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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Bestimmung von Markern humaner Gesichtshaut in
vitro, Test-Kits und Biochips zur Bestimmung von Markern humaner
Gesichtshaut sowie die Verwendung von Proteinen, mRNA-Molekülen oder
Fragmenten von Proteinen oder mRNA-Molekülen als Marker humaner Gesichtshaut;
ferner ein Testverfahren zum Nachweis der Wirksamkeit von kosmetischen
oder pharmazeutischen Wirkstoffen zur Behandlung humaner Gesichtshaut
sowie ein Screening-Verfahren zur Identifikation von kosmetischen
oder pharmazeutischen Wirkstoffen zur Behandlung humaner Gesichtshaut
und ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen oder pharmazeutischen
Zubereitung zur Behandlung humaner Gesichtshaut.
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Jede lebende Zelle ist in der Lage
auf Signale ihrer Umwelt zu reagieren. Die Reaktionen der Zellen werden
durch eine geordnete Regulation der Genexpression realisiert, sodaß der Metabolismus
von Zellen nicht statisch sondern sehr dynamisch ist. Das menschliche
Genom umfasst nach jüngsten
Schätzungen
zwischen 30 000 und 140.000 Gene. Von diesem immensen Informationsangebot
verwendet jede Zelle jedoch lediglich einen kleinen, für sie spezifischen
Teil für
die Synthese von Proteinen, der sich im Genexpressionsmuster wiederspiegelt.
Exogene Signale werden von Zellen empfangen und führen, zum
Teil über
komplexe Signaltransduktionskaskaden, zu Veränderungen im Genexpressionsmuster.
Auf diese Weise reagiert jede Zelle auf Signale aus ihrer Umgebung
mit der Anpassung ihres Metabolismus.
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Neben dieser verhältnismäßig kurzfristigen Veränderung
der Genexpression, unterliegt jede lebende Zelle dem Alterungsphänomen, ein
Prozess, der mit der langsamer Veränderung der Genexpression einhergeht.
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Die menschliche Haut ist das größte Organ
des menschlichen Körpers.
Sie ist ein sehr komplex aufgebautes Organ, welches aus einer Vielzahl
verschiedener Zelltypen besteht und die Grenzfläche des Körpers zur Umwelt bildet. Die
meisten Zellen der Haut finden sich in der Epidermis und der Dermis.
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Hautanhangsgebilde wie z.B. Haarfollikel,
Talgdrüsen,
Schweissdrüsen
etc. werden durch einen geringeren Anteil spezialisierter Zellen
gebildet. So sind z.B. nur weniger als 5% der Hautzellen an der
Haarfollikelstruktur beteiligt. Diese Tatsache verdeutlicht, dass
die Zellen bestimmter Hautanhangsgebilde nur schwer biologischen
Analysen, wie z.B. Genexpressionsanalysen unterzogen werden können. Für das Verständnis von
Reaktionen der Haut und insbesondere ihrer Anhangsgebilde auf exogene
Stimuli ist jedoch die Analyse der Genexpression von entscheidender
Bedeutung.
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Eine Isolation der Hautanhangsgebilde
ist technisch schwer zu realisieren und sehr zeitintesiv. Desweiteren
ist es für
eine realistische Darstellung biochemischer Abläufe in der Haut oder ihrer
Anhangsgebilde unerlässlich,
die Zellen in ihrer natürlichen,
zellulären
Umgebung zu untersuchen. Jede Manipulation am Gewebe (z.B. zur Isolation
oder Anreicherung bestimmter Strukturen) wird von den Zellen bemerkt
und führt
zu einer angepassten Genexpression. Dieser Zustand ist nicht mehr
nativ und somit auch nicht mehr als repräsentativ zu betrachten.
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Die menschliche Gesichtshaut ist
kontinuierlich der Umwelt und vielfältigen Stressoren ausgesetzt.
Es ist daher zu erwarten, dass insbesondere die ungeschützte Gesichtshaut
auf die diversen Stressoren der Umwelt reagiert. Welche molekularen
Mechanismen diesen Reaktionen zugrunde liegen ist bislang weitgehend unklar.
Effektive kosmetische oder pharmazeutische Produkte für die Gesichtshaut
sollten ihre positive Wirkung auf ein möglichst breites Spektrum molekularer
Abläufe
im Gewebe zeigen. Bisher sind jedoch nur wenige molekulare Reaktionsmechanismen
in Gesichtshaut beschrieben worden, die somit als Target z.B. für kosmetische
Gesichts-Produkte dienen können.
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Jeder Zelltyp der Haut und ihrer
Anhangsgebilde exprimiert ca. 15.000 verschiedene Gene und synthetisiert
daraus entsprechend viele Proteine. Welche Gene davon in Gesichtshaut
eine Rolle spielen ist bisher jedoch weitgehend unklar.
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Die Haut besteht aus mehreren verschiedenen
Zelltypen (z. B. aus Fibroblasten, Keratinozyten in verschiedenen
Differenzierungszuständen,
Melanozyten, Merkelzellen, Langerhanszellen, einer Vielzahl unterscheidlicher
Zellen des Haarfollikels oder anderer Hautanhangsgebilde), sodass
die Komplexität
in der Haut exprimierter Gene sehr groß ist. Es ist bisher nicht
möglich
gewesen, aus dieser Komplexität
die Gene zu identifizieren, die mit der Gesichtshaut in Zusammenhang
stehen und als molekulare Marker dieses Gewebes dienen können. Erschwerend
kommt hinzu, dass in der Zelle mRNA-Moleküle in Konzentrationen zwischen
einigen wenigen und mehreren hundert Kopien vorkommen. Die schwach
exprimierten Gene sind bisherigen Analysetechniken nicht oder nur
sehr schwer zugänglich
gewesen, können
aber durchaus eine entscheidende Rolle in der Gesichtshaut spielen.
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Bis heute ist das Transkriptom, also
die Gesamtheit aller transkribierten Gene humaner Gesichtshaut, nicht
beschrieben worden.
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Transkriptom-Analysen der Haut mittels
verschiedener Verfahren, einschließlich der SAGETM-Analyse, sind
Stand der Technik. Allerdings werden hierbei isolierte Keratinozyten
(in vitro) oder Epidermis-Explantate verwendet, die – wie oben
erläutert – keine
für das
komplexe Geschehen in der Haut repräsentativen Modelle darstellen.
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Aus der
DE-A-101 00 127.4-41 der
Anmelderin ist bekannt, Hautzellen einer SAGE
TM-Analyse
zu unterwerfen, um das Gesamttranskriptom der Haut zu charakterisieren.
Die
DE-A-101 00
121.5-41 der Anmelderin offenbart die Ermittlung von Markern
gestreßter
bzw. gealterter Haut auf der Basis einer ver gleichenden SAGE
TM-Analyse zwischen gestreßter bzw.
gealterter Haut und ungestreßter
bzw. junger Haut. Informationen über
spezifische Marker humaner Gesichtshaut sind diesen Schriften aber
nicht zu entnehmen.
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Aus J Invest Dermatol 2002 Jul;119(1):3-13; „A serial
analysis of gene expression in sun-damaged human skin"; Urschitz J. et
al.; ist bekannt, Marker sonnengeschädigter Haut mittels einer vergleichenden
SAGETTM-Analyse von Vollhautexplantanten
zu bestimmen, die vor der Ohrmuschel (sonnengeschädigt) bzw. hinter
der Ohrmuschel (geschützt
vor Sonnenstrahlung) entnommen wurden. Aus dieser Publikation lassen sich
gleichfalls keinerlei Kenntnisse über spezifische Marker humaner
Gesichtshaut gewinnen.
