DE1029418B - Traegerfrequenz-Mehrkanal-UEbertragungsanlage mit selbsttaetiger Sperrung im Stoerungsfalle - Google Patents

Traegerfrequenz-Mehrkanal-UEbertragungsanlage mit selbsttaetiger Sperrung im Stoerungsfalle

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DE1029418B
DE1029418B DEP10585A DEP0010585A DE1029418B DE 1029418 B DE1029418 B DE 1029418B DE P10585 A DEP10585 A DE P10585A DE P0010585 A DEP0010585 A DE P0010585A DE 1029418 B DE1029418 B DE 1029418B
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DE
Germany
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transmission system
signal
frequency
blocking
channels
Prior art date
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Application number
DEP10585A
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English (en)
Inventor
Herbert Hofmaier
Dipl-Ing Alfred Wagner
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PINTSCH ELECTRO GmbH
Original Assignee
PINTSCH ELECTRO GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/16Monitoring arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

In automatischen Vermittlungsanlagen sind üblicherweise Anordnungen vorgesehen, die im Störungsfalle das Auflaufen eines Wählers auf die gestörte Wählergruppe verhindern. Diese Anordnungen bewirken lediglich eine Sperrung bei Störungen in der automatischen Vermittlung selbst. Bei Störungen in den Leitungen erfolgt keine Sperrung. Andererseits ist es bekannt, für den eigentlichen Fernübertragungsteil, vor allem für die Verstärker, Überwachungsund Signaleinrichtungen vorzusehen, durch welche Störungen in diesen Teilen am Aufstellungsort des Gerätes gemeldet werden. So kann z. B. der Anodenstrom jeder Verstärkerröhre durch ein Relais überwacht werden, das beim Abfall infolge abgesunkenen Anodenstroms die Störung signalisiert. In derselben Art wie in diesem Beispiel können auch andere Störungen, z. B. Sicherungsausfall, fehlende Spannung, Ausfall der Trägerfrequenz in Trägerfrequenzanlagen, signalisiert werden.
Es ist auch bekannt, vom abgehenden Ende der Leitung her durch mittels eines Zeitschalters ausgesandte Impulse die Verbindungswege nacheinander derart zu prüfen, daß für jeden Weg gleichsam eine Probeverbindung aufgebaut und nach deren Zustandekommen ein Rückimpuls ausgelöst wird, der den Impulsgeber auf den nächsten Verbindungsweg schaltet. Bei Ausbleiben des Rückimpulses wird der gestörte Verbindungsweg gesperrt und angezeigt. Abgesehen davon, daß durch den Prüfvorgang selbst eine wenn auch vorübergehende Belegung der Leitungen erfolgt, was betrieblich unerwünscht ist, wird auch eine Störung, welche mehrere Leitungen betrifft — etwa bei Ausfall eines Gruppenumsetzers ■—, unter Umständen erst nach mehrmaligem Durchlauf der Prüfeinrichtung durch aufeinanderfolgendes Abschalten der gestörten Leitungen lokalisiert und erkennbar gemacht.
Eine weitere bekannte Einrichtung beginnt erst nach Auflaufen eines Wählers durch eine selbsttätig schaltende Vorrichtung den Prüfvorgang auf verschiedene mögliche Fehler und führt nach Durchlaufen sämtlicher Prüfvorgänge eine Sperrung bzw. Umschaltung und Anzeige herbei. Hierbei kann es z. B. vorkommen, daß eine Einrichtung — z. B. ein Verstärker ·— bei schwachem Verkehr mehrere Stunden gestört ist, ohne daß eine Prüfung erfolgt, da diese erst durch zufälliges Auflaufen eines Wählers eingeleitet wird.
