DE1027564B - Strahler zur Echolotung mit Schallwellen - Google Patents
Strahler zur Echolotung mit SchallwellenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/88—Sonar systems specially adapted for specific applications
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- G—PHYSICS
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- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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Description
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, dessen Kennzeichen
darin besteht, daß auf beiden Seiten eines Schiffes in symmetrisch zur Vertikalen geneigten
Richtungen, unter Einschluß auch der horizontalen Richtung, getrennt gelotet wird und daß Steuerbord-
und Backbordechos miteinander verglichen werden. Die Erfindung besteht in der Verwendung von Strahlern,
die eine bestimmte Richtwirkung aufweisen und in bestimmter Weise orientiert sind.
In der Flußschiffahrt ist die Beobachtung der vom Schiff einzuhaltenden Fahrrinne bei Nacht mit erheblichen
Schwierigkeiten verbunden. Schon bei Tage und bei sichtigem Wetter ist es oftmals schwierig,
die Lage des Schiffes im Flußbett an Hand der Karten unter Beobachtung der sichtbaren Ufer und
ausgezeichneter Geländepunkte, wie Gebäude, Masten u. dgl. richtig auszumachen. Bei Nacht und unsichtigem
Wetter fallen diese optischen Orientierungsmöglichkeiten fort. Man hat zwar schon versucht,
durch Anwendung der Radarmethode Abhilfe zu schaffen, was jedoch bisher an dem Fehlen einer
brauchbaren Abbildung des Nahbereiches bei diesen Geräten' gescheitert ist. Aus diesem Grunde ist es
bisher praktisch nicht möglich, Flüsse, wie z. B. den Rhein, bei Nacht zu befahren, so daß die Flußschiffahrt
auf die Tageszeit angewiesen ist und bei Nacht brach liegt. Aufgabe der Erfindung ist die
Erleichterung der Navigation auf Flüssen bei fehlender Sicht durch fortlaufende Messung der Abstände
eines Schiffes von den beiderseitigen Grenzen der Fahrrinne durch Echolotung. In Abwandlung des
Verfahrens nach dem Hauptpatent wird hierzu auf der Steuerbord- und auf der Backbordseite des
Schiffes in im wesentlichen horizontaler Ebene und in entgegengesetzten Richtungen mit großer vertikaler
und kleiner horizontaler Richtschärfe gelotet, für welchen Zweck die zur Aussendung und zum
Empfang der Lotimpulse benutzten Strahler geeignet ausgebildet und angeordnet sind. Die gemessenen
Echoabstände werden vorzugsweise fortlaufend auf beiden Seiten einer dem Abstand Null entsprechenden
geraden Linie registriert. Durch die Lotung mit um eine im wesentlichen horizontale Ebene eng gebündelter
Strahlung im geeigneter Tiefe unter dem Wasserspiegel gelingt es, die Grenzen der eigentlichen
Fahrrinne, deren Verlauf von der Uferlinie erheblich abweichen kann, zu erfassen". Wegen des· fortgesetztenKuTswechisels
bei der Flußschiffahrt ist weiter erforderlich, mit kleiner horizontaler Richtschärfe
zu arbeiten, damit uniabhängig von dem jeweiligen Kurs des Schiffes -stets die lotrechten oder kürzesten
Abstände des Schliffes von den beiden Böschungen der Fahrrinne durch das Echolot angezeigt werden.
Strahler zur Echolotung mit Schallwellen
Zusatz zum Patent 822 515
Anmelder:
Atlas -Werke Aktiengesellschaft,
Bremen, Stephanikirchenweide 1/19
Bremen, Stephanikirchenweide 1/19
Dr. Hans Kietz, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Gegenstand der Erfindung ist ein Strahler zur Echolotung mit Schallwellen nach einem Verfahren,
bei welchem auf beiden Seiten des Schiffes getrennt gelotet wird und bei welchem Steuerbord- und Backbordechos
miteinander verglichen werden, wobei für Navigationszwecke für Fluß- und Kanalschiffahrt
ausschließlich in entgegengesetzten horizontalen Richtungen nach beiden Seiten gelotet wird, nach
Patent 822 515, mit dem Kennzeichen, daß mit Strahlern gelotet wird, die eine vertikale Ausdehnung
der Strahlflächen von mehr als 10 Wellenlängen besitzen, während die Ausdehnung der Strahlflächen
in Fahrtrichtung des Schiffes nur etwa in der Größenordnung einer Wellenlänge liegt.
Es ist bekannt, Schallsignale in Wasser — nicht für Echolotzwecke — mit einer vertikalen Gruppenanordnung
von Strahlern im ganzen Umkreise und mit mäßiger, einer vertikalen Ausdehnung der
Gruppe von etwa 3 Wellenlängen entsprechender Bündelung um die Horizontalebene auszusenden und
zu empfangen.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Flußschiff mit einer Echoloteinrichtung nach der Erfindung in der Fahrrinne eines
Flusses im Querschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des zum Echolot gehörenden Schreibgerätes.