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Es besteht daher ein Bedarf an der
Identifikation möglichst
vieler, vorzugsweise aller, für
die humane Gesichtshaut wichtigen Gene, insbesondere der für die humane
Gesichtshaut spezifisch wichtigen Gene.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, einen möglichst
großen
Teil der für
die humane Gesichtshaut bedeutsamen Gene zu identifizieren. Außerdem sollen
mittels der identifizierten Gene Verfahren zur Bestimmung der Homeostase
humaner Gesichtshaut bereitgestellt werden.
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Diese erste Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren (1) zur Identifizierung der für die humane Gesichtshaut bedeutsamen
Gene bei Menschen in vitro, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) ein erstes Gemisch von in humaner Gesichtshaut
exprimierten, d. h. transkribierten und gegebenenfalls auch translatierten
genetisch codierten Faktoren, also von Proteinen, mRNA-Molekülen oder
Fragmenten von Proteinen oder mRNA-Molekülen aus humaner Gesichtshaut
gewinnt,
- b) ein zweites Gemisch von in anderen menschlichen Geweben (nicht
Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale, vorzugsweise
in Brusthaut, exprimierten, d. h. transkribierten und gegebenenfalls
auch translatierten genetisch codierten Faktoren, also von Proteinen,
mRNA- Molekülen oder
Fragmenten von Proteinen oder mRNA-Molekülen aus anderen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere aus Haut geschützter Areale,
vorzugsweise aus Brusthaut, gewinnt und
- c) die in a) und b) gewonnenen Gemische einer Seriellen Analyse
der Genexpression (SAGE) unterwirft, und dadurch die Gene identifiziert,
die in humaner Gesichtshaut unterschiedlich stark (differentiell)
exprimiert werden.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird es vorteilhafterweise möglich,
den komplexen Prozess zellulärer
Reaktionen auf die Umwelt und die zu Grundeliegenden kausalen Zusammenhänge in der
Gesichtshaut zu begreifen. Mit diesem Wissen können neue Konzepte für kosmetische
Gesichts-Produkte entwickelt werden, die ihre Wirkung auf das breite
Spektrum der Genexpression in Gesichtshaut ausüben. Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchgeführte
SAGETM-Analyse zeigt erstmals, welche Gene
in Gesichtshaut exprimiert werden, und welche Gene dort anders exprimiert
werden als in anderen Geweben, insbesondere in der Haut geschützter Areale,
wie z.B. der Brusthaut.
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Die am Markt befindlichen kosmetischen
Gesichts-Produkte üben
ihre Wirkungen zumeist auf einige wenige bekannte Marker der Haut
aus (z.B. Kollagen). Erst die vorliegenden Untersuchungsergebnisse
erlauben ein Verständnis
der komplexen biologischen Prozesse im humaner Gesichtshaut. Die
Identifikation geeigneter Marker der Gesichtshaut gestattet somit
die gezielte Suche nach Substanzen oder Kombinationen von Substanzen
mit einem breiten Wirkspektrum auf die Genexpression in Gesichtsgewebe.
Produkte dieser Art konnten jedoch bis zu dem jetzigen Zeitpunkt
nicht entwickelt werden, da eine Vielzahl der Gesichtshautmarker noch
nicht bekannt waren.
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Die Gesamtheit aller m-RNA-Moleküle, die
von einer Zelle oder einem Gewebe zu einem bestimmten Zeitpunkt
synthetisiert werden, bezeichnet man als "Transkriptom". Zur Erfassung des Transkriptoms der
Gesichtshaut wurde die Technik der „Seriellen Analyse der Genexpression" (SAGETM)
eingesetzt. Diese Technik erlaubt gleichzeitig die Identifikation
und Quantifizierung aller in der Gesichtshaut exprimierten Gene.
Die Analyse der Genexpression ist zwar auch mit der Quantifizierung
spezifischer mRNA-Moleküle
möglich
(z.B. Northern-Blot,
RNase-Schutzexperimente). Mit diesen Techniken können jedoch nur eine relativ
begrenzte Anzahl an Genen gemessen werden. Theoretisch könnten die
Techniken MPSS (Massive Parallel Signiture Sequencing) oder Techniken,
die auf Differential display beruhen, die SAGETM-Analyse
ersetzen. Praktisch ist die SAGETM-Technik
jedoch bislang schneller und zuverlässiger als Alternativmethoden
und somit zu bevorzugen.
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Der Vergleich des Transkriptoms humaner
Gesichtshaut, mit dem Transkriptom anderer menschlicher Gewebe (nicht
Gesichtshaut), insbesondere der Haut geschützter Areale, vorzugsweise
der Brusthaut, lässt die
Unterscheidung zwischen für
die Gesichtshaut relevanten und nicht relevanten Genen zu. Dies
können Gene
sein, die in Gesichtshaut besonders stark exprimiert werden oder
auch Gene sein, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie im Vergleich
zur Brusthaut nur gering exprimiert werden.
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Im Rahmen von plastisch chirurgischen
Operationen wie z.B. „Unteren
Facelifts" oder „Mammareduktionen" fallen von Patienten
Gewebe aus dem Bereich vor dem Ohr (Gesichtshaut) und auch von der
weiblichen Brust an. Die Analyse solcher Gewebeproben erlaubt daher
die Beschreibung der Transkriptome der Gesichtshaut und der Brusthaut.
Der Vergleich beider Transkriptome zeigt welche Gene besonders berücksichtigt werden
müssen.
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Nach seriösen Schätzungen beträgt der Anteil
an mRNA-Spezies die in maximal 5 Kopien pro Zelle vorliegen rund
87%. Dieser Anteil gering exprimierter Gene läßt vermuten, dass die Expression
Gesichtshaut-spezifischer Gene ebenfalls zu rund 87% durch gering
exprimierte Gene dargestellt sein könnte.
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Um die Gesichtshaut-spezifische Genexpression
dennoch zu erfassen, können
auch geringe, statistisch wenig signifikante Unterschiede durch
weitere relevan te SAGETM-Analysen mit in
die Auswertung aufgenommen werden. So können z.b. auf der Basis von
SAGETM-Analysen ermittelte Genexpressionsdaten
mit einer öffentlich
zugänglichen
SAGETM-Datenbank (CGAP), die aus ca. 2.5
Mio Tags besteht, die alle nicht aus Haut stammen, verglichen und
so gesichert werden.
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Die CGAP-Datenbank ist beim NCBI
online unter der URL
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/SAGE einsehbar.
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Der vorliegenden Anmeldung liegt
die CGAP-Datenbank in einer Version vom 24.09.2000 zugrunde. Im
einzelnen umfasst die Datenbank 66 Projekte, die von der URL
ftp://ftp.ncbi.nlm.nih.gov/pub/sage/fasta
erhalten
wurden.