Bei der Anordnung nach der Erfindung erfolgt dagegen eine ständige Überwachung der Einrichtungen und gleichzeitig im Störungsfall eine sofortige Sperrung gegen das Auflaufen von Wählern auf die gestörte Einrichtung. Die Erfindung geht davon aus, daß in Trägerfrequenz-Mehrkanal-Übertragungs-Trägerfrequenz-Mehrkanal-Übertragungsanlage mit selbsttätiger
Sperrung im Störungsfalle
Anmelder:
Pintsch Electro G.m.b.H.,
Konstanz (Bodensee), Bücklestr. 3
Dipl.-Ing. Alfred Wagner und Herbert Hofmaier,
Konstanz (Bodensee),
sind als Erfinder genannt worden
anlagen das Arbeiten der Röhren, das Vorhandensein der Trägerfrequenzen und gegebenenfalls die Pilotfrequenzpegel sowie andere Betriebszustände sowieso durch dauernd eingeschaltete Einrichtungen überwacht werden. Erfindungsgemäß wird durch das Ansprechen der dauernd eingeschalteten Überwachungseinrichtungen im Falle einer Störung eine selektive Sperrung der Anlage gegen das Auflaufen von Wählern in einer zugeordneten Wählvermittlung derart bewirkt, daß nur der oder die gestörten Kanäle gesperrt werden. Dies kann durch entsprechende Schaltung der Relaiskontakte unschwer erreicht werden, und es wird somit je nach Art der Störung nur eine einzige Leitung, eine Leitungsgruppe oder es werden sämtliche Leitungen gesperrt. Für diese Sperrung wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die an sich vorhandene Sperreinrichtung der zugeordneten automatischen Vermittlung mitverwendet und die Sperreinrichtungen der eigentlichen Fernübertragungsanlage denen der Vermittlung angepaßt.
Um zu verhindern, daß bei der erwähnten Kombination von Relaiskontakten in der Fernübertragungsanlage die Sperrung einer Leitung in der Vermittlung über diese Kontakte ungewollt zurückübertragen wird und dadurch in der Fernübertragungsanlage weitere Leitungen gesperrt werden, wird zweckmäßig entweder für jeden Kanal in den Endstellen ein besonderes Kanalrelais vorgesehen, welches seinerseits die entsprechende Sperreinrichtung der Wählvermittlung betätigt, oder es wird in die Störungsmeldeadern ein Gleichrichter eingefügt.
Es ist erwünscht, eine Störung nicht nur auf die Vermittlung einer Endstelle, sondern auch auf die Vermittlung der Gegenstelle zu melden, um auch die Leitung für die Gegenrichtung zu sperren. Hierzu
809 509/298
3 4
kann zur Gegenstelle eine. besondere Frequenz über- In der als weiteres Beispiel angegebenen Schaltung
tragen werden, die im Störungsfalle unterbrochen nach Abb. 3, die in ihrer Wirkung der Schaltung nach wird. Beim Ausbleiben der Frequenz wird auf der Abb. 2 gleich ist, sind diebesonderen Relais K &... K 6 entfernten Endstelle Störung signalisiert und die für jeden Kanal nicht enthalten. Statt dessen sind in Leitung gesperrt. Die Frequenz wird an der aus- 5 die Sperrleitungen der Schaltung nach Abb. 3 Gleichsendenden Stelle unterbrochen, wenn auf dieser selbst richter Gr eingefügt, die eine Sperrung aller Kanäle, eine Störung auftritt, ferner bei Leitungsbruch oder z. B. bei handbetätigter Sperrung eines Kanals innerbeirn Ausfall eines Zwischenverstärkers. Die Ein- halb der Wahlvermittlung durch den α-Kontakt, verrichtung kann auch so bemessen sein, daß bereits ein hindern.
