DE2308093C3 - Klemmbeschlag - Google Patents
KlemmbeschlagInfo
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Description
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Die Erfindung geht aus von einem Klemmbeschlag der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und
durch die US-PS 26 21 384 bekanntgewordenen Art.
Der diesbezügliche Klemmbeschlag dient zur Verbindung von mit Abstand zueinander angeordneten
Teilen runden Querschnitts, wie beispielsweise Rohren, und besteht aus zwei über Keilflächen verspannbaren,
durch eine Schraube gegeneinander gesicherten Bakken mit sich zur Klemm-Halteöffnung ergänzenden
Aussparungen. Die Backen weisen partiell ballige Außenfläche auf, so daß ein etwa gleichförmiger Übergang
zwischen der quer zur Längsrichtung der zu verbindenden Teile verlaufenden Außenflächen-Scheitellinie
und dem über die Klemm-Halteöffnung vorstehenden Verbindungsabschnitt dieser Teile vorliegt. Trotz
dieser teilweise verwirklichten balligen Außenfläche werden keime den Umgriff verbessernden, vergrößerten
Halteflächen erzielt, so daß sich diese Backen praktisch nicht von den üblichen brückenartigen Schellenteilen
normaler Klemmbeschläge unterscheiden, welche Schellenteile aber den gravierenden Nachteil besitzen,
daß sie die Verletzungsgefahr erhöhende Kanten und Vorsprünge ausbilden, da der gewölbte Backen rükken
in seitliche Abflachungen übergeht. Diese bilden meist sciiwer zugängliche Schmutzflecken und beeinträchtigen
auch das Aussehen solcher Klemmbeschläge. Dieses wird auch noch dadurch gestört, daß die
Backen nur in Abhängigkeit von der Dicke der zu verbindenden Teile eine höhengleiche bzw. kongruente
Gegenüberlage einnehmen können. Die Spann- und Nachstellung beruht nämlich auf axialem Versatz.
Zur Verbindung plattenartiger Teile ist es bei brükkenartigen Klemmschellen ferner bereits bekannt, in
die Klemm-Halteöffnungen Füllklemmstücke einzusetzen (DT-OS 19 33 378). Diese sind walzenartig gestaltet
und weisen eine der Kontur des plattenartigen Teils entsprechende, vom Rand ausgehende Aufnahmeöffnung
auf. Die Schellenhälften umgreifen die Stirnrandzone der walzenartigen FüHklemmstücke, so daß diese
axial gesichert sind
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Klemmbeschläge der in· Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
und durch die US-PS 26 21 384 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei günstiger
Materialstärkenausnutzung mit Querschnitten gleicher Festigkeit vor allem ein gefälliges Aussehen beim Vermeiden
von Schmutzecken erreicht ist.
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 dargestellt.
Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung sind weitere Gestaltungsmerkmale
in den Unteransprüchen 2 bis 4 aufgeführt.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein zufolge günstiger Materialstärkenausnutzung bei Querschnitten gleicher
Festigkeit hohe Klemmkräfte aufnehmender gattungsgemäßer Klemmbeschlag geschaffen. Die Spannkräfte
werden bei entsprechend mittigem Spannschraubendurchtritt zentral eingeleitet, so daß die Klemmkraft
eine gleichmäßige Verteilung erfährt. Die angewandte Kalottenform bringt trotz kleiner Außenform
des Beschlages eine Vergrößerung des Umgriffs der zu verspannenden Teile; vor allem dadurch, daß die in
Längsrichtung der zu verbindenden Teile verlaufende Scheitellinie in gleichförmigem Bogen bis in die Zwikkel
zwischen den zu verbindenden Teilen einläuft und überdies dann stufenlos auf die entsprechende Außenflächen-Scheiteilinie
der gegenüberliegenden Backe zuläuft, liegt eine schützende, aber auch geschützte
Außenform eines solchen Beschlags vor. Die Ausschaltung einer Gefahrenquelle in Form vorstehender Kanten
ist erreicht. Zudem ist eine erleichterte Reinigung dieses Klemmbeschlages gegeben. Er weist überdies