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Nachfolgend sind die Bezeichnungen
der Projekte und ihr letzter Aktualisierungsstand angegeben:
Sep
5 2000 Duke_H247_Hypoxia
Aug 14 2000 pooled_GBM
Aug 14
2000 normal_pool_6th
Aug 14 2000 normal_cerebellum
Aug
14 2000 mammary_epithelium
Aug 14 2000 Tu98
Aug 14 2000
Tu102
Aug 14 2000 TSU
Aug 14 2000 SciencePark_MCF7_estradiol_10h
Aug
14 2000 SciencePark_MCF7_estradiol_3h
Aug 14 2000 SciencePark_MCF7_control_3h
Aug
14 2000 SciencePark_MCF7_Control_0h
Aug 14 2000 SW837
Aug
14 2000 SKBR3
Aug 14 2000 RKO
Aug 14 2000 Panc_96-6252
Aug
14 2000 Panc_91-16113
Aug 14 2000 OVT-8
Aug 14 2000 OVT-7
Aug
14 2000 OVT-6
Aug 14 2000 OVP-5
Aug 14 2000 OVCA432-2
Aug
14 2000 OV1063-3
Aug 14 2000 NHA_5th
Aug 14 2000 NC2
Aug
14 2000 NC1
Aug 14 2000 ML10-10
Aug 14 2000 MDA453
Aug
14 2000 LNCaP
Aug 14 2000 IOSE29-11
Aug 14 2000 HOSE_4
Aug
14 2000 HCT116
Aug 14 2000 H1126
Aug 14 2000 ES2-1
Aug
14 2000 Duke_thalamus
Aug 14 2000 Duke_post_crisis_fibroblasts
Aug
14 2000 Duke_precrisis_fibroblasts
Aug 14 2000 Duke_cerebellum
Aug
14 2000 Duke_HMVEC_VEGF
Aug 14 2000 Duke_HMVEC
Aug 14
2000 Duke_H341
Aug 14 2000 Duke_H247_normal
Aug 14 2000
Duke_H1043
Aug 14 2000 Duke_H1020
Aug 14 2000 Duke_BB542_normal_cerebellum
Aug
14 2000 Duke_GBM_H1110
Aug 14 2000 Duke_96-349
Aug 14
2000 Duke_757
Aug 14 2000 Duke_48N
Aug 14 2000 Duke_40N
Aug
14 2000 Duke_1273
Aug 14 2000 Duke-H988
Aug 14 2000 DCIS
Aug
14 2000 Caco_2
Aug 14 2000 Chen_Tumor_Pr
Aug 14 2000 Chen_Normal_Pr
Aug
14 2000 Chen_LNCaP_no-DHT
Aug 14 2000 Chen_LNCaP
Aug 14
2000 CPDR_LNCaP-T
Aug 14 2000 CPDR_LNCaP-C
Aug 14 2000
Br_N
Aug 14 2000 BB542_whitematter
Aug 14 2000 Aplus
Aug
14 2000 A2780-9
Aug 14 2000 293-CTRL
Aug 12 2000 Duke_mhh-1
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Für
die SAGE
TM-Analyse wurde humane Gesichtshaut
von einer gesunden weiblichen Spenderin (65 Jahre alt) und Brusthaut
von einer anderen gesunden weiblichen Spenderin (69 Jahre alt) verwendet.
Die Durchführung
der SAGE
TM-Analyse erfolgte, wie in der
EP-A-0 761 822 und
bei Velculescu, V.E. et al., 1995 Science 270, 484-487, beschrieben.
Diese Technik erlaubt gleichzeitig die Identifikation und Quantifizierung der
in Gesichtshaut exprimierten Gene.
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Zur bioinformatischen Analyse wurden
beide SAGETM-Libraries (Gesichtshaut-Library und Brust-Library)
auf die durchschnittliche Tag-Anzahl normiert, miteinander verglichen
und Gene mit einer Gesichtshaut-spezifischen Regulation identifiziert.
Wie für
zwei Libraries desselben Gewebetyps erwartet, ist das Tag-Repertoire der beiden
Haut-Libraries weitgehend ähnlich.
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Zur Bestätigung differentiell exprimierter
Gene mit einer geringen statistischen Signifikanz, wurden zuzüglich die
SAGETM-Daten der Gesichtshaut mit der obengenannten
CGAP-Bank verglichen. Da hier zwei SAGE-Banken verglichen wurden,
die eine stark unterschiedliche Tag-Häufigkeit aufweisen, wurden
nicht beide SAGETM-Libraries auf ihren gemeinsamen
Mittelwert normiert, sondern die CGAP-Bank auf die SAGETM-Library
der Gesichtshaut normiert.
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Die Tabellen 1 bis 4 enthalten eine
detaillierte Auflistung der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
ermittelten, in Gesichtshaut und in anderen menschlichen Geweben
(nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale, vorzugsweise
in Brusthaut differentiell exprimierten Gene unter Angabe
- – einer
laufenden Ordnungsnummer in Spalte 1,
- – der
verwendeten Tag-Sequenz in Spalte 2,
- – des
Quotienten der ermittelten relativen Expressionsfrequenz in Gesichtshaut
(Face) und der ermittelten relativen Expressionsfrequenz in Brusthaut
(Breast) in Spalte 3,
- – der
Signifikanz der in Spalte 3 genannten Werte in Spalte 4,
- – der
UniGene-Accession-Number in Spalte 5 und
- – einer
Kurzbeschreibung des Gens bzw. Genproduktes in Spalte 6
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Die Tabellen 5 bis 12 enthalten eine
detaillierte Auflistung der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
ermittelten, in Gesichtshaut und in anderen menschlichen Geweben
(nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale, vorzugsweise
in Brusthaut differentiell exprimierten Gene unter Angabe
- – einer
laufenden Ordnungsnummer in Spalte 1,
- – der
verwendeten Tag-Sequenz in Spalte 2,
- – des
Quotienten der ermittelten relativen Expressionsfrequenz in Gesichtshaut
(Face) und der ermittelten relativen Expressionsfrequenz in Brusthaut
(Breast) in Spalte 3,
- – der
Signifikanz der in Spalte 3 genannten Werte in Spalte 4,
- – des
Quotienten der ermittelten relativen Expressionsfrequenz in Gesichtshaut
(Face) und der relativen Expressionsfrequenz in der CGAP-Datenbank in Spalte
5,
- – der
Signifikanz der in Spalte 5 genannten Werte in Spalte 6,
- – der
UniGene-Accession-Number in Spalte 7,
- – einer
Kurzbeschreibung des Gens bzw. Genproduktes in Spalte 8 und
- – des
Quotienten (Face/Breast) / (Face/CGAP) in Spalte 9.
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Der Quotient in Spalte 3 gibt die
Stärke
der differentiellen Expression an, d. h., um welchen Faktor das jeweilige
Gen in Gesichtshaut (Face) stärker
exprimiert wird, als in Brusthaut (Breast), oder umgekehrt.
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Der Quotient in Spalte 5 gibt die
Stärke
der differentiellen Expression an, d. h., um weichen Faktor das jeweilige
Gen in Gesichtshaut (Face) stärker
exprimiert wird, als in sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut),
deren Expressionsprofile durch die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, oder umgekehrt.
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Unter ihrer UniGene-Accession-Number
sind die jeweiligen Gene bzw. Genprodukte in der Datenbank des National
Center for Biotechnology Information (NCBI) offenbart. Diese Datenbank
ist im Internet unter folgender Adresse zugänglich: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/.
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Die Gene bzw. Genprodukte sind außerdem unter
den Internet-Adressen http://www.ncbi.nlm.nih.gov/UniGene/Hs.Home.html
oder http://www.ncbi.nlm.nih.gov/genome/guide direkt zugänglich.
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In Tabelle 1 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) mindestens
10-fach differentiell exprimiert werden.
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In Tabelle 2 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) mindestens
5-fach differentiell
exprimiert werden.
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In Tabelle 3 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) mindestens
3-fach differentiell
exprimiert werden.
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In Tabelle 4 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) mindestens
1,9-fach differentiell exprimiert werden.
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In Tabelle 5 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens
5-fach differentiell
exprimiert werden und die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu
sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut), deren Expressionsprofile durch
die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) mindestens 5-fach
differentiell exprimiert werden. Der Vergleich der subsignifikanten
Face/Breast-Daten mit unabhängigen SAGETM-Daten
(Face/CGAP) bestätigt
die differentielle Genexpression und validiert die Marker der Gesichtshaut.
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In Tabelle 6 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens
5-fach differentiell
exprimiert werden und die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu
sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut), deren Expressionsprofile durch
die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens 5-fach
differentiell exprimiert werden, deren Expression sich um weniger
als eine Zehnerpotenz unterscheidet, dh., der Quotient (Face/Breast)
/ (Face/CGAP) ist kleiner als 10 oder größer als 0,1. Der Vergleich
der subsignifikanten Face/Breast-Daten mit unabhängigen SAGETM-Daten (Face/CGAP)
bestätigt
die differentielle Genexpression und validiert die Marker der Gesichtshaut.
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In Tabelle 7 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens
3-fach differentiell
exprimiert werden und die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu
sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut), deren Expressionsprofile durch
die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) mindestens 3-fach
differentiell exprimiert werden. Der Vergleich der subsignifikanten
Face/Breast-Daten mit unabhängigen SAGETM-Daten
(Face/CGAP) bestätigt
die differentielle Genexpression und validiert die Marker der Gesichtshaut.
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In Tabelle 8 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens
3-fach differentiell
exprimiert werden und die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu
sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut}, deren Expressionsprofile durch
die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens 3-fach
differentiell exprimiert werden, deren Expression sich um weniger
als eine Zehnerpotenz unterscheidet, dh., der Quotient (Face/Breast)
/ (Face/CGAP) ist kleiner als 10 oder größer als 0,1. Der Vergleich
der subsignifikanten Face/Breast-Daten mit unabhängigen SAGETM-Daten (Face/CGAP)
bestätigt
die differentielle Genexpression und validiert die Marker der Gesichtshaut.
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In Tabelle 9 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens
1,9-fach differentiell exprimiert werden und die in Gesichtshaut
(Face) im Vergleich zu sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut),
deren Expressionsprofile durch die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) mindestens 1,9-fach
differentiell exprimiert werden. Der Vergleich der subsignifikanten
Face/Breast-Daten mit unabhängigen
SAGETM-Daten
(Face/CGAP) bestätigt
die differentielle Genexpression und validiert die Marker der Gesichtshaut.
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In Tabelle 10 sind alle Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens
1,9-fach differentiell exprimiert werden und die in Gesichtshaut
(Face) im Vergleich zu sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut),
deren Expressionsprofile durch die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) mindestens 1,9-fach
differentiell exprimiert werden, deren Expression sich um weniger
als eine Zehnerpotenz unterscheidet, dh., der Quotient (Face/Breast)
/ (Face/CGAP) ist kleiner als 10 oder größer als 0,1. Der Vergleich
der subsignifikanten Face/Breast-Daten mit unabhängigen SAGETM-Daten (Face/CGAP)
bestätigt
die differentielle Genexpression und validiert die Marker der Gesichtshaut.
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In Tabelle 11 sind weitere Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3} differentiell
exprimiert werden und die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu
sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut), deren Expressionsprofile
durch die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p>0,05
(Signif >1,3) differentiell
exprimiert werden, deren Expression sich um mehr als eine Zehnerpotenz
unterscheidet, dh., der Quotient (Face/Breast) / (Face/CGAP) ist
größer als
10 oder kleiner als 0,1. Der Vergleich der subsignifikanten Face/Breast-Daten
mit unabhängigen
SAGETM-Daten (Face/CGAP) bestätigt die
differentielle Genexpression und validiert die Marker der Gesichtshaut.
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In Tabelle 12 sind weitere Gene aufgelistet,
die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu Brusthaut (Breast) mit
einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) differentiell
exprimiert werden und die in Gesichtshaut (Face) im Vergleich zu
sonstigen menschlichen Geweben (außer Haut), deren Expressionsprofile
durch die CGAP-Datenbank repräsentiert
werden, mit einem p-Value von p<0,05
(Signif <1,3) differentiell
exprimiert werden, deren Expression sich um mehr als eine Zehnerpotenz
unterscheidet, dh., der Quotient (Face/Breast) / (Face/CGAP) ist
größer als
10 oder kleiner als 0,1.
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Die zweite der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren (2)
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, insbesondere
weiblicher Gesichtshaut, in vitro, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man
- a) ein Gemisch von Proteinen, mRNA-Molekülen oder
Fragmenten von Proteinen oder mRNA-Molekülen aus humaner Gesichtshaut
gewinnt,
- b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die mittels Serieller
Analyse der Genexpression (SAGE) als in humaner Gesichtshaut und
in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, differentiell exprimiert identifiziert
werden,
- c) die Untersuchungsergebnisse aus b) mit den mittels Serieller
Analyse der Genexpression (SAGE) identifizierten Expressionsmustern
vergleicht und
- d) das in b) untersuchte Gemisch gesunder bzw. in Homeostase
befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in Gesichtshaut stärker exprimiert
werden als in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch kranker
bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut stärker
exprimiert werden als in Gesichtshaut.
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Die Gewinnung des Gemisches in Schritt
a) des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut kann aus Vollhautproben,
Hautäquivalenten,
oder Zellen humaner Gesichtshaut vorgenommen werden.
-
Es kann in Schritt b) des Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ausreichend sein,
das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein von mindestens einem
der Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen zu untersuchen, die mittels
Serieller Analyse der Genexpression (SAGE) als in Gesichtshaut und
in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut differentiell exprimiert identifiziert
werden, wenn diese ausschließlich
in Gesichtshaut oder ausschließlich
in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut exprimiert werden. In allen anderen
Fällen
muß in
Schritt b) auch die Menge der differentiell exprimierten Moleküle untersucht
werden, d. h., die Expression muß quantifiziert werden.
-
In Schritt d) des Verfahrens zur
Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut wird das in b) untersuchte
Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut zugeordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in humaner Gesichtshaut stärker exprimiert
werden als in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut),
insbesondere in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, d. h., daß das Gemisch entweder mehr
unterschiedliche typischerweise in humaner Gesichtshaut exprimierte
Verbindungen enthält,
als solche, die typischerweise in sonstigen menschlichen Geweben
(nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale, vorzugsweise
in Brusthaut exprimiert werden (qualitative Differenzierung), oder
mehr Kopien von typischerweise in humaner Gesichtshaut exprimierten
Verbindungen enthält,
als typischerweise in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut),
insbesondere in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut vorhanden sind (quantitative Differenzierung).
Für die
Zuordnung zu kranker bzw. in gestörter Homeostase befindlicher
humaner Gesichtshaut wird in komplementärer Weise verfahren.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in den
Tabellen 11 und 12 in Spalte 7 durch ihre UniGene-Accession-Number
definiert werden,
in Schritt c) die Untersuchungsergebnisse
aus b) mit den in den Tabellen 11 und 12 in Spalte 3 und Spalte
5 angegebenen Expressionsquotienten vergleicht und
in Schritt
d) das in b) untersuchte Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut zuordnet,
wenn es überwiegend Proteine,
mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut stärker
exprimiert werden als in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch kranker
bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen Geweben
(nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale, vorzugsweise
in Brusthaut stärker exprimiert
werden als in humaner Gesichtshaut.
