DE1027751B - Mehrpolige elektrische Kupplung, insbesondere fuer Herzkatheter - Google Patents
Mehrpolige elektrische Kupplung, insbesondere fuer HerzkatheterInfo
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- H01R4/56—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation one conductor screwing into another
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Description
DEUTSCHES
Für Messungen gewisser Vorgänge in den Gefäßen von Lebewesen werden vielfach Katheter eingeführt,
welche an ihrem einen körperseitigen Ende die eigentliche Meßsonde tragen, während ihr anderes Ende
außerhalb des Körpers mit der Meßapparatur verbunden ist. Soweit wie irgend möglich versucht man
dabei elektrische Meßmethoden anzuwenden, weil die Fortleitung irgendwelcher in elektrische Spannungen
und Ströme umgesetzter Meßwerte von der Meßstelle im Körperinneren bis zur Meßapparatur meist einfächer
zu bewerkstelligen und vor allem weniger störanfällig
als die direkte Fortleitung der ursprünglichen, z. B. mechanischen Meßwerte ist. In diesen Fällen ist
es dann erforderlich, einen einwandfreien elektrischen Kontakt zwischen den Ausgangspolen der Meßsonde
und den nötigen Zuführungsleitungen im Katheter herzustellen. Darüber hinaus muß dafür gesorgt
werden, daß die mechanische Verbindung zwischen der Meßsonde und dem Katheter unter
keinen Umständen während der Katheterisierung unterbrochen werden kann.
Ein Beispiel für eine Meßeinrichtung der besprochenen Art ist die manometrische Meßsonde nach
E. Wetterer, mit der unter anderem Blutdruckmessungen durchgeführt werden können (E. Wetter er,
Zeitschrift für Biologie, 101 [1943], S. 333 bis 350; E. Weiterer und H. Pi eper, Zeitschrift für Biologie,
105, [1952], S. 49 bis 65). Hier wird die Forderung nach einer vieradrigen elektrischen Zuleitung und
fester mechanischer Verbindung vom Katheter zur Meßsonde dadurch erfüllt, daß die vier elektrischen
Zuführungen zur Meßsonde mit vier im Innern des Katheters verlaufenden isolierten Drähten jeweils
paarweise miteinander verlötet werden, während der äußere Kathetermantel mit dem hinteren Ende der
Meßsonde verkittet wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Katheter im Gebrauch einer verhältnismäßig starken Abnutzung
unterliegen, so daß sie oft durch neue ersetzt werden müssen. Wenn man die meist ziemlich komplizierte
und aufwendige Meßsonde nicht ebenfalls verwerfen will, muß man sie samt ihren Zuleitungen vom
Katheter lösen. Die Herstellung einer neuen Verbindung mit einem neuen Katheter ist aber bei der Kleinheit
der Abmessungen eine schwierige Arbeit, die vor allem auch wegen der lebenswichtigen Sicherheit,
welche hinsichtlich der mechanischen Festigkeit der Verbindung gefordert werden muß, nur vom Hersteller
der Meßsonde durchgeführt werden kann. Wegen der Häufigkeit des Auswechselns eines Katheters ist diese
Lösung, nämlich das Einschicken der Meßsonde an den Hersteller, sehr unbefriedigend.
