DE1028952B - Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum Rundwirken von TeigstueckenInfo
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C7/00—Machines which homogenise the subdivided dough by working other than by kneading
- A21C7/01—Machines which homogenise the subdivided dough by working other than by kneading with endless bands
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Rundwirken von Teigstücken auf einer geradlinig in
stets gleicher Richtung fortbewegten ebenen Wirkfläche und mittels einer im Raum über der Wirkfläclie
ortsfest gehaltenen Wirkrinne, die mit einer ihrer Längskanten auf der Wirkfläche schräg zu deren
Laufrichtung aufsitzend ist.
In bis jetzt bekannter Ausführung haben Vorrichtungen dieser Art den Nachteil, daß die Teigstücke
ungenügend und ungleichmäßig durchgewirkt werden und kein einwandfreier Schluß gebildet wird.
Auch Wirkrinnen mit Überzügen oder Belägen aus Gewebe, Filz oder Leder auf der teigberührten Seite
der Wirkrinne brachten keine wesentliche Verbesserung des Wirkergebnisses. Solche Überzüge haben
vielmehr den Nachteil, daß sie infolge ihres Staubsammel- und Haltevermögens unhygienisch sind. Es
sind auch Wirkrinnen mit balligen Vorsprüngen bereits bekannt, doch dienen dabei die Vorprünge
einem anderen Zweck. Bei jener bekannten Wirkvorrichtung
wird über einer ebenen Wirkfläche eine Wirkrinne kreisend bewegt, und durch die ballenartigen
Vorsprünge soll dabei die Handarbeit beim Wirken eines Teigstückes nachgeahmt werden.
Der Zweck der Erfindung ist, die Nachteile zu beseitigen und zugleich das Wirken der Teigstücke
besser und rascher als bisher vorzunehmen. Erreicht wird dies dadurch, daß auf der teigberührten Seite
der Wirkrinne drei Abschnitte angeordnet sind, von denen der erste Abschnitt mit balligen, quer zur
Wälzrichtung der Teigstücke sich erstreckenden Vorsprüngen bzw. Rippen versehen ist, der zweite Abschnitt
aus zwei einen stumpfen Winkel einschließenden ebenen Fläche besteht, von denen die
mit ihrer Längskante auf der ebenen Wirkfläche aufsitzende Fläche unter einem Winkel von etwa 70°
und die Deckfläche unter einem Winkel von etwa 20° gegen die ebene Wirkfläche geneigt ist, und der
dritte Abschnitt aus einer unter dem Winkel α von etwa 70° gegen die ebene Wirkfläche geneigten und
jener mit einer ihrer Längskanten aufsitzenden Fläche besteht.
Durch die Erfindung werden die an sich bekannten Vorsprünge bzw. Querrippen bei ortsfesten Wirkrinnen,
die im Grundriß schräg zu einer fortlaufend bewegten ebenen Wirkfläche und dieser unmittelbar
aufsitzend angeordnet sind, angewendet. Die sich an der Wirkrinne entlang wälzenden Teigstücke werden
durch die Querrippen im ersten Abschnitt der Wirkrinne in weitaus stärkerem Maße verformt und gestreckt
als bei den bislang nur flächig ausgebildeten Wirkrinnen. Das Wirken geht dementsprechend
schnell vor sich, und es bedarf dazu nur kurzer Wirkrinnen. Auf einer Wirkfläche bestimmter Aus-Vorrichtung
zum Rundwirken
von Teigstücken
von Teigstücken
Anmelder:
Werner & Pfleiderer,
Stuttgart-Feuerbach, Theodorstr. 10
Harald Gedicke, Murrhardt (Württ),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dehnung können daher mehr Wirkrinnen angeordnet und mehr Teigstücke gewirkt werden als bisher.
Im Bereich des zweiten Abschnittes der Wirkrinne erfolgt das eigentliche Rundwirken bzw. Rundformen,
wobei den Teigstücken die gewünschte kugelige Gestalt gegeben wird. Mit der neuartigen Form der
Wirkrinne in diesem Bereich wird aber nicht nur ein verbessertes Rundwirken bzw. Rundformen, sondern
vor allem auch ein gut ausgebildeter Schluß der Teigstücke erzielt.
Durch die besondere Formgebung der Wirkrinne im Bereich des dritten Abschnittes wird schließlich
erreicht, daß die Teigstücke auf dem Schluß sitzend die Wirkrinne verlassen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Querrippen an der Wirkrinne auswechselbar angeordnet.