Absinken der Spannung der genannten Frequenz eine io Die von der Gegenstelle ausgesandte Pilotfrequenz Sperrung bewirkt. wird durch die Pegelüberwachungseinrichtung
Vielfach wird in Weitverkehrsverbindungen eine überwacht. Bei Ausfall der Gegenstelle, Leitungs-Pilotfrequenz zur Steuerung einer automatischen bruch oder Ausfall des eigenen Empfangsverstärkers Pegelregulierung übertragen. Dieselbe Frequenz kann schaltet der Kontakt und sperrt alle Kanäle auf auch dazu verwendet werden, eine Sperrung gemäß 15 der eigenen Endstelle. Beim Ausfall einer gemeinder Erfindung zu bewirken. samen Einrichtung einschließlich der Pilotfrequenz Die Erfindung sei am Beispiel einer Trägerfre- von der Gegenstelle fällt ferner das 5-Relais ab und quenzeinrichtung mit sechs Fernsprechkanälen schaltet die örtlich erzeugte Pilotfrequenz mittels für Zweidraht-Getrenntlagebetrieb näher erläutert. Kontakt s (Abb. 1 a) ab, so daß auch auf der Gegen-Abb. 1 a zeigt das Übersichtsschaltbild der als Bei- 20 stelle eine Sperrung der Kanäle erfolgt. Es ist selbstspiel gewählten Anlage, wobei im oberen Teil der verständlich auch möglich, über jeden Kanal eine Signal-Abbildung die Sende-, im unteren die Empfangs- ' frequenz zu übertragen, oder man kann bei Systemen, einrichtung dargestellt ist. Das dazugehörige Fre- die in jedem Kanal eine Pilotfrequenz verwenden, quenzverteilungsschema ist in Abb. 1 b dargestellt. diese mitbenutzen. Dann ist auch eine Sperrung der Überwacht seien die durch die Generatoren G1 bis 25 Gegenrichtung für einzelne Kanäle oder Kanal- G 3 erzeugten Trägerfrequenzen (Kanalträger gruppen in gleicher Weise möglich. AT1. . . KT 3, Vorgruppenträger VTl, VT 2 und Durch die zuletzt beschriebenen Vorgänge sperren Richtungsträger RT), der gemeinsame Sendever- sich die Endstellen gegenseitig, und diese Sperrung stärker SV, der gemeinsame Empfangsverstärker EV, wird nach dem Beheben der Störung nicht selbstdie jedem Kanal zugeordneten Kanalverstärker KV 30 tätig aufgehoben. Dies kann erwünscht sein, z.B. und eventuell die Leitung FL mit Gegenstelle. ist wenn das Bedienungspersonal veranlaßt werden soll, die empfangsseitige Pegelüberwachungseinrichtung, die Ursachen der Störung zu suchen. Zum Aufheben die in Verbindung mit dem Generator G4 auf der der Sperrung ist auf jeder Endstelle eine Taste T Sendeseite, der die Pegelfrequenz PF erzeugt, ar- (Abb. 2 und 3) vorgesehen, welche beim Betätigen beitet. Ist die Pegelfrequenz PF auf der Empfangs- 35 das Relais S zum Anziehen bringt. Dadurch wird die seite vorhanden, so hat das Relais P der Regelüber- Kontrollfrequenz wieder eingeschaltet, und sämtliche wachungseinrichtung angezogen. Relais ziehen wieder an, wenn die Verbindung in-Die Abb. 2 und 3 zeigen, wiederum als Beispiel, zwischen wieder in Ordnung ist. Die Aufhebung der zwei Schaltungen, die den gestellten Forderungen Sperrung erfolgt dabei für beide Richtungen, genügen. Die Relais SPl bis SP 6 sind die in der 40 Eine automatische Aufhebung der Sperrung kann automatischen Vermittlung sowieso vorhandenen z. B. auf nachstehende Weise erfolgen (vgl. hierzu Sperrelais, die durch Vorgänge in der Vermittlung Abb. 4):
selbst — z. B. Handbetätigungeines Schalters — über Im Falle einer Störung fällt das F-Relais der
