DE10160383A1

DE10160383A1 - Reflektorlampe und Verfahren zur Herstellung einer Reflektorlampe

Info

Publication number: DE10160383A1
Application number: DE10160383A
Authority: DE
Inventors: Holger Limmer; Georg Rosenbauer; Konrad Regler; Bernhard Ruhland; Thomas Sauerer; Anton Wuermser
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 2001-12-10
Filing date: 2001-12-10
Publication date: 2003-06-18
Also published as: CA2443647A1; US7045938B2; DE50214319D1; CN1502027A; ATE462929T1; EP1451503A1; EP1451503B1; WO2003054443A1; US20040130254A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reflektorlampe und ein Herstellungsverfahren für eine Reflektorlampe, insbesondere ein vereinfachtes Verfahren zur Befestigung der Lampe (2) in dem Reflektor (1). Die Quetschdichtung (22) des Lampengefäßes (21) ist derart in dem Hohlraum (13) des Reflektorhalses (12) angeordnet, dass die mindestens eine Stromzuführung (71, 72) durch eine Durchführung aus dem Reflektorhals (12) herausragt und das Lampengefäß (21) an der Innenwand (14) des Reflektors (1) senkrecht zur Längsachse (A) abgestützt wird. Quer zur Längsachse (A) ist ein Draht (81, 82) an der Stromzuführung (71, 72) fixiert, der an der Außenwand des Reflektorhalses (12) anliegt. Die Lampe (2) wird dadurch spielfrei, ohne zusätzliche Federelemente, im Reflektor (1) in Längsrichtung (A) fixiert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Reflektorlampe mit einer Längsachse, die einen Reflektor und eine in dem Reflektor angeordnete Lampe besitzt, und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Reflektorlampe.

I. Stand der Technik

Die europäische Patentschrift EP 0 780 884 B1 beschreibt eine Reflektorlampe mit einer Längsachse, die einen Reflektor und eine in dem Reflektor angeordnete Lampe besitzt. Der Reflektor weist einen sich in Richtung der Längsachse erstreckenden Reflektorhals mit einem Hohlraum auf, in dem das abgedichtete Ende des Lampengefäßes angeordnet ist. Zur Befestigung der Lampe in dem Reflektor sind die aus dem Reflektorhals herausragenden Stromzuführungen jeweils mit einem Befestigungselement ummantelt, das an der Außenwand des Reflektorhalses anliegt, und an der Lampe ist ein federnd ausgebildetes Stanzblechteil befestigt, dessen Federkraft in der Längsachse wirkt und das sich am Reflektor abstützt. Das federnd ausgebildete Stanzblechteil und die vorgenannten Befestigungselemente bewirken eine spielfreie Anordnung der Lampe im Reflektor.

II. Darstellung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Reflektorlampe mit kostengünstigen Mitteln zur Befestigung der Lampe in dem Reflektor bereitzustellen. Außerdem soll ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung einer Reflektorlampe angegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 beziehungsweise des Patentanspruchs 5 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Reflektorlampe besitzt eine Längsachse, einen Reflektor und eine in dem Reflektor angeordnete Lampe, wobei

- die Lampe ein Lampengefäß aufweist, das mindestens ein sich entlang der Längsachse erstreckendes, abgedichtetes Ende besitzt, wobei das mindestens eine abgedichtete Ende wenigstens in einer Raumrichtung senkrecht zur Längsachse eine gegenüber dem Lampengefäß reduzierte Abmessung aufweist,
- aus dem mindestens einen abgedichteten Ende mindestens eine Stromzuführung für ein innerhalb des Lampengefäßes angeordnetes Leuchtmittel herausragt,
- der Reflektor eine Lichtaustrittsöffnung, einen lichtreflektierenden Teil und einen an den lichtreflektierenden Teil angeformten, sich in Richtung der Längsachse erstreckenden Reflektorhals besitzt, wobei der Reflektorhals mit einem Hohlraum und mindestens einer Durchführung für die wenigstens eine Stromzuführung versehen ist,
- das abgedichtete Ende des Lampengefäßes in dem Hohlraum angeordnet ist und die mindestens eine Stromzuführung durch die mindestens eine Durchführung aus dem Reflektorhals herausgeführt ist,
- die Ausdehnung des Lampengefäßes außerhalb des mindestens einen abgedichteten Endes in zumindest einer Richtung senkrecht zur Längsachse größer als die Ausdehnung des Hohlraumes ist,
- quer zur mindestens einen Stromzuführung ein Draht an dem aus dem Reflektorhals herausragenden Abschnitt der mindestens einen Stromzuführung fixiert ist, der an der Außenwand des Reflektorhalses anliegt.