-
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in den
Tabellen 9 und 10 in Spalte 7 durch ihre UniGene-Accession-Number
definiert werden,
in Schritt c) die Untersuchungsergebnisse
aus b) mit den in den Tabellen 9 und 10 in Spalte 3 und Spalte 5 angegebenen
Expressionsquotienten vergleicht und in Schritt d) das in b) untersuchte
Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut mindestens 1,9-fach so stark exprimiert werden wie
in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch
kranker bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut mindestens 1,9-fach so stark exprimiert
werden wie in humaner Gesichtshaut.
-
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in den
Tabellen 7 und 8 in Spalte 7 durch ihre UniGene-Accession-Number
definiert werden, in Schritt c) die Untersuchungsergebnisse aus
b) mit den in den Tabellen 7 und 8 in Spalte 3 und Spalte 5 angegebenen
Expressionsquotienten vergleicht und in Schritt d) das in b) untersuchte
Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut mindestens 3-fach so stark exprimiert werden wie in sonstigen
menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut
geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch
kranker bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichts haut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut mindestens 3-fach so stark exprimiert
werden wie in humaner Gesichtshaut.
-
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in den
Tabellen 5 und 6 in Spalte 7 durch ihre UniGene-Accession-Number
definiert werden, in Schritt c) die Untersuchungsergebnisse aus
b) mit den in den Tabellen 5 und 6 in Spalte 3 und Spalte 5 angegebenen
Expressionsquotienten vergleicht und in Schritt d) das in b) untersuchte
Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut mindestens 5-fach so stark exprimiert werden wie in sonstigen
menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut
geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch
kranker bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut mindestens 5-fach so stark exprimiert
werden wie in humaner Gesichtshaut.
-
Eine weitere besonders bevorzugte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in Tabelle
4 in Spalte 5 durch ihre UniGene-Accession-Number definiert werden,
in
Schritt c) die Untersuchungsergebnisse aus b) mit den in Tabelle
5 in Spalte 3 angegebenen Expressionsquotienten vergleicht und
in
Schritt d) das in b) untersuchte Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut
zuordnet, wenn es überwiegend Proteine,
mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut mindestens 1,9-fach so stark exprimiert werden wie
in sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch
kranker bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut mindestens 1,9-fach so stark exprimiert
werden wie in humaner Gesichtshaut.
-
Eine weitere besonders bevorzugte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in Tabelle
3 in Spalte 5 durch ihre UniGene-Accession-Number definiert werden,
in
Schritt c) die Untersuchungsergebnisse aus b) mit den in Tabelle
3 in Spalte 3 angegebenen Expressionsquotienten vergleicht und
in
Schritt d) das in b) untersuchte Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut
zuordnet, wenn es überwiegend Proteine,
mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut mindestens 3-fach so stark exprimiert werden wie in
sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch
kranker bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichts haut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut mindestens 3-fach so stark exprimiert
werden wie in humaner Gesichtshaut.
-
Eine weitere besonders bevorzugte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in Tabelle
2 in Spalte 5 durch ihre UniGene-Accession-Number definiert werden,
in
Schritt c) die Untersuchungsergebnisse aus b) mit den in Tabelle
2 in Spalte 3 angegebenen Expressionsquotienten vergleicht und
in
Schritt d) das in b) untersuchte Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut
zuordnet, wenn es überwiegend Proteine,
mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut mindestens 5-fach so stark exprimiert werden wie in
sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch
kranker bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut mindestens 5-fach so stark exprimiert
werden wie in humaner Gesichtshaut.
-
Eine weitere ganz besonders bevorzugte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in
Schritt b) das gewonnene Gemisch auf das Vorhandensein und gegebenenfalls
die Menge von mindestens einem der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in Tabelle
1 in Spalte 5 durch ihre UniGene-Accession-Number definiert werden,
in
Schritt c) die Untersuchungsergebnisse aus b) mit den in Tabelle
1 in Spalte 3 angegebenen Expressionsquotienten vergleicht und
in
Schritt d) das in b) untersuchte Gemisch gesunder humaner Gesichtshaut
zuordnet, wenn es überwiegend Proteine,
mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in gesunder humaner
Gesichtshaut mindestens 10-fach so stark exprimiert werden wie in
sonstigen menschlichen Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere
in Haut geschützter
Areale, vorzugsweise in Brusthaut, oder das in b) untersuchte Gemisch
kranker bzw. in gestörter
Homeostase befindlicher Gesichtshaut zuordnet, wenn es überwiegend
Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen enthält, die in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale,
vorzugsweise in Brusthaut mindestens 10-fach so stark exprimiert
werden wie in humaner Gesichtshaut.
-
Man kann den Zustand der Gesichtshaut
auch dadurch beschreiben, daß mehrere
Marker (Expressionprodukte der für
Gesichtshaut bedeutsamen Gene) quantifiziert werden, die dann untereinander
in einem charakteristischen Verhältnis
aktiv sein müssen,
um gesunde (in Homeostase befindliche) Gesichtshaut zu repräsentieren,
bzw. in einem hiervon verschiedenen charakteristischen Verhältnis aktiv
sein müssen,
um kranke (in gestörter
Homeostase befindliche) Gesichtshaut zu repräsentieren.
-
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist daher ein Verfahren (3) zur Bestimmung der Homeostase
der Gesichtshaut bei Menschen, insbesondere bei Frauen, in vitro,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- a)
ein Gemisch von Proteinen, mRNA-Molekülen oder Fragmenten von Proteinen
oder mRNA-Molekülen aus
humaner Gesichtshaut gewinnt,
- b) in dem gewonnenen Gemisch mindestens zwei der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen quantifiziert, die mittels
Verfahren (1) als für
Gesichtshaut bedeutsam identifiziert werden,
- c) die Expressionsverhältnisse
der mindestens zwei Proteine, mRNA-Moleküle oder Fragmente von Proteinen
oder mRNA-Molekülen
zueinander bestimmt und den Expressionsquotienten bildet,
- d) die Expressionsverhältnisse
aus c) mit den Expressionsverhältnissen
vergleicht, die für
die in b) quantifizierten Moleküle
typischerweise in Gesichtshaut bzw. in sonstigen menschlichen Geweben
(nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale, vorzugsweise
in Brusthaut vorliegen, insbesondere mit den Expressionsverhältnissen,
die sich aus den Tabellen 1 bis 4, Spalte 3 bzw. den Tabellen 5
bis 12, Spalten 3 und 5 ergeben, und
- e) das in a) gewonnene Gemisch gesunder (in Homeostase befindlicher)
humaner Gesichtshaut zuordnet, wenn die Expressionsverhältnisse
der untersuchten Haut den Expressionsverhältnissen in humaner Gesichtshaut
entsprechen, oder das in a) gewonnene Gemisch kranker (in gestörter Homeostase
befindlicher} Gesichtshaut zuordnet, wenn die Expressionsverhältnisse
der untersuchten Haut den Expressionsverhältnissen in sonstigen menschlichen
Geweben (nicht Gesichtshaut), insbesondere in Haut geschützter Areale, vorzugsweise
in Brusthaut entsprechen.
