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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Tragvorrichtung zum Zusammenhalten, Transportieren, Handhaben und/oder
Lagern von mehreren flachen Teilen gleichzeitig nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Vorrichtung ist zum
Beispiel zum Zusammenhalten von Paaren von Strümpfen, Socken oder dergleichen
aus der WO98/23806 bekannt geworden. Das einteilig aus elastischem Kunststoffmaterial
gefertigte Element weist einen eiförmigen Rahmen auf, an den im
Inneren eine eiförmige
Zunge über
einen Steg angeformt ist, die den Innenraum des Rahmens bis auf
einen umlaufenden Spalt ausfüllt.
Die zu sammenzuhaltenden Teile werden zwischen Zunge und Rahmenabschnitten
eingeklemmt. Zweck der bekannten Vorrichtung ist, die Teile während ihrer
Handhabung beim Waschen, Trocknen und bei der Lagerung zusammenzuhalten.
Dadurch wird zum einen verhindert, dass Einzelstücke paarweiser Kleidungsstücke verlegt
werden oder gar verloren gehen. Zum anderen wird mit dem bekannten
Tragelement die Handhabung von Gegenständen, insbesondere Gegenstandspaaren,
erleichtert, z.B. entfällt
das Sortieren, Zusammenlegen und/oder Zusammenrollen von Strümpfen oder
Socken oder dergleichen.
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Da die Klemmwirkung bei der bekannten Vorrichtung
ausschließlich
von der Federkraft zwischen der Zunge einerseits und den Rahmenabschnitten
andererseits verursacht ist, ist die Haltekraft relativ gering.
Wird sie durch eine größere Steifigkeit
des Materials erhöht,
wird dadurch das Einführen
der flachen Teile erschwert. Aus der
EP 0 918 900 B1 ist bekannt geworden, eine
Trägervorrichtung von ähnlich geometrischer
Ausbildung wie die zuvor beschriebene mit einer Zunge zu versehen,
die sich in einen Winkel zur Ebene des Rahmens erstreckt. Eine an
den eingeklemmten Teilen wirkende Zugkraft führt zu einer Verformung von
Zunge einerseits und Rahmenabschnitten andererseits in Richtung
kleiner werdendem Spalt zwischen Zunge und Rahmen und somit zu einer
Erhöhung
der Klemmkraft. Das Einführen
der zusammenzuhaltenden Teile gestaltet sich bei dem bekannten Tragelement
verhältnismäßig umständlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Mehrzweck-Trägervorrichtung
zum vorzugsweise vorübergehenden
Zusammenhalten, Transportieren, Handhaben und/oder Lagern von flachen
Teilen aus leicht verformbarem Material zu schaffen, die ein leichtes
Zusammenfügen
mit den zusammenzuhaltenden flachen Teilen ermöglicht bei gleichzeitig großer Haltekraft.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Trägervorrichtung
sind die Zwischenräume,
die zwischen den äußeren Halteabschnitten
und dem mittleren Halteabschnitt gebildet sind, an dem dem Steg
gegenüberliegenden
Ende offen und bilden an dieser Stelle einen Engquerschnitt. Bei
dem Einführen
eines flachen Teils in die Zwischenräume ist es daher möglich, dieses
zunächst
in einen ersten und dann in den nächsten Zwischenraum „einzufädeln", sodass nur eine
geringfügige
Verformung der äußeren Halteabschnitte bzw.
des inneren Halteabschnitts erfolgt. Die Federsteifigkeit kann bei
der erfindungsgemäßen Trägervorrichtung
daher relativ groß dimensioniert
sein. Befinden sich Abschnitte der zusammenzuhaltenden Teile in
den beiden Zwischenräumen
und wird eine Zugkraft auf die Teile in Ausziehrichtung ausgeübt, kommt
es zu einem Verklemmen der Abschnitte im Engquerschnitt, wodurch
ein erheblicher Widerstand gegen ein Herausziehen aufgebaut wird.
Da die Auszugskraft im Wesentlichen in der gleichen Ebene aufgebracht
wird, in der sich das relativ flache Tragelement erstreckt, äußert sich
diese in einer entsprechenden Zugkraft an den beanspruchten Teilen
des Tragelements, ohne dass ein nennenswertes Biegemoment auf die
Halteabschnitte im Sinne einer Ausbiegung oder Verformung aus der
Ebene des Tragelements heraus aufgebracht wird, wodurch sich andernfalls
eine Vergrößerung des
Engquerschnitts ergäbe.
Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Ausbildung des Tragelements
ermöglicht
einen außerordentlich
hohen Auszugswiderstand, was andererseits bedeutet, dass auch bei
starker äußerer mechanischer
Einwirkung auf die zusammengehaltenen Teile, z.B. in einer Waschmaschine
oder einem Trockner diese vom Tragelement nicht gelöst werden.
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Trotz der großen Kraft, mit der das erfindungsgemäße Tragelement
die Teile hält,
ist deren Anbringung und Entfernung außerordentlich praktisch und
einfach. Diese Vorgänge
lassen sich schnell und ohne großen Aufwand realisieren.
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Um ein wirksames Aufnehmen und eine
wirksame Haltekraft zu erzeugen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung
vor, dass die die Zwischenräume begrenzenden
Kanten der flügelförmigen äußeren Halteabschnitte
einerseits und des mittleren Halteabschnitts andererseits zum Engquerschnitt
hin konvergieren. Die Zwischenräume
verengen sich mithin allmählich
ohne Stufen zum Engquerschnitt hin, wodurch eine besonders wirksame
Klemmung durch Keilwirkung auf die aufgenommenen Teile erzielt wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung wird der mittlere Halteabschnitt zur Bildung des Engquerschnitts
in seiner Breite zum offenen Ende hin allmählich größer. Dadurch lässt sich
ein Engquerschnitt bilden, dessen Achse in einem Winkel zur Längsachse
des mittleren Halteabschnitts verläuft, wobei die beiden Achsen
der Engquerschnitte in Richtung des Verbindungsstegs konvergieren.
Beim Aufbringen einer Auszugskraft werden daher Abschnitte der aufgenommenen
Teile durch die schräg angesetzten
Engquerschnitte relativ zu den parallel zu den Halteabschnitten
verlaufenden Zwischenräumen
ausgelenkt, wodurch die Klemm- und Haltewirkung noch vergrößert wird.
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Damit kein Verhaken an Unstetigkeiten
oder dergleichen in den Zwischenräumen verursacht wird, sieht
eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die inneren Kanten der äußeren Halteabschnitte über eine
Rundung in die zugekehrte Kante des Halteabschnitts übergehen.
Bei der oben beschriebenen Formgebung des Tragelements und der zuletzt
erwähnten
Rundung ergibt sich für
die Zwischenräume eine
tropfenförmige
Kontur mit ihrem „Kopfende" nahe dem Verbindungssteg.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung liegen die äußeren Kanten
von Steg, mittlerem Halteabschnitt und äußerem Halteabschnitt annähernd auf
einem gemeinsamen Kreis. Dadurch ergibt sich für das Tragelement eine ansprechende
Anmutung. Außerdem
liegt ein derartiges Tragelement gut in der Hand. Darüber hinaus
vermeidet die Außenkontur
ein unerwünschtes
Verhaken oder Verklemmen mit anderen Teilen, wenn diese z.B. in
einer Waschmaschine oder einem Trockner durcheinander bewegt werden.
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Das Tragelement nach der Erfindung
kann mit einer glatten Oberfläche
versehen werden. Es kann aber auch von Vorteil sein, die mit den
zu haltenden Teilen in Berührung
kommenden Flächenabschnitte
aufzurauen oder unregelmäßig zu formen. Das
Tragelement kann farbig gestaltet sein, wobei die verwendete Farbe
auch bei einem maschinellen Waschen beständig sein soll (farbecht).
Der verwendete Kunststoff muß gegen
Säure und
Laugen beständig
sein und darf bei Temperaturen bis 100°C nicht erweichen, im Gegenteil
seine Federkraft darf innerhalb dieses Temperaturbereichs nicht
wesentlich nachlassen.
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Die Erfindung ist überall dort
einsetzbar, wo einzelne oder mehrere flache Teile aus nachgebendem
Material gehandhabt, zusammengehalten, transportiert und/oder gelagert
werden sollen und die Verbindung mit dem Tragelement auch bei größerer mechanischer
Einwirkung nicht gelöst
werden soll.
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Auch die erfindungsgemäße Tragvorrichtung weist
in vorteilhafter Weise eine Vorkehrung auf, um sie etwa an einer
Wäscheleine
oder dergleichen aufhängen
zu können.
Zu diesem Zweck ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung der Steg
auf seiner Außenseite
mit einer sich seitlich öffnenden
Ausnehmung versehen, und die Ausneh mung wird nach außen von
einem Stegabschnitt begrenzt, der einen Hakenabschnitt aufweist.