Dies bringt den Vorteil, daß die Wirkrinne durch Auswechseln bzw. Austauschen der Querrippen
gegen anders gestaltete, z. B. in ihrer Form oder Größe veränderte Querrippen, den verschiedensten
Arbeitsbedingungen angepaßt werden kann.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Querrippen längs der Wirkrinne
verstellbar, so daß sich die Wirkrinne auch einfach durch Veränderung des gegenseitigen Abstandes der
Querrippen den jeweiligen Erfordernissen, z. B. der Größe der Teigstücke, anpassen läßt.
Um zu verhindern, daß die Teigstücke nach dem Verlassen der Wirkrinne umkippen bzw. ihre Lage
so ändern, daß sie nicht mehr auf dem Schluß sitzend sind, ist der Wirkrinne nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung eine Vorrichtung zum Aufdrücken der Teigstücke auf die ebene Wirkfläche nachgeschaltet.
Mit dieser Vorrichtung, welche vorzugsweise eine mit einer Umfangsgeschwindigkeit entsprechend
der Geschwindigkeit der bewegten Wirkfläche sich drehende Walze ist, wird die Auflage-
800 508/1
fläche der Teigstücke auf der ebenen Wirkfläche vergrößert,
so daß die Teigstücke mit Sicherheit in der Lage, in der sie die Wirkrinne verlassen, also auf
dem Schluß sitzend, verbleiben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstücken,
Fig. 2 eine Endansicht des Einlaufes der Wirkrinne gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Endansicht des Auslaufes der Wirkrinne gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Wirkrinne mit abnehmbaren Querrippen,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abnehmbaren Querrippe in größerem Maßstab,
Fig. 6 eine Ausführungsform der Wirkrinne mit in Längsrichtung verstellbaren Querrippen,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer verstellbaren Querrippe in größerem Maßstab.
Einem in Pfeilrichtung A endlos umlaufenden Teigstückförderband
1, welches die ebene Wirkfläche darstellt, sitzt unmittelbar mit ihrer unteren Längskante
eine Wirkrinne 2 auf, welche im Grundriß schräg zur Lauf- oder Förderrichtung des Bandes
angeordnet ist. Die Befestigung der Wirkrinne 2 ortsfest über dem Band 1 wird als bekannt vorausgesetzt
und ist hier nicht dargestellt.
Die Wirkrinne 2, welche mit ihrer konkaven Seite dem Band 1 zugekehrt ist und mit letzterem einen
Wirkkanal bildet, ist erfindungsgemäß in drei Längsabschnitte
I, II und III unterteilt (Fig. 1).
Im Bereich des Aschnittes I ist die Wirkrinne auf ihrer kokaven, dem Band 1 zugekehrten und mit den
Teigstücken in Berührung gelangenden Seite mit Querrippen 3 versehen, unter denen die Teigstücke
beim Hindurchwälzen einer streckenden und ziehenden Formveränderung unterworfen werden. Die Teigstücke
gelangen dabei sehr kräftig unter Druck und Spannung und sind demzufolge rasch durchgewirkt.
Der anschließende Abschnitt II der Wirkrinne wird aus zwei im Winkel zueinanderstehenden
Flächen 2' und 2" gebildet, von denen die mit ihrer Längskante unmittelbar auf dem Band 1 aufsitzende
Fläche 2' unter einem Winkel α gegen das Band 1
geneigt ist. Die Deckfläche 2" weist einen Neigungswinkel β gegen die Wirkfläche auf und reicht nur
über die Länge des Abschnittes II. Der Abschnitt III der Wirkrinne wird lediglich durch die Fläche 2' gebildet.
