DE1027928B - Kleintierzuchtkaefig - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Kleintierzuchtkäfig, insbesondere für Chinchillazucht, bestehend aus einem
aus Profil- oder Bandeisen, gebildeten. Käfigrahmen mit Drahtbespannung sowie einem vom Käfiginnern
getrennten Brutkasten.
Die Chinchillatiere werden meist paarweise in
Einzelkäfigen gehalten. Diese Käfige bestehen aus einem Metallrahmen mit Drahtbespannung sowie
einem an eine Käfigwand gehängten beheizbaren Brutraum, der mittels einer Öffnung mit dem Käfiginnern
in Verbindung steht. Mehrere solcher Käfige sind meist über- und nebeneinandergestellt.
Dem dringenden Bedürfnis der Tiere, mehrmals täglich ein Sandbad zu nehmen, wird, bisher dadurch
entsprochen, daß eine mit Sand gefüllte Schüssel in den Käfig gestellt wird. Beim Baden entstehen aber
unerwünschte Staubwolken, die sowohl das Käfiginnere als auch die Raumluft stark verunreinigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Mängel zu beheben und einen. Kleintierzuchtkäfig mit
Wartungskasten zu schaffen, der hinsichtlich seines Aufbaues, seiner Raumaufteilung sowie einer vereinfachten
Tierpflege wegen wesentliche Verbesserungen bringt. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
einen Kleintierzuchtkäfig vor, der aus einem aus Profil- oder Bandeisen gebildeten Käfigrahmen mit
Drahtbespannung sowie einem vom Käfiginnern getrennten Wartungskasten besteht und im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet ist, daß an der Käfigvorderseite eine zum Einschieben des Wartungskastens bestimmte
Öffnung, die sich zweckmäßig auf die gesamte Käfighöhe und etwa auf die halbe Käfigbreite erstreckt,
vorgesehen ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Wartungs-, Brut- od. dgl. Kasten zum
Großteil im Käfiginnern anzuordnen;, was in bevor; zugter Weise zu etwa zwei Drittel bis drei Viertel
seiner Tiefe geschieht. Des weiteren sieht die Erfindung außerhalb der Käfigdirahtbespannung in Käfigbodenhöhe
eine Führungsschiene für die Auszugsböden eines seitlichen, Anbaukäfigs vor. Durch diese
neue Konstruktion lassen sich seitlich Käfige, ohne Drahtbespannung auf der Anbauseite anbringen.
Käfigeinheiten bis zu. drei übereinanderstehenden Einzelkäfigen werden zweckmäßig durch ein gemeinsames
Käfiggerüst zusammengefaßt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht noch in der eigenartigen Ausbildung eines
Wartungskastens. In bevorzugter Weise ist dieser dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem beheizbaren
Brutraum sowie einem darunter angeordneten, durch einen Zwischenboden abgetrennten Sandbadraum besteht.
Die Beheizung des Brutraumes erfolgt dabei durch ein elektrisches Heizelement, das seinen Platz
/.weckmäßig unmittelbar unterhalb· des durch einen
Kleintierzuchtkäfig
Anmelder:
Otto Lienhard,
München 12, Lautensackstr. 13
München 12, Lautensackstr. 13
2
austauschbaren Boden abgeteilten Brutraumes hat. Der Wartungskasten kann selbstverständlich auch nur
den Sandbadraum allein umfassen, dessen wesentliches Kennzeichen, in dem abgeschlossenen Gehäuse
besteht, das mit dem Käfiginnern nur durch eine abschließbare Öffnung in Verbindung steht. Für den
Badesand ist erfindungsgemäß ein im untersten Teil des Sandbadraumes angeordneter Schub vorgesehen.
Der Sand kann somit jederzeit, leicht herausgezogen und. gereinigt bzw. erneuert werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer aus drei Einzeilkäfigen zusammengesetzten Baueinheit
gemäß der Erfindung. Es stellen dar
Fig. 1 eine Ansicht im Schrägriß,
Fig. 2 einen Schnitt nach, der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 ein Grundrißschema,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen aus Brutraum und Sandbadraum kombinierten Wartungs- bzw. Brutkasten,.
Fig. 5 einen Brutkasteneinsatz.
Die in der Zeichnung dargestellte Baueinheit besteht
aus drei Einzelkäfigen 1, 2 und 3. Die Käfige sind, von Profil- oder Bandeisenrahmen 4 gebildet. Die Käfige
sind zweckmäßig quaderförmig. Die Stützeisen 5, die auch, die Fußstützen 6 mit den im Ausführungsbeispiel
angebrachten Laufrollen 7 darstellen, erstrecken sich durchgehend auf die gesamte Bauhöhe. Oben und unten
sind Ouerverstrebungen, die bei zerlegbaren. Käfigen vorzugsweise als geschlossene Rahmen 8,9 ausgebildet
sind, vorgesehen. Zur Unterteilung der einzelnen, Käfige sind herausziehbare Bodenplatten 10 angeordnet.
Diese sind in seitlichen; Führungsschienen, (nicht gezeichnet) geführt. Über den Bodenplatten liegen
zweckmäßig Bodengitter 11, die gleichfalls herausziehbar sind und entweder auf der Bodenplatte direkt oder
auf seitlichen Käfigschienen aufliegen.
Der Käfig ist bis auf die Bodenrahmen, 9 allseitig mit einem engmaschigen Drahtgeflecht 13 bespannt.