-
Vorzugsweise gewinnt man in Schritt
a) der erfindungsgemäßen Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut das Gemisch aus
einer Hautprobe, insbesondere aus einer Vollhautprobe oder aus einer
Epidermisprobe. Hierbei eröffnet
die Vollhautprobe umfassendere Vergleichsmöglichkeiten mit den gleichfalls
aus Vollhaut gewonnenen SAGE-Libraries. Die Epidermisprobe ist hingegen
leichter zu gewinnen, beispielsweise durch Aufbringen eines Klebebandes
auf die Haut und Abreißen
desselben, wie in der WO 00/10579 beschrieben, auf die hiermit in
vollem Umfang Bezug genommen wird.
-
In einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut gewinnt man in
Schritt a) das Gemisch mittels Mikrodialyse. Die Technik der Mikrodialyse
wird beispielsweise in „Microdialysis:
A method for measurement of local tissue metabolism", Nielsen PS, Winge
K, Petersen LM; Ugeskr Laeger 1999 Mar 22 161:12 1735-8; sowie in „Cutaneous
microdialysis for human in vivo dermal absorption studies", Anderson, C. et
al.; Drugs Pharm. Sci., 1998, 91, 231-244; und auch im Internet
unter http://www.microdialysis.se/techniqu.htm beschrieben, worauf
hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.
-
Bei der Anwendung der Mikrodialyse
führt man
typischerweise eine Sonde in die Haut ein und beginnt mit einer
geeigneten Trägerlösung die
Sonde langsam zu spülen.
Nach dem Abklingen der akuten Reaktionen nach dem Einstich liefert
die Mikrodialyse Proteine, mRNA-Moleküle oder Fragmente von Proteinen
oder mRNA-Molekülen,
die im extrazellulären
Raum vorkommen und die, beispielsweise durch Fraktionierung der Trägerflüssigkeit,
dann in vitro isoliert und analysiert werden können. Die Mikrodialyse ist
weniger invasiv, als die Entnahme einer Vollhautprobe; sie ist aber
nachteiligerweise auf die Gewinnung im extrazelulären Raum vorkommender
Verbindungen beschränkt.
-
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in Schritt b) in Verfahren (2) die Untersuchung auf das Vorhandensein
und gegebenenfalls die Menge von mindestens einem der Proteine oder Proteinfragmente;
bzw. in Verfahren (3) die Quantifizierung mindestens zweier Proteine
oder Proteinfragmente, mittels einer Methode durchführt, die
ausgewählt
ist unter
- i. Ein- oder zweidimensionaler Gelelektrophorese
- ii. Affinitätschromatographie
- iii. Protein-Protein-Komplexierung in Lösung
- iv. Massenspektrometrie, insbesondere Matrix Assistierter Laser
Desorptions Ionisation (MALDI) und insbesondere
- v. Einsatz von Proteinchips,
oder mittels geeigneter
Kombinationen dieser Methoden.
-
Diese erfindungsgemäß einsetzbaren
Methoden sind in dem Übersichtsartikel
von Akhilesh Pandey und Matthias Mann: „Proteomics to study genes
and ge nomes", Nature,
Volume 405, Number 6788, 837-846 (2000), und den dort angegebenen
Referenzen beschrieben, worauf hiermit in vollem Umfang Bezug genommen
wird.
-
Die 2D-Gelelektrophorese, wird beispielsweise
in L.D. Adams, Two-dimensional Gel Electrophoresis using the Isodalt
System oder in L.D. Adams & S.R.
Gallagher, Two-dimensional Gel Electrophoresis using the O'Farrell System; beide
in Current Protocols in Molecular Biology (1997, Eds. F.M. Ausubel
et al.), Unit 10.3.1-10.4.13; oder in 2-D Electrophoresis-Manual;
T. Berkelman, T. Senstedt; Amersham Pharmacia Biotech, 1998 (Bestell-Nr.
80-6429-60), beschrieben.
-
Die massenspektrometrische Charakterisierung
der Proteine oder Proteinfragmente erfolgt in der Fachwelt bekannter
Weise, beispielsweise wie in den folgenden Literaturstellen beschrieben:
Methods
in Molecular Biology, 1999; Vol 112; 2-D Proteome Analysis Protocols;
Editor: A. J. Link; Humana Press; Totowa; New Jersey. Darin insbesondere:
Courchesne, P. L. und Patterson, S. D.; S. 487-512.
-
Carr, S. A. und Annan, R. S.; 1997;
in: Current Protocols in Molecular Biology; Editor: Ausubel, F.
M. et al.; John Wiley and Sons, Inc. 10.2.1-10.21.27.
-
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in Schritt b) in Verfahren (2) die Untersuchung auf das Vorhandensein
und gegebenenfalls die Menge von mindestens einem der mRNA-Moleküle oder
mRNA-Molekülfragmente;
bzw. in Verfahren (3) die Quantifizierung mindestens zweier mRNA-Moleküle oder
mRNA-Molekülfragmente
mittels einer Methode durchführt,
die ausgewählt
ist unter
- i. Northern Blots,
- ii. Reverse Transkriptase Polymerasekettenreaktion (RT-PCR),
- iii. RNase-Schutzexperimente,
- iv. Dot-Blots,
- v. cDNA-Sequenzierung,
- vi. Klon-Hybridisierung,
- vii. Differential Display,
- viii. Subtraktive Hybridisierung,
- ix. cDNA-Fragment-Fingerprinting,
- x. Total Gene Expression Analysis (TOGA),
- xi. Serielle Analyse der Genexpression (SAGE),
- xii. Massively Parallel Signature Sequencing (MPSS®) und
insbesondere
- xiii. Einsatz von Nukleinsäurechips,
oder
mittels geeigneter Kombinationen dieser Methoden.
-
Diese erfindungsgemäß einsetzbaren
Methoden sind in den Übersichtsartikeln
von Akhilesh Pandey und Matthias Mann: „Proteomics to study genes
and genomes", Nature,
Volume 405, Number 6788, 837 – 846 (2000),
und „Genomics,
gene expression and DNA arrays",
Nature, Volume 405, Number 6788, 827-836 (2000), und den dort angegebenen
Referenzen beschrieben, worauf hiermit in vollem Umfang Bezug genommen
wird.
-
Das TOGA-Verfahren ist in "J. Gregor Sutcliffe
et al, TOGA: An automated parsing technology for analyzing expression
of nearly all genes, Proceedings of the National Academy of Sciences
of the United States of America (PNAS), Vol. 97, No. 5, pp. 1976-1981
(2000)" beschrieben,
worauf hiermit vollumfänglich
Bezug genommen wird.
-
Das MPSS
®-Verfahren
ist in der
US-A-6,013,445 beschrieben,
worauf hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.
-
Es können jedoch erfindungsgemäß auch andere
dem Fachmann bekannte Methoden zur Untersuchung auf das Vorhandensein
und gegebenenfalls die Menge von mindestens einem der Proteine,
mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen eingesetzt werden.
-
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
in Schritt b) auf das Vorhandensein und gegebenenfalls die Menge
von 1 bis etwa 5000, bevorzugt 1 bis etwa 1000, insbesondere etwa
10 bis etwa 500, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 250, besonders bevorzugt
etwa 10 bis etwa 100 und ganz besonders bevorzugt etwa 10 bis etwa
50 der Proteine, mRNA-Moleküle
oder Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen untersucht, die in den
Tabellen 1 bis 4 in Spalte 5 und in den Tabellen 5 bis 12 in Spalte
7 durch ihre UniGene-Accession-Number definiert werden.
-
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Test-Kit zur Bestimmung der Homeostase der Gesichtshaut
bei Menschen in vitro, umfassend Mittel zur Durchführung der
erfindungsgemäßen Verfahren zur
Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut.