Im Bereich der Abschnitte II und III werden die Teigstücke an der Fläche 2' entlanggewälzt und dabei
von der Deckfläche 2" leicht auf das Band 1 gedrückt, wodurch sich die kugelige Gestalt der Teigstücke
und an ihrer Berührungsfläche mit dem Band 1 der sogenannte Schluß ausbildet. Durch Fortfall der
Deckfläche kurz vor dem Ende der Wirkrinne im Bereich des Abschnittes III wird erreicht, daß die
Teigstücke die Wirkrinne auf dem Schluß sitzend verlassen. Um ausreichend gewirkte, auch auf dem
Schluß stehende und möglichst kugelig geformte Teigstücke zu erhalten, haben sich für die Neigung
der Flächen 2' und 2" die Winkel a = 70° und β = 20°
als zweckmäßig erwiesen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Querrippen 3 auswechselbar an der Wirkrinne
2 befestigt. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Rippenkörper 3 an ihrer senkrechten Stirnfläche mit
Haltern 4 versehen (Fig. 5), mit denen sie über die obere Kante der Wirkrinne 2 hinweggreifend in
Nuten 5 eingeschoben sind. Um trotz der Auswechselbarkeit ein festes Anliegen der Querrippen auf der
teigberührten Innenseite zu gewährleisten, ist zweckmäßigerweise der über die Oberkante der Wirkrinne
2 hinweggreifende Schenkel des Halters 4 federnd nachgiebig ausgebildet. Ein weiteres Ausführungsbeispiel
mit auswechselbaren Querrippen 3 zeigt die Fig. 6. Dort sind die Querrippen 3 zusätzlich in Längsrichtung der Wirkrinne 2 beliebig verschiebbar
und mittels eines Halters 4 und einer Stellschraube 5 (Fig. 7) auf der Oberkante der Wirkrinne
befestigt.
Nach dem Verlassen der Wirkrinne 2 werden die Teigstücke mittels einer der Wirkrinne 2 nachgeschalteten
Walze 6 (in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet) so auf das Band 1 gedrückt, daß sie ihre Lage auf
dem Band, nämlich auf dem Schluß sitzend, nicht mehr verändern können.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstücken auf einer geradlinig in stets gleicher
Richtung fortbewegten ebenen Wirkfläche und mittels einer im Raum über der Wirkfläche ortsfest
gehaltenen Wirkrinne, die mit einer ihrer Längskanten auf der Wirkfläche schräg zu deren
Laufrichtung aufsitzend ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der teigberührten Seite der
Wirkrinne (2) drei Abschnitte (I, II, III) angeordnet sind, von denen der erste Abschnitt (I) mit
balligen, quer zur Wälzrichtung der Teigstücke sich erstreckenden Vorsprüngen bzw. Rippen (3)
versehen ist, der zweite Abschnitt (II) aus zwei einen stumpfen Winkel einschließenden ebenen
Flächen besteht, von denen die mit ihrer Längskante auf der ebenen Wirkfläche (1) aufsitzende
Fläche (2') unter einem Winkel von etwa 70° (α) und die Deckfläche (2") unter einem Winkel voir
etwa 20° (ß) gegen die ebene Wirkfläche (1) geneigt ist, und der dritte Abschnitt (III) aus einer
unter dem Winkel von etwa 70° (α) gegen die ebene Wirkfläche (1) geneigten und jener mit
einer ihrer Längskanten aufsitzenden Fläche (2') besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (3) in auswechselbarer Anordnung vorgesehen sind (Fig. 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3) in verstellbarer
Anordnung längs der Wirkrinne (2) vorgesehen sind (Fig. 6).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrinne (2) eine
Vorrichtung zum Aufdrücken der Teigstücke auf die ebene Wirkfläche nachgeschaltet ist, z. B. eine
mit einer Umfangsgeschwindigkeit entsprechend der Geschwindigkeit der Wirkfläche sich drehende
Walze (6) oder ein endloses Band.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 253 076.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809503/T 4.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW18565A DE1028952B (de) | 1956-03-02 | 1956-03-02 | Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
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DEW18565A DE1028952B (de) | 1956-03-02 | 1956-03-02 | Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1028952B true DE1028952B (de) | 1958-04-30 |
Family
ID=7596276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW18565A Pending DE1028952B (de) | 1956-03-02 | 1956-03-02 | Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1028952B (de) |
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---|---|---|---|---|
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WO2018065904A1 (en) | 2016-10-04 | 2018-04-12 | Fme Food Machinery Engineering Ltd. | Rounding bar, device and method of using same |
US10897912B2 (en) | 2016-10-04 | 2021-01-26 | Food Machinery Engineering, Ltd | Variable contoured rounding bar, device and method of using same |
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DE253076C (de) * |
-
1956
- 1956-03-02 DE DEW18565A patent/DE1028952B/de active Pending
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US10897912B2 (en) | 2016-10-04 | 2021-01-26 | Food Machinery Engineering, Ltd | Variable contoured rounding bar, device and method of using same |
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