Durch die Kombination der vorgenannten Merkmale der erfindungsgemäßen Reflektorlampe kann die Lampe ohne die Verwendung von zusätzlichen Federelementen in Längsrichtung in dem Reflektor spielfrei befestigt werden. Hierzu tragen insbesondere der quer an die mindestens eine Stromzuführung fixierte Draht und das im Vergleich zu dem abgedichteten Ende und dem Hohlraum breitere Lampengefäß bei, die sich am Reflektor abstützen. Um eine spielfreie Fixierung der Lampe auch senkrecht zur Längsachse der Reflektorlampe zu ermöglichen, ist der Hohlraum des Reflektorhalses, in dem die Quetschdichtung des Lampengefäßes angeordnet ist, oder/und der lichtreflektierende Teil des Reflektors vorteilhafterweise in Richtung der Lichtaustrittsöffnung des Reflektors konisch erweitert. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass das Lampengefäß beim Einführen der Quetschdichtung in den Hohlraum des Reflektorhalses an der konisch ausgebildeten Innenwand des Reflektorhalses oder des reflektierenden Teils des Reflektors anliegt und seitlich, das heißt, senkrecht zur Längsachse abgestützt wird. Zusätzlich oder alternativ können die Abmessungen des Hohlraums in dem Reflektorhals auch passgerecht auf die entsprechenden Abmessungen der Quetschdichtung abgestimmt, um eine seitliche Abstützung der Lampe in dem Reflektor zu erzielen. Zur weiteren Verbesserung der Befestigung der Lampe in dem Reflektor sind die Abmessungen der mindestens einen Durchführung in dem Reflektorhals vorteilhafterweise passgerecht auf die Dicke der mindestens einen Stromzuführung abgestimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Reflektorlampe zeichnet sich dadurch aus, dass zur Befestigung der Lampe in dem Reflektor folgende Fertigungsschritte ausgeführt werden:

- die vorgefertigte Lampe in den vorgefertigten Reflektor über die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors in Längsrichtung eingesetzt wird, indem das mindestens eine abgedichtete Ende des Lampengefäßes so weit in den Hohlraum des Reflektorhalses eingeführt wird bis das Lampengefäß auf dem Reflektor aufsitzt,
- an die mindestens eine, aus der Durchführung des Reflektorhalses herausragenden Stromzuführung der Lampe ein Draht angeschweißt wird, der senkrecht zu der mindestens einen Stromzuführung ausgerichtet ist und an der Außenwand des Reflektorhalses anliegt.

Dieses Verfahren erlaubt eine kostengünstige Befestigung der Lampe in dem Reflektor, da auf zusätzliche Federlemente zur Stützung der Lampe verzichtet wird. Die Fixierung des Drahtes an der mindestens einen Stromzuführung wird vorteilhafterweise durch Schweißen mittels eines LASERs durchgeführt. Dieses Verfahren ist besonders kostengünstig, da derselbe LASER auch zum anschließenden Kürzen des Drahtes auf die gewünschte Länge verwendbar ist.

