DE938831C

DE938831C - Vorrichtung zur Anzeige reflektierender Objekte nach der Echomethode

Info

Publication number: DE938831C
Application number: DEA13750A
Authority: DE
Inventors: Willy Dr Kunze
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1951-07-24
Filing date: 1951-07-24
Publication date: 1956-02-09

Description

Vorrichtung zur Anzeige reflektierender Objekte nach der Echomethode Bei Echoloten ist es bekannt, das Echo sowohl zur Anzeige der Entfernung redektierenderObjekte als auch zur Anzeige der Echoform zu benutzen, um daraus Schlüsse auf die Beschaffenheit der reflektierenden Objekte ziehen zu können. Es sind Geräte hergestellt, bei denen eine Kathodenstrahlröhre sowohl zur Entfern.ungs- als auch zur Echoformanzeige benutzt wird und zu diesem Zweck auf verschieden große Ablenkgeschwindigkeiten umschaltbar und mit im wesentlichen kontinuierlicher Nullpunktverschiebung der Zeitablenkung für die Abbildung der Echoform versehen ist. In beiden Fällen wird eine geradlinige Ablenkung des Strahles längs eines Durchmessers des Schirmes angewendet. Bekannt ist ferner für die Entfernungsmessung nach der Echomethode, bei einem Kathodenstrahlrohr den Strahl-auf einer Kreisbahn zu bewegen. Dadurch wird die zur Verfügung stehende Fläche wesentlich besser ausgenutzt, als bei Bewegung des Strahles quer über die Schirmfläche. Es ergibt sich. eine etwa dreimal längere Skala mit entsprechend größererAblesegenauigkeit.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige reflektierender Objekte nach der Echomethode mit wahlweiser Anzeige von Entfernung und von Echoform auf dem Schirm eines gemeinsamen Kathodenstrahlrohres unter Anwendung zweier Zeitablenkungen unterschiedlicher Geschwindigkeit, wobei zur Beobachtung der Echoform eine Strahlablenkung mit erhöhter Geschwindigkeit längs einer geraden Linie, insbesondere längs eines Kreisdurchmessers, benutzt wird, während erfindungsgemäß eine an sich bekannte Führung des Strahls auf einer kreisförmigen Bahn mit fester Kreisskala zur Entfernungsmessung verwendet wird. Die neue Art der Anzeige nach der Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß die Entfernungsanzeige in einem größeren Maßstab erfolgt als bei Benutzung der gleichen Zeitachse für Entfetnungs- und Echoformanzeige, es besteht ferner der wichtige weitere Vorteil, daß durch diese Trennung der beiden Anzeigen eine klare Unterscheidung zwischen den beiden Anzeigeaften gegeben ist und der Benutzer niemals im Zweifel darüber sein kann, ob es sich um eine Entfernungs-oder Echoformanzeige handelt.
Damit ist ein Zweizweckgerät geschaffen, das der Notwendigkeit genauer Entfernungsmessungen wesentlich besser Rechnung trägt als die bekannten Geräte dieser Art.
Die Mittel zur Erzeugung der beiden Strahlablenkungen sowie zur Veränderung des Meß- bzw.
Beobachtungsbereiches durch Änderung der Ablenkgeschwindigkeit des Strahles sowie durch Nullpunktverschiebung sind bekannt Ebenso ist die Umschaltung von einer Anzeigéart auf die andere mit verhältnismäßig einfachen Mitteln durchzuführen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. r-a zeigt den Leuchtschirm eines Braunichen Rohres mit Anzeige der Entfernung auf einer Kreisskafa, Abt. ob dasselbe Braunsche Rohr nach Umschaltung auf Anzeige der Echoform mit geradliniger Ablenkung des Kathodenstrahles.
Zur Entfernungsanzeige wird nach Abb. 1 a der Kathodenstrahl des Braunschen Rohres im Takte der Echolotungen über die kreisförmige Entf ernungsskala abgelenkt, so daß der Leuchtfleck im Augenblick der Schallaussendung, d. h. für die Entfernung Null, durch den Nullpunkt der Entfernungsskala geht. Bei einer Meerestiefe von z. B.
8o m und einem in 40 m Wassertiefe stehenden Fischschwarm ergeben sich zwei Echos E1 und E2 an der kreisförmigenEntfernungsskalao (Abb. usa).
Außerdem wird normalerweise der Nullschall, d. h. der unmittelbar vom Schallsender zum Empfänger übertretende Schallimpuls S zur Anzeige kommen.
Will man das Echo E1 oder E2 genauer betrachten, so kann dies durch Umschaltung des Ge rätes auf Anzeige der Echoform geschehen. Hierbei wird der Kathodenstrahl des Braunschen Rohres nach Abb. 1 b in Richtung des Durchmessers c mit mehrfach erhöhter Geschwindigkeit über den Leuchtschirm hinweggeführt. Durch die größere Ablenkgeschwindigkeit wird das Echo entsprechend stark auseinandergezogen und ist in seiner Form, wie in der Abbildung veranschaulicht, klar zu erkennen. Durch Nullpunktverschiebung der schnellen Zeitablenkung kann das Echobild in die Mitte des Leuchtschirmes gebracht werden. Die richtige Nullpunktverschiebung, die erforderlich ist, um das Echo bei der schnellen Zeitablenkung überhaupt auf den Leuchtschirm zu bringen, läßt sich aus der Entfernungsanzeige gemäß Abb. I a bestimmen und bei Verschiebung des Nullpunktes durch einen Knopf d an einer beweglichen Skala und festen Marke g ablesen. Der Meßbereich für die Entfernungsbestimmung kann an einem Schaltknopf h von o bis 200 m; auf 0 bis IOOO m umgeschaltet werden.
In den dargestellten Beispielen wird sowohl bei der Entfernungs- als auch bei der Echoformanzeige mit amplitudenabhängiger Quera,blenkung des Kathodenstrahles zur Zeitlinie gearbeitet Bei der Entfernungsanzeige kann man auf eine solche Querablenkung auch verzichten, wenn man an Stelle dessen eine Ilellstenerung durch das Echo vorsieht.
PATENTANSPR£JCHE: I. Vorrichtung zur Anzeige reflektierender Objekte nach der Echomethode mit wahlweiser Anzeige von Entfernung und von Echoform auf dem Schirm eines gemeinsamen Kathodenstrahlrohres unter Anwendung zweier Zeitab lenkungen unterschiedlicher Geschwindigkeit, wobei zur Beobachtung der Echoform eine Strahlablenkung mit erhöhter Geschwindigkeit längs einer geraden Linie, insbesondere längs eines Kreisdurchmessers, benutzt wird, gekennzeichnet durch Verwendung einer an sich bekannten Führung des Strahls auf einer kreisförmigen Bahn mit fester Kreisskala zur Entfernungsmessung.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Entferrtungsmeßbereich durch Einschaltung verschiedener Ablenkgeschwindigkeiten und Einführung bestimmter Nullpunktverschiebungen wählbar ist, während bei Darstellung der Echoform die Lage des Abbildungsbereiches durch eine kontinuierliche Nullpunktverschiebung gewählt wird.

Angezogene Druckschriften: »Die Efac-Fischsuchanlage mit Fischlupe«; April 195I (Electroacustic, GmbH., Kiel); deutsche Patentschriften Nr. 727 o74, 733 604; britische Pátentschrift Nr. 490 599.