DE10260129A1

DE10260129A1 - Beleuchtungseinheit

Info

Publication number: DE10260129A1
Application number: DE10260129A
Authority: DE
Inventors: Andreas Nittke; Roland Stark
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 2002-12-19
Filing date: 2002-12-19
Publication date: 2004-07-01
Also published as: US20040120154A1; CN1508839A; CA2453463A1; CN100517547C; EP1435637A2; EP1435637A3; JP4456858B2; JP2004200175A; US6943486B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit mit einer elektrischen Lampe (1), die ein Lampengefäß (10) mit einem als Glassockel ausgebildeten abgedichteten Ende (11) aufweist, und mit einem Hüllkörper (2), der das Lampengefäß (10) zumindest teilweise umschließt und auf dem Lampengefäß (10) aufsitzt, so dass der Glassockel (11) aus dem Hüllkörper (2) herausragt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
I. Stand der Technik
Eine derartige Beleuchtungseinheit ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 299 05 836 offenbart. Diese Schrift beschreibt eine Beleuchtungseinheit bestehend aus einem Reflektor, einer darin angeordneten Glühlampe und einem aus zwei Hälften aufgebauten Reflektorhalseinsatz, der das abgedichtete Ende des Lampengefäßes umschließt und im konisch ausgebildeten Reflektorhals mit Klemmsitz fixiert ist. Das abgedichtete Ende des Lampengefäßes weist zwei Stege auf, die jeweils in eine Nut eingreifen, die an je einer Hälfte des Reflektorhalseinsatzes angebracht sind.
II. Darstellung der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Beleuchtungseinheit mit einer elektrischen Lampe und einem Hüllkörper bereitzustellen, die verbesserte Befestigungsmittel zur Befestigung des Hüllkörpers und der Lampe aufweist. Insbesondere sollen die Befestigungsmittel so gestaltet sein, dass die Beleuchtungseinheit keinen eigenen Sockel oder Adapter benötigt, sondern der Lampensockel frei zugänglich ist und die Beleuchtungseinheit in eine auf den Lampensockel abgestimmte Lampenfassung einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit besitzt eine elektrische Lampe mit einem Lampengefäß, das ein als Sockel, vorzugsweise als Glassockel, ausgebildetes abgedichtetes Ende aufweist, und einen das Lampengefäß zumindest teilweise umschließenden und auf dem Lampengefäß aufsitzenden Hüllkörper, der mit einem Durchbruch versehen ist, aus dem der Sockel herausragt. Dadurch ist der Lampensockel frei verfügbar für eine entsprechende Lampenfassung und die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit benötigt keinen Adapter und keinen eigenen Sockel. Außerdem wird die Fixierung des Hüllkörpers unmittelbar am Lampengefäß ermöglicht. Im einfachsten Fall erfolgt die Befestigung des Hüllkörpers am Lampengefäß mittels einer Steckverbindung ohne die Verwendung zusätzlicher Befestigungsmittel zwischen dem Lampengefäß und dem Hüllkörper. Besonders vorteilhaft kann die Erfindung auf Hochvolt-Halogenglühlampen angewandt werden, die mit einem G9-Sockel versehen sind, vergleichsweise geringe Abmessungen besitzen und sich ohne Verwendung von Spannungswandlern unmittelbar an der Netzwechselspannung betreiben lassen.
Vorteilhafterweise weist der Hüllkörper nach innen gerichtete Stege auf, die sich am Lampengefäß abstützen. Diese Stege wirken als Abstandshalter zwischen der Außenseite des Lampengefäßes und der Innenseite des Hüllkörpers. Durch geeignete Formgebung und Abmessung der Stege kann die Position des Hüllkörpers auf dem Lampengefäß festgelegt werden. Insbesondere ist die Länge der Stege vorteilhafterweise auf die Form des Lampengefäßes abgestimmt. Vorzugsweise ist mindestens ein Steg vorgesehen, der auf dem vom Sockel abgewandten Ende des Lampengefäßes aufliegt und als Tiefenanschlag für die Lampe in dem Hüllkörper dient und somit die Einstecktiefe oder Eindringtiefe der Lampe in dem Hüllkörper bestimmt. Die Stege sind vorteilhafterweise aus dem Material des Hüllkörpers geformt und einteilig mit dem Hüllkörper ausgebildet. Der Hüllkörper besteht vorzugsweise aus Glas, beispielsweise aus Pressglas oder aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff. Das ermöglicht eine einfache Herstellung des Hüllkörpers mit seinen nach innen gerichteten Stegen. Bei dem Hüllkörper handelt es sich vorzugsweise um einen lichtdurchlässigen Außenkolben, der das Lampengefäß mit Ausnahme des Sockels vollständig umschließt.
Mittels des Außenkolbens kann die Lichtemission, wie zum Beispiel die Lichtfarbe oder die Vorzugsrichtung der Lichtemission beeinflusst werden.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in schematischer Darstellung. Die Beleuchtungseinheit gemäß dieses besteht aus einer Hochvolt-Halogenglühlampe 1, die ohne Spannungswandler an der Netzwechselspannung betrieben werden kann und eine elektrische Leistungsaufnahme von ca. 40 Watt aufweist, und aus einem Außenkolben 2, der die Lampe 1 teilweise umschließt. Die Lampe 1 besitzt ein gasdicht verschlossenes Lampengefäß 10 aus Quarzglas, das an einem Ende mit einem Glassockel 11, insbesondere einem genormten G9-Sockel, versehen ist. Aus dem Glassockel 11 ragen zwei U-förmige elektrische Kontakte 3, 4 zur Energieversorgung einer im Lampengefäß 10 eingeschlossenen Glühwendel. Der Außenkolben 2 wird von zwei identischen Halbschalen 21, 22 aus Pressglas gebildet, die mittels einer Kappe 5 und eines Ringes 6 zusammengehalten werden. Der Außenkolben 2 besitzt an einem Ende einen Durchbruch, aus dem der Glassockel 11 der Lampe 1 herausragt. Der übrige Teil des Lampengefäßes 10 ist von dem Außenkolben 2 umschlossen. Die beiden Halbschalen 21, 22 des Außenkolbens 2 weisen jeweils einen angeformten, nach innen gerichteten ersten Steg 211, 221 auf, der auf dem vom Glassockel 11 abgewandten Ende des Lampengefäßes 10 aufliegt. Diese ersten Stege 211, 221 bestimmen die Einstecktiefe bzw. Eindringtiefe der Lampe 1 in dem Außenkolben 2. Die Länge der ersten Stege 211, 221 ist derart gewählt, dass der aus dem vorgenannten Ende des Lampengefäßes 10 herausragende Rest des Pumpstengels 12 zwischen diesen Stegen 211, 221 angeordnet ist. Außerdem weisen die beiden Halbschalen 21, 22 jeweils einen weiteren angeformten, nach innen gerichteten Steg 212, 222 auf, der an der Außenseite des Lampengefäßes 10 anliegt. Die beiden vorgenannten Stege 212, 222 dienen als Abstandshalter und zur Ausrichtung des Außenkolbens 2 bezüglich des Lampengefäßes 10. Der Ring 6 besteht aus einem Metall, beispielsweise Stahl, und umschließt die beiden Halbschalen 21, 22 des Außenkolbens 2 an dem Ende offenen Ende des Außenkolbens 2, aus dem der Glassockel 11 herausragt. An dem gegenüberliegenden Ende werden die beiden Halbschalen 21, 22 mittels der Kappe 5 zusammengehalten, die ebenfalls beide Halbschalen 21, 22 umschließt und das dem Glassockel 11 gegenüberliegende Ende des Außenkolbens 2 abdeckt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel. Der Außenkolben kann auch einteilig ausgebildet sein und beispielsweise aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gefertigt sein. In diesem Fall werden keine Kappe 5 und kein Ring 6 benötigt. Der Außenkolben wird in diesem Fall – wie eine Kappe oder eine Haube – auf das Lampengefäß 10 aufgesteckt, wobei nach innen gerichtete, aus dem Material des Außenkolbens geformte und an den Außenkolben angeformte Stege sich am Lampengefäß abstützen und als Abstandshalter dienen. Die Gestalt und Abmessungen der Kunststoffstege ist so gewählt, dass das Lampengefäß 10 mit Klemmsitz zwischen den Stegen angeordnet ist. Zur Erzielung des Klemmsitzes werden die Materialeigenschaften des Kunststoffes ausgenutzt. Anstelle eines Außenkolbens kann die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit auch mit einem Reflektor ausgestattet sein.