Das Schiff ist zur Anlotung der Böschungen α und h
der Fahrrinne c des Flusses mit je einem Schwin-
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ger d und e für die Bb- und Stb-Seite ausgerüstet, die eine große vertikale Ausdehnung von z. B.
50 Wellenlängen des verwendeten Schalles haben, während die Ausdehnung in der Fahrtrichtung des
Schiffes klein ist und nur etwa in der Größenordnung einer Wellenlänge liegt. Auf diese Weise werden
Richtcharakteristiken / und g erzeugt, die in der Vertikalrichtung scharf gebündelt sind und eine
Halbwertsbreite von etwa 2 bis 3° aufweisen, während sie in der Horizontalen eine Breite von ζ. Β. ίο
60° haben.
Die Schwinger d und e befinden sich an einem unter das Schiff ins Wasser hinabreichenden Träger
in Form einer festen, mit dem Schiff verbundenen, gegebenenfalls ausfahrbaren Stange h. Die Tauchtiefe
kann so bemessen sein, daß sie der garantierten Tiefe der Fahrrinne entspricht. Damit die Wirkbereiche
der beiden Schwinger auch in größerer Entfernung nicht unter die garantierte Wassertiefe hinabreichen,
können die Schwinger ein wenig gegen so die Lotrechte geneigt sein, derart, daß die untere
Flanke der beiden Richtcharakteristiken etwa mit der Horizontalen zusammenfällt. Eine solche Bauweise
ist insbesondere für Vermessungsschiffe zweckmäßig, durch die eine genaue Kontrolle der garantierten
Fahrrinnentiefe durchgeführt werden soll. Für die Flußschiffahrt selbst kann es genügen, wenn
man mit einer geringeren Tauchtiefe und mit horizontaler Mittellinie der Richtcharakteristiken arbeitet
oder sogar, je nach den Verhältnissen der einzelnen Flußläufe, mit ein wenig nach unten geneigten Richtcharakteristiken,
so daß mit einer kleinen Tauchtiefe auszukommen ist oder die Schwinger sogar
unmittelbar im Schiffsboden bzw. im Kiel des Schiffes angeordnet werden können.
Durch fortlaufende Aufzeichnung der Bb- und Stb-Echos auf einem in Pfeilrichtung fortbewegten
Schreibstreifens i läßt sich eine klare Übersicht der Lage des Schiffes in der Fahrrinne gewinnen. Für
die Bb- und Stb-Seite sind getrennte Griffel k und / vorgesehen, die in getrennten Schreibzonen des gemeinsamen
Schreibstreifens i mit gegensinniger Zeitablenkung arbeiten. Dabei entspricht die Mittellinie
m der Fahrtlinie des Schiffes, so daß diese, bei der Flußschiffahrt im allgemeinen vielfach gewundene
Fahrtlinie auf dem Schreibstreifen als gerade Linie erscheint. Trotz dieser Verzerrung ergibt sich
jedoch eine gute Übersicht, die noch dadurch verbessert werden kann, daß gleichzeitig mit den Echos
der Böschungen der Kurs des Schiffes auf einem synchron bewegten Schreibstreifen η mit Hilfe eines
Kursschreibers 0 aufgezeichnet wird.
Eine weitere Steigerung der Sicherheit läßt sich durch Verwendung einer Vorausbasis ν erzielen.
Diese Vorausbasis ist mit einem Schreibgriffel p verbunden, der auf einem besonderen, quer zum
Schreibstreifen i bewegten Schreibstreifen q die aus der Vorausrichtung zurückkehrenden Echos aufzeichnet.
Die Vorausbasis kann so bemessen sein, daß sie beispielsweise bei einer Entfernung von
m Grundechos zur Anzeige kommen läßt. Diese Grundechos erzeugen dann eine mehr oder weniger
ausgeprägte Echokurve r, die so lange ohne Interesse ist, als sie in einer Entfernung größer als 200 m zur
Aufzeichnung kommt. Erst wenn Echos aus der Vorausrichtung bei kleinerer Entfernung auftreten, kann
der Kapitän daraus erkennen, daß er in Richtung auf die Böschung der Fahrrinne zufährt und seinen
Kurs ändern muß. Auf diese Weise ergibt sich eine wertvolle Ergänzung des durch die Bb- und Stb-Lotung
erzielten Bildes der Fahrrinne auf dem Schreibstreifen i.
Bei Fahren des Schiffes auf der in Fig. 2 dargestellten Kurslinie ergibt sich eine Aufzeichnung
der Böschungen nach Fig. 3. An den Stellen 1,2 und 3 der Fahrtlinie werden vom Schreiber nicht die
zur Fahrtrichtung senkrechten Abstände la, Ib, 2 a, b und 3 a, 3 b, sondern die kürzesten Entfernungen
des Schiffes von den Böschungen lc, Id; 2c,2d
und 3c, 3d aufgezeichnet.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch andere Ausführungen
und mancherlei Abänderungen möglich; insbesondere ist es möglich, daß die Vorausbasis mit
einem Griffel arbeitet, der auf dem gleichen Schreibstreifen aufzeichnet wie die Bb- und Stb-Basis. Ferner
ist es auch möglich, statt mit bleibender mit auslöschbarer Schrift, z. B. auf einem endlosen Film
mit Nachleuchtfarbe, zu schreiben. Auch kann gegebenenfalls auf die beidseitige Lotung verzichtet
werden.
