DE1028146B - Heissgekuehlte Tuerkuehlrahmen von Siemens-Martin-OEfen und andere entsprechend hochbelastete Ofenbauteile - Google Patents

Description

• Heißgekühlte Türkühlrahmen von Siemens-Martin-Ofen und andere entsprechend hochbelastete Ofenbauteile Die Hauptpa,tentanmeldung betrifft stark beheizte Ofenbauteile, insbesondere die Türkühlrahmen von Siernens-Maxtin-Öfen, und schlägt vor, dieselben aus a lin, iilierrid genormten Kaminern herzustellen, deren Gesamthohlraum in mehrere jeweils eine Außenwand von innen berührende Kühlräume aufzuteilen, die vorzugsweise von zum Teil verdampfendem Kühlwasser unter Überdruck durchströmt werden.
• Bei den bisherigen Ausführungen zeigten sich Schwierigkeiten, da die zur Kühlmittelbemessung bestimmten Drosselblenden der Kontrolle entzogen, ziemlich stark beheizt und der Verstopfung durch Wasserverunreinigungen ausgesetzt waren.. Darüber hinaus wurde bei der bisherigen Wasserverteilungsart eine ziemlich beträchtliche Wassermenge gebraucht, die die Größe und den Kraftbedarf der Umwä.lzpumpe entsprechend ungünstig beeinlußt.
• Demgegenüber wird unter Auswertung des vorbekannten Standes der Dampfkesselbau.technik, auf den ausdrücklich Bezug genommen wird, mit der vor-Megend:en Erfindung in Weiterentwicklung des Hauptpatentanmeldunggegenstandes vorgeschlagen, die einzelnen Kühlräume der verwendeten Kühlkammern wasserseitig einander nicht parallel, sondern zumindest teilweise h,intereinanderzuschalten, da dadurch der Wasser- und Kraftbedarf merklich zurückgeht.
• Weiterhin sollen die Zumeßblenden außerhalb der beheizten Kammern, und zwar vorzugsweise im Wasserzuführrohr oder in darin eingeschalteten Vorlagen bzw. Verteilerkammern, angeordnet werden, Dort können sie auch leicht mit den an sich bekannten Siebkörben und Schlammfangtöpfen versehen und somit leichter zugänglich gemacht und vor Verstopfung geschützt werden.
• Bei Hintereinanderscha.ltung mehrerer Kühlräume empfiehlt sich eine solche Schaltung, bei der je ein schwach und ein stark beheizter Kühlraum vom gleichen Kühlmittelteilstrom durchflossen wird, da dabei in jedem Fall der schwach beheizte Kühlraum immer noch genügend gekühlt und über den ganzen Querschnitt gleichmäßig beaufschlagt wird.
• @~ Bei den bisher ausgeführten Türkühlrahmen hatten die Zumeßblenden für die Wassermengen gleichzeitig die; Aufgabe, das Wasser gleichmäßig über den Kühlrauinquerschnitt zu verteilen. Da diese Blenden jetzt außerhalb der Kühlkammer liegen, werden zweckentsprechend am Wassereintritt in jedem Kühlraum geeignete, besondere Drosseleinbauten vorgesehen, die die gleichmäßige Verteilung des Wassers über den Kiihlraumquerschnitt sicherstellen, wobei ihr Ströinungswiderstand allerdings wesentlich geringer ist als der der Zumeßblenden. Die vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen sind - insbesondere von den sogenannten »L,i-Mont«-Kesselb.attarten mit Zwangsumlauf des Kesselwassers her - an sich längst bekannt und wurden zum Teil auch schon bei der sogenannten Heißkühlung von Ofenbauteilen angewendet. Sie stellen jedoch eine sehr zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes der Hauptpatenta.nmeldung dar und werden somit nur im Zusammenhang mit diesem als patentwürdig betrachtet.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Türkühlrahmen dargestellt, und zwar durch :ebb. 1 im Vertikallängsschnitt. durch Abb,. 2 im Horizontallängsschnitt, durch Abb. 3 und 4 in den zugehörigen Vertikalquerschnitten.
• In der dargestellten Türsturzkammer 1 c wird das Kühl- bzw. Kesselwasser mittels der beiden Zuführleitungen 2 und 2' eingeleitet und das erzeugte Dampf-Wasser-Gemisch durch die Abführrohre 3 bzw. 3' abgeleitet. Dabei ist die Kammer - in Pfeilrichtung X-X betrachtet - an der unteren und an der rechten Seite durch das Schmelzbad 6 stark beheizt.
• Der Gesamthohlraum der Kammer lc wird durch vier Längsbleche 4 und vier Querbleche 24 in vier längs laufende Kühlräume 17, 19, 21, 23 und vier quer liegende Verteil- bzw. Kühlräume 16, 18, 20, 22 unterteilt. wobei der eine Kühlmittelteilstrom den '\ÄTeg 2-16-17-18-19-3 und der andere Teilstrom den Weg 2'-20-21-22-23-3' nimmt. Die beiden Längskühlräume 17 und 21 sind also stark, die Kiihlräume 19 und 23 schwach beheizt. Die Wasserzuführ- und Gemischabführrohse sind jeweils an den schwachbeheizten Kammerwänden angeschlossen. Die Wasserzuführrohre 2 und 2' gehen von einer gemeinsamen Verteilerkammer 15 aus, in der - in an sich üblicher Weise - die Siebkörbe 25 mit den Zumeßblenden 6 jeweils am Eintritt der Zuführrohre eingesetzt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Heißgekühlte Türkühlrahmen von Siemens-Martin-Ofen und andere entsprechend hochbelastete Ofenbauteile nach Patentanmeldung St 6216 VI/ 18b, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der im selben Ofenbauteil angeordneten Kühlräume kühlmittei_seitig hintereinandergeschaltet und somit von dem gleichen Kühlmittelstrorn nacheinander durchflossen sind. -2. Heißgekühlte Türkühlrahmen von Siemens-Martin-Ofen und andere entsprechend hochbelastete Ofenbauteile nach Patentanmeldung St 6216 VI/ 18b, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten Zumeßblenden für das Kühlmittel außerhalb des beheizten Ofenbauteiles in die Wasserzuführleitung eingebaut sind und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise durch einer, vorgeschalteten Siebkorb vor Verstopfung geschützt sind. 3. Ofenbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein stark und ein schwach beheizter Kühlraum wasserseitig hintereinander-,geschaltet sind. 4. Ofenbauteil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Zumeßblenden zur Mengenbemessung des Kühlmittelteilstromes am Eintritt in den jeweiligen Kühlraum noch weitere an sich bekannte Drosseleinbauten vorgesehen sind, die zur gleichmäßigen Verteilung des Kühlmittelstromes über den ganzen Kühlraumquerschnitt dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung G 6699 V/24 k; USA.-Patentschrift Nr. 2 360 855; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1953, S. 1026.