Hier schafft nun die erfindungsgemäße mehrpolige elektrische Kupplung eine Abhilfe, indem sie einerseits
Mehrpolige elektrische Kupplung,
insbesondere für Herzkatheter
insbesondere für Herzkatheter
Anmelder:
Siemens - Reiniger -Werke
Aktienges ells chaf t,
Erlangen, Luitpoldstr. 45-47
Erlangen, Luitpoldstr. 45-47
Dr. Carl Hellmuth Hertz, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eine gegen Zug gesicherte Verbindung gewährleistet, andererseits im Falle eines Austausches des Katheters
von Hand leicht lösbar und wieder herstellbar ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine mindestens
der Anzahl der zu kuppelnden Leiterpaare entsprechende Anzahl von elektrisch isoliert nebeneinanderliegenden
elektrischen Leitern mindestens über einen Teil ihrer Länge elektrisch isoliert miteinander
verbunden sind und das gemeinsame Ende dieses ersten Kupplungsteiles mit einem allen Leitern gemeinsamen
Außen- oder Innengewinde versehen ist, dem als zweites Kupplungsteil ein aus gegeneinander
isolierten, elektrisch leitenden Segmenten bestehendes Gegenstück zugeordnet ist, wobei die Bogenlänge jedes
einzelnen dieser Segmente dem Winkel entspricht, mit dem jeder Leiter des ersten Kupplungsteiles an dessen
Außen- oder Innengewinde beteiligt ist. Die Lösung wird der Aufgabenstellung einer gegen Lösen durch
Zug gesicherten, leicht lösbaren, mehrpoligen, elektrischen Kupplung, insbesondere wegen der Kleinheit
der zulässigen Abmessungen, in vorzüglicher Weise gerecht.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in den Fig. 1 bis 4 teils schaubildlich, teils im Schnitt
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die nicht schraffierten Teile sind aus Metall, die dunkel schraffierten
Bereiche bestehen aus isolierenden Stoffen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung, die aus dem von den vier Metalldrähten 1, 2, 3, 4 gebildeten
Gewindebolzen A und der aus vier metallischen Segmenten 5, 6, 7, 8 gebildeten Gewindemutter B be-
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steht. Die Leiter 1., 2, 3, 4 sind mittels eines elektrisch
isolierenden, mechanisch einwandfrei bindenden Kittes, z. B. eines Äthoxylinharzes, über ihre ganze
Länge dauerhaft miteinander verklebt und am Ende mit einem ihnen allen gemeinsamen Außengewinde
versehen. Die metallischen Segmente 5, 6, 1', 8 sind
ebenfalls gegeneinander isoliert und enthalten gemeinsam ein Innengewinde. An den nicht mit dem gemeinsamen
Gewinde versehenen Enden der Leiter 1, 2, 3, 4 können die Zuführungsdrähte 9, 10, 11, 12 angelötet
werden, während die abgehenden Leitungen — im Beispiel der Manometer-Meßsonde 13 sind dies die Zu-
und Abführungen 14, 15, 16, 17 der einzelnen Wicklungen — in die einzelnen Segmente 5, 6, 7, 8 der Gewindemutter
B eingelötet werden können. Der Katheter 18 kann bis zum Außengewinde über den Gewindebolzen^
geschoben und mit letzterem dauerhaft verbunden werden.
Die Herstellung der Gewindemutter B geht aus Fig. 2 hervor: Vier Metallstäbe werden, genau wie bei
der Herstellung des Schraubteiles A, mittels eines elektrisch isolierenden, mechanisch einwandfrei bindenden
Kittes in Längsrichtung dauerhaft miteinander verklebt (Fig. 2 a), wobei im Querschnitt ihre Mittelpunkte
etwa auf einem Kreis liegen (Fig. 2 b). Dann 2s wird das »Bündel« auf den gewünschten Durchmesser
abgedreht (Fig. 2 c), innen auf gebohrt und mit dem zum Außengewinde des entsprechenden Gewindebolzens
A passenden Innengewinde versehen (Fig. 2 d).
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Kupplung und der beschriebenen Herstellungsverfahren
besteht darin, daß die beiden Bestandteile nicht in Einzelexemplaren hergestellt werden müssen,
sondern daß sie auf die beschriebene Weise »am Stück« hergestellt werden können, von dem sie dann
einfach in der gewünschten Länge abgetrennt werden. Diese Möglichkeit zur Herstellung größerer Stückzahlen
in einem Arbeitsgang ist für die Preisgestaltung wesentlich.
Selbstverständlich sind unter Wahrung des Prinzips der Erfindung mannigfache Abwandlungen der erfindungsgemäßen
Kupplung denkbar, die sich aus dem jeweiligen speziellen Anwendungszweck ergeben. Eine
vorteilhafte Ausgestaltung ist in Fig. 3 angedeutet:
Zur Verbesserung der mechanischen Stabilität und um beim Lösen bzw. Verschrauben der Kupplung eine
bessere Greiffläche zu haben, können die verkitteten Leiter 1, 2, 3, 4 des Gewindebolzens A mit einer zylindrischen
Hülse 19 umgeben werden, die aus isolierendem Material, z. B. Kunststoff, oder aus Metall besteht.
Diese Hülse 19 kann auf das Leiterbündel 1, 2, 3, 4 aufgekittet werden, wobei der Kitt im Falle einer
metallischen Hülse gleichzeitig für die erforderliche Isolierung sorgt. Zweckmäßigerweise wählt man den
Durchmesser der Hülse 19 gleich demjenigen der entsprechenden Gewindemutter B.
Um sicherzustellen, daß nur jeweils ein Segment der Gewindemutter B mit dem zugehörigen Leiter des
Gewindebolzenis A elektrisch leitend1 verbunden ist
und umgekehrt, kann man auf der Mantelfläche der Gewindemutter B und der Hülse 19 je eine Markierung,
z. B. eine Strichgravierung, anbringen. Darüber hinaus ist es, besonders wenn die Kupplung oft gelöst
werden und sich beim Zusammenschrauben stets wieder die alte Zuordnung zwischen Gewindebolzen A
und Gewindemutter B einstellen soll, sehr zweckmäßig, dies durch einen Anschlag sicherzustellen. Als ein
solcher Anschlag kann die Hülse 19 oder eine auf den Gewindebolzen^ auf geschraubte Kontermutter dienen.
Ebenso kann die reproduzierbare Fixierung beider Teile der Kupplung durch eine an dem einen Kupplungsteil
beweglich angebrachte vorstehende Nase erfolgen, die nur in einer bestimmten Stellung der
beiden Kupplungsteile zueinander in eine entsprechende Aussparung des anderen Kupplungsteiles einrasten
kann. Um die erfindungsgemäße Kupplung gegen Lösung durch Drehen entgegen dem Drehsinn des Gewindes
zu sichern, können die beiden Kupplungsteile nach dem Zusammenschrauben durch einen Lacküberzug
oder durch das Aufschrumpfen eines Kunststoffschlauches 20 (Schrumpfschlauches) fixiert werden
(Fig. 4).
Die Zahl der Leiter des Gewindebolzens A und der Segmente der Gewindemutter B ist im allgemeinen
durch die Anzahl der miteinander zu verbindenden elektrischen Leitungen gegeben und in gewissen
Grenzen variierbar. Insbesondere bei größeren Kupplungsdurchmessern kann eine größere Anzahl von Zuleitungen
mittels der erfindungsgemäßen Kupplung angeschlossen werden.
Wenn auch die erfindungsgemäße Kupplung für kleine Durchmesser besonders vorteilhaft ist, weil sie
hier überhaupt erst eine brauchbare Lösung der erwähnten Aufgabenstellung darstellt — z. B. sind auch
im Aufbau und bei der Verbindung einzelner Elemente von Hörgeräten für Schwerhörige, wo bekanntlich
äußerst gedrängte räumliche Anordnungen angestrebt werden, sinnvolle Anwendungen der Kupplung
möglich —, so gibt es doch in dem einen oder anderen Fall auch bei größeren Durchmessern ähnliche
Probleme, die von der erfindungsgemäßen Kupplung in befriedigender Weise gelöst werden können.
Ganz allgemein kann man sagen, daß die beschriebene Kupplung ein nützliches elektrisches Verbindungselement
in all den Fällen sein wird, in denen eine mechanisch einwandfreie und gegen Zug gesicherte, trotzdem
leicht lösbare Verbindung mehradriger elektrischer Leitungen hergestellt werden soll.
