontakte, und der Kontaktgeber wird ab-
SPl. .. SP6 der Wahlvermittlung angelegt und 60 geschaltet. Damit ist die Sperrung für beide Richbringt
dieses zum Anziehen. Bei Ausfall eines für tungen der Verbindung aufgehoben. Für die perialle
Kanäle gemeinsamen Teiles, z. B. des Sende- odische Kontaktgabe können motorgesteuerte Konverstärkers
SV, fallen sämtliche ii-Relais ab und takte, Schrittschaltwerke, Relaisschaltungen u. dgl.
sperren durch ihre Kontakte ßl. ..fe6 den Zugang zu vorgesehen werden. Zweckmäßig ist es, dafür einen
allen Kanälen. 65 Kontaktgeber zu verwenden, der ohnehin in der auto-
Beim Ausfall des Vorgruppenträgers VTI fallen matischen Vermittlung vorhanden ist, z. B. den 5-Minur
die Relais Ki ... K6 ab und sperren die Zugänge nuten-Kontakt der Ruf- und Signalmaschine. Je nach
zu den Kanälen 4 ... 6, während beim Ausfall eines der Periode der Kontaktgabe erfolgt die Freigabe der -■'
Kanalträgers, z.B. KT 2, nur die davon betroffenen Verbindung mit mehr oder weniger großem zeitlichem :,
Kanäle, z.B. die Kanäle2 und 5, gesperrt werden. 70 Abstand nach dem Beheben der Störung. Damit im ;;
Falle einer Störung nur in der Übertragungsrichtung B-A beim kurzzeitigen Aussenden der Kontrollfrequenz
durch die Endstelle A die Sperrung der Kanäle in der Endstelle B nicht schon beim Eintreffen
der Kontrollfrequenz von A aufgehoben wird, kann die Einrichtung mit Hilfe bekannter Mittel, z. B.
Thermorelais, so ausgebildet werden, daß nur die Kontrollfrequenz unverzögert, die Kanäle jedoch verzögert
freigegeben werden. Die Verzögerung muß dabei größer sein als die Schließungszeit des i-Kontaktes.
Eine weitere Möglichkeit der automatischen Freigabe ergibt sich bei der Übertragung von zwei Signaltrequenzen
(vgl. hierzu Abb. 5). Dabei wird die Schaltung so getroffen, daß im Störungsfalle nur eine
Signalfrequenz abgeschaltet wird. Das Fehlen dieser Frequenz von der Gegenstelle bewirkt die Sperrung
der Kanäle. Die zweite Signalfrequenz wird dauernd ausgesandt. Ihr Ausbleiben von der Gegenstelle bewirkt
das Abschalten der ersten Signalfrequenz.
Im Falle einer Störung, z. B. im Empfangsverstärker EV der Endstelle A, gelangen die beiden
Signalfrequenzen, die auf der Endstelle B in den Generatoren Gl und G 2 erzeugt werden, nicht mehr
zur Pegelüberwachungseinrichtung PÜl und PÜ2
der Endstelle A, und die zugehörigen Relais P1 und
P 2 fallen ab. Der Kontakt p\ sperrt die Kanäle in der Endstelle A, der Kontakt p2 trennt die Signalfrequenz
aus dem Generator G1 der Endstelle A von
der Senderichtung ab. In der Endstelle B fällt nun nur das P-Relais ab und sperrt durch Kontakt pl
die Kanäle. Ist die Störung behoben, so ziehen zuerst die P-Relais auf der Endstelle A und dann die P 1-Relais
auf der Endstelle B an, und die Kanäle werden wieder freigegeben.
Dienen die Signalfrequenzen zugleich als Pilotfrequenzen für eine automatische Pegelreglung, so ist
in jedem Falle erwünscht, daß die Freigabe der Kanäle nur verzögert erfolgt, denn beim Fehlen der
Pilotfrequenz wird im allgemeinen die Pegelreglung sich auf größte Verstärkung einstellen. Nach dem Beheben
der Störung wird daher die Strecke zunächst pfeifen, und es muß vor der Freigabe der Kanäle der
Pegel regelung genügend Zeit gegeben werden, sich auf die normale Verstärkung einzuspielen.
Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß die Pegelregelung, die ja normalerweise nur
langsame, witterungsbedingte Dämpfungsänderungen der Leitung ausregeln soll, beim plötzlichen, starken
Absinken der Pilotamplitude, nämlich im Falle einer Störung, als Störungsmeldung in ihrer augenblickliehen
Lage festgehalten wird. Es kann angenommen werden, daß nach dem Beheben der Störung die
Leitungsverhältnisse annähernd dieselben wie vor der Störung sind, so daß ein automatisches Nachregeln
nicht erforderlich ist und die Freigabe sofort erfolgen kann, sofern eine Verzögerung nicht aus
anderen Gründen, wie weiter oben erläutert, erwünscht ist.
Man kann aber auch die selbsttätige Pegelregelung bei Unterbrechung oder plötzlichem Absinken der
Pilotamplitude auf einen Wert einstellen, der gerade mit Sicherheit unter dem Pfeifpunkt der Verstärker
liegt. Benutzt man beispielsweise als Regelglied einen von der Pilotfrequenz geheizten temperaturabhängigen
Widerstand, so kann man diesem bei Unterbrechung oder plötzlichem Absinken des Pegels dieser Frequenz
eine konstante Heizspannung zuführen, die einem solchen Regelwert entspricht.
Zweckmäßig ist es auch, die Störungsmeldung auch dann auszulösen, wenn ein Absinken des Pilotpegels
durch die selbsttätigen Regeleinrichtungen nicht mehr ausgeregelt werden kann.
Claims (22)
1. Trägerfrequenz - Mehrkanal - Übertragungsanlage, bei der das Arbeiten der Röhren, das Vorhandensein
der Trägerfrequenzen und gegebenenfalls der Pilotfrequenzpegel sowie andere Betriebszustände
durch dauernd eingeschaltete Einrichtungen überwacht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansprechen der dauernd eingeschalteten Überwachungseinrichtungen im Falle einer Störung
eine selektive Sperrung der Anlage gegen das Auflaufen von Wählern in einer zugeordneten
Wählvermittlung derart bewirkt, daß nur der oder die gestörten Kanäle gesperrt werden.
2. Übertragungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der zugeordneten
Wählvermittlung an sich vorhandene Sperreinrichtung durch das Störungssignal aus der Fernübertragungsanlage
zum Ansprechen gebracht wird.
3. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß tin den Endstellen
für jeden Kanal ein besonderes Kanalrelais (K 1... K 6) vorgesehen ist, welches seinerseits
die entsprechende Sperreinrichtung (Sp 1... Sp 6) der Wählvermittlung betätigt (Abb. 2).
4. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kanal in
die Störungsmeldeader zur Wählvermittlung ein Gleichrichter (Gr) eingefügt ist, über den das
Sperrelais (Sp 1 ... Sp 6) der Wählvermittlung für den betreffenden Kanal bei einer Störung in
der Fernübertragungsanlage zum Ansprechen gebracht wird und durch den andererseits verhindert
wird, daß bei Erregung des Sperrelais der Wählvermittlung eines Kanals über die Störungsmeldeader
der Fernübertragungsanlage Sperrelais anderer Kanäle zum Ansprechen gebracht werden
(Abb. 3).
5. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Störungssignal
der Fernübertragungsanlage zur Gegenstelle die Unterbrechung einer dauernd übertragenen Signalfrequenz dient.
6. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß über jeden
Kanal eine besondere Signalfrequenz als Störungssignal übertragen wird.
7". Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalfrequenz
die Pilotfrequenz einer vorhandenen selbsttätigen Pegelregelung dient.
8. Übertragungsanlage nach Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Störung einer allen Kanälen gemeinsamen Einrichtung einer Richtung durch das Störungssignal auch die Signalfrequenz der Gegenrichtung
unterbrochen und damit auch eine .Sperrung der Kanäle auf der Gegenstelle herbeigeführt wird.
