DE2212165A1

DE2212165A1 - Dichtung

Info

Publication number: DE2212165A1
Application number: DE19722212165
Authority: DE
Inventors: Kenneth Roy Ciamorgan; Tovey Stanley Wallace Cardiff; Wales Taylor (Großbritannien)
Original assignee: Aeroquip Ltd
Current assignee: Aeroquip Ltd
Priority date: 1971-03-18
Filing date: 1972-03-14
Publication date: 1972-09-28
Also published as: GB1389832A

Description

PATENTANWÄLTE oo-in-irr

Lc I Δ Ibo

DIPL.-INS. DR. IUR. DIPL.-ΙΝβ.

VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE

45 Osnabrück, den 13. März 1972 MosERSTRAssE ao/24 VB/Ka

AEROQUIP (U.K.) LIMITED Studley Road, Redditch, Worcestershire, England

Dichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung bzw. einen Dichtungssatz.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Dichtung bzw. Dichtungssatz zu schaffen. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung aus einer Dichtung bzw. einem Dichtungssatz, mit einer an der Fläche einer Welle anliegenden und diese gegen Austritt von Flüssigkeit von einer Seite der Dichtung zur anderen abdichtenden Dichtung, und zeichnet sich aus durch eine an der anderen Seite der Dichtung vorgesehene Einrichtung zum Beaufschlagen der anderen Seite der Dichtung mit unter Druck stehendem Gas, wodurch entlang der Dichtung entweichendes Gas den Austritt von Flüssigkeit herabsetzt.

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In weiterer Ausgestaltung der Dichtung kann die Einrichtung einen Abstandshalter umfassen, durch den das Gas hindurchströmen kann. Der Abstandshalter kann aus Sintermetall bestehen.

Um das Gas an der anderen Seite der ersten Dichtung unter Druck zu halten, kann die Einrichtung weiter eine zweite Dichtung aufweisen.

Die Dichtung bzw. der Dichtungssatz kann innerhalb eines Dichtungsgehäuses angebracht sein, wobei ein Ende des Gehäuses derart ausgebildet sein kann, daß es das Gas an der anderen Seite der Dichtung unterEruck hält.

Mehrere Ausführungnbeispiele des Gegenstands der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher beschrieben, deren fünf Figuren jeweils eine andere erfindungsgemäße Dichtung zeigen.

Der in Pig. 1 dargestellte Dichtungssatz 10 umfaßt eine erste und eine zweite Dichtung 11 bzw. 12, die durch einen Abstandshalter voneinander getrennt sind. Pig.l zeigt den Dichtungssatz 10 in Anbringung in einem Teil 14 und in Anlage an einer Welle 15 zum Abdichten derselben gegen Austritt von Flüssigkeit, z.B. öl, aus dem Raum 16 links in Fig. 1 in den Raum 17 rechts in Fig. 1.

Die Dichtungen 11 und 12 sind miteinander identisch und herkömmliche Gummilippendichtungen mit Dichtungslippen 19, die unter der

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Vorspannung von Schraubenfedern 20 an der Welle 15 anliegen und durch verstärkte Schalen 21 abgestützt werden, die an Gehäuse-*- teilen IA anliegen. Die Dichtungen 11 und 12 sind Rücken an Rücken angebracht und durch einen Abstandsring 2J im Abstand zueinander angeordnet. Der Ring 23 ist mit einem radialen Durchlaß 2¹I versehen, der eine durch die Dichtungen, den Ring und die Welle gebildete Füllkammer 25 'und eine mit einer Bohrung 27 in dem Teil 14 fluchtende Kammer 26 miteinander verbindet.

Im Betrieb ist die Diehtungsvorrichtung wie dargestellt a.ngeordne wobei der Bohrung 27 in dem Teil 14 Druckluft zugeführt wird. Diese Luft wird beim Hindurchtreten durch den Durchlaß 24 ge« drosselt und steht in der Kammer 25 unter geringem Druck, z.B, von 0,35 bis 0,7 kg/cm2. Dieser Druck bildet das Druckdifferen-tial an den Dichtungslippen,und es erfolgt naturgemäß ein Ent-· weichen von Luft entlang den Diehtungslippen. Hinsichtlich der Dichtung 11, nämlich der öldichtung, hat da§ Entweichen von Luft die Wirkung, Austritt von öl an der Lippe herabzusetzen, ^s0 daß der Dichtungssatz damit eine wirksamere Dichtung ist als es die Dichtung 11 für sich allein sein würde. Die Dichtung 1.2 dient zum Aufrechterhalten des Druckes in der Füllkammer 25 und hat als identische Dichtung auch identische Hebeeharakteristiken. Es sei bemerkt, daß die Dichtung 12 zwar eine "trockene" Dichtung ist, sich jedoch nicht so schnell abnutzt, wie man vermuten könnte, da die unter Druck stehende Luft wie ein ©inen Film

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sehen der Dichtungslippe undtier Welle bildendes Schmiermittel wirkt.