III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht einer Reflektorlampe gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
Fig. 2 Die in Fig. 1 abgebildete Reflektorlampe in einer gegenüber der Fig. 1 um 90 Grad gedrehten Seitenansicht
Bei dem in den Fig. 1 und 2 abgebildeten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine Reflektorlampe, die mit einem Stiftsockel des Typs GU5,3 versehen ist und eine elektrische Leistungsaufnahme von ca. 50 W besitzt. Diese Reflektorlampe weist einen Reflektor 1 aus Glas und eine darin befestigte Niedervolt-Halogenglühlampe 2 auf. Der Reflektor 1 besitzt einen rotationssymmetrischen, lichtreflektierenden Teil 11, der im wesentlichen die Gestalt einer Kugelkalotte aufweist und dessen Lichtaustrittsöffnung mittels einer lichtdurchlässigen Scheibe 3 aus Glas oder Kunststoff verschlossen ist. An den lichtreflektierenden Teil 11 des Reflektors 1 ist ein Reflektorhals 12 angeformt, der sich entlang der Symmetrieachse der Kugelkalotte 11 erstreckt. Die Symmetrieachse der Kugelkalotte 11 bildet auch die Längsachse A der Reflektorlampe. Die Innenwand der Kugelkalotte 11 ist lichtreflektierend ausgebildet.
Die in dem Reflektor 1 befestigte Niedervolt-Halogenglühlampe 2 besitzt ein gläsernes Lampengefäß 21 mit einem gasdicht verschlossenen Ende 22, das als Quetschdichtung 22 ausgebildet. In dem Lampengefäß 21 ist ein Leuchtmittel 4, insbesondere eine aus Wolframdraht bestehende Glühwendel 4, eingeschlossen. Die Enden der Glühwendel 4 sind jeweils mit einer inneren, aus Molybdändraht gefertigten Stromzuführung 51, 52 verbunden, die ihrerseits jeweils über eine gasdicht in der Quetschdichtung 22 eingebettete Molybdänfolie 61, 62 mit einer äußeren Stromzuführung 71, 72 verbunden sind. Die äußeren Stromzuführungen 71, 72 ragen aus der Quetschdichtung 22 heraus. Ihre mit den Molybdänfolien 61, 62 verschweißten Enden bestehen aus Molybdän während ihre aus der Quetschdichtung 22herausgeführten Enden als Nickelstifte oder Edelstahlstifte oder als vernickelte Edelstahlstifte ausgebildet sind.
Die Halogenglühlampe 2 ist axial in dem Reflektor 1 ausgerichtet. Die Quetschdichtung 22 ist in einem Hohlraum 13 des Reflektorhalses 12 angeordnet, so dass sich die beiden äußeren Stromzuführungen 71, 72 jeweils durch eine Durchführung im Boden des Reflektorhalses 12 nach außen erstrecken. In der Raumrichtung senkrecht zur Längsachse A und zu der Ebene der Molybdänfolien 61, 62 besitzt das Lampengefäß 21 eine größere Ausdehnung als die Quetschdichtung 22 und als der Hohlraum 13 des Reflektorhalses 12. Der Hohlraum 13 weist in dieser Raumrichtung, an seinem der Lichtaustrittsöffnung 3 zugewandten Ende einen konisch erweiterten Übergangsbereich auf. Das Lampengefäß 21 liegt in diesem Übergangsbereich an der Innenwand 14 des Reflektorhalses 12 an. Die aus dem Reflektorhals 12 herausragenden äußeren Stromzuführungen 71, 72 sind jeweils mit einem Draht 81, 82 aus Edelstahl verschweißt, der senkrecht zu der jeweiligen Stromzuführung 71 bzw. 72 angeordnet ist und an der Außenwand des Reflektorhalses 12 anliegt. Da das Lampengefäß 21 an dem der Lichtaustrittsöffnung 3 zugewandten Ende des Reflektorhalses 12 auf dem Reflektor 1 aufsitzt und die Drähte 81, 82 an der Außenwand des Reflektorhalses 12 anliegen, ist die Halogenglühlampe 2 in Richtung der Längsachse A spielfrei in dem Reflektor 1 fixiert. Aufgrund des konisch ausgebildeten Übergangsbereiches 14 ist die Halogenglühlampe 2 auch senkrecht zur Längsachse A spielfrei in dem Reflektor 1 fixiert.
Zur Herstellung der Reflektorlampe wird die nach einem üblichen Verfahren vorgefertigte Niedervolt-Halogenglühlampe 2 über die offene Lichtaustrittsöffnung in den ebenfalls nach einem bekannten Verfahren vorgefertigten Reflektor 1 eingesetzt, so dass die Quetschdichtung 22 in dem Hohlraum 13 des Reflektorhalses 12 angeordnet ist und die äußeren Stromzuführungen 71, 72 durch die Durchführungen im Boden des Reflektorhalses 12 nach außen ragen. Die Quetschdichtung 22 wird so weit in den Hohlraum 13 eingeführt bis das Lampengefäß 21 auf der Innenwand 14 des konisch erweiterten Übergangsbereiches des Hohlraums 13 bzw. des Reflektorhalses 12 aufsitzt. In dieser Position werden die Lampe 2 und der Reflektor 1 in einer Haltevorrichtung (nicht abgebildet) fixiert. Anschließend werden mittels eines LASERs die quer zu den äußeren Stromzuführungen 71, 72 ausgerichteten Drähte 81, 82 an diese Stromzuführungen 71 bzw. 72 angeschweißt, und zwar so, dass die Drähte an der Außenwand des Reflektorhalses 12 beziehungsweise an dem Boden des Reflektorhalses 12 anliegen. Danach werden die Drähte 81, 82 mit Hilfe des LASERs auf die gewünschte Länge gekürzt. Die Haltevorrichtung für die Lampe 2 und den Reflektor 1 wird nun entfernt. Abschließend wird die Abdeckscheibe 3 für die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors 1 montiert.