Claims (7)
1. Strahler zur Echolotung mit Schallwellen, insbesondere für Flußschiffe nach einem Verfahren,
bei welchem auf beiden Seiten eines Schiffes gelotet wird und bei welchem Backbord- und
Steuerbordechos miteinander verglichen werden, wobei für Navigationszwecke für Fluß- und
Kanalschiffahrt ausschließlich in entgegengesetzten horizontalen Richtungen nach beiden Seiten
gelotet wird, nach Patent 822 515, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler eine vertikale
Ausdehnung der Strahlfläche von mehr als zehn Wellenlängen besitzen, während die Ausdehnung
der Strahlflächen in Fahrtrichtung des Schiffes nur etwa in der Größenordnung einer Wellenlänge
liegt.
2. Anordnung der Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Strahler in
zur Ausmessung der eigentlichen Fahrrinne geeigneter Tiefe befinden, insbesondere an einem
tiefer als das Schiff ins Wasser hinabreichenden Träger angebracht sind.
3. Vorrichtung zur Echolotung mit Strahlern nach Anspruch!, die insbesondere nach Anspruch
2 angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung der Echoabstände auf
Steuerbord- und Backbordseite getrennte Schreibglieder vorgesehen sind, die mit gegensinniger
Zeitablenkung auf beiden Seiten der Mittellinie eines gemeinsamen Schreibstreifens arbeiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Schreibgerät mit zwei umlaufenden
schrauben- oder spiralförmigen Schreibgliedern von gegensinniger Steigung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Schreibgerät mit zwei gegensinnig
hin- und hergehenden Schreibgriffeln.
6. Anordnung zur Echolotung mit Strahlern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein besonderer Strahler zusätzlich zur Lotung in Vorausrichtumg vorgesehen ist.
7. Vorrichtung zur Echolotung mit einer Anordnung nach Anspruch 6 in Verbindung mit
einer Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Schreib-
gerät für die Aufzeichnung der Echoabstände nach Voraus vorgesehen ist, dessen Schreibstreifen
quer zu dem Schreibstreifen, auf dem die seitlichen Echoabstände aufgezeichnet werden,
verläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 510 043, 491669,
470 783;
5 USA.-Patentschrift Nr. 2 362 880.
5 USA.-Patentschrift Nr. 2 362 880.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709858/89 3.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19998A DE1027564B (de) | 1949-11-18 | 1954-03-29 | Strahler zur Echolotung mit Schallwellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA276A DE822515C (de) | 1949-11-18 | 1949-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Echolotung, insbesondere fuer Fischereifahrzeuge |
DEA19998A DE1027564B (de) | 1949-11-18 | 1954-03-29 | Strahler zur Echolotung mit Schallwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1027564B true DE1027564B (de) | 1958-04-03 |
Family
ID=25963015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA19998A Pending DE1027564B (de) | 1949-11-18 | 1954-03-29 | Strahler zur Echolotung mit Schallwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1027564B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE470783C (de) * | 1927-10-08 | 1929-01-30 | Atlas Werke Akt Ges | Sende- oder Empfangseinrichtung fuer Schallwellen |
DE510043C (de) * | 1927-11-26 | 1930-10-15 | Electroacustic Gmbh | Einrichtung zum allseitigen ungestoerten Senden und Empfangen von Schall auf Schiffen in Fahrt |
DE491669C (de) * | 1928-11-26 | 1930-12-04 | Atlas Werke Akt Ges | Einrichtung zum gerichteten Senden bzw. zum Richtungsempfang von Schallwellen |
US2362880A (en) * | 1942-10-24 | 1944-11-14 | Stewart Warner Corp | Coupler |
-
1954
- 1954-03-29 DE DEA19998A patent/DE1027564B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE470783C (de) * | 1927-10-08 | 1929-01-30 | Atlas Werke Akt Ges | Sende- oder Empfangseinrichtung fuer Schallwellen |
DE510043C (de) * | 1927-11-26 | 1930-10-15 | Electroacustic Gmbh | Einrichtung zum allseitigen ungestoerten Senden und Empfangen von Schall auf Schiffen in Fahrt |
DE491669C (de) * | 1928-11-26 | 1930-12-04 | Atlas Werke Akt Ges | Einrichtung zum gerichteten Senden bzw. zum Richtungsempfang von Schallwellen |
US2362880A (en) * | 1942-10-24 | 1944-11-14 | Stewart Warner Corp | Coupler |
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