DE1033556B - Strahleranordnung zur Echolotung mit Schallwellen - Google Patents
Strahleranordnung zur Echolotung mit SchallwellenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/88—Sonar systems specially adapted for specific applications
- G01S15/96—Sonar systems specially adapted for specific applications for locating fish
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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Description
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, dessen Kennzeichen
darin besteht, daß auf beiden Seiten eines Schiffes in symmetrisch zur Vertikalen geneigten
Richtungen, unter Einschluß auch der horizontalen Richtung, getrennt gelotet wird und daß Steuerbord-
und Backbordechos miteinander verglichen werden.
Für die Sicherung der Flußschiffahrt ist es erforderlich, die Fahrrinne von Flußläufen regelmäßig zu
kontrollieren, um Veränderungen festzustellen und insbesondere zu prüfen, ob die garantierte Tiefe und
Breite vorhanden ist. Bisher wird hierbei so verfahren, daß vom Vermessungsschiff ein fester Tastrahmen
bis zu der Solltiefe ins Wasser gelassen und so die ganze Fahrrinne nach und nach abgetastet
wird. Man könnte auch durch Echolotung einzelne Tiefenprofillinien aufnehmen, müßte aber hierbei,
ähnlich wie bei der Prüfung durch einen Tastrahmen, eine große Zahl von parallelen Meßfahrten durchführen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Strahleranordnung zur Ausübung des Verfahrens nach dem Hauptpatent
in der Form, daß ausschließlich in entgegengesetzten horizontalen oder nur wenig von der Horizontalen
abweichenden Richtungen auf Steuerbord- und Backbordseite eines Schiffes gelotet wird. Gemäß
der Erfindung besitzen zur Überprüfung der Tiefe und Breite einer Wasserstraße durch Aufnahme von
Niveaulinien in bestimmter Tiefe unter dem Wasserspiegel die Strahler eine senkrecht orientierte Strahlfläche
mit einer vertikalen und horizontalen Ausdehnung von mehr als zehn Wellenlängen und sind
an einem höhenverstellbaren Träger in der Tiefe einer aufzunehmenden Niveaulinie unter dem Wasserspiegel
angeordnet.
Selbst wenn man mit Rücksicht auf die Verbreiterung der Strahlkegel mit zunehmendem Abstande
und die dadurch bedingte Meßungenauigkeit die Reichweite auf etwa 30 bis 60 m beschränkt, ermöglicht
die Verwendung der Strahlungsanordnung nach der Erfindung zur Ül>erprüfung der Mindesttiefe
einer Wasserstraße ein wesentlich schnelleres Arbeiten als die bekannten Methoden. Ein besonderer Vorzug
besteht darin, daß eine Messung z. ß. auch unter an einer Hafenkaje liegenden Kähnen möglich ist.
Mit zwar in vertikaler Ebene scharf, in horizontaler Ebene aber nur mäßig gebündelter Schallstrahlung
würde die Echoabstandsniessung nicht den Abstand von in bestimmter Richtung, nämlich querab
auf Steuerbord- bzw. Backbordseite gelegenen Punkten der Uferböschung oder von Hindernissen
liefern, .sondern den Abstand von in irgendwelcher Richtung in der waagerechten Lotebene den Strahlern
am nächsten gelegene schallreflektierenden Objekten.
Strahleranordnung zur Echolotung
mit Schallwellen
mit Schallwellen
Zusatz zum Patent 822 515
Anmelder:
Atlas -Werke Aktiengesellschaft,
Bremen, Stephanikirchenweide 1/19
Bremen, Stephanikirchenweide 1/19
Dr. Hans Kietz, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Wegen ihrer Unbestimmtheit ist eine solche Anzeige für Vermessungszwecke nicht geeignet. Indem man
den senkrecht stehenden Strahlflächen der benutzten Strahler eine möglichst große Ausdehnung in vertikaler
und horizontaler Richtung gibt, die jedenfalls mehr als zehn Wellenlängen des benutzten Schalls
beträgt, wird man bestrebt sein, eine möglichst scharfe und punktförmige Aufnahme der Niveaulinien zu erzielen.
Bekannt sind in einem ausfahrbaren »Schwert« eingebaute vertikale Strahlergruppen zum Aussenden
und Empfangen von Signalen. Diese Gruppen weisen eine gewisse Bündelung der Strahlung um die Horizontalebene
auf entsprechend einer vertikalen Ausdehnung von etwa drei Wellenlängen und haben in
der Horizontalebene selbst keine bevorzugte Strahlungsrichtung. Das Ein- und Ausfahren der Strahler
bei dieser bekannten Anordnung dient nicht dazu, die Strahler in verschiedene Tiefen unter der Wasseroberfläche
einzustellen, vielmehr werden durch Ausfahren des Schwertes die Strahler in eine Gebrauchsstellung in einigem Abstand vom Schiffskörper ge-
bracht, während das Einfahren des Schwertes bei Fahrt in flachem Wasser, beim Docken sowie für
etwaige Reparaturen erforderlich ist. Bekannt ist weiter die Horizontallotung mit gerichteten Strahlern
schlechthin.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Vermessungsschiff mit einer Echoloteinrichtung nach der Erfindung in der Fahrrinne
eines Flusses im Querschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des zum Echolot gehörenden Schreibgerätes.