ein einwandfreies Äußeres auf. Selbst wenn von nicht ganz kugeligen Klemmbeschlaghälften ausgeganger
würde, läge die Verbindungsfuge vor Verletzungen schützend im Zwickelgrund zwischen den verbundener
Teilen. Da die Breite dort wesentlich nur von dem Durchmesser des Verbindungselements bestimmt wird
sind Verletzungen sowie ein Verhaken von Gegenstän den in jedem Fall ausschließende Abweisflächen gege
ben. Gerade solche Klemmbeschläge, bei denen vorspringende Kanten vermieden sind, sind im besonderer
Maße geeignet, in Fahrgasträumen installiert oder zurr Aufbau von Gestellen generell verwendet zu werden
Die Außenform mündet in die sich kontinuierlich ver schmälernden Aussparungsränder. Es .entsteht eir
schneidenartiger Übergang zu den umfaßten Rohrer od. dgl. Die Schneidenränder können gegebenenfalh
angedrückt werden, um zu einem äußerst fugendichter Übergang zu gelangen. Auch die querverlaufend«
Außenflächen-Scheitellinie geht ksntenfrei in den die
Klemm-Halteöffnüng überragenden, frei vorstehenden Wandungsabschnitt über. Die wahlweise Verwendung
auch von Füllklernmstücken siatt der zu verbindenden
Rohre eröffnet ein weites Anwendungsfeld für entsprcchende Klemmbeschläge. Solche z. B. elastisch ausgebildeten,
in die Klemm-Halteöffnung leicht einsetzbaren Füllstücke weisen dann einen von der Klemm-Ha!-
teöffnung abweichenden Querschnitt entsprechend dem der zu verspannenden Teile auf. Dadurch, daß die
Stirnfläche dieser Füllklemmstücke eine formentsprechende kontinuierliche Fortsetzung der Kalotten-Außenfläche
aufweist, ist ein der Kugelform angenäherter Klemmbeschlag erzielt. Da in jedem Fall aber
die Klemmbacken als formbestimmende Bauteile auftreten, besteht die Möglichkeit, die Füllklemmstücke
entsprechend dem Winkel der umgrifffreien Zone zu verschwenken. Dadurch läßt sich im Bedarfsfall ein
zickzackartiger, selbsttragender Wandaufbau verwirklichen. Da überdies die Füllstücke selbst als Klemmmittel
gestaltet sind, braucht die Spann-Haltekraft nicht ausschließlich aus der Spannwirkung der Klemmbakken
gewonnen zu werden.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht gegen den zwei Rohrabschnitte miteinander verbindenden Klemmbeschlag,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt wie F i g. 2, wobei jedoch an Stelle der Rohrabschnitte Füllkiemmstücke in die
Klemm-Halteöffnungen eingesetzt sind,
Fig.4 eine Ansicht gegen ein abgewandeltes Füllstück
unter Verdeutlichung einer Aufnahmehöhlung, beispielsweise für eine Tragstange oval abgeflachten
Querschnitts, beispielsweise für Kleiderständer,
Fig.5 und 6 Tragstangenquerschnitte rechteckiger
bzw. runder Profilierung,
F i g. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII in F i g. 4,
Fig.8 einen abgewandelten Klemmbeschlag zur
Aufnahme von vier Rohrabschnitten, und zwar unter Beibehaltung der kugeligen Außenform des gesamten
Klemmbeschlags,
F i g. 9 eine Seitenansicht hierzu in teilweiser Darstellung,
F i g. 10 einen Schnitt gemäß Linie X-X in F i g. 8,
F i g. 11 das eine Klemmbackenteil von der Basisfläche
her gesehen und
Fig. 12 das andere Klemmbackenteil aus entsprechender
Sicht.
Der Klemmbeschlag besteht aus zwei gegeneinander verspannbaren Backen I und 2. Diese besitzen Kalottenform,
d. h., sie sind sowohl in der horizontal verlaufenden Außenflächen-Scheitellinie x-x als auch in der
vertikal verlaufenden Außenflächen-Scheitellinie y-y gleichmäßig gewölbt, derart, daß eine linsenartige bis
kugelige Außenform erzielt ist, derart, daß die in Längsrichtung der zu verbindenden Teile, hier Rohre 4,
4, verlaufende Scheitellinie y-y in gleichförmigem Bogen bis in die Zwickel zwischen den zu verbindenden
Teilen 4, 4 einläuft und stufenlos auf die entsprechende Außenflächen-Scheiteiiinie y-yaer gegenüberliegenden
Backe 1, 2 zuläuft.
