DE10260524A1 - Höhenverstellbarer Laderaumboden - Google Patents
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Abstract
Es wird ein höhenverstellbares Laderaumbodensystem für ein Fahrzeug mit einem Laderaumboden (1), welcher in verschiedenen übereinanderliegenden Ebenen durch eine Stützeinrichtung einbaubar ist und mit einer Verriegelungseinrichtung in der jeweiligen Ebene befestigbar ist, vorgeschlagen, wobei die Stützeinrichtung mit dem Laderaumboden (1) verbunden ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein höhenverstellbares Laderaumbodensystem für ein Fahrzeug, mit einem Laderaumboden, welcher in verschiedenen übereinanderliegenden Ebenen durch eine Stützeinrichtung einbaubar ist und mit einer Verriegelungseinrichtung in der jeweiligen Ebene befestigbar ist.
- Aus der Druckschrift
DE 198 02 077 C2 ist beispielsweise ein Fahrzeug mit einem höhenverstellbaren Laderaumboden bekannt. Der Ladeboden liegt auf karosseriefesten Konsolen bzw. Stützeinrichtungen auf und wird durch ein Verrieglungselement befestigt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein höhenverstellbares Laderaumbodensystem der eingangs genannten Gattung vorzuschlagen, welches hinsichtlich seiner Handhabung insbesondere bei der Höhenverstellung weiter verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Demnach wird ein höhenverstellbares Laderaumbodensystem für ein Fahrzeug mit einem Laderaumboden vorgeschlagen, welcher in verschiedenen übereinanderliegenden Ebenen durch eine Stützeinrichtung einbaubar ist, wobei die Stützeinrichtung mit dem Laderaumboden verbunden ist. Das erfindungsgemäße höhenverstellbare Laderaumbodensystem erlaubt eine möglichst einfache Handhabung des Laderaumbodens bei einem Wechsel zwischen verschiedenen Ebenen im Laderaum und ermöglicht auch einen Ausbau des Laderaumbodens. Auf diese Weise kann der Laderaum des Fahrzeuges in verschiedenen Ebenen je nach Bedarf genutzt werden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung kann vorsehen, dass die Stützeinrichtung zumindest eine schwenkbar an der Unterseite des Laderaumbodens befestigte Stützklappe aufweist. Somit kann ein hohes Niveau bzw. eine obere Ebene des Laderaumbodens bei ausgeklappten Stützklappen realisiert werden. In diesem Fall wird der Laderaumboden durch eine oder mehrere Stützklappen gehalten bzw. gestützt. Ein niedrigeres Niveau bzw. eine untere Ebene des Laderaumbodens kann bei eingeklappten Stützklappen ermöglicht werden. Es ist auch möglich, dass weitere Zwischenebenen durch einen entsprechenden Mechanismus der Stützeinrichtung realisiert werden. Beispielsweise kann jede Stützklappe mehrfach ausklappbar ausgebildet sein.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeweils eine Stützklappe an jedem Seitenrandbereich des Laderaumbodens parallel zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnet ist. Somit kann der Laderaumboden z. B. durch zwei parallel zueinander angeordnete Stützklappen gleichmäßig abgestützt werden, sodass beim Belasten des Laderaumbodens eine Instabilität sicher vermieden wird. Es ist auch möglich, dass die Stützklappen eine andere beliebige Ausrichtung aufweisen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jede Stützklappe federbelastet ist. Somit kann das Auf- bzw. Einklappen selbsttätig erfolgen. Es ist auch möglich, eine andere Betätigungsweise zu verwenden, die diese einfache Handhabung ebenfalls ermöglicht.
- Jede Stützklappe kann beliebige Formen aufweisen. Vorzugsweise kann die Stützklappe im wesentlichen rechteckförmig ausgestaltet sein, wobei zumindest eine Ecke jeder Stützklappe einen konstanten oder variablen Radius, eine Schräge oder dergleichen aufweist. Bevorzugt kann jeweils die vordere, untere der Kulissenführung zugewandte Ecke den Radius bzw. die Abrundung aufweisen. Auf diese Weise kann eine bessere Führung bei der Höhenverstellung bzw. beim Schwenken des Laderaumbodens ermöglicht werden, sodass insbesondere der Laderaum unterhalb des Laderaumbodens vor Beschädigungen geschützt wird.
- Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass als Verriegelungseinrichtung eine Kulissenführung im Bereich eines in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Randabschnitts des Laderaumbodens vorgesehen ist. Dabei kann jede mögliche Kulissenführung verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Kulissenführung zwei miteinander korrespondierende Kulissen vorgesehen sind, in die jeweils ein Führungsbolzen eingreift, der im wesentlichen senkrecht von jedem Seitenrand des Laderaumbodens im Bereich des vorderen Endes vorsteht. Die Kulissen bieten dabei entsprechende Abstützflächen zum sicheren Befestigen des Laderaumbodens im Fall einer Kollision, insbesondere bei einem Frontaufprall oder bei einem Überschlag des Fahrzeuges.
