DE464765C - Leitvorrichtung fuer Dampf- und Gasturbinen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Leitvorrichtungen für Dampf- und Gasturbinen, bestehend aus einer inneren Scheibe und einem dieselbe umgebenden Schaufelkranz, welcher aus einem inneren und einem äußeren Schaufeltragring mit Schaufeln, welche mit Ansätzen in entsprechende Öffnungen der Tiagringe hineinreichen, gebildet und in einen äußeren Ring oder in ejn Gehäuse eingesetzt ist und idngförmige Verstärkungen, an den Schaufeltragringen besitzt, welche zur Sicheiung ihrer Lage in der inneren Scheibe und in dem äußeren Teil dienen.

Die Erfindung besteht darin, daß mindestens bei¹ dem einen der Schaufeltragringe eine ringförmige Verstärkung zwischen zwei Reihen von in die Schaufeltragringe reichenden Schaufelansätzen liegt.

Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.

Abb. ι bis 3 zeigen das erste Ausführungsbeispiel. Abb. ι ist eine Ansicht in axialer Richtung, Abb. 2 ein Radialschnitt und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Schaufeln, α ist die innere Scheibe, b der innere und äußere Schaufeltragring, und c sind Schaufeln, welche in Abb. 3 schraffierte Ansätze d besitzen, die in Öffnungen der Schaufeltragringe eingreifen. Das Ganze wird umschlossen durch das Gehäuse e. Die Schaufeltragringe b besitzen

Verstärkungen /, welche zur Befestigung des ganzen Schaufelkranzes in der inneren Scheibe α und im äußeren Stück e dienen. Die mittlere der Verstärkungen / sitzt in einer Nut der inneren Scheibe oder des umschließenden Teiles e und liegt zwischen zwei Reihen von Öffnungen für die Schaufelansätze.

Abb. 4 und 5 unterscheiden sich von Abb. 2 dadurch, daß die mittleren Verstärkungen / der Schaufeltragringe b und die entsprechenden Nuten in der Scheibe α und in einem den Schaufelkranz umgebenden Ring g so geformt sind, daß die gegenseitige Lage dieser drei Teile auch in radialer Richtung gesichert ist. Um den Zusammenbau gemäß Abb. 4 zu ermöglichen, besteht die Leitvorrichtung in Richtung eines Durchmessers aus zwei Hälften, während bei Abb. 5 die innere Scheibe α und der äußere Ring je aus zwei Teilen α und g bestehen.

Außer in der beschriebenen Art können die Schaufeltragringe noch mit der inneren Scheibe oder dem äußeren Ring durch Schweißen verbunden werden, so beispielsweise an den Stellen m von Abb. 4. Diese Verbindungen können außerdem auch mittels Schrauben oder Niete hergestellt werden.

Die Befestigung der Schaufehl in den Tragringen erfolgt vorzugsweise durch Vernieten ihrer Ansätze in den Öffnungen der Ringe,

wobei nicht immer erreicht werden kann, daß die Schaufelansätze die Öffnungen in den Schaufeltragringen vollständig ausfüllen.. Die dadurch ermöglichten Treibmittelverluste werden durch passende Anordnung der ringförmigen Verstärkungen an den Schaufeltragringen, welche die den Treibmitteldurchgang hindernden Paßflächen besitzen, unschädlich gemacht. Es ist deshalb von Vorteäl, eine

ίο solche Verstärkung zwischen zwei Reihen von die Schaufelansätze aufnehmenden Öffnungen in den Schaufeltragringen anzuordnen.

Außer der Verhinderung von Undichtheiten und Sicherung der Lage des Schaufelkranzes in den inneren und äußeren Teilen geben die ringförmigen Verstärkungen den Schaufeltragringen genügende Stärke, so daß die zwischen den Verstärkungen liegenden, mit den Öffnungen für die Schaufelansätze versehenen Teile dünn gehalten werden können, wodurch die Herstellung dieser Öffnungen durch Stanzen ermöglicht "wira. Durch eine besondere Form der Tragringverstärkungen und der entsprechenden Nuten im inneren oder äußeren Teil kann eine auch in radialer Richtung feste Verbindung des Ganzen erzielt werden. Denselben Vorteil bietet auch das Verschweißen der Schaufeltragringe mit der inneren Scheibe und dem äußeren Ring.

Die beschriebene Bauart eignet sich besonders zur Herstellung vollbeaufschlagter Leitvorrichtungen mit vollständig bearbeitetem Schaufelteü für hohe Treibmitteldrucfce, wo die Vermeidung von Undichtheiten von besonderer Wichtigkeit ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Leitvorrichtung für Dampf- und Gasturbinen, bestehend aus einer inneren Scheibe und einem aus einem inneren und einem äußeren Schaufeltragring und mit Ansätzen in entsprechende Öffnungen dieser letzteren hineinreichenden Schaufeln gebildeten Schaufelkranz, welcher in einen äußeren Teil eingesetzt ist und dessen Schaufeltragringe zur Sicherung ihrer Lage in der inneren Scheibe und dem äußeren Teil ringförmige Verstärkungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens bei dem einen der Schaufeltragringe eine ringförmige Verstärkung zwischen zwei Reihen von in die Schaufeltragringe reichenden Schaufelansätzen liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen