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Die Erfindung betrifft eine Getränkezubereitungsvorrichtung.
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Getränkezubereitungsvorrichtungen
für den Haushalt
sind bspw. als sog. Kaffee- oder Espressomaschinen oder als Teezubereitungsmaschinen
oder auch als Wasserkocher bekannt. Diese Vorrichtungen umfassen
typischerweise ein Gehäuse
mit einem Standfuß zur
variablen Aufstellung auf einer ebenen Unterlage. Ein Flüssigkeitsbehälter, bspw. eine
Kaffee- oder Teekanne kann hierbei in einer bestimmten Richtung
aus der Vorrichtung entnommen werden. Es sind weiterhin Getränkezubereitungsvorrichtungen
bekannt, die sich zur Wandmontage eignen. Hierbei sind an einer
Gehäuserückseite
Befestigungselemente zur Fixierung an einer vertikalen Wand oder
Halterung vorgesehen. Die Geräte
zur variablen Aufstellung eignen sich aufgrund ihrer Gestaltung üblicherweise
nicht zur Wandmontage und umgekehrt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine universelle Getränkezubereitungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die sich sowohl zur freien Aufstellung auf einer ebenen
Unterlage als auch zur Montage an einer vertikalen Wand oder Stützhalterung
eignet.
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Diese Aufgabe wird mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Getränkezubereitungsvorrichtung
weist ein Gehäuse
und einen zumindest aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen
Teilen bestehenden Sockel auf. Der erste Teil des Sockels ist an
der Gehäuseunterseite
angeordnet. Der zweiter Teil des Sockels ragt über den Gehäusegrundriss hinaus und weist
wenigstens zwei stabile Schwenkstellungen gegenüber dem ersten Teil auf.
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Vorzugsweise sind die beiden Teile
des Sockels über
ein Schwenkgelenk schwenkbar miteinander verbunden. Die erfindungsgemäße Getränkezubereitungsvorrichtung
kann wahlweise auf einer ebenen Standfläche aufgestellt oder an einer
vertikalen Wand oder Halterung befestigt werden. Die Schwenkbarkeit
des Sockels ermöglicht
eine universelle Verwendbarkeit der Getränkezubereitungsvorrichtung
je nach gewünschtem
Einsatzort. Der nach hinten über
die Gehäuserückseite
ragende Sockel kann hierbei als Designelement verwendet werden, da
er in seiner horizontalen Klappstellung weitgehend funktionslos
ist.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, dass der gegenüber
dem horizontal angeordneten ersten Teil schwenkbare zweite Teil
in einer ersten Schwenkstellung arretierbar ist, bei der die Oberflächen der
beiden Teile miteinander fluchten. Diese erste Schwenkstellung dient
zur freien Aufstellung der Vorrichtung auf einer ebenen Unterlage
oder Arbeitsfläche
o. dgl.
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Der zweite Teil des Sockels ist weiterhin
in einer zweiten Schwenkstellung arretierbar, bei der die Oberflächen der
beiden Teile annähernd
senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Vorzugsweise weist zumindest
der zweite Teil des Sockels an einer dem Gehäuse abgewandten Unter- bzw.
Rückseite
Befestigungselemente zur Montage an einer vertikalen Wand oder Halterung
in der zweiten Schwenkstellung auf. Hierdurch ist eine Montage des
Sockels mit Hilfe von daran angeordneten Befestigungselementen ermöglicht,
ohne dass diese Befestigungselemente in der ersten Schwenkstellung,
bei der die Vorrichtung auf einer ebenen Fläche steht, störend sichtbar
werden. Vorzugsweise ist die Arretierung in der zweiten Schwenkstellung
so gesichert, dass sie bei montiertem Gerät nicht versehentlich gelöst werden kann.
Bspw. kann die Arretierung bei an der Wand oder einer Halterung
montierter Vorrichtung verdeckt sein.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass das Gehäuse
vom Sockel trennbar ist. Hierbei ist das Gehäuse vorzugsweise in aufgesetzter
Stellung mit dem Sockel verriegelbar. Eine solche Ausführungsform
eignet sich insbesondere für
eine sogenannte Kaffee- oder Teezubereitungsmaschine, bei der das
Gehäuse
in der ersten arretierten Stellung nicht vom Sockel getrennt zu
werden braucht. Eine solche Trennung ist lediglich in der zweiten
arretierten Stellung bei einer Wandmontage sinnvoll. Gleichzeitig
sollte das Gerät
jedoch mit dem Sockel verriegelbar sein, damit es nicht versehentlich
heruntergestoßen
werden kann.
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Eine bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Sockels
sieht eine kreisrunden oder ovalen Grundriss vor, bei dem der schwenkbare
zweite Teil einen kleineren Teil des gesamten Grundrisses ausmacht.
Vorzugsweise weist der zweite Teil des Sockels einen Grundriss auf,
der weniger als die Hälfte des
Gesamtgrundrisses beträgt,
damit in der ersten arretierten Stellung der zweite Teil nicht zu
weit über die
Gehäuserückseite
hinausragt. Eine alternative Gestaltung kann vorsehen, dass der
Sockel einen rechteckigen oder mehreckigen oder anders gestalteten
Grundriss aufweist. Bspw. kann eine Vorderseite des Sockels einer
Gehäusekontur
angepasst sein, während
der zweite Teil des Sockels einen weitgehend rechteckigen Grundriss
aufweist, der eine gute Verankerung an einer vertikalen Wand oder
Halterung ermöglicht.
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Weitere Aspekte und vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Getränkezubereitungsvorrichtung,
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2 bis 5 verschiedene Varianten
und Ansichten eines Sockels der Vorrichtung entsprechend 1,
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6 eine
Seitenansicht einer an einer vertikalen Wand montierten Getränkezubereitungsvorrichtung
und
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7 eine
Seitenansicht des montierten Sockels bei abgenommenem Gehäuse der
Vorrichtung.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Getränkezubereitungsvorrichtung 10 in
perspektivischer Schemadarstellung. Die Getränkezubereitungsvorrichtung 10 umfasst
ein Gehäuse 12,
das an einer Gehäuseunterseite 16 mit
einem Sockel 14 versehen ist. Der Sockel 14 ragt
im gezeigten Ausführungsbeispiel
an einer Gehäuserückseite 18 über einen
Gehäusegrundriss
hinaus. Der Sockel 14 besteht aus zwei Teilen 22, 24,
die über ein
Schwenkgelenk 34 schwenkbar miteinander verbunden sind.
Das über die
Gehäuserückseite 18 hinausragende
zweite Teil 24 ist nicht mit der Gehäuseunterseite 16 verbunden und
kann daher über
das Schwenkgelenk 34 relativ zum ersten Teil 22 verschwenkt
werden.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Getränkezubereitungsvorrichtung 10 eine
Kaffee- oder Teemaschine, die in einem unteren Bereich des Gehäuses eine
einschiebbare Getränkekanne 44 aufweist.
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2 zeigt
eine perspektivische Schemadarstellung einer ersten Variante des
Sockels 14, der bei dieser Variante einen ovalen Grundriss
aufweist. Der zweite Teil 24 weist einen Anteil an der
gesamten Grundrissfläche
auf, die weniger als die Hälfte
der Gesamtfläche
beträgt.
Sowohl eine Sockeloberseite 28 als auch eine Sockelunterseite 32 ist
weitgehend plan ausgestaltet, wobei Sockeloberseite 28 und
Sockelunterseite 32 annähernd
parallel zueinander ausgerichtet sind.
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3 zeigt
eine alternative Ausgestaltung des Sockels 14, der in diesem
Fall einen rechteckigen Grundriss mit relativ großem ersten
Teil 22 und kleinerem zweiten Teil 24 aufweist.
Auch hier ist die Sockeloberseite 28 wie auch die Sockelunterseite 32 weitgehend
plan und parallel zueinander ausgerichtet.
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4 zeigt
eine weitere Variante des Sockels 14, der in diesem Fall
einen annähernd
kreisrunden Grundriss aufweist. Auf der Sockeloberseite 28 sind
in diesem Fall ein Befestigungselement 36 und ein elektrischer
Anschluss 40 (unterbrochene Linien) angedeutet, mit denen
der Sockel 14 an einer vertikalen Wand befestigt und angeschlossen
werden kann.
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5 zeigt
den Sockel 14 entsprechend 4 in
einer zweiten arretierten Stellung, bei der der zweite Teil 24 gegenüber dem
ersten Teil 22 um 90° nach
oben geschwenkt ist. Diese zweite arretierte Stellung ist vorzugsweise
arretierbar, so dass der erste Teil 22 bei an einer Wand
verankertem zweiten Teil 24 nicht versehentlich nach unten
geklappt werden kann.
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6 zeigt
eine an einer vertikalen Wand 38 montierte Getränkezubereitungsvorrichtung 10,
deren Sockel 14 in diesem Fall in die zweite arretierte Stellung
gebracht ist. Der zweite Teil 24 ist gegenüber dem
ersten Teil 22 um das Schwenkgelenk 34 um ca. 90° verschwenkt
und in dieser Stellung arretiert. Der zweite Teil 24 ist über die
Befestigungselemente 36 fest in der Wand 38 verankert.
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7 zeigt
eine Variante der erfindungsgemäßen Getränkezubereitungsvorrichtung 10,
bei der das Gehäuse 12 vom
Sockel 14 abgenommen ist. Erkennbar ist hierbei ein aus
der Sockeloberseite 28 ragender elektrischer Anschluss 40 zur
Stromversorgung der im Gehäuse 12 befindlichen
Vorrichtung.
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Die erfindungsgemäße Getränkezubereitungsvorrichtung 10 ermöglicht eine
universelle Verwendung als frei aufstellbares Standgerät oder als
an der Wand befestigtes Wandgerät.
Bei an der Wand verankertem Sockel 14 kann das Gehäuse 12 vorzugsweise
abgenommen werden, wie dies in 7 angedeutet
ist. Bei aufgesetzter Stellung ( 6)
ist das Gehäuse 12 vorzugsweise
mit dem Sockel 14 verriegelt.
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Der nach hinten über die Gehäuserückseite 18 ragende
schwenkbare zweite Teil 24 des Sockels 14 kann
bei einer Verwendung als Standgerät als Designelement dienen
und bspw. zur Kennzeichnung und Erhöhung eines Wiedererkennungseffekts
einer ganzen Geräteserie
genutzt werden. Der vordere erste Teil 22 des Sockels 14 ist
in seiner Kontur vorzugsweise der Gehäusefrontseite 20 angepasst, kann
wahlweise jedoch ebenso über
diese hinaus ragen und somit zur Designvariation dienen.
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Gehäuse 12 und Sockel 14 können bspw. aus
Kunststoff bestehen. Als Material für den Sockel 14 eignet
sich jedoch in gleicher Weise Metall, bspw. gebürstetes Aluminium oder Edelstahl.
Dies kann den weiteren Vorteil einer Erhöhung der Standfestigkeit des
Sockels 14 bei einer Verwendung als Standgerät mit sich
bringen. Zudem stellt ein relativ schwerer Sockel 14 sicher,
dass bei abgenommenem Gehäuse 12 der
Sockel 14 nicht versehentlich mit gezogen wird, bspw. bei
einer Verklemmung der elektrischen Anschlüsse 40.