Die beschriebene Ausführungsform ist in verschiedener Hinsicht abwandelbar. Es ist zwar wünschenswert, daß die Dichtung 12 die gleichen Hebecharakteristiken wie die öldichtung 11 hat, abgesehen hiervon können die Dichtungen jedoch völlig verschieden sein. Zwar drosselt der Durchlaß 24 die Druckluft zum Herabsetzen des Drucks gegenüber demjenigen von normalerweise vorhandenen Luftversorgungen auf den gewünschten Niederdruck, sofern jedoch eine geeignete Niederdruckversorgung bzw. Zufuhr vorhanden ist, wäre das Drosseln nicht erforderlich. Außerdem kann die Kammer ringförmig ausgebildet sein, und es könnten mehrere im Abstand zueinander angeordnete, radiale Durchlässe 24 zwischen den Kammern 25 und 26 vorgesehen sein.

Hinsichtlich der Druckdifferenz an der Dichtung wird ein Wassersäulendruck von nur 10,6 cm als ausreichend angesehen, um das Lecken auf ein Minimum herabzusetzen, obgleich, wie oben angedeutet ,eine Druckdifferenz von 0,35 bis 0,7 kg/cm² bevorzugt wird. Die Druckdifferenz muß ausreichen, um das Austreten von öl auf ein Mindestmaß herabzusetzen, ohne jedoch ein Austreten von Luft in die abzudichtende Flüssigkeit zu bewirken.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen der nacfc

2 ü 3 8 4 0 / Q 7 3 5

Pig. 1 mit der Ausnahme, daß die Dichtungen 31 und 32 anstelle der Gummidichtungen gemäß Pig. I Lederdichtungen sind.

In Fig. 3 wird eine einzige Gummidichtung 35 verwendet, die durch einen Abstandshalter 37 aus Sintermetall im Abstand zu dem Rücker eines Gehäuses 36 für die Dichtung angeordnet ist. Das Sintermetall dient derselben Drosselfunktion wie der Durchlaß 24 des Abstardsringes der Fig. 1.

Ein sich radial erstreckendes Ende 40 des Gehäuses 36 ist im Abstand zu der Welle 15 frei von dieser angeordnet, jedoch reicht der Abstand kl nicht aus, den gesamten Druck aus der Kammer 25 abzulassen, so daß die Druckdifferenz an der Dichtungslippe beibehalten wird.

Die Fig. ¹J und 5 stellen Abwandlungen der Fig. 3 dar, indem ein Abstandshalter 37 aus Sintermetall und zwei Dichtungen anstelle einer Dichtung und eines Gehäuseabstandes Verwendung finden. Die entsprechend Fig. 4 und 5 verwendeten Dichtungen sind etwas anders und zeigen, daß die präzisen baulichen Einzelheiten der verwendeten Dichtungen nicht erfindungserheblich sind.

Es sei bemerkt, daß in den Fig. 3 bis 5 die Dichtungen in ihrem eigenen Gehäuse 36 angebracht sind, wodurch die Handhabung und der Einbau vereinfacht werden.

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Claims

Patentansprüche: Dichtung bzw. Dichtungssatz mit einer an der Fläche einer

elle anliegenden und diese gegen Austritt von Flüssigkeit von einer Seite der Dichtung zur anderen abdichtenden Dichtung gekennzeichnet durch eine an der anderen Seite der Dichtung vorgesehene Einrichtung (23,37) zum Beaufschlagen der anderen Seite der Dichtung (11) mit unter Druck stehendem Gas, wodurch entlang der Dichtung entweichendes Gas den Austritt von Flüssigkeit herabsetzt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Abstandshalter (23,37) umfaßt, durch den das Gas hindurchströmen kann.
3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (37) aus Sintermetall besteht.
¹J. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine zweite Dichtung (12) umfaßt, die das Gas an der anderen Seite der ersten Dichtung (11) unter Druck hält.
5. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Dichtung bzw. der Dichtungssatz innerhalb eines Gehäuses (36) angebracht ist.

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6. Dichtung nach Anspruch 1 feis; 5, dadurch gekennzeichnet,; daf; ein Ende (40) des Gehäuses so ausgebildet ist, daß es das Sas, an der anderen Seite der Dichtung unter Druck hält..

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