In der Ebene der Basisflächen I beider Klemmbacken 1, 2 sind Klemm-Halteöffnungen 3 ausgespart. Die Aus- 6S
sparungsränder 3' sind anteilig von der Klemmbacke 1 und der Klemmbacke 2 gebildet und der Kontur der
miteinander zu verbindenden Teile angepaßt. Der Umgriff erstreckt sich über mehr als 180°, und zwar so
weit, daß noch ein umgrifffreier Winkel λ von etwa 120° verbleibt.
Wie aus den F i g. 1 und 2, ersichtlich, mündet die kalottenförmige Klemmbacken-Außenfläche mehr
oder weniger spitzwinklig bzw. lippenartig in die Aussparungsränder 3' ein.
Die Klemmbacken 1 und 2 sind mittels einer Schraube 6 mit Innensechskant 7 gegeneinander verspannt.
Die Spannschraube 6 verläuft in der Achslinie z-z der Kalottenscheitel.
Der Wölbungsradius der kalottenförmigen Backen 1, 2 ist so gewählt, daß ein gleichmäßiger Krümmungsübergang zwischen der quer- bzw. horizontal verlaufenden
Scheitellinie x-x und dem über die Klemm-Halteöffnung 3 vorstehenden Rohrwandungsabschnitt 4'
erzielt ist (vgl. F i g. 2).
Statt der in F i g. 2 dargestellten massiven Ausbildung der Klemmbacken können diese auch materialsparender
aufgebaut sein.
Dieser Klemmbeschlag läßt sich auch als Trennwand- bzw. Trennscheibenhalter verwenden. Es wird
auf F i g. 3 verwiesen. Dazu kommt ein Füllklemmstück 18 zur Anwendung. Seine nicht von den Aussparungsrändern 3' abgedeckten freien Abschnitte, das sind insbesondere
seine Stirnflächen 19, bilden die formentsprechende kontinuierliche Fortsetzung beider Außenflächen-Scheitellinien
der Klemmbacken 1 und 2. Dieses Füllstück ist in Anpassung an vom Querschnitt der
Klemm-Halteöffnung 3 abweichende Querschnitte zu verspannender Teile geformt. Bezüglich dieser Teile
kann es sich um eine im wesentlichen rechteckige Randkante 20' einer Trennwand 20 handeln oder aber,
wie die Fig.9 bis 10 zeigen, um eine Tragstange 21 eines Kleiderständers, ein rechteckigen Querschnitt
aufweisendes Kastenprofil 22 oder um ein Rohr 23 runden Querschnitts. Hierbei handelt es sich bezüglich des
Füllstücks um ein elastisches Bauteil, so daß die aus der Verspannung der Klemmbacken herzuleitende Klemmwirkung
auch auf das Füllstück übertragen wird. Da nur ein Teilumfang des Füllklemmstücks 18 von den Aussparungsrändern
3' umgriffen ist, können solche Füllstücke gelenkzapfenartig um ihre Mittelachse verschwenkt
werden. Ist eine entsprechende Verschwenkung nicht angestrebt, so kann das Füllklemmstück
einen aus Fig. 12 ersichtlichen, den Querschnitt des Füllklemmstücks überragenden Fortsatz als Drehsicherung
erhalten. Dieser Fortsatz tritt in eine durch Zurückschneiden der Basisfläche I erzielte Vertiefung ein.
Auf diese Weise ist nicht nur eine Drehsicherung erzielt, sondern auch verhindert, daß das Füllkiemmstück
in noch nicht völlig verspanntem Zustand aus dem Klemmbeschlag herausrutscht.
Um beispielsweise das Rohr im Anfangsstadium der Zuordnung zwischen den Klemmbacken 1 und 2 festzulegen,
können die Haftreibung erhöhende Gummipuffer eingelagert sein.
Wie aus F i g. 7 ersichtlich, weisen die durch die Steckhöhlung 18' gebildeten Wandungsabschnitte des
Füllklemmstücks 18 sich über die ganze Wandungsbreite erstreckende, deckungsgleich liegende Gewindebohrungen
33 auf zum Durchtritt nicht näher dargestellter Spannschrauben, die im Falie des Ausführungsbeispiels
F i g. 4 auch die Tragstange 21 durchsetzen können, so daß diese gegen Auszug gesichert ist.