Das Schiff ist zur Anlotung der Böschungen a und b der Fahrrinne c des Flusses mit je einem
809 559/82
Schwinger d und e für die Bb- und Stb-Seite ausgerüstet,
die eine große vertikale und horizontale Ausdehnung von z. B. fünfzig Wellenlängen des verwendeten
Sehalles haben. Auf diese Weise werden Richtcharakteristiken f und g erzeugt, die in der
Vertikalrichtung sowohl als auch in der Horizontalrichtung scharf gebündelt sind und eine Halbwertsbreite
von etwa 2 bis 3° aufweisen.
Die Schwänger d und e befinden sich an einem unter
das Schiff ins Wasser hinabreichenden Träger in Form einer festen, mit dem Schiff verbundenen, ausfahrbaren
Stange h. Die Tauchtiefe kann z. B. so eingestellt werden, daß sie der garantierten Tiefe der
Fahrrinne entspricht. Damit die Wirkbereiche der beiden Schwinger auch in größerer Entfernung nicht
unter die garantierte Wassertiefe hinabreichen, können die Schwinger ein wenig gegen die Lotrechte
geneigt sein, derart, daß die untere Flanke der beiden Richtcharakteristiken etwa mit der Horizontalen zusammenfällt.
Eine solche Bauweise ist insbesondere für Vermessungsschiffe zweckmäßig, durch die eine
genaue Kontrolle der garantierten Fahrrinnentiefe durchgeführt werden soll. Für die Flußschiffahrt
selbst kann es genügen, wenn man mit einer geringeren Tauchtiefe und mit horizontaler Mittellinie der
Richtcharakteristiken arbeitet, oder sogar, je nach den A^erhältnissen der einzelnen Flußläufe, mit ein
wenig nach unten geneigten Richtcharakteristiken, so daß mit einer kleinen Tauchtiefe auszukommen ist.
Für die Bb- und Stb-Seite sind getrennte Griffel k und / vorgesehen, die in getrennten Schreibzonen des
gemeinsamen Schreibstreifens i mit gegensinniger Zeitablenkung arbeiten. Dabei entspricht die Mittellinie
m der Fahrtlinie des Schiffes, so daß diese bei der Flußschiffahrt im allgemeinen vielfach gewundene
Fahrtlinie auf dem Schreibstreifen als gerade Linie erscheint. Trotz dieser Verzerrung ergibt sich jedoch
eine gute Übersicht, die noch dadurch verbessert werden kann, daß gleichzeitig mit den Echos der
Böschungen der Kurs des Schiffes auf einem synchron bewegten Schreibstreifen mit Hilfe eines Kursschreibers
aufgezeichnet wird.
Durch fortlaufende Aufzeichnung der Echos auf einem in Pfeilrichtung fortbewegten Schreibstreifen i
läßt sich bei Einschalten eines genau bestimmten Kurses eine Aufnahme der Niveaulinien erreichen.
Das Vermessungsschiff kann dabei in bestimmtem Abstand von der zu vermessenden Böschung längs
der punktierten Kurslinie fahren, so daß immer senkrecht zur Grenzlinie der Fahrrinne oder Böschungslinie
gelotet wird. Dabei kann man nur auf einer Seite des Schiffes loten und sich mit einem einfachen Echographen
begnügen. Bei horizontal breiter Charakteristik ergibt sich die zu den Böschungslinien senkrechte
Lotung automatisch unabhängig vom Kurs des Schiffes, so daß man zur fortlaufenden Registrierung
auch für Vermessungszwecke von einer solchen Charakteristik ebenfalls Gebrauch machen kann. Gegebenenfalls
kann die Basis auf korizontal breite und schmale Charakteristik umschaltbar sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch andere Ausführungen
und mancherlei Abänderungen möglich; insbesondere ist es möglich, statt mit bleibender mit
auslöschbarer Schrift, z. B. auf einem endlosen Film mit Nachleuchtfarbe, zu schreiben. Auch kann
gegebenenfalls auf die beidseitige Lotung verzichtet werden.