die Kontakte α zum Anzug gebracht werden können. Pegelüberwachungseinrichtung ab, die Kanäle Erfindungsgemäß werden diese Sperrelais durch das 45 werden (wie in Abb. 2) gesperrt, das ^-Relais fällt Störungssignal aus der Fernübertragungsanlage zum ab und schaltet damit die Signalfrequenz zur Gegen-Ansprechen gebracht. In der Schaltung nach Abb. 2 stelle ab. Der abgefallene ^-Kontakt schaltet nun ist jedem Kanal ein Kanalrelais Kl. . . K6 zugeord- einen Kontaktgeber KG ein, der über ein Relais / mit net. Im Betriebszustand der Anlage haben im rechten einem Kontakt i das ^-Relais periodisch zum Anzug Teil der Schaltung sämtliche zu den überwachten 50 bringt, wodurch die Signalfrequenz kurzzeitig periTeilen der Anlage nach Abb. 1 a gehörenden, ent- odisch zur Gegenstelle ausgesandt wird, sprechend bezeichneten Kontakte geschlossen, und die Auf der Gegenstelle B ist durch das Fehlen der
Kanalrelais Kl bis K 6 sowie das Relais 5' haben an- Kontrollfrequenz ebenfalls das 6"-Relais abgefallen, gezogen. Infolgedessen sind die Kontakte k 1... k 6 Ist die Störung behoben, so zieht beim kurzzeitigen und damit die Stromkreise der Störungsmeldeadern 55 Aussenden der Signalfrequenz durch die Endstelle A (Sperrleitungen) zur Wahlvermittlung geöffnet. So- das P- und damit auch das ^-Relais zunächst auf der bald einer der Relaiskontakte k 1... k 6 abfällt, wird Endstelle B und dann auch auf der Endstelle A an. über die betreffende Sperrleitung ein bestimmtes Po- Das S-Relais hält sich dann über die Kette dear tential, meist Erde, an das entsprechende Sperrelais Relaiskontakte, und der Kontaktgeber wird ab- SPl. .. SP6 der Wahlvermittlung angelegt und 60 geschaltet. Damit ist die Sperrung für beide Richbringt dieses zum Anziehen. Bei Ausfall eines für tungen der Verbindung aufgehoben. Für die perialle Kanäle gemeinsamen Teiles, z. B. des Sende- odische Kontaktgabe können motorgesteuerte Konverstärkers SV, fallen sämtliche ii-Relais ab und takte, Schrittschaltwerke, Relaisschaltungen u. dgl. sperren durch ihre Kontakte ßl. ..fe6 den Zugang zu vorgesehen werden. Zweckmäßig ist es, dafür einen allen Kanälen. 65 Kontaktgeber zu verwenden, der ohnehin in der auto-
Beim Ausfall des Vorgruppenträgers VTI fallen matischen Vermittlung vorhanden ist, z. B. den 5-Minur die Relais Ki ... K6 ab und sperren die Zugänge nuten-Kontakt der Ruf- und Signalmaschine. Je nach zu den Kanälen 4 ... 6, während beim Ausfall eines der Periode der Kontaktgabe erfolgt die Freigabe der -■' Kanalträgers, z.B. KT 2, nur die davon betroffenen Verbindung mit mehr oder weniger großem zeitlichem :, Kanäle, z.B. die Kanäle2 und 5, gesperrt werden. 70 Abstand nach dem Beheben der Störung. Damit im ;;
Falle einer Störung nur in der Übertragungsrichtung B-A beim kurzzeitigen Aussenden der Kontrollfrequenz durch die Endstelle A die Sperrung der Kanäle in der Endstelle B nicht schon beim Eintreffen der Kontrollfrequenz von A aufgehoben wird, kann die Einrichtung mit Hilfe bekannter Mittel, z. B. Thermorelais, so ausgebildet werden, daß nur die Kontrollfrequenz unverzögert, die Kanäle jedoch verzögert freigegeben werden. Die Verzögerung muß dabei größer sein als die Schließungszeit des i-Kontaktes.
Eine weitere Möglichkeit der automatischen Freigabe ergibt sich bei der Übertragung von zwei Signaltrequenzen (vgl. hierzu Abb. 5). Dabei wird die Schaltung so getroffen, daß im Störungsfalle nur eine Signalfrequenz abgeschaltet wird. Das Fehlen dieser Frequenz von der Gegenstelle bewirkt die Sperrung der Kanäle. Die zweite Signalfrequenz wird dauernd ausgesandt. Ihr Ausbleiben von der Gegenstelle bewirkt das Abschalten der ersten Signalfrequenz.
