DE1027937B

DE1027937B - Einfach wirkender Motor

Info

Publication number: DE1027937B
Application number: DEZ2917A
Authority: DE
Inventors: Hans Zoeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-01
Filing date: 1952-09-01
Publication date: 1958-04-10

Description

DEUTSCHES

Bei dem Gegenstand des Patentes 965 095 handelt es sich um einen einfach wirkenden Motor, dessen Arbeitskolben im Arbeitshub mit gasförmigem Druckmittel als Treibmittel beaufschlagt sowie durch eine Feder und/oder das Eigengewicht zurückgeführt und dessen Geschwindigkeit nach beiden Richtungen stufenlos durch drei Steuerorgane geregelt wird. Die als Nutringe ausgebildeten, in einfachen Einstichen der Gehäuse angeordneten Dichtungen dieser Steuerorgane, deren Anlaufflächen konisch ausgebildet sind, dienen dabei als Steuerkanten.

Man hat zwar schon vorgeschlagen, zur Abdichtung bei Drücken bis 750 atü mehrere Nutringe hintereinander axial in eine Ausnehmung des Gehäuses anzuordnen und zwischen die einzelnen Nutringe verschiebbare Zwischenringe aus Metall einzulegen. Die Nutringe einschließlich der Zwischenringe werden in diesem bekannten Fall durch den Druck von Stopfbüchsen gegeneinandergepreßt, um eine sichere Abdichtung zu erreichen.

Gemäß der Erfindung hat es sich nun als zweckmäßig erwiesen, die Nutringdichtungen zwischen Stützflächen am Gehäuse anzuordnen, wobei die an den Rücken der Nutringdichtungen anliegenden Stützflächen Schmierfilzringe tragen, die ebenfalls von Stützflächen gehalten sind.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.

In Einstichen des Zylindergehäuses 1 sind Nutringmanschetten 2 mit kurzen Dichtlippen 3 angeordnet. Diese legen sich eng an die Kolbenfläche des Steuerkolbens 5 an, wenn dieser mit seiner konischen Anlauffläche 4 in die Nutringmanschette 2 einfährt.

Durch Stützflächen 6 am Gehäuse 1 unter bzw. über den Nutringmanschetten 2 wird die sichere Lagerung des Nutringes gegen axiales Verschieben gewährleistet und die Führung des Steuerkolbens 5 unterstützt. Die Schmierung der Nutringe erfolgt durch hinter den Stützflächen der Nutringmanschetten 2 angeordnete Schmierfilzringe 7.

Gegenüber den bei Kolbenschiebersteuerungen bekannten Konstruktionen, bei denen die Steuerkanten vom Gehäuse selbst gebildet werden, und den ferner bekannten lippenlosen Dichtungsringen, die stopfbuchsenartig nachgespannt werden müssen, besitzen die oben beschriebenen Dichtungen wesentliche Vorteile.

Bei der Ausbildung der Steuerkanten durch entsprechende konstruktive Gestaltung der inneren Wandung des Kolbengehäuses ist eine Feinstbearbeitung der entsprechenden Gehäuse- und Schieberteile erforderlich, die einem großen Verschleiß ausgesetzt sind. Bei der stopfbüchsenartigen Ausbildung der Dichtungist ein öfteres Nachspannen der Dichtungen not- Einfach wirkender Motor

Zusatz zum Patent 965 095

Anmelder:

Hans Zöller,

Laubenheim/Rhein, Wormser Str. 50-60

Hans Zöller, Laubenheim/Rhein,
ist als !Erfinder genannt worden

wendig. Dagegen kommt man bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Abdichtungen mit einfachen Passungen der Teile aus, während ein Nachspannen nicht erforderlich ist.

Bei sehr schnell laufenden Motoren, die bis zu 20 Hüben/Sekunde machen und deren Steuerschieber entsprechend schnell steuern, ist es vorgekommen, daß die trockene Reibung die Bewegung der Steuerschieber hemmt oder die Steuerschieber stillsetzt. Durch die Anordnung der Schmierfilzringe erfüllen die Steuerschieber ihre Schaltfunktionen auch bei langen Dauerbetriebszeiten völlig störungsfrei und ohne jede Wartung.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Einfach wirkender Motor, dessen Arbeitskolben im Arbeitshub mit gasförmigen Druckmitteln als Treibmittel beaufschlagt sowie durch eine Feder oder das Eigengewicht zurückgeführt wird und dessen Geschwindigkeit nach beiden Richtungen stufenlos durch drei Steuerorgane geregelt wird, deren als Nutringe ausgebildete Dichtungen als Steuerkanten dienen und deren Anlaufflächen

709 959/42

konisch ausgebildet sind, nach Patent 965 095, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutringdichtungen (2) axial zwischen Stützflächen (6) angeordnet sind, daß ferner die an den Rücken der Nutringdichtungen (2) anliegenden Stützflächen (6) Schniierfilzringe (7) tragen, die ebenfalls axial von Stützflächen (6) gehalten sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 615 497, 716 867.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 959/42 4.