- Ferner kann als Verriegelungseinrichtung bevorzugt im Bereich eines in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Randabschnitts des Laderaumbodens zumindest ein Verschlusselement vorgesehen sein, welches insbesondere für den hinteren Teil des Laderaumbodens eine sichere Befestigung ermöglicht. Als Verschlusselement kann z. B. ein Rastelement oder dergleichen verwendet werden.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht des hinteren Teils eines Fahrzeuges mit einer Sitzanordnung und einem erfindungsgemäßen Laderaumbodensystem mit einem Laderaumboden in einer oberen Ebene; -
2 eine schematische Heckansicht des erfindungsgemäßen Laderaumbodensystems mit dem Laderaumboden in der oberen Ebene; -
3 eine schematische Draufsicht auf das erfindungsgemäße Laderaumbodensystem; und -
4a bis4f schematische Seitenansichten des erfindungsgemäßen Laderaumbodensystems, die den Bewegungsablauf bei einem Wechsel des Laderaumbodens von einer unteren Ebene in eine obere Ebene verdeutlichen. - In den
1 bis3 wird das erfindungsgemäße höhenverstellbare Laderaumbodensystem für ein Fahrzeug mit einem Laderaumboden1 gezeigt, welcher in verschiedenen übereinanderliegenden Ebenen durch eine Stützeinrichtung einbaubar ist und mit einer Verriegelungseinrichtung in der jeweiligen Ebene befestigbar ist, wobei sich der Laderaumboden1 in einer oberen Ebene befindet. - Erfindungsgemäß weist die Stützeinrichtung bei diesem Ausführungsbeispiel zwei schwenkbar an der Unterseite des Laderaumbodens
1 befestigte Stützklappen2 ,2' auf, welche im wesentlichen rechteckförmig sind. Die beiden Stützklappen2 ,2' sind jeweils an einem Seitenrandbereich des Laderaumbodens1 parallel zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnet. Wenn sich der Laderaumboden1 in der oberen Ebene befindet, sind die Stützklappen2 ,2' senkrecht von der Unterseite des Laderaumbodens1 ausgeklappt und stützen somit den Laderaumboden, wie dies aus den1 und2 ersichtlicht ist. Vorzugsweise sind die Stützklappen2 ,2' federbelastet, sodass sich die Stützklappen2 ,2' selbsttätig ausklappen, wenn sich der Laderaumboden1 in der oberen Ebene befindet. - Als Verriegelungseinrichtung ist eine Kulissenführung im Bereich eines in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Randabschnitts des Laderaumbodens
1 vorgesehen, wobei die Kulissenführung zwei miteinander korrespondierende Kulissen4 ,4' aufweist, in die jeweils ein Führungsbolzen3 ,3' eingreift, der im wesentlichen senkrecht von jedem Seitenrand des Laderaumbodens1 im Bereich des vorderen Endes vorsteht. Auf diese Weise kann der Laderaumboden1 um die quasi als Drehachsen fungierenden Führungsbolzen3 ,3' geschwenkt werden, um den Laderaumboden1 zwischen den verschiedenen Ebenen in den Kulissen4 ,4' zu bewegen. - In
3 ist eine Draufsicht auf den Laderaum des Fahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Laderaumbodensystem dargestellt, wobei der Laderaumboden1 seitlich jeweils durch Laderaumverkleidungen5 ,5' begrenzt ist. Der vordere Randabschnitt des Laderaumbodens1 wird durch eine hintere Sitzanordnung6 und der hintere Randabschnitt des Laderaumbodens1 wird durch die Ladekante7 begrenzt. Ferner ist aus3 ersichtlich, dass die Kulissen4 ,4' jeweils als separate Leistenelemente mit entsprechenden Ausnehmungen zur Führung der Führungsbolzen3 ,3' ausgebildet sind. - Durch die
4a bis4f wird der Bewegungsablauf bei einem Wechsel des Laderaumbodens1 von der unteren Ebene in die obere Ebene verdeutlicht. Dabei sind gleiche Bauteile mit den selben Bezugszeichen wie in den1 bis3 bezeichnet. - In
4a befindet sich der Ladeboden1 auf der unteren Ebene, wobei die Stützklappen2 ,2' flach an der Unterseite des Laderaumbodens1 anliegen. Danach kann der Laderaumboden1 um die als Drehachsen vorgesehenen Führungsbolzen3 ,3' in den Kulissen4 ,4' nach oben geschwenkt werden. In diesem Zustand kann beispielsweise ein Zugang zu einem Reserverad ermöglicht werden. Der geöffnete Laderaumboden1 ist in4b dargestellt. Dabei sind die zuvor an dem Laderaumboden1 von unten anliegenden Stützklappen2 ,2' durch Federkraft selbsttätig aufgeklappt. Der Laderaumboden1 kann dann über die Führungsbolzen3 ,3' in den Kulissen4 ,4' derart nach oben geführt werden, dass der Laderaumboden1 in die obere Ebene gebracht wird. Dabei schwenkt der Laderaumboden1 