Im Falle einer Störung, z. B. im Empfangsverstärker EV der Endstelle A, gelangen die beiden Signalfrequenzen, die auf der Endstelle B in den Generatoren Gl und G 2 erzeugt werden, nicht mehr zur Pegelüberwachungseinrichtung PÜl und PÜ2 der Endstelle A, und die zugehörigen Relais P1 und P 2 fallen ab. Der Kontakt p\ sperrt die Kanäle in der Endstelle A, der Kontakt p2 trennt die Signalfrequenz aus dem Generator G1 der Endstelle A von der Senderichtung ab. In der Endstelle B fällt nun nur das P-Relais ab und sperrt durch Kontakt pl die Kanäle. Ist die Störung behoben, so ziehen zuerst die P-Relais auf der Endstelle A und dann die P 1-Relais auf der Endstelle B an, und die Kanäle werden wieder freigegeben.
Dienen die Signalfrequenzen zugleich als Pilotfrequenzen für eine automatische Pegelreglung, so ist in jedem Falle erwünscht, daß die Freigabe der Kanäle nur verzögert erfolgt, denn beim Fehlen der Pilotfrequenz wird im allgemeinen die Pegelreglung sich auf größte Verstärkung einstellen. Nach dem Beheben der Störung wird daher die Strecke zunächst pfeifen, und es muß vor der Freigabe der Kanäle der Pegel regelung genügend Zeit gegeben werden, sich auf die normale Verstärkung einzuspielen.
Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß die Pegelregelung, die ja normalerweise nur langsame, witterungsbedingte Dämpfungsänderungen der Leitung ausregeln soll, beim plötzlichen, starken Absinken der Pilotamplitude, nämlich im Falle einer Störung, als Störungsmeldung in ihrer augenblickliehen Lage festgehalten wird. Es kann angenommen werden, daß nach dem Beheben der Störung die Leitungsverhältnisse annähernd dieselben wie vor der Störung sind, so daß ein automatisches Nachregeln nicht erforderlich ist und die Freigabe sofort erfolgen kann, sofern eine Verzögerung nicht aus anderen Gründen, wie weiter oben erläutert, erwünscht ist.
Man kann aber auch die selbsttätige Pegelregelung bei Unterbrechung oder plötzlichem Absinken der Pilotamplitude auf einen Wert einstellen, der gerade mit Sicherheit unter dem Pfeifpunkt der Verstärker liegt. Benutzt man beispielsweise als Regelglied einen von der Pilotfrequenz geheizten temperaturabhängigen Widerstand, so kann man diesem bei Unterbrechung oder plötzlichem Absinken des Pegels dieser Frequenz eine konstante Heizspannung zuführen, die einem solchen Regelwert entspricht.
Zweckmäßig ist es auch, die Störungsmeldung auch dann auszulösen, wenn ein Absinken des Pilotpegels durch die selbsttätigen Regeleinrichtungen nicht mehr ausgeregelt werden kann.

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Trägerfrequenz - Mehrkanal - Übertragungsanlage, bei der das Arbeiten der Röhren, das Vorhandensein der Trägerfrequenzen und gegebenenfalls der Pilotfrequenzpegel sowie andere Betriebszustände durch dauernd eingeschaltete Einrichtungen überwacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansprechen der dauernd eingeschalteten Überwachungseinrichtungen im Falle einer Störung eine selektive Sperrung der Anlage gegen das Auflaufen von Wählern in einer zugeordneten Wählvermittlung derart bewirkt, daß nur der oder die gestörten Kanäle gesperrt werden.
2. Übertragungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der zugeordneten Wählvermittlung an sich vorhandene Sperreinrichtung durch das Störungssignal aus der Fernübertragungsanlage zum Ansprechen gebracht wird.
3. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß tin den Endstellen für jeden Kanal ein besonderes Kanalrelais (K 1... K 6) vorgesehen ist, welches seinerseits die entsprechende Sperreinrichtung (Sp 1... Sp 6) der Wählvermittlung betätigt (Abb. 2).
4. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kanal in die Störungsmeldeader zur Wählvermittlung ein Gleichrichter (Gr) eingefügt ist, über den das Sperrelais (Sp 1 ... Sp 6) der Wählvermittlung für den betreffenden Kanal bei einer Störung in der Fernübertragungsanlage zum Ansprechen gebracht wird und durch den andererseits verhindert wird, daß bei Erregung des Sperrelais der Wählvermittlung eines Kanals über die Störungsmeldeader der Fernübertragungsanlage Sperrelais anderer Kanäle zum Ansprechen gebracht werden (Abb. 3).
5. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Störungssignal der Fernübertragungsanlage zur Gegenstelle die Unterbrechung einer dauernd übertragenen Signalfrequenz dient.
6. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß über jeden Kanal eine besondere Signalfrequenz als Störungssignal übertragen wird.
7". Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalfrequenz die Pilotfrequenz einer vorhandenen selbsttätigen Pegelregelung dient.
8. Übertragungsanlage nach Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Störung einer allen Kanälen gemeinsamen Einrichtung einer Richtung durch das Störungssignal auch die Signalfrequenz der Gegenrichtung unterbrochen und damit auch eine .Sperrung der Kanäle auf der Gegenstelle herbeigeführt wird.
9. Übertragungsanlage nach Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Störung eines Teiles der Anlage in einer Richtung durch das Störungssignal auch die Signalfrequenzen entsprechender Teile der Anlage für die Gegenrichtung unterbrochen und damit auch die davon betroffenen Kanäle auf der Gegenstelle gesperrt werden.
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10. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung durch Drücken einer Handtaste (T) in einer der beiden Endstellen wieder aufhebbar ist (Abb. 2 und 3).
11. Übertragungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung der Handtaste (T) die unterbrochene Signalfrequenz bzw. die unterbrochenen Signalfrequenzen wieder eingeschaltet werden.
12. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingetretener Sperrung ein Kontaktgeber (KG) eingeschaltet wird, der in vorbestimmten Zeitabständen versucht, die Sperrung wieder aufzuheben (Abb. 4).
13. Übertragungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktgeber ein Kontakt, z. B. der 5-Minuten-Kontakt, der in der Wählvermittlung vorhandenen Ruf- und Signalmaschine verwendet wird.
14. Übertragungsanlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber die unterbrochene Signalfrequenz kurzzeitig periodisch wieder einschaltet.
15. Übertragungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Signalfrequenz der Gegenrichtung unverzögert, die gesperrten Kanäle jedoch verzögert freigegeben werden.
16. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Richtung zwei Signalfrequenzen ausgesandt werden, von denen eine zur Steuerung der Kanalsperrung, die zweite zum Abschalten der ersten Signalfrequenz zur Gegenstelle und damit zur Sperrung der Kanäle auf der Gegenstelle dient (Abb. 5).
17. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Pilotfrequenz oder -frequenzen einer Pegelregulierung als Signalfrequenz die Kanäle verzögert freigegeben werden.
18. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Pilotfrequenz oder -frequenzen einer Pegelregulierung die selbsttätige Regelung bei Unterbrechung der Pilotfrequenz als Störungsmeldung in ihrer augenblicklichen Lage festgehalten wird.
19. Übertragungsanlage nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung der Pilotfrequenz als Störungsmeldung die selbsttätige Regelung auf einen Wert unterhalb des Pfeifpunktes der Verstärker eingestellt wird.
20. Übertragungsanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines temperaturabhängigen Widerstandes als Regelglied für die Pegelregulierung dieser bei Unterbrechung der Signalfrequenz eine konstante Heizung erhält.
21. Übertragungsanlage nach Anspruch 5 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsmeldung und/oder Sperrung nicht nur bei Unterbrechung der Signalfrequenz, sondern auch dann erfolgt, wenn ein Absinken des Pegels der Pilotfrequenz durch die selbsttätige Pegelregelung nicht mehr ausregelbar ist.
22. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Störungsmeldung und/oder Sperrung bereits beim plötzlichen Absinken des Pegels der Signal-Sequenz erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 739 967, 742 659.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© «09 509/298 Φ.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739967C (de) * 1936-10-31 1943-10-08 Hans Bodo Willers Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE742659C (de) * 1941-11-26 1944-11-17 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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