Claims (9)
1. Gegen Lösung durch Zug gesicherte, mehrpolige elektrische Kupplung kleinen Durchmessers
(kleiner als 5 mm), insbesondere für Herzkatheter, dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens der
Anzahl der zu kuppelnden Leiterpaare entsprechende Anzahl von elektrisch isoliert nebeneinanderliegenden
elektrischen Leitern mindestens über einen Teil ihrer Länge elektrisch isoliert miteinander
verbunden sind und das gemeinsame Ende dieses ersten Kupplungsteiles mit einem allen Leitern gemeinsamen Außen- oder Innengewinde
versehen ist, dem als zweites Kupplungsteil ein aus gegeneinander isolierten, elektrisch
leitenden Segmenten bestehendes Gegenstück zugeordnet ist, wobei die Bogenlänge jedes einzelnen
dieser Segmente dem Winkel entspricht, mit dem jeder Leiter des ersten Kupplungsteiles an dessen
Außen- oder Innengewinde beteiligt ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die richtige Zuordnung der elektrisch
leitenden Segmente des einen Kupplungsteiles und der Leiter des anderen Kupplungsteiles durch eine
Markierung gekennzeichnet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem als Gewindebolzen
ausgebildeten Kupplungsteil unter Freilassung des Gewindes eine zylindrische Hülse elektrisch isoliert
aufgesetzt ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Kupplungsteil
ein Anschlag angebracht und dem Gewinde dieses Kupplungsteiles so zugeordnet ist, daß das andere
Kupplungsteil beim Aufschrauben auf das erstere nach Erreichen der für eine einwandfreie Kontaktgebung
erforderlichen Endstellung beider Kupplungsteile an diesen Anschlag anschlägt.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die richtige Zuordnung der
beiden Kupplungsteile gewährleistende Anschlag durch die zylindrische Hülse nach Anspruch 3 oder
durch eine vorstehende Nase oder durch eine auf das Gewinde des als Gewindebolzen ausgebildeten
Kupplungsteiles aufgeschraubte Kontermutter bewirkt wird.
6. Kupplung nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß sie gegen Lösung durch Drehen
entgegen dem Gewindedrehsinn durch einen Lacküberzug gesichert ist.
7. Kupplung nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß sie gegen Lösung durch Drehen
entgegen dem Gewindedrehsinn durch einen Schrumpfschlauch gesichert ist.
8. Kupplung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das als Gewindebolzen ausgebildete
Kupplungsteil durch Verkitten der nebeneinanderliegenden elektrischen Leiter mittels eines
elektrisch isolierenden Kittes, beispielsweise eines Kunstharzes, und anschließendes Schneiden eines
Außengewindes auf das verkittete Leiterbündel hergestellt ist.
9. Kupplung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Gewindemutter ausgebildete
Kupplungsteil durch Verkitten von nebeneinanderliegendien Metallstab«! mittels eines
elektrisch isolierenden Kittes, beispielsweise eines Kunstharzes, und anschließendes Aufbohren
längs der Mittelachse des verkitteten Leiterbündels und Schneiden eines. Innengewindes
in das verkittete und aufgebohirte Leiterbündel hergestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 959/306 4.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH29206A DE1027751B (de) | 1957-02-02 | 1957-02-02 | Mehrpolige elektrische Kupplung, insbesondere fuer Herzkatheter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH29206A DE1027751B (de) | 1957-02-02 | 1957-02-02 | Mehrpolige elektrische Kupplung, insbesondere fuer Herzkatheter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1027751B true DE1027751B (de) | 1958-04-10 |
Family
ID=7151066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH29206A Pending DE1027751B (de) | 1957-02-02 | 1957-02-02 | Mehrpolige elektrische Kupplung, insbesondere fuer Herzkatheter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1027751B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988007270A1 (en) * | 1987-03-09 | 1988-09-22 | Neutrik Aktiengesellschaft | Electric plug-and-socket connection |
-
1957
- 1957-02-02 DE DEH29206A patent/DE1027751B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988007270A1 (en) * | 1987-03-09 | 1988-09-22 | Neutrik Aktiengesellschaft | Electric plug-and-socket connection |
GB2209635A (en) * | 1987-03-09 | 1989-05-17 | Neutrik Ag | Electric plug-and-socket connection |
GB2209635B (en) * | 1987-03-09 | 1991-08-14 | Neutrik Ag | Electric plug-and-socket connection |
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