DE202004000475U1

DE202004000475U1 - Bodenträger für Hohlplatten

Info

Publication number: DE202004000475U1
Application number: DE200420000475
Authority: DE
Original assignee: Haefele SE and Co KG
Current assignee: Haefele SE and Co KG
Priority date: 2004-01-14
Filing date: 2004-01-14
Publication date: 2004-04-01
Anticipated expiration: 2014-01-15

Abstract

Bodenträger für Hohlplatten, insbesondere Wabenplatten, Sandwichplatten od. dgl. mit zwei im Winkel zueinander angeordneten Schenkeln (2,3), von denen mindestens ein Schenkel (3) einen etwa halbschalenförmigen in die Bohrung (8) einer Deckplatte (9) einer Hohlplatte (10) einsetzbaren Ansatz (5) aufweist, und mit einem, im Ansatz und im Schenkel drehbar gelagerten Bolzen (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (6) an seinem über den Ansatz (5) hinausragenden Ende einen, den Ansatz übergreifenden Riegel (7) aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenträger für Hohlplatten, insbesondere Wabenplatten, Sandwichplatten oder dergleichen. Derartige Platten bestehen aus zwei relativ dünnen, jedoch festen Deckplatten, wobei der Hohlraum zwischen diesen mit Wellpappe oder ähnlichem Material ausgefüllt ist. Während Beschläge bei massiven Platten in Bohrungen derselben eingelassen oder in einfacher Weise angeschraubt werden können, finden die Beschläge oder Schrauben bei Hohlplatten keinen Halt innerhalb der Hohlräume, so dass man sich bei der Befestigung auf die Deckplatten beschränken muss. Da diese jedoch relativ dünn sind, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um ein Ausbrechen dieser Deckplatten zu verhindern.
Es sind bereits Bodenträger mit zwei im Winkel zueinander angeordneten Schenkeln bekannt, bei denen mindestens ein Schenkel einen etwa halbschalenförmigen in die Bohrung einer Deckplatte einer Hohlplatte einsetzbaren Ansatz und einen, im Ansatz und im Schenkel drehbar gelagerten Bolzen aufweist. Um einen solchen Bodenträger bei Hohlplatten verwenden zu können, ist am Bolzen an seinem über den Ansatz hinausragenden Ende ein, den Ansatz übergreifender Riegel angeordnet. Der Bodenträger wird mit seinem Ansatz und dem Bolzen in die Bohrung der Deckplatte einer Hohlplatte eingesetzt. Anschließend wird dann der Bolzen um 180 Grad gedreht und hintergreift dabei die Deckplatte, so dass sich eine feste Verbindung zwischen dem Bodenträger und der Deckplatte ergibt. Die relativ große Fläche des anliegenden Schenkels bietet dabei die Gewähr, dass die Deckplatte auch bei größerer Beanspruchung nicht ausbrechen kann.
Um die Bohrung in der Deckplatte nicht unnötig groß zu machen, ist der Radius des Riegels kleiner oder gleich dem Radius des halbschalenförmigen Ansatzes. Zur Verbindung mit einem ebenfalls als Hohlplatte gestalteten Fachboden weist der zweite Schenkel einen etwa senkrecht zu seiner Grundfläche angeordneten Steckzapfen auf. Dieser kann vorzugsweise als federnde Rastnase ausgebildet werden, um ein ungewolltes Ausheben des Fachbodens zu verhindern. Damit nicht versehentlich der Riegel in eine falsche Stellung kommt und die Deckplatte nicht ausreichend untergreift, wirkt der Bolzen mit einem seine Drehung um etwa 180 Grad beschränkenden Anschlag zusammen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar:
1 die Ansicht eines Bodenträgers von vorn,
2 eine Darstellung nach 1 von der Seite,
3 einen Querschnitt nach 2 mit eingeschwenktem Riegel und einem anders geformten Steckzapfen,
4 eine Darstellung nach 3 mit ausgeschwenktem Riegel,
5 zwei durch einen Bodenträger verbundene Wabenplatten im Schnitt.
Der Bodenträger 1 besteht aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Schenkeln 2 und 3. Der Schenkel 3 weist auf seiner dem Winkel abgekehrten Seite 4 einen halbschalenförmigen Ansatz 5 auf. Wie die 3 und 4 zeigen, ist sowohl im Schenkel 3 als auch im halbschalenförmigen Ansatz 5 ein Bolzen 6 drehbar gelagert, welcher an seinem über den Ansatz 5 hinausragenden Ende einen den Ansatz übergreifenden Riegel 7 aufweist. Dabei ragt der Riegel in 3 nach unten und bleibt innerhalb des Umfangs des halbschalenförmigen Ansatzes 5 und kann in dieser Stellung in die Bohrung 8 der Deckplatte 9 einer Hohlplatte 10 eingesetzt werden (5).
Der Bolzen 6 ist an seinem zum Winkel gerichteten Ende 11 mit einem Vierkantschlitz 12 zum Einsatz eines nicht dargestellten Werkzeuges versehen, mit dessen Hilfe der Bolzen 6 um 180 Grad in seine obere, in 4 dargestellte Stellung gedreht werden kann. Wie 5 zeigt, ist die Deckplatte 9 der Hohlplatte 10 in dieser Stellung des Riegels 7 zwischen diesem und der Rückwand 4 des Schenkels 3 fest eingeklemmt, so dass der Bodenträger 1 fest mit der Hohlplatte 10 verbunden ist.
Um den ebenfalls als Wabenplatte ausgebildeten Fachboden 13 mit der Wabenplatte 10 zu verbinden, ist auf dem Schenkel 2 ein Steckzapfen 14 vorgesehen, welcher in eine Bohrung 15 der Deckplatte 16 des Fachbodens 13 eingreift. Während der in den 1 und 2 abgebildete Steckzapfen 14 als Vierkant ausgebildet ist, wird beim Ausführungsbeispiel nach den 3 und 4 ein Steckzapfen 17 mit federnder Rastnase 18 verwendet. Durch diese Rastnase wird ein ungewolltes Abheben des Fachbodens 13 verhindert. Der Schwenkbereich des Bolzens 6 ist durch aus der Zeich nung nicht ersichtliche Anschläge in beiden Richtungen um 180 Grad begrenzt.

Claims

Bodenträger für Hohlplatten, insbesondere Wabenplatten, Sandwichplatten od. dgl. mit zwei im Winkel zueinander angeordneten Schenkeln (2,3), von denen mindestens ein Schenkel (3) einen etwa halbschalenförmigen in die Bohrung (8) einer Deckplatte (9) einer Hohlplatte (10) einsetzbaren Ansatz (5) aufweist, und mit einem, im Ansatz und im Schenkel drehbar gelagerten Bolzen (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (6) an seinem über den Ansatz (5) hinausragenden Ende einen, den Ansatz übergreifenden Riegel (7) aufweist.
Bodenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des Riegels (7) kleiner oder gleich dem Radius des halbschalenförmigen Ansatzes (5) ist.
Bodenträger insbesondere nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (2) einen etwa senkrecht zu seiner Grundfläche angeordneten Steckzapfen (14,17) für eine zu verbindende Hohlplatte (13) aufweist.
Bodenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckzapfen (17) als federnde Rastnase (18) ausgebildet ist.
Bodenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (6) mit einem seine Drehung um etwa 180 Grad beschränkenden Anschlag zusammenwirkt.