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Hierbei ist der Aufhängeabschnitt
vollständig in
die Kontur des Tragelements integriert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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1 zeigt
die Frontansicht einer Trägervorrichtung
nach der Erfindung.
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2 zeigt
die Seitenansicht der Vorrichtung nach 1.
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In den 1 und 2 ist ein einteiliges Tragelement 10 dargestellt,
das aus einem geeigneten elastischen Kunststoffmaterial hergestellt
ist. Es ist im Wesentlichen flach, jedoch, wie 2 zeigt, im Schnitt flach elliptisch.
Das Tragelement 10 weist zwei flügelartige äußere Halteabschnitte 12, 14 auf, zwischen
denen ein mittlerer Halteabschnitt 16 angeordnet ist. Die
Abschnitte 12, 14 werden durch einen Verbindungssteg 18 an
einem Ende miteinander verbunden. Wie zu erkennen, liegen die äußeren Kanten der
Abschnitte 12, 14 und des Steges 18 annähernd auf
einem gemeinsamen Kreis, dessen Mittelpunkt auf der Längsachse
des mittleren Halteabschnitts 16 liegt.
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Die inneren Kanten 20, 22 der äußeren Halteabschnitte 12, 14 konvergieren
vom Steg 18 fort. Die Kanten 24, 26 des
mittleren Halteabschnitts 16 sind konkav geformt und divergieren
vom Steg 18 fort. Die flügelförmigen, klauenförmig aufeinander
zu laufenden äußeren Halteabschnitte 12, 14,
die über ihre
größte Länge annähernd gleiche
Breite aufweisen, enden abgerundet, wie bei 26 bzw. 28 gezeigt. Zusammen
mit der konkaven Kante 24 bzw. 26 werden somit Engquerschnitte 30 bzw. 32 im
Endbereich gebildet. Die Achsen der Engquerschnitte konvergieren
in Richtung des Steges 18. Der mittlere Halteabschnitt 16 erstreckt
sich über
die Engquerschnitte 30, 32 hinaus.
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Die Kanten 20, 24 einerseits
und 22, 26 andererseits gehen über eine kreisförmige Rundung 34 bzw. 36 ineinander über. Durch
die beschriebene Geometrie der Kanten ergeben sich Zwischenräume 38, 40,
deren Kontur Tropfenform hat, wobei das „Kopfende" der Tropfenform zum Steg 18 hin
liegt. Zum entgegengesetzten Ende hin verengen sich daher die Zwischenräume 38, 40 zu
den Engquerschnitten 30, 32 keilförmig, die
außerdem
eine Umlenkung nach jeweils außen
voneinander fort bewirken.
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Der Steg 18 hat auf der äußeren Seite
eine Ausnehmung 40, die nach außen durch einen Stegabschnitt 42 begrenzt
ist mit einem Hakenabschnitt 44, der ebenfalls einen Engquerschnitt
bildet. Die Ausnehmung 40 dient zum Aufhängen des
Tragelements 10 auf einen Draht, einer Leine oder dergleichen.
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Zusammengehörige Teile wie z.B. Strümpfe, Socken
oder dergleichen können
gemeinsam nacheinander in die Zwischenräume 38, 40 „eingefädelt" werden, indem Abschnitte
dieser Teile über
die Engquerschnitte 30, 32 eingeführt werden.
Es ist auch möglich,
die Teile dadurch einzuführen,
dass die äußeren Halteabschnitte 12, 14 und
der mittlere Halteabschnitt 16 auseinander gebogen werden.
Hierzu ist jedoch eine gewisse Kraft erforderlich.
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Bei der beschriebenen Aufnahme der
zu haltenden Teile bewirkt die Ausbildung der Zwischenräume 38, 40 eine
hohe Auszugskraft. Die Auszugskraft führt dazu, dass Abschnitte der
Teile sich in den enger werdenden Bereichen der Zwischenräume 38, 40 verkeilen
und außerdem über die
Engquerschnitte 30, 32 umgelenkt werden müssen, wenn
sie aus den Zwischenräumen 38, 40 herausbewegt
werden sollen. Hierfür
ist ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich, sodass das beschriebene
Tragelement die aufgenommenen Teile mit hoher Haltekraft aufnimmt.
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Die erfindungsgemäße Trägervorrichtung ist nicht begrenzt
auf das Halten und Transportieren von Kleidungsstückpaaren,
sondern mit ihr können
auch beliebige andere Teile, die eine gewisse Flexibilität oder Nachgiebigkeit
aufweisen, aufgenommen und gehalten werden.