709 959/41
Die \7orderwand ist erfindungsgemäß mit einer
Öffnung 14 zum Einschieben eines Brutkastens 15 ausgespart. Diese öffnung erstreckt sich auf die gesamte
Käfighöhe und etwa auf die halbe Käfigbreite. Der Brutkasten ist etwa zu zwei Drittel bis drei 5
Viertel seiner Tiefe in das Käfiginnere hineingeschoben. Die andere Hälfte der Vorderwand wird mit einer
ebenfalls mit Draht bespannten Tür 16 ausgefüllt. Diese ist an der angrenzenden Rahmenstütze 5 drehbar
befestigt. An ihrer Öffnungsseite schlägt sie an eine am Brutkasten befestigte Anschlagleiste 17 an.
Der Brutkasten (Fig. 4) besteht aus einem Brutraum 20 und einem durch einen, festen Zwischenboden
21 davon abgefeilten. Sandbadraum 22. Am Boden des Brutraumes l>efindet sich ein Heizelement 23, beispielsweise
eine Glühbirne, die über eine am Brutkasten angebrachte Steckdose an die elektrische
Leitung anschließbar ist. Das Heizelement ist durch eine herausnehmbare Bodenplatte 24, auf der vorteilhaft
ein Laufgitter 25 liegt, abgedeckt. An Stelle dieses abgeschlossenen Bodens kann aber zur Steigerung
der Wärmewirkung auch ein. engmaschiges Drahtnetz 26 eingelegt sein. Der Brutraumboden hat
auf der Vorderseite einen erhöhten Randfoctsatz 27, der insbesondere das Herausnehmen des Bodens erleichtert,
nachdem auch das Brutkastengehäuse' zum Schutz gegen das Herausfallen, der Jungtiere eine vordere
Randerhöhung 27α aufweist. Eine Schwenktür 28 ermöglicht den Zugang zum Brutraum von außen. Mit
dem Käfiginnern steht der Brutraum mittels eines
Schlupfes 29 in Verbindung. Dieser Schlupf steht meistens offen, damit die Tiere jederzeit Zugang zum
Brutraum finden können. Ein Laufsteg 30 erleichtert das Hin- und Herwandern der Tiere.
Der Sandbadraum, der nur zeitweilig zu bestimmten Zeiten aufgesucht werden soll, weist dagegen, eine verschließbare
öffnung 31, die durch, eine Seitenwand zum Käfig führt, auf. Als Verschluß dieser öffnung
dient ein von außen mittels eines Hebels 32 bedienbarer
Schieber 33. An Stelle dieses Schiebers kann selbstverständlich auch eine Klappe vorgesehen sein.
Im Badraum befindet sich, feiner Sand. Dieser ist in einem Schub 34 aufgeschüttet und kann somit leicht
aus dem Raum gezogen werden.
Der Käfig kann sowohl unzerlegbar als auch zerlegbar
hergestellt werden.
Claims (15)
1. Kleintierzuchtkäfig, insbesondere für die Chinchillazucht, bestehend aus einem aus Profil-
oder Bandeisen gebildeten Käfigrahmen mit Drahtbespannung sowie einem vom Käfiginnern getrennten
Wartungs- bzw. Brutkasten, dadurch gekennzeichnet, daß an der Käfigvorderseite eine zum
Einschieben des Wartungskastens (15) bestimmte öffnung (14), die sich zweckmäßig auf die gesamte
Käfighöhe und etwa auf die halbe Käfigbreite erstreckt, vorgesehen ist.
2. Kleintierzuchtkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite außer der
Kastenöffnung (14) von einer Tür (16) gebildet ist, die gegen: eine am eingeschobenen Wartungskasten (15) vorgesehene Anschlagleiste (17) anschlägt.
3. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Käfigboden
bildende und über einer ausziehbaren Bodenplatte (10) angeordnete Laufgitter (11)
herausziehbar ist.
4. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei übereinauderstehende
Einzelkäfige zu einer Baueinheit mit durchgehenden Rahmenstützen (5) zusammengefaßt
sind.
5. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise zerlegbare Käfig aus seitlichen Stützrahmen
(5 bzw. 36) sowie aus Boden- und Deckenrahmen (8, 9) besteht.
6. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenrahmen
(9) keine Bespannung aufweisen.
7. Kleintierzuchtkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungs- bzw. Brutkasten
(15) etwa zu zwei Drittel bis drei Viertel in den Käfig eingeschoben ist.
8. Kleintierzuchtkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem geschlossenen
Gehäuse bestehende Wartungskasten (15) einen beheizbaren. Brutraum (20) sowie einen darunter
angeordneten, durch, einen Zwischenboden (21) getrennten Sandbadraum (22) umfaßt.
9. Kleintierzuchtkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungskasten. (15) aus
dem Sandbadraum (22) allein besteht.
10. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandbadraum
(22) durch eine mittels eines zweckmäßig von außerhalb des Käfigs bedienbaren Schiebers
(33) od. dgl. absperrbare Öffnung (31) mit dem Käfiginneren in Verbindung steht.
11. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Badesandes ein aus dem Sandbadraum (22)
herausziehbarer Schub1 (34) vorgesehen ist.
12. Kleintierzuchtkäfig nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beheizung des Brutraumes
ein unter einem Brutraumboden angeordnetes elektrisches Heizelement (23) vorgesehen ist.
13. Kleintierzuchtkäfig nach Anspruch, 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brutraumboden aus einer auswechselbaren Bodenplatte (24) mit aufgelegtem
Drahtgitter (25) besteht.
14. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen
den Brutraumboden (24, 25) austauschbare Gittereinlage (26) vorgesehen ist.
15. Kleintierzuchtkäfig nach den Ansprüchen 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(24) einen vorderen Randfortsatz (27) und/ oder das Brutkastengehäuse eine über die Bodenplatte
hinausragende Randerhöhung (27 a) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 959/41 4.
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DE1027928B true DE1027928B (de) | 1958-04-10 |
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1956
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