Der Basisträger kann auch als vom Schiff nachzuschleppender, in seiner Tiefe einstellbarer
Schwimmkörper oder als über den Grund des Flusses oder sonstigen Gewässers nachzuschleppender Schlitten
ausgebildet sein. Der Basisschlitten ist besonders geeignet zum Aufsuchen von auf dem Grunde liegenden
Wrackteilen oder sonstigen Gegenständen sowie auch von über dem Grund stehenden Fischschwärmen,
die sich bei Anleitung von schräg oben nicht oder schlecht von den Bodenechos abheben.
Bei der Vermessung kann auch ein beliebiger Kurs gefahren werden, nur ist es erforderlich, daß die Lage
der Kurslinie genau bekannt ist und daß zu je#|r
Lotung der Ort des Schiffes und die Lotrichtung aufgezeichnet wird. Die Lotrichtung muß nicht quer zum
Schiff liegen, insbesondere kann auch mit einer Drehbasis und mit panoramaartiger Aufzeichnung gearbeitet
werden, z. B. auch mit Einzelaufzeichnungen des Umkreises oder eines Sektors bei ruhendem
Schiff. Zur Aufnahme mehrerer Niveaulinien kann die Tiefeneinstellung der Basis verändert oder mit
mehreren Basen verschiedener Tiefeneinstellung gearbeitet werden. Die punktförmige Lotung ergibt bei
fehlender Einstellung der Schreibrichtung nach der mit dem Kurs veränderlichen Lotrichtung keine unmittelbare
Abbildung der Fahrrinne, vielmehr müssen die Aufzeichnungen an Hand der Kursregistrierungen
nachträglich durch Umzeichnung zur Ableitung eines kartentreuen Bildes benutzt werden.
Claims (2)
1. Strahleranordnung zur Echolotung mit Schallwellen, insbesondere zur Vermessung von
Wasserstraßen, nach einem Verfahren, bei welchem auf beiden Seiten eines Schiffes getrennt
gelotet wird und bei welchem Steuerbord- und Backbordechos miteinander verglichen werden,
wobei für Vermessungszwecke ausschließlich in entgegengesetzten horizontalen oder wenig von
der Horizontalen abweichenden Richtungen nach beiden Seiten gelotet wird, nach Patent 822 515,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung der Tiefe und Breite von Wasserstraßen durch Aufnahme
von Niveaulinien in bestimmter Tiefe unter dem Wasserspiegel die Strahler eine senkrecht
orientierte Strahlfläche mit einer vertikalen und horizontalen Ausdehnung von mehr als zehn
Wellenlängen besitzen und an einem höhenverstellbaren Träger in der Tiefe einer aufzunehmenden
Niveaulinie unter dem Wasserspiegel angeordnet sind.
2. Strahleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch geringe Schrägstellung
der Strahlfläche zur Vertikalen die Hauptstrahlrichtung der Strahler von der Horizontalen so
weit nach oben abweicht, daß die unteren Flanken der Richtcharakteristiken der Strahler etwa mit
der Horizontalen zusammenfallen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 510 043, 542 602, 419;
britische Patentschrift Nr. 489 671; USA.-Patenfschrift Nr. 2 326 880.
Walter Krzikalla, »Echolot mit neuem Anzeigeverfahren«
in der Zeitschrift »Archiv der elektrischen Übertragung«, 1952, Heft 11, S. 473 bis 477.
vii.'„
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 559/82 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19999A DE1033556B (de) | 1949-11-18 | 1954-03-29 | Strahleranordnung zur Echolotung mit Schallwellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA276A DE822515C (de) | 1949-11-18 | 1949-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Echolotung, insbesondere fuer Fischereifahrzeuge |
DEA19999A DE1033556B (de) | 1949-11-18 | 1954-03-29 | Strahleranordnung zur Echolotung mit Schallwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1033556B true DE1033556B (de) | 1958-07-03 |
Family
ID=25963016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA19999A Pending DE1033556B (de) | 1949-11-18 | 1954-03-29 | Strahleranordnung zur Echolotung mit Schallwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1033556B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE506419C (de) * | 1929-08-04 | 1930-09-03 | Atlas Werke Akt Ges | Einrichtung zum Ausfahren einer Mehrzahl von Sendern bzw. Empfaengern fuer Unterwasserschallwellen |
DE510043C (de) * | 1927-11-26 | 1930-10-15 | Electroacustic Gmbh | Einrichtung zum allseitigen ungestoerten Senden und Empfangen von Schall auf Schiffen in Fahrt |
DE542602C (de) * | 1928-12-04 | 1932-01-27 | Electroacustic Gmbh | Ausfahrgeraet fuer Unterwasserschallanlagen auf Seefahrzeugen |
GB489671A (en) * | 1937-02-03 | 1938-08-02 | Willy Kunze | Apparatus for receiving sounds and for determining the direction of origin |
US2326880A (en) * | 1940-12-23 | 1943-08-17 | Norrman Ernst | Distance measuring device |
-
1954
- 1954-03-29 DE DEA19999A patent/DE1033556B/de active Pending
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