Claims

1. Reflektorlampe mit einer Längsachse (A), die einen Reflektor (1) und eine in dem Reflektor (1) angeordnete Lampe (2) aufweist, wobei
die Lampe (2) ein Lampengefäß (21) aufweist, das mindestens ein sich entlang der Längsachse (A) erstreckendes, abgedichtetes Ende (22) besitzt, wobei das mindestens eine abgedichtete Ende (22) wenigstens in einer Raumrichtung senkrecht zur Längsachse (A) eine gegenüber dem Lampengefäß (21) reduzierte Abmessung aufweist,
aus dem mindestens einen abgedichteten Ende (22) mindestens eine Stromzuführung (71, 72) für ein innerhalb des Lampengefäßes (21) angeordnetes Leuchtmittel (4) herausragt,
der Reflektor (1) eine Lichtaustrittsöffnung, einen lichtreflektierenden Teil (11) und einen an den lichtreflektierenden Teil (11) angeformten, sich in Richtung der Längsachse (A) erstreckenden Reflektorhals (12) besitzt, wobei der Reflektorhals (12) mit einem Hohlraum (13) und mindestens einer Durchführung für die wenigstens eine Stromzuführung (71, 72) versehen ist,
das abgedichtete Ende (22) des Lampengefäßes (21) in dem Hohlraum (13) angeordnet ist und die mindestens eine Stromzuführung (71, 72) durch die mindestens eine Durchführung aus dem Reflektorhals (12) herausgeführt ist,
die Ausdehnung des Lampengefäßes (21) außerhalb des mindestens einen abgedichteten Endes (22) in zumindest einer Richtung senkrecht zur Längsachse (A) größer als die Ausdehnung des Hohlraumes (13) ist,
quer zur mindestens einen Stromzuführung (71, 72) ein Draht (81, 82) an dem aus dem Reflektorhals (12) herausragenden Abschnitt der mindestens einen Stromzuführung (71, 72) fixiert ist, der an der Außenwand des Reflektorhalses (12) anliegt.

2. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (13) oder/und der lichtreflektierende Teil (11) des Reflektors (1) in Richtung der Lichtaustrittsöffnung konisch erweitert ausgebildet ist.

3. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der mindestens einen Durchführung passgerecht auf die Dicke des in der mindestens einen Durchführung angeordneten Abschnitts der mindestens einen Stromzuführung (71, 72) abgestimmt sind.

4. Reflektorlampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine abgedichtete Ende (22) passgerecht in dem Hohlraum (13) angeordnet ist.

5. Verfahren zur Herstellung einer Reflektorlampe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Befestigen der Lampe (2) in dem Reflektor (1) die folgenden Schritte durchgeführt werden:

- die vorgefertigte Lampe (2) in den vorgefertigten Reflektor (1) über die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors (2) in Längsrichtung (A) eingesetzt wird, indem das mindestens eine abgedichtete Ende (22) des Lampengefäßes (21) so weit in den Hohlraum (13) des Reflektorhalses (12) eingeführt wird bis das Lampengefäß (21) auf dem Reflektor (1) aufsitzt,

- an die mindestens eine, aus der Durchführung des Reflektorhalses (12) herausragenden Stromzuführung (71, 72) der Lampe (2) ein Draht (81, 82) angeschweißt wird, der senkrecht zu der mindestens einen Stromzuführung (71, 72) ausgerichtet ist und an der Außenwand des Reflektorhalses (12) anliegt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (81, 82) mittels eines LASERs an die mindestens eine Stromzuführung (71, 72) angeschweißt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (81, 82) nach dem Anschweißen an die mindestens eine Stromzuführung (71, 72) mittels eines LASERs auf die gewünschte Länge gekürzt wird.