Der Klemmbeschlag gemäß den F i g. 8 bis 12 ist gegenüber
der vorbeschriebenen Lösung dahingehend abgewandelt, daß dieser insgesamt vier Rohre 4 mitein-
ander verbinden kann. Dabei ist die kugelige Außenform gewahrt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei
Klemmbacken 2 einer mittleren Klemmbacke 33 zugeordnet. Diese kann einstückig sein oder aber aus
zwei mit ihrer Basisfläche Il gegeneinandertretenden Klemmbackenteilen 34 und 35 bestehen. Die Klemm-Halteöffnungen
3 werden hierbei anteilig von den Klemmbackenteüen 34 und 35 und der vorgeschriebenen
Klemmbacke 2 gebildet. Der Aussparungsrand 3' der Klemmbacke 2 ist in Richtung der Basisfläche II
offen, der Aussparungsrand 3' des Klemmbackenteils 34 bzw. 35 weist nach außen.
Die Basisfläche Il ist kreisrund. Beide Teile stehen in Drehverbindung zueinander. Hierzu ist im Zentrum des
Klcmmbackenteils 35 eine einen Achszapfen bildende Nabe 36 vorgesehen. Diese greift in eine konturengenau
ausgebildete zentrale Höhlung 37 des Klemm backenteils 34. Die Klemmbackenteile können demzufolge
in verschiedene Drehwinkelstellungen zueinandei gebracht werden, so daß eine kreuzende Zuordnung je
weils zweier Rohre ermöglicht ist. Die Nabe 36 weis eine beiden Spannschrauben 6 gemeinsame Gewinde
bohrung 9" auf.
Die einzelnen Dreh-Winkelsiellungen sind durch
formschlüssigen Eingriff der Teile 34, 35 fesselbar. Vor
ίο dem Klemmbackenteil 34 (vgl. F i g. 11) geht daher eir
die Basisfläche überragender Arretierungszapfen 3f aus. Dieser wirkt mit Rastvertiefungen 39 des gegenüberliegenden
Klemmbackenteils 35 zusammen.
Wie F i g. 10 verdeutlicht, sind die Klemmbackenteilc 34 und 35 mit Steckmöglichkeiten zur Aufnahme vor
Ausgleichspuffern 39 versehen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Klemmbeschlag zur Verbindung von mit Abstand zueinander angeordneten Teilen, insbesondere
runden Querschnitts, vorzugsweise Rohren, insbesondere für den Aufbau von Gestellen, Trennwandhaltern
in Fahrgasträumen, bestehend aus mindestens zwei verspannbaren und durch eine Schraube od. dgl. gegeneinander gesicherten Bakken
mit sich zur Klemm-Halteöffnung ergänzenden Aussparungen und balliger Außenfläche, derart, daß
ein etwa gleichförmiger Übergang zwischen der quer zur Längsrichtung der zu verbindenden Teile
verlaufenden Außenflächen-Scheiteilinie und dem über die Klcmm-Halteöffnung vorstehenden Verbindungsabschnitt
der Teile vorliegt, gekennzeichnet durch eine Kalottenform der
Klemmbacken-Außenfläche, derart, daß auch die in Längsrichtung der zu verbindenden Teile (4,4) verlaufende
Scheitellinie (y-y) in gleichförmigem Bogen bis in die Zwickel zwischen den zu verbindenden
Teilen (4, 4) einläuft und stufenlos auf die entsprechende Außenflächen-Scheiteilinie (y-y) der gegenüberliegenden
Backe (1,2) zuläuft.
2. Klemmbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die kartenförmigen
Klemmbacken (1, 2) in an sich bekannter Weise zu einer etwa kugeligen Außenform ergänzen.
3. Klemmbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise ein schneidenförmiger Zulauf der Aussparungsränder vorgesehen ist.
4. Klemmbeschlag nach Anspruch 1 zur Verbindung plattenartiger Teile mit in den Klemm-Halteöffnungen
sitzenden Füllklemmstücken, wcbei die Stirnfläche der in den Klemm-Halteöffnungen sitzenden
Füllklemmstücke als Kalotten-Außenfläche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnfläche (19) eine formentsprechende kontinuierliehe Fortsetzung beider Aüßenflächen-Scheitellinien
formt.
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