-
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Biochip zur Bestimmung der Homeostase der Gesichtshaut
bei Menschen in vitro, umfassend
- i. einen festen,
d. h. starren oder flexiblen Träger
und
- ii. auf diesem immobilisierte Sonden, die zur spezifischen Bindung
an mindestens eines der Proteine, mRNA-Moleküle oder Fragmente von Proteinen
oder mRNA-Molekülen
befähigt
sind, die in den Tabellen 1 bis 4 in Spalte 5 und in den Tabellen
5 bis 12 in Spalte 7 durch ihre UniGene-Accession-Number definiert werden.
-
Bei einem BioChip handelt es sich
um ein miniaturisiertes Funktionselement mit auf einer Oberfläche immobilisierten
Molekülen,
insbesondere Biomolekülen,
die als spezifische Interaktionspartner dienen können.
-
Häufig
weist die Struktur dieser Funktionselemente Reihen und Spalten auf;
man spricht dann von Chip-"Arrays". Da tausende von
biologischen bzw. biochemischen Funktionselementen auf einem Chip
angeordnet sein können,
müssen
diese in der Regel mit mikrotechnischen Methoden angefertigt werden.
-
Als biologische und biochemische
Funktionselemente kommen insbesondere in Frage: DNA, RNA, PNA, (bei
Nukleinsäuren
und ihren chemischen Derivaten können
z. B. Einzelstränge,
Triplex-Strukturen oder Kombinationen hiervon vorliegen), Saccharide,
Peptide, Proteine (z. B. Antikörper,
Antigene, Rezeptoren) und Derivate der kombinatorischen Chemie (z.
B. organische Moleküle).
-
Im allgemeinen haben BioChips eine
2D-Basisfläche
für das
Beschichten mit biologisch oder biochemisch funktionellen Materialien.
Die Basisflächen
können
beispielweise auch von Wänden
einer oder mehrerer Kapillaren oder von Kanälen gebildet sein.
-
Zum Stand der Technik kann z. B.
auf folgende Publikationen hingewiesen werden: Nature Genetics, Vol.
21, supplement (Gesamt), Jan. 1999 (BioChips); Nature Biotechnology,
Vol. 16, S. 981-983, Okt. 1998 (BioChips); Trends in Biotechnology,
Vol. 16, S. 301-306, Jul. 1998 (BioChips) sowie die bereits genannten Übersichtsartikel
von Akhilesh Pandey und Matthias Mann: „Proteomics to study genes
and genomes", Nature,
Volume 405, Number 6788, 837 – 846
(2000), und „Genomics,
gene expression and DNA arrays",
Nature, Volume 405, Number 6788, 827 – 836 (2000), und die dort
angegebenen Referenzen, worauf hiermit in vollem Umfang Bezug genommen
wird.
-
Eine übersichtliche Darstellung der
praktischen Anwendungsverfahren der DNA-Chiptechnologie liefern
die Bücher „DNA Microarrays:
A Practical Approach" (Editor:
Mark Schena, 1999, Oxford University Press) und „Microarray Biochip Technology" (Editor: Mark Schena,
2000, Eaton Publishing), auf die hiermit in vollem Umfang Bezug
genommen wird.
-
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
besonders bevorzugte DNA-Chiptechnologie
beruht auf der Fähigkeit
von Nukleinsäuren
komplementäre
Basenpaarungen einzugehen. Dieses als Hybridisierung bezeichnete
technische Prinzip wird bereits seit Jahren bei der Southern-Blot-
und Northern-Blot-Analyse
eingesetzt. Im Vergleich zu diesen herkömmlichen Methoden, bei denen
lediglich einige wenige Gene analysiert werden, gestattet es die
DNA- Chiptechnologie
einige hundert bis zu mehreren zehntausend Genen parallel zu untersuchen.
-
Ein DNA-Chip besteht im wesentlichen
aus einem Trägermaterial
(z.B. Glas oder Kunststoff), auf dem einzelsträngige, genspezifische Sonden
in hoher Dichte an einer definierten Stelle (Spot) immobilisiert
werden. Als problematisch wird dabei die Technik der Sonden-Applikation
und die Chemie der Sonden-Immobilisierung eingeschätzt.
-
Nach dem derzeitigen Stand der Technik
sind mehrere Wege der Sonden-Immobilisierung
realisiert:
E.M. Southern (E.M. Southern et al. (1992), Nucleic
Acid Research 20, 1679-1684
und E.M. Southern et al. (1997), Nucleic Acid Research 25, 1155-1161)
beschreibt die Herstellung von Oligonukleotidanordnungen durch direkte
Synthese an einer Glasoberfläche,
die mit 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan und anschließend mit
einem Glycol derivatisiert wurde.
-
Ein ähnliches Verfahren realisiert
die in situ Synthese von Oligonukleotiden mittels einer photosensitiven,
kombinatorischen Chemie, die mit photolithographischen Techniken
verglichen werden kann (Pease, A.C. et al. (1994), Proc. Natl Acad
Sci USA 91, 5022-5026).
-
Neben diesen auf der in situ-Synthese
von Oligonukleotiden beruhenden Techniken können ebenso bereits vorhandene
DNA-Moleküle
an Oberflächen
von Trägermaterial
gebunden werden.
-
P.O. Brown (DeRisi et al. (1997),
Science 278, 680-686) beschreibt die Immobilisierung von DNA an mit
Polylysin beschichteten Glasoberflächen.
-
Die Veröffentlichung von L.M. Smith
(Guo, Z. et al. (1994), Nucleic Acid Research 22, 5456-5465) legt ein ähnliches
Verfahren offen: Oligonukleotide, die eine 5'terminale Aminogruppe tragen, können an
eine Glasoberfläche
gebunden werden, die mit 3-Aminopropyltrimethoxysilan und anschließend mit
1,4-Phenyldiisothiocyanat
behandelt wurde.
-
Die Applikation der DNA-Sonden auf
einem Träger
kann mit einem sogenannten „Pin-Spotter" erfolgen. Dazu tauchen
dünne Metallnadeln
mit z.B. einem Durchmesser von 250 μm, in Sondenlösungen ein
und überführen anschließend das
anhängende
Probenmaterial mit definierten Volumina auf das Trägermaterial des
DNA-Chips.
-
Bevorzugterweise erfolgt die Sondenapplikation
jedoch mittels eines piezogesteuerten Nanodispensers, der ähnlich einem
Tintenstrahldrucker, Sondenlösungen
mit einem Volumen von 100 Picolitern kontaktfrei auf die Oberfläche des
Trägermaterials
aufbringt.
-
Die Immobilisierung der Sonden erfolgt
z.B. wie in der
EP-A-0
965 647 beschrieben: Die Generierung von DNA-Sonden erfolgt
hierbei mittels PCR unter Verwendung eines sequenzspezifischen Primerpaares,
wobei ein Primer am 5'-Ende modifiziert
ist und einen Linker mit einer freien Aminogruppe trägt. Damit
ist sichergestellt, dass ein definierter Strang der PCR-Produkte
an einer Glasoberfläche
gebunden werden kann, welche mit 3-Aminopropyltrimethoxysilan und
anschließend
mit 1,4-Phenyldiisothiocyanat behandelt wurde. Die genspezifischen
PCR-Produkte sollen Idealerweise eine definierte Nukleinsäuresequenz
in einer Länge
von 200-400 by haben und nicht redundante Sequenzen beinhalten.