jeweils um die vorderen Ecken bzw. Radien der Stützklappen2 ,2' . Schließlich wird der Laderaumboden1 nach unten geschwenkt. Dies ist insbesondere aus4c ersichtlich. Durch entsprechendes Vorschieben des Laderaumbodens1 in den Kulissen4 ,4' kann dieser sicher in der oberen Ebene befestigt werden, welches in4d gezeigt ist. Nach vollständigem Herunterlassen des Laderaumbodens1 befindet sich dieser in der oberen Ebene, welches aus4e ersichtlich ist. Schließlich kann der Laderaumboden 1 zum Öffnen nach oben geschwenkt werden, sodass ein Zugang zu dem Laderaum unterhalb des Laderaumbodens1 ermöglicht wird. Dies ist in4f dargestellt. - Ein nicht weiter dargestelltes Verschlusselement kann z. B. im Bereich des hinteren Randabschnitts des Laderaumbodens
1 vorgesehen sein, sodass der Laderaumboden1 auch hinten entsprechend befestigt wird. - Das erfindungsgemäße Laderaumbodensystem kann in vorteilhafter Weise z. B. bei der Beladung des Laderaumbodens
1 über die Stützklappen ausreichende Gewichtskräfte aufnehmen. Auch seitliche Kräfte, welche auf den Laderaumboden1 wirken können, werden von dem Laderaumbodensystem bevorzugt über die Kulissen4 ,4' , die seitlichen Laderaumverkleidungen5 ,5' und evtl. zusätzlich über hintere, seitliche Führungen ausreichend aufgenommen. Ferner können auftretende Bremskräfte oder Frontalcrash-Kräfte über die Kulissen4 ,4' und die Führungsbolzen3 ,3' von dem Laderaumboden1 aufgenommen werden, ohne dass sich der Laderaumboden1 löst. Auch bei einem Überschlag des Fahrzeuges auf den Laderaumboden1 wirkende Kräfte werden insbesondere vorne durch die Kulissen4 ,4' und hinten durch Verschluss- bzw. Verriegelungselemente aufgenommen. -
- 1
- Laderaumboden
- 2,2'
- Stützklappe
- 3,3'
- Führungsbolzen
- 4,4'
- Kulisse
- 5,5'
- seitliche Laderaumverkleidung
- 6
- Sitzanordnung
- 7
- Ladekante
Claims (11)
- Höhenverstellbares Laderaumbodensystem für ein Fahrzeug, mit einem Laderaumboden, welcher in verschiedenen übereinanderliegenden Ebenen durch eine Stützeinrichtung einbaubar ist und mit einer Verriegelungseinrichtung in der jeweiligen Ebene befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung mit dem Laderaumboden (
1 ) verbunden ist. - Laderaumbodensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung zumindest eine schwenkbar an der Unterseite des Laderaumbodens (
1 ) befestigte Stützklappe (2 ,2' ) aufweist. - Laderaumbodensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Stützklappe (
2 ,2' ) an jedem Seitenrandbereich des Laderaumbodens (1 ) parallel zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnet ist. - Laderaumbodensystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützklappe (
2 ,2' ) derart einklappbar ist, dass die Stützklappe (2 ,2' ) an der Unterseite des Laderaumbodens (1 ) anliegt, wenn der Laderaumboden (1 ) in der unteren Ebene vorgesehen ist. - Laderaumbodensystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützklappe (
2 ,2' ) im wesentlichen senkrecht von der Unterseite des Laderaumbodens (1 ) ausklappbar ist, wenn der Laderaumboden (1 ) in der oberen Ebene vorgesehen ist. - Laderaumbodensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützklappe (
2 ,2' ) federbelastet ist. - Laderaumbodensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützklappe (
2 ,2' ) im wesentlichen eine Rechteckform aufweist. - Laderaumbodensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Ecke jeder Stützklappe (
2 ,2' ) einen vorbestimmten Radius aufweist. - Laderaumbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Verriegelungseinrichtung eine Kulissenführung im Bereich eines in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Randabschnitts des Laderaumbodens (
1 ) vorgesehen ist. - Laderaumbodensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung zwei miteinander korrespondierende Kulissen (
4 ,4' ) aufweist, in die jeweils ein Führungsbolzen (3 ,3' ) eingreift, der im wesentlichen senkrecht von jedem Seitenrand des Laderaumbodens (1 ) im Bereich des vorderen Endes vorsteht. - Laderaumbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Verriegelungseinrichtung im Bereich eines in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Randabschnitts des Laderaumbodens (
1 ) zumindest ein Verschlusselement vorgesehen ist.
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