9. Übertragungsanlage nach Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der
Störung eines Teiles der Anlage in einer Richtung durch das Störungssignal auch die Signalfrequenzen
entsprechender Teile der Anlage für die Gegenrichtung unterbrochen und damit auch die
davon betroffenen Kanäle auf der Gegenstelle gesperrt werden.
10
10. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung
durch Drücken einer Handtaste (T) in einer der beiden Endstellen wieder aufhebbar ist (Abb. 2
und 3).
11. Übertragungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung der
Handtaste (T) die unterbrochene Signalfrequenz bzw. die unterbrochenen Signalfrequenzen wieder
eingeschaltet werden.
12. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingetretener
Sperrung ein Kontaktgeber (KG) eingeschaltet wird, der in vorbestimmten Zeitabständen
versucht, die Sperrung wieder aufzuheben (Abb. 4).
13. Übertragungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktgeber ein
Kontakt, z. B. der 5-Minuten-Kontakt, der in der Wählvermittlung vorhandenen Ruf- und Signalmaschine
verwendet wird.
14. Übertragungsanlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber
die unterbrochene Signalfrequenz kurzzeitig periodisch wieder einschaltet.
15. Übertragungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Signalfrequenz
der Gegenrichtung unverzögert, die gesperrten Kanäle jedoch verzögert freigegeben werden.
16. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Richtung
zwei Signalfrequenzen ausgesandt werden, von denen eine zur Steuerung der Kanalsperrung, die
zweite zum Abschalten der ersten Signalfrequenz zur Gegenstelle und damit zur Sperrung der Kanäle
auf der Gegenstelle dient (Abb. 5).
17. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
der Pilotfrequenz oder -frequenzen einer Pegelregulierung als Signalfrequenz die Kanäle
verzögert freigegeben werden.
18. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
der Pilotfrequenz oder -frequenzen einer Pegelregulierung die selbsttätige Regelung bei
Unterbrechung der Pilotfrequenz als Störungsmeldung in ihrer augenblicklichen Lage festgehalten
wird.
19. Übertragungsanlage nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung
der Pilotfrequenz als Störungsmeldung die selbsttätige Regelung auf einen Wert unterhalb
des Pfeifpunktes der Verstärker eingestellt wird.
20. Übertragungsanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
temperaturabhängigen Widerstandes als Regelglied für die Pegelregulierung dieser bei Unterbrechung
der Signalfrequenz eine konstante Heizung erhält.
21. Übertragungsanlage nach Anspruch 5 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsmeldung
und/oder Sperrung nicht nur bei Unterbrechung der Signalfrequenz, sondern auch
dann erfolgt, wenn ein Absinken des Pegels der Pilotfrequenz durch die selbsttätige Pegelregelung
nicht mehr ausregelbar ist.
22. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Störungsmeldung
und/oder Sperrung bereits beim plötzlichen Absinken des Pegels der Signal-Sequenz
erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 739 967, 742 659.
Deutsche Patentschriften Nr. 739 967, 742 659.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© «09 509/298 Φ.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP10585A DE1029418B (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Traegerfrequenz-Mehrkanal-UEbertragungsanlage mit selbsttaetiger Sperrung im Stoerungsfalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP10585A DE1029418B (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Traegerfrequenz-Mehrkanal-UEbertragungsanlage mit selbsttaetiger Sperrung im Stoerungsfalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1029418B true DE1029418B (de) | 1958-05-08 |
Family
ID=7362965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP10585A Pending DE1029418B (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Traegerfrequenz-Mehrkanal-UEbertragungsanlage mit selbsttaetiger Sperrung im Stoerungsfalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1029418B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739967C (de) * | 1936-10-31 | 1943-10-08 | Hans Bodo Willers | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE742659C (de) * | 1941-11-26 | 1944-11-17 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
-
1953
- 1953-10-07 DE DEP10585A patent/DE1029418B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739967C (de) * | 1936-10-31 | 1943-10-08 | Hans Bodo Willers | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE742659C (de) * | 1941-11-26 | 1944-11-17 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
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