Nach der Immobilisierung der PCR-Produkte über den derivatisierten Primer
wird der Gegenstrang des PCR-Produkts durch eine Inkubation bei
96°C für 10 Min
entfernt.
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In einer für DNA-Chips typischen Anwendung
wird mRNA aus zwei zu vergleichenden Zellpopulationen isoliert.
Die isolierten mRNAs werden mittels reverser Transkription unter
Verwendung von z.B. fluoreszenzmarkierten Nukleotiden in cDNA umgewandelt.
Dabei werden die zu vergleichenden Proben mit z.B. rot bzw. grün fluoreszierenden
Nukleotiden markiert. Die cDNAs werden dann mit den auf dem DNA-Chip
immobilisierten Gensonden hybridisiert und anschließend die
gebundenen Fluoreszenzen quantifiziert.
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Für
die Herstellung kleiner (bis etwa 500 Sonden umfassender) Biochips
sind die in der
DE-A-100
28 257.1-52 und in der
DE-A-101 02 063.5-52 genannten Analysechips
ganz besonders bevorzugt. Diese Analysechips weisen eine elektrisch
adressierbare Struktur auf, die eine Elektrofokussierung der Proben
gestattet. Hierduch wird es vorteilhafterweise ermöglicht,
Proben unabhängig
von ihrer Viskosität
mit Hilfe von Elektroden an definierten Punkten eines Punktrasters
(Arrays) zu fokussieren und zu immobilisieren. Durch die Fokussierfähigkeit
erfolgt gleichzeitig eine Erhöhung
der lokalen Konzentration der Proben und so eine höhere Spezifität. Während der
Analyse selbst besteht die Möglichkeit
das Testgut an die einzelnen Positionen des Arrays zu adressieren.
So kann potentiell jede untersuchte Information mit der höchst möglichen
Sensitivität aufgespürt werden.
Eine Kreuzkontamination durch benachbarte Spots ist nahezu ausgeschlossen.
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Der erfindungsgemäße Biochip umfasst bevorzugt
1 bis etwa 5000, bevorzugtermaßen
1 bis etwa 1000, insbesondere etwa 10 bis etwa 500, vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 250, besonders bevorzugt etwa 10 bis etwa 100 und
ganz besonders bevorzugt etwa 10 bis etwa 50 voneinander verschiedene
Sonden. Die voneinander verschiedenen Sonden können jeweils in mehrfacher
Kopie auf dem Chip vorhanden sein.
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Der erfindungsgemäße Biochip umfasst bevorzugt
Nukleinsäuresonden,
insbesondere RNA- oder PNA-Sonden, besonders bevorzugt DNA-Sonden.
Die Nukleinsäuresonden
weisen bevorzugt eine Länge
von etwa 10 bis etwa 1000, insbesondere etwa 10 bis etwa 800, vorzugsweise
etwa 100 bis etwa 600, besonders bevorzugt etwa 200 bis etwa 400
Nukleotiden auf.
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In einer weiteren bevorzugten Form
umfasst der erfindungsgemäße Biochip
Peptid- oder Proteinsonden, insbesondere Antikörper.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA- Molekülen, die in den Tabellen 1
bis 4 in Spalte 5 und in den Tabellen 5 bis 12 in Spalte 7 durch
ihre UniGene-Accession-Number definiert werden, als Marker der Gesichtshaut
bei Menschen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Testverfahren zum Nachweis der Wirksamkeit von
kosmetischen oder pharmazeutischen Wirkstoffen gegen Erkrankungen
oder Beeinträchtigungen der
Homeostase humaner Gesichtshaut in vitro, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) den Hautstatus humaner Gesichtshaut durch
ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Test-Kits
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Biochips
bestimmt,
- b) einen Wirkstoff gegen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen
der Homeostase humaner Gesichtshaut einmal oder mehrmals auf die
Gesichtshaut aufbringt,
- c) erneut den Hautstatus humaner Gesichtshaut durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Test-Kits
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Biochips
bestimmt, und
- d) die Wirksamkeit des Wirkstoffs durch den Vergleich der Ergebnisse
aus a) und c) ermittelt.
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Das erfindungsgemäße Testverfahren kann mit Vollhautproben,
Hautäquivalenten
oder Zellen humaner Gesichtshaut durchgeführt werden.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Test-Kit zum Nachweis der Wirksamkeit von kosmetischen
oder pharmazeutischen Wirkstoffen gegen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen
der Homeostase humaner Gesichtshaut, umfassend Mittel zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Testverfahrens.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen, die in den Tabellen 1
bis 4 in Spalte 5 und in den Tabellen 5 bis 12 in Spalte 7 durch
ihre UniGene-Accession-Number definiert werden, zum Nachweis der
Wirksamkeit von kosmetischen oder pharmazeutischen Wirkstoffen gegen
Erkrankungen oder Beeinträchtigungen der
Homeostase humaner Gesichtshaut.
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Erkrankungen oder Beeinträchtigungen
der Homeostase humaner Gesichtshaut umfassen erfindungsgemäß insbesondere
Pathologische Zustände
der Haut, wie Neurodermitis, Sonnenbrand, Psoriasis, Sklerodermie,
Ichtyosis, atopische Dermatitis, Akne, Seborrhoe, Lupus erythematodes,
Rosacea, Melanoma, Basalioma, Hautkarzinom, Hautsarkomin, Vitiligo,
Acne, Fettige / trockene Gesichthaut.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Screening-Verfahren
zur Identifikation von kosmetischen oder pharmazeutischen Wirkstoffen
gegen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen
der Homeostase humaner Gesichtshaut in vitro, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
- a) den Hautstatus humaner Gesichtshaut durch
ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Test-Kits
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Biochips
bestimmt,
- b) einen potentiellen Wirkstoff gegen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen
der Homeostase humaner Gesichtshaut einmal oder mehrmals auf die
Haut aufbringt,
- c) den Hautstatus humaner Gesichtshaut durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Test-Kits
zur Bestimmung der Homeostase humaner Gesichtshaut, oder mittels
eines erfindungsgemäßen Biochips
bestimmt, und
- d) wirksame Wirkstoffe durch den Vergleich der Ergebnisse aus
a) und c) bestimmt.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung der Proteine, mRNA-Moleküle oder
Fragmente von Proteinen oder mRNA-Molekülen, die in den Tabellen 1
bis 4 in Spalte 5 und in den Tabellen 5 bis 12 in Spalte 7 durch
ihre UniGene-Accession-Number definiert werden, zur Identifikation
von kosmetischen oder pharmazeutischen Wirkstoffen gegen Erkrankungen
oder Beeinträchtigungen
der Homeostase humaner Gesichtshaut.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen oder
pharmazeutischen Zubereitung gegen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen
der Homeostase humaner Gesichtshaut, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) wirksame Wirkstoffe mit Hilfe des erfindungsgemäßen Screening-Verfahrens, oder
der Verwendung zur Identifikation von kosmetischen oder pharmazeutischen
Wirkstoffen gegen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen der Homeostase humaner
Gesichtshaut bestimmt und
- b) als wirksam befundene Wirkstoffe mit kosmetisch und pharmakologisch
geeigneten und verträglichen Trägern vermischt.
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Tabellen:
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Sequenzprotokoll SEQUENCE
LISTING – SEQUENZPROTOKOLL – enthaltend
die Sequenzen aus den Tabellen 1 bis 12 (Sequenzen 1 bis 3201) der
nachfolgend genannten Patentanmeldung
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