DE1027361B - Pruefeinrichtung zur Untersuchung des Muskelgleichgewichtes der Augen - Google Patents
Pruefeinrichtung zur Untersuchung des Muskelgleichgewichtes der AugenInfo
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Description
- Prüfeinrichtung zur Untersuchung des Muskelgleichgewichtes der Augen Die Erfindung betrifft eine ophthalmologische Untersuchungseinrichtung zur Prüfung des binokularen sehens.
- Die Verordnung einer Brille erfordert neben der Bestimmung der Fehlsichtigkeit des einzelnen Auges für die Ferne und gegebenenfalls auch für die Nähe eine Abgleichung des Refraktionszustandes beider Augen beim beidaugigen Sehen und eine Prüfung des Muskelgelichgewichtes beider Augen.
- Bisher bekannte Einrichtungen zeigen auch dann Störungen des Muskelgelichgewichtes an, wenn die untersuchte Person die Störungen von sich aus ohne Beschwerden überwindet. Es geht also aus dem Untersuchungsergebnis nicht hervor, ob die Störung korrigiert werden muß oder nicht. Ferner entsprechen die bekannten Einrchtungen nicht den normalen Sehbedingungen, da beiden Augen getrennt Testzeichen dargeboten werden, aus deren gegenseitiger Lage auf die Größe der Störung des Muskelgleichgewichtes geschlossen werden muß.
- Zur Behebung dieser Mängel sind bei der Einrichtung zur Prüfung des Muskelgleichgewichtes der Augen gemäß der Erfindung zwei unter etwa 45° zur Sehachse des rechten bzw. des linken Auges genegite halbdurchlässige Spliegle angeordnet, denen gegenüber rechts bzw. links je ein Testzeichnt, z. B. Pfeil und Skala angebracht sind, während sich in Richtung der Sehachsen ein oder zwei weitere, in Form, Lage oder Aussehen veranderliche Testzeichen befinden. Mit Vorteil ist das in Richtung der Sehachsen angebrachte Testzeichen eine drehbare, mit einem Durchmesser markeirte Scheibe.
- Mit der Prüfeinrichtung gemäß der Erinfung ist angestrebt, den natülichen Bedingungen des normalen Schens dadurch möglichst zu entsprechen, daß beide augen ein Testobjekt oder die Mitte einer Testfigur direkt betrachten doer zwei beide augen getrennt dargebotene Testzeichen zu einem Einfachbild verschmelzen müssen; aus den angezeigten Ergehnissen der Prüfung soll hervorgehen. ob eine Korrektur der Störung und in welcher Höhe die Korrektur erfolgen muß oder nicht.
- Die neue prüfeinrichtung sieht hiernach einen Test ovr. der von beiden Augen unmittelbar betrachtet wird. Dieser Test kann während der Untersuchung verändert werden. so sind z. B. folgende Veränderungen möglich : die Strichstärke oder form des testes wird variiert, die Lage wird durch Drehung variiert. das Aussehen wird durch Änderung der Beleuchtung oder Farbe oder durch Änderung des Kontrastes zwischen Infeld und Umfeld variiert.
- Die Prüfeinrichtung kann an Stelle dieses einen unmittelbar von beiden Augen betrachteten Testes auch zwei Teste, von denen jeder nur von einem Auge wahrgenommen wird, enthalten. auch diese Teste sind eranderlich. Hierbei besteht auch die Mqglichkeit. da die Änderung für beide Teste nicht in gleiche rWeise oder Stärke erfolt, so da sich die Teste mehr oder weniger voneinander unterscheiden.
- So kann z. B. der eine Tes tnach der einen. der andere nach der anderen Seite gedreht werden.
- Das Wesentliche dieses ersten Teiles der Prüfeinrichtung sind also ein Test oder zwei Teste, die veränderlich sind und daher verändelriche Reize auf beide Augen ausüben.
- Der zweite Teil der Prüfeinrichtung ist eine Anzeigevorrichtung. über deren Stellung der Untersuchte AussAgen zu machen hat. Vor jedem Auge befindet sich. wie gesgt. ein halbdurchlässiger Spiegel, der unter etwa 450 zur Sehachse des Auges angeordnet ist. Die halbdurchlässige Verspiegelung gestattet jedem Auge, den oben beschriebenen veränderlichen Test weiterhin im durchblick zu betrachten. Die Verspiegelung genügt andererseits. um in Reflexion zwei Teste, die rechts und links vom Untersuchten aufgestellt sind, so zu beobachten, daß also jedes Auge nur einen dieser beiden Teste sieht.
- Diese beiden Teste unterscheiden sich voneinander (z. B. Pfeil und Skala).
- In der Zeichnung ist schematisch und beispielsweise die Anordnung eienr derartigen Prüfeinrichtung dargestellt. Beride Augen betrachten getrennt über halbdurchlässige Spiegle die Testzeichen TL und TR Pfeil und Skala. die im gemeinsamen Seheindruck als Pfeil über einer Skala gesehen werden, wobei der Pfeil gegenüber der Skala eine Stellung einnimmt, die von der Heterophorie der Augen abhängt. Gleichzeitig betrachten beilde Augen genieinsam durch die halbdurchlässigen Spiegel ein Testbild T, im Beispiel einen Strich, der in seiner Lage geändert werden kann. Dieser wird ebenfalls im gemeinsamen Seheindruck wahrgenommen. Befindet sich der Strich in vertikaler Stellung, so wird die von ihm ausgehende Fusionsanregung für beide Augen groß sein, so daß eine Heterophorie der Augen ganz oder teilweise kompensiert wird und der Pfeil gegenüber der Skala in eine Null stellung oder deren Nachbarschaft rückt. Wird der Strich in die horizon tale Lage gedreht, so wird die von ihm ausgehende Fusionsanregung nachlassen und schließlich ganz aufhören. Der Pfeil verschiebt sich dann auf der Skala wieder entsprechend der Größe der Hetero- phoire, die jetzt nicht mehr durch die Fusion kotnsensiert werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Prüfung des Muskelgleichgewichtes der Augen, gekennzeichnet durch zwei unter etwa 450 zur Sehachse des rechten bzw. des linken Auges geneigt angeordnete halbdurchlässige Spiegel, denen gegenüber rechts bzw. links je ein Testzeichen, z. B. Pfeil und Skala, angebracht sind, während sich in Richtung der Sehachsen ein oder zwei weitere in Form, Lage oder Aussehen veränderliche Testzeichen befinden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine drehbare, mit einem Durchmesser markierte Scheibe als Testzeichen in Richtung der Sehachsen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1027361B true DE1027361B (de) | 1958-04-03 |
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1955
- 1955-11-25 DE DED21778A patent/DE1027361B/de active Pending
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