Claims

Beleuchtungseinheit mit – einer elektrischen Lampe (1), die ein Lampengefäß (10) mit einem abgedichteten Ende (11) aufweist, – einem an der Lampe (1) fixierten Hüllkörper (2), der das Lampengefäß (10) zumindest teilweise umschließt und der einen Durchbruch für die Lampe (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – das abgedichtete Ende (11) des Lampengefäßes (10) als Sockel ausgebildet ist, der durch den Durchbruch aus dem Hüllkörper (2) herausragt, und – der Hüllkörper (2) auf dem Lampengefäß (10) aufsitzt.
Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllkörper (2) nach innen gerichtete Stege (211, 212, 221, 222) aufweist, die sich am Lampengefäß (10) abstützen.
Beleuchtungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (211, 212, 221, 222) aus dem Material des Hüllkörpers (2) geformt sind.
Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllkörper (2) aus Glas oder aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff besteht.
Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllkörper (2) aus zwei mit einander verbundenen Halbschalen (21, 22) besteht.
Beleuchtungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (21, 22) mittels mindestens eines, die Halbschalen (21, 22) umschließenden Ringes (6) aneinander fixiert sind.
Beleuchtungseinheit nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllkörper (2) als lichtdurchlässiger Au ßenkolben ausgebildet ist, der das Lampengefäß (10) mit Ausnahme des Sockels (11) vollständig umschließt.