DE1028908B

DE1028908B - Ausstellvorrichtung fuer die Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl., insbesondere fuer Kipp-Schwenkfluegel

Info

Publication number: DE1028908B
Application number: DEV9976A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Voester; Dipl-Ing Walter Voester
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1955-12-31
Filing date: 1955-12-31
Publication date: 1958-04-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Ausstellvorrichtungen für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem Ausstellarm, dessen eines Ende mit einem Ansatz in einer Schlitzführung des einen Rahmens bis zu einem Anschlag in einer ausgestellten Endlage geführt ist.

Für Kippschwenkflügel sind lotrechte seitliche Ausstellvoirrichtungen mit einer am feststehenden Rahmen gelenkig angebrachten sowohl als Scharnier wie auch als Ausstellstütze dienenden Ausstellstange bekannt. Diese Ausstellstange ist durch eine öse am Flügelrahmen hindurchgeführt. Ein Anschlag am freien linde der Ausstellstange begrenzt das Ausstellen des Flügels, indem er sich von außen her gegen die öse anlegt. Öse und Anschlag sind hierbei derart ausgeführt, daß nach Lösen der Ausstellstange bzw. des Flügels vom feststehenden Rahmen und nach entsprechendem Schwenken der Ausstellstange bzw. des Flügels die Ausstellstange aus der Öffnung der öse herausgezogen werden kann. Bei diesen bekannten Ausführungen steht beim Schwenken des Flügels die Ausstellstange über den Flügel hinaus in den Raum vor, wirkt daher verhältnismäßig sperrig oder verursacht auch Verletzungen.

Im Gegensatz hierzu dient im Falle der Erfindung der Anschlag am Ausstellarm sowohl zur Begrenzung der Endstellung des Flügels als auch zur Führung des Flügels derart, daß der Anschlag am Ende des Ausstellarmes ständig in einer Führung des einen der beiden Rahmen verbleibt und somit der Ausstellarm auch während seiner Bewegung nicht über die Rahmen hinausragt. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Schlitzführung am inneren Ende mit einer Austrittsöffnung für den Ansatz des Ausstellarmes und der Ansatz mit einem Anschlag versehen ist, welcher den Austritt des Ansatzes aus der Schlitzführung in ausgestellter Stellung verhindert, jedoch nach Ausheben des Flügels aus seinen Scharnieren durch schrägeres Ausstellen des Ausstellarmes zur Schlitzführung aus der Austrittsöffnung heraustreten kann und dadurch ein Lösen des Ausstellarmes von seiner Führung ermöglicht.

Vorzugsweise ist zu diesem Zweck der Ansatz des Ausstellarmes durch ein plattenförmiges Glied gebildet, welches durch den Schlitz in die Führung hindurchragt und auf der Rückseite desselben einen z. B. abgewinkelten, sich hakenförmig hinter die Führung legenden Ansatz aufweist und welches in der normalen ausgestellten Endlage des Ausstellarmes mit einem Anschlag am Ende der Schlitzführung anliegt und erst aus der dem Schlitz anschließenden, eine größere Höhe aufweisenden Austrittsöffnung heraustreten kann, nachdem das plattenförmige Glied durch stärkere Schrägstellung des Ausstellarmes am Schlitzende Ausstellvorrichtung für die Flügel

von Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere für Kipp-Schwenkflügel

Anmelder: Vereinigte Baubeschlag-Fabriken

Gretsch&Co. G.m.b.H., Stuttgart-Feuerbach, Steiermärker Str. 12

Reinhold Vöster, Stuttgart-Degerloch,

und Dipl.-Ing. Walter Vöster, Stuttgart,

sind als Erfinder genannt worden

vorbei nach vorn herausgedreht ist. Der Ansatz ist hierbei zweckmäßig als besonderer Teil an das Ende des Ausstellarmes angesetzt, vorzugsweise angenietet, und ist durch einen abgewinkelten, etwa V-förmiges oder bogenförmiges Profil aufweisenden Teil des Ausstellarmendes gebildet, welcher sioh beim Schrägstellen des Ausstellarmes auf der Rückseite der Führung abwälzt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung an einer waagerechten Ausstellvorrichtung mit zwei kreuzweise angeordneten Ausstellarmen dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den feststehenden Rahmen und den in Kippstellung befindlichen Flügelrahmen,

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 3 durch die Führung des Ausstellarmes in größerem Maßstabe,

Fig. 3 eine Vorderansicht bei geschlossenem Flügel der Einrichtung nach Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2,

Fig. 5 einen gleichen Schnitt wie Fig. 2, jedoch in Kippstellung des Flügels (entsprechend Fig. 1) und

Fig. 6 einen gleichen Schnitt wie Fig. 2 bzw. 5, jedoch in Lösestellung des Ausstellarmes.

Wie Fig. 1 zeigt, ist der Flügelrahmen 11 mit dem feststehenden Rahmen 10 durch einen ersten Atisstellarm 12 und einen hierzu über Kreuz angeordneten, zum Ausstellarm 12 frei beweglichen zweiten Ausstellarm 13 verbunden. Der erste Ausstellarm 12 ist in einem Zapfen 14 am feststehenden Rahmen 10 und, durch ein in einem Schlitz 15 längs der Flügelkante

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Claims

schiebbar angeordnetes Gelenk 16 mit dem Flügelrahmen 11 verbunden. Der zweite Ausstellarm 13 ist durch einen Zapfen 17 am Flügelrahmen angeschlossen und an seinem anderen Ende mittels eines Ansatzes 18 in einer Führung 19 geführt, wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben ist. Die am feststehenden Rahmen mit Schrauben 20 befestigte Führungsplatte 19 weist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, einen Schlitz 21 auf, der an seinem rechten Ende in eine Öffnung 22 größerer Höhe übergeht; die Höhe des Schlitzes 22 entspricht hierbei mindestens der Höhe des Ansatzes 18. Der zweite Ausstallarm 13 wirkt mit dieser Führung durch einen plattenförmigen Endteil 23 zusammen, der mit dem zweiten Ausstellarm 13 vernietet oder verschweißt ist. Der durch den Schlitz 21 hindurchragende plattenförmige Teil 23 weist einen nach oben abgewinkelten, hinter die Führung 19 greifenden Ansatz 18 mit V- oder bogenförmigem Querschnitt und einen in die öffnung 24 hineinragenden Anschlag 25 auf (s. Fig. 2 und 5). In Fig. 2 bis 4 ist die Lage des zweiten Ausstellarmes bei geschlossenem Flügel dargestellt. Der Endteil 23 des Ausstellarmes mit seinem Ansatz 18 befindet sich am linken Ende des Schlitzes 21, wobei sich der Ansatz 18 mit seiner linken Hälfte an die Rückseite der Führung 19 anlegt. Wird der Flügel 11 in Kippstellung gebracht (entsprechend Fig. 1), so gleitet der Ansatz 18 an der Rückseite der Führungsplatte 19 entlang, bis der Anschlag 25 am rechten Ende 26 des Schlitzes bzw. der Öffnung22 anliegt und dadurch ein weiteres Kippen des Flügels verhindert. Gleichzeitig führt der Ansatz 18 entsprechend der Schwenkbewegung des Ausstellarmes 13 eine Wälzbewegung auf der Rückseite der Führungsplatte 19 aus, so daß er nunmehr mit seiner rechten Hälfte' an der Führungsplatte 19 anliegt. Ein Entkuppeln des zweiten Ausstellarmes von der Führungsplatte 19 wird hierbei einerseits durch den Anschlag 25 und andererseits durch den Ansatz 18 verhindert. - Soll der zweite AussteHarm vom feststehenden Rahmen, z. B. zwecks Aushebens des Flügels, entkuppelt" werden, so wird der Flügel zuerst an seinen Scharnieren vom feststehenden Rahmen entkuppelt, also beispielsweise durch Schieben der Scharnierbolzen in der Kippachse des Flügels sowie durch Ausheben des ersten Ausstellarmes 12 im Gelenk 14, was durch einfaches, leichtes Anheben des Ausstellarmes möglich ist. Hierauf kann der ganze Flügel so bewegt werden, daß der zweite AussteHarm 13 aus seiner Lage nach Fig. 5 in eine solche nach Fig. 6 gedreht wird, wobei der Anschlag 25 an dem Schlitzende 26 der Öffnung nach vorn vorbeibewegt wird. Der Ansatz 18 kann hierauf aus der öffnung 22 nach vorn herausgezogen werden, so daß der zweite AussteHarm 13 von der Führung 19 bzw. dem feststehenden Rahmen 10 entkuppelt wird. Statt eines V- oder bogenförmigen Ansatzes können z. B. auch ein einfacher Zapfen oder deren mehrere vorgesehen sein. Pa τ ε ν τ λ κ s ph tv."":

1. Ausstellvorrichtung für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem Ausstellarm, dessen eines Ende mit einem Ansatz in einer Schlitzführung des einen Rahmens bis zu einem Anschlag in einer ausgestellten Endlage geführt ist, insbesondere für Kipp-Schwenk-Flügel mit kreuzweise angeordneten Ausstellarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung am inneren Ende mit einer Austrittsöffnung (22) für den Ansatz (18) des Ausstellarmes (13) und der Ansatz (18) mit einem Anschlag (25) versehen ist, welcher den Austritt des Ansatzes (18) aus der Schlitzführung (19) in ausgestellter Stellung des Flügels verhindert, jedoch nach Ausheben des Flügels aus seinen Scharnieren bei schrägerem Stellen des Ausstellarmes zur Schlitzführung (21) aus der Austrittsöffnung (22) heraustreten kann und dadurch ein Lösen des Ausstellarmes (13) von seiner Führung ermöglicht.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) des Ausstellarmes (13) durch ein plattenförmiges Glied (23) gebildet ist, welches durch den Schlitz (21) der Führung (19) hindurchragt und auf der Rückseite desselben einen z. B. abgewinkelten, sich hakenförmig hinter die Führung (19) legenden Ansatz (18) aufweist und welches in der normalen ausgestellten Endlage des Ausstellarmes (13) mit einem Anschlag (25) am Ende (26) der Schlitzführung anliegt und erst aus der den Schlitz (21) anschließenden, eine größere Höhe aufweisenden Austrittsöffnung (22) heraustreten kann, nachdem das plattenförmige Glied durch stärkere Schrägstellung des Ausstellarmes (13) am Schlitzende (26) vorbei nach vorn herausgedreht ist.

3. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schlitzführung (21) eingreifende Ansatz (18) als besonderer Teil (23) an das Ende des Ausstellarmes (13) angesetzt, vorzugsweise angenietet ist.

4. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) durch einen abgewinkelten, etwa V-förmiges oder bogenförmiges Profil aufweisenden Teil des Ausstellarmendes gebildet ist, welcher sich beim Schrägstellen des Ausstellarmes (13) auf der Rückseite der Führung (19) abwälzt. ■»>

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 719 285, 819 658; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1704988, 1706814.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen