DE1028286B - Verfahren zum Schmaelzen von Textilfasern - Google Patents

Verfahren zum Schmaelzen von Textilfasern

Info

Publication number
DE1028286B
DE1028286B DEB28275A DEB0028275A DE1028286B DE 1028286 B DE1028286 B DE 1028286B DE B28275 A DEB28275 A DE B28275A DE B0028275 A DEB0028275 A DE B0028275A DE 1028286 B DE1028286 B DE 1028286B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
textile fibers
addition
yarn
melting
phosphates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB28275A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Austen
Dr Hermann Rudy
Herbert Schulzen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh A Benckiser GmbH
Original Assignee
Joh A Benckiser GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Joh A Benckiser GmbH filed Critical Joh A Benckiser GmbH
Priority to DEB28275A priority Critical patent/DE1028286B/de
Publication of DE1028286B publication Critical patent/DE1028286B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/68Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof
    • D06M11/72Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof with metaphosphoric acids or their salts; with polyphosphoric acids or their salts; with perphosphoric acids or their salts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schmälzen von Textilfasern Bekanntlich ist es in vielen Fällen erforderlich, die Textilfasern vor ihrem Verspinnen zu fetten (schmälzen), um die Spinnbarkeit zu fördern und die Fasern vor mechanischer Beschädigung durch die Spinnmaschinen zu schützen. Die meisten im Handel befindlichen Schmälzmittel enthalten neben Seifen Neutralöle, gegebenenfalls auch »unverseifte Fettsäuren<,- oder Mineralöle.
  • Diese und ähnliche gebräuchliche Schmälzmittel zeigen keine oder nur eine unzureichende antistatische Wirkung und erweisen sich häufig auch aggressiv auf die metallenen Spinnmaschinenteile, wobei sich fettsaure Eisensalze bilden, die zu Verschmierungen der Maschinenteile Anlaß geben und auch die Selbstoxydation der Ölsäuren katalysieren können.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden, wenn den üblichen Schmälzmitteln polymere Phosphate in gewissen Mengen zugesetzt werden. Als geeignet erweisen sich die verschiedensten wasserlöslichen oder auf bekannte Weise wasserlöslich gemachten polymeren Phosphate, wie Pyro-, Poly- oder Metaphosphate. Auch Gemische nicht näher bekannter Zusammensetzung, wie sie insbesondere in glasiger Form durch Zusammenschmälzen von an Konstitutionswasser reicheren Phosphaten, wie Gemischen aus Mono- und Dialkaliorthophosphaten, gewonnen werden können (deutsche Patentschrift 900 338, S. 1, Zeile 1 bis 4, USA.-Patentschrift 2 419147, Spalte 1, Zeile 34, Kirk 0thmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Band X, S. 431 [1953], kommen in Frage.
  • Der durch einen Zusatz zu den Schmälzen erzielte Fortschritt dürfte neben einer korrosionsverhindernden Wirkung vor allem auf einem Konstanthalten des Feuchtigkeitsgrades der Schmälzen und auf dem elektrischen Leitvermögen der Salze beruhen, wodurch ein Ansammeln statischer Elektrizität verhindert wird. Diese Wirkung findet vor allem darin ihren Ausdruck, daß der Spinnflug und ein Noppigwerden der Garne weitgehend vermieden oder vermindert wird. Mit Derivaten der Orthophosphorsäure, wie sie als Bestandteile hochmolekularer Äther für den Zusatz zu Spinnlösungen und zur Behandlung von Fasern zwecks deren Weichmachung schon vorbeschrieben wurden, wird dieser Effekt nicht erzielt.
  • Auch eine Stabilisierung der Emulsionen ist bei Zusatz polymerer Phosphate zu beobachten, wodurch ein gleichmäßigeres Auftragen der Schmälzen ermöglicht wird.
  • Die Zugabemenge der polymeren Phosphate richtet sich nach dem jeweiligen Spinnverfahren und nach der Art und der Menge der aufzutragenden Schmälzen. Bei Kammgarnen hat sich im allgemeinen ein Zusatz von etwa 0,5 bis 10/0, bei Streichgarnen von etwa 1 bis 3 % und bei Reißwolle bis zu etwa 5 °/o, bezogen auf das Gewicht des Schmälzöls, bewährt, doch sollen hiermit dem Zusatz an Phosphaten weder nach unten noch nach oben bestimmte Grenzen gesetzt sein.
  • Beispiele 1. Eine rein wollene Streichgarnpartie wurde in üblicher Weise mit einer Oleinemulsion geschmälzt, d. h. die Emulsion mit Hilfe einer Sprühvorrichtung aufgespritzt, worauf im Mischwolf gut durchgemischt wurde. Bei einer zweiten Partie des gleichen Materials wurde unter gleichen Bedingungen eine Oleinemulsion verwandt, die 2 % Natriumhexamethaphosphat enthielt.
  • Bei der zweiten Partie wurde das Zerreißen von Fasern und Verluste durch Faserflug weitgehend vermieden und ein gleichmäßigeres Vorgarn erhalten als bei der ersten Partie. Des weiteren wurde festgestellt, daß der Ausfall des fertig gesponnenen Streichgarns der Partie 2 ein besserer als der der Partie 1 war.
  • 2. Eine Kammzugpartie aus reiner AA/A-Wolle mit einem mittleren Stapel von 40 mm, die zur Herstellung eines Wollmischgarnes, WolleiZellwolle 70/30, vorgesehen war, wurde vor dem Vermischen mit der Zellwolle auf der Lisseuse aviviert, wobei in zwei Partien geteilt wurde: Für Partie A wurden die vier Bäder der Lisseuse mit der gleichen Lösung versetzt, die bestimmte Mengen an Schmälzmitteln auf Basis einer Kombination eines festen Kohlenwasserstoffes mit anionaktiven Emulgatoren und eines hochmolekularen Polyphosphates enthielt. Der Abquetscheffekt wurde so bemessen, daß der Wollkammzug schließlich etwa 1,0 % Schmälzmittel und 0,05 °/o des Polyphosphates enthielt.
  • Partie B wurde unter sonst gleichen Bedingungen nur mit Schmälzmittel aviviert, wobei die Auflagemenge gleichfalls mit 1,00/, eingestellt wurde. Beide Partien wurden auf demselben Maschinensortiment (drei Streckpassagen, eine Passage auf dem Hochverzugsflyer, Ringspinnmaschine) unter den gleichen klimatischen Bedingungen (600/, relative Feuchtigkeit und einer Temperatur von 23° C) weiterverarbeitet. Dabei konnte festgestellt werden, daß die unter Zusatz des Polyphosphates avivierte Partie ein gleichmäßigeres Garn ergab. Die mit Garngleichmäßigkeitsprüfern ermittelten Werte ließen sich auch durch visuelle Vergleichsprüfungen, und zwar durch Aufwickeln der Garne auf schwarze Kontrastplatten bestätigen.
  • Die Prüfung der Garne aus Partie A und B auf Reißfestigkeit und Ungleichmäßigkeit zeigte folgende Werte:
    Garn aus Partie A
    6,8 Rkm
    Ungleichmäßigkeit (nach Sommer) ........ 9,2°/o
    Garn aus Partie B
    6,2 Rkm
    Ungleichmäßigkeit ....................... 9,30/,
    3. Zur Herstellung einer Mineralölschmälze wurden Mineralöl und Wasser im Verhältnis 1 : 1, unter Zusatz von 10/, (auf Öl bezogen) iso-Octylphenylpolyglykoläther als Emulgator, gemischt. Eine zweite Partie Mineralölschmälze wurde auf die gleiche Weise hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß zusätzlich 2 °/o eines Polyphosphates von der Durchschnittsformel Na9P7012 (ebenfalls auf Öl bezogen) hinzugefügt wurden. Mit diesen Schmälzen wurde gewaschene Wolle besprüht und 24 Stunden liegengelassen.
  • Die Gesamtauflage betrug bei Schmälze A (ohne Phosphat) 10,8 °/o, bei Schmälze B (mit Polyphosphat) 11,9 °/a. Teile beider Partien wurden auf gleiche Weise 30 Minuten bei 45° C gewaschen und gleichbleibend warm und kalt gespült. Nach dem Trocknen und Klimatisieren wurden folgende Restschmälzmengen festgestellt:
    von Schmälze A (ohne Polyphosphat) ..... 3,1"/,
    von Schmälze B (phosphathaltig) ......... 0,47°/0
    Aus dem zuletzt angeführten Beispiel geht hervor, daß neben der antistatischen Wirkung von kondensierten Phosphaten in Wollschmalzen eine außerordentlich günstige Auswaschbarkeit phosphathaltiger Schmälzen bei der Weiterverarbeitung gegeben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schmälzen von Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die üblichen Schmalzmittel polymere Phosphate enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 787 342; USA.-Patentschrift Nr. 2196 755.
DEB28275A 1953-11-06 1953-11-06 Verfahren zum Schmaelzen von Textilfasern Pending DE1028286B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB28275A DE1028286B (de) 1953-11-06 1953-11-06 Verfahren zum Schmaelzen von Textilfasern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB28275A DE1028286B (de) 1953-11-06 1953-11-06 Verfahren zum Schmaelzen von Textilfasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1028286B true DE1028286B (de) 1958-04-17

Family

ID=6962608

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB28275A Pending DE1028286B (de) 1953-11-06 1953-11-06 Verfahren zum Schmaelzen von Textilfasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1028286B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR787342A (fr) * 1934-03-03 1935-09-20 Kammgarnspinnerei Stohr & Co Procédé pour l'amélioration de la résistance de matières organiques au magasinage
US2196755A (en) * 1938-12-21 1940-04-09 Eastman Kodak Co Yarn conditioning process

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR787342A (fr) * 1934-03-03 1935-09-20 Kammgarnspinnerei Stohr & Co Procédé pour l'amélioration de la résistance de matières organiques au magasinage
US2196755A (en) * 1938-12-21 1940-04-09 Eastman Kodak Co Yarn conditioning process

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3842571A1 (de) Hydrophile weichgriffmittel fuer faserige materialien und deren verwendung
US2345734A (en) Self-emulsifying phosphated and phosphited oils as antistatic lubricants
DE709382C (de) Schmaelzmittel fuer Textilfasern
DE2922749A1 (de) Appreturzusammensetzung zum verspinnen von hoch-gekraeuselten cellulosefasern
EP0342331A2 (de) Ziehfähige Zusammensetzung für die Behandlung von polyesterhaltigen Fasermaterialien
DE2304221C3 (de) Präparatronsöl zur Verbesserung der Spinnbarkeit von synthetischen Stapelfasern
DE1028286B (de) Verfahren zum Schmaelzen von Textilfasern
DE2658862C3 (de) Verwendung von Phosphorsäureestern als Faserpräparationsmittel
DE1079584B (de) Verfahren zur Verhuetung der elektrischen Aufladung von Textilmaterialien
DE2555896C3 (de) Sekundäre Ätheraminacetate Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Präparationsmittel für Synthesefasern
DE2022484C (de) Verwendung eines Reaktionsproduktes eines Polyamine mit Athylenoxid und einem weiteren Alkylenoxid zur Behandlung von Tex tilfasern
DE1005235B (de) Verfahren zur Behandlung von Textilmaterialien
DE1952327A1 (de) Praeparations- und Schmaelzmittel
AT210380B (de) Fett- und ölfreie Schmälzmittel für die Wollindustrie
AT136966B (de) Verfahren zum Schmälzen von Textilmaterialien.
DE876294C (de) Verfahren zum OElen von Faeden, Fasern und Garnen mit einer verminderten elektrischen Aufladefaehigkeit
AT139102B (de) Verfahren zum Schmälzen von Textilmaterialien.
DE896843C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher, hohler Cellulosefaeden
DD300605A7 (de) Zusammensetzung zur behandlung von textilem material
DE2156454B2 (de) Reinigungsverstaerkermischungen
DE2659705B2 (de) Präparation für synthetische Fäden und Fasern
AT122953B (de) Verfahren zum Behandeln von Textilfasern.
DE728235C (de) Schmaelzmittel
DE848849C (de) Schmaelzmittel
DE865342C (de) Auswaschbare Schmieroele