DE1025900B

DE1025900B - Befestigung einer Turbinenschaufel am Laufrad

Info

Publication number: DE1025900B
Application number: DEG20833A
Authority: DE
Inventors: Henry Shapiro; Los Angeles; Thomas Bernard Martin; Pacific Palisades; Berry Wilmot Foster
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1956-10-31
Filing date: 1956-10-31
Publication date: 1958-03-13

Description

DEUTSCHES

Es ist bereits eine Befestigung einer Turbinenschaufel am Laufrad bekannt, bei welcher der zylindrische Innenraum einer auf dem Laufrad befestigten Hülse von einem in zwei Augen des Schaufelfußes eingesetzten, mit dem Schaufelfuß starr verbundenen Stift durchsetzt wird und der Stiftdurchmesser merklich kleiner gewählt ist als der Durchmesser des zylindrischen Innenraumes. Bei dieser Einrichtung kann sich dann die Schaufel innerhalb eines kleinen Winkels verlagern und drehen und stellt sich dabei in einen vom Druck des Treibgases auf die Schaufel abhängigen Gleichgewichtszustand ein.

Gemäß der Erfindung sollten der Stift und/oder die Hülse im Ruhezustand derart durchgebogen sein, daß sich durch die Formänderung infolge der Zentrifugalkraft ein linienförmiger Kontakt zwischen Stift und Hülse über die ganze Hülsenlänge bildet.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Turbomotors mit einer erfmdungsgemäßen Schaufelbefestigung;

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schaufelbefestigung und den Radkranz längs der Schnittebene 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 ist eine andere Darstellung der Schaufelbefestigung in perspektivischer Ansicht.

In Fig. 1 besteht der dargestellte, im ganzen mit 11 bezeichnete Teil des Rotors aus dem Rad 12 und einer Schaufel 13. Die den Weg des Gases begrenzenden Teile 14 und 15 hängen fest mit -der Radscheibe 12 zusammen. In dem Rad 12 sind auf einem etwas kleinereu Radius transversale öffnungen 16 und 17 vorgesehen. Die schmalen Teile des Rades zwischen der oberen Seite dieser Öffnungen und dem Radumfang sind in radialer Richtung durchsägt oder anderweitig mit Schnitten 18 versehen und besitzen noch tangential verlaufende Einschnitte. Diese Ausbildung dient zur Verkleinerung der Materialbeanspruchung an dieser Stelle. Die Schaufel 13 ist mit einer Fußplatte 19 versehen, welche, wenn sich die Schaufel auf dem Rad in ihrer Sollage befindet, den Zwischenraum zwischen den beiden Teilen 14 und 15 fast verschließt und einen erheblichen Gasdurchgang zwischen diesen Teilen verhindert.

Gemäß Fig. 2 sind an der Fußplatte 19 zwei Augen 21 und 22, die nach unten gerichtet sind, angebracht. Zwischen diesen Augen liegt eine zylindrische Hülse 23j welche die Öffnung 17 in der Radscheibe durchsetzt und beiderseitig an den Augen 21 und 22 anliegt. Iu den Augen sind zwei Bohrungen 24 und 25 angebracht, in die ein Stift 26 eingesetzt ist. Die Hülse 23 kann in der Radscheibe und der Stift 26 kann in den Öffnungen 24 und 25 in beliebiger geeigneter Befestigung einer Turbinenschaufel
am Laufrad

Anmelder:

General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6

Henry Shapiro, Los Angeles, Calif.,
Thomas Bernard Martin, Pacific Palisades, Calif.,
und Berry Wilmot Foster, Orange Cove, Calif.

(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden

Weise, beispielsweise durch Preßsitz, befestigt werden.

Der Stift 26 hat gemäß Fig. 3 einen kleineren Durchmesser als der zylindrische Innenraum der Hülse 23. Wegen dieses Durchmesserunterschiedes berührt der Stift die Innenfläche der Hülse praktisch nur längs einer über die ganze Hülseninnenfläche verlaufenden Linie. Lan diesen linienförmigen Kontakt auch im Betrieb, el. h. unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft über die ganze Hülsenlänge sicherzustellen, sollen der Stift und/oder die Hülse im Ruhezustand derart durchgebogen sein, daß sie sich bei der auf die Schaufel wirkenden Zentrifugalkraft aufeinander zu bewegen, so daß sich dann die Belastung über die ganze Stift- und Hülsenlänge verteilt. Man sieht, daß diese dann erreicht wird, wenn der Stift 26 in Fig. 2 im Ruhezustand in der Mitte geringfügig nach oben durchgebogen ist. Man vermeidet durch diese Stiftdurchbiegung und/oder eine Durchbiegung der Enden der Hülse 23 im Ruhezustand nach unten eine Berührung zwischen Stift und Hülse nur an den Enden des Stiftes, die sonst unter Umständen auftreten könnte.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Befestigung eknerTurbinenschaufel am Laufrad, bei welcher der zylindrische Innenraum einer auf dem Laufrad befestigten Hülse von einem in zwei Augen des Schaufelfußes eingesetzten, mit dem

709 909/119

Schaufelfuß starr verbundenen Stift durchsetzt und der Stiftdurchmesser merklich kleiner gewählt ist als der Durchmesser des zylindrischen Innenraumes, derart, daß die Schaufel sich innerhalb eines kleinen' Winkels verlagern und drehen kann und. sich dabei in einen.' vom Druck des Treibgases auf die Schaufel abhängigen Gleichgewichtszustand einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (26) und/oder die Hülse (23) im Ruhezustand derart durchgebogen sind, daß sich durch die Formänderung infolge der Zentrifugalkraft ein linienförmiger Kontakt zwischen Stift und Hülse über die ganze Hülsenlänge bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 621 315.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen