DE197715C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 14c. GRUPPE

EDWIN FITZ-GERALD in DUBLIN, Irl.

Die Erfindung bezieht sich auf Radialturbinen für Dampf oder ein anderes elastisches Treibmittel und betrifft die Herstellung des Laufrades und der Leitvorrichtung. Diese Teile werden der Erfindung gemäß aus einzelnen mit den Lauf- bzw. Leitschaufeln aus je einem Stück bestehenden Abschnitten gebildet. Man ist dann in der Lage, die einzelnen Lauf- und Leitteile in einem Stück

ίο aus Blech zu stanzen und sehr leicht zu halten. Fig. ι zeigt einen Horizontalschnitt durch die gemäß der Erfindung eingerichtete Turbine.

Fig. 2 zeigt einen Teil des Laufrades bzw. eine Gruppe von Abschnitten desselben nebst Schaufeln in Seitenansicht,

Fig. 3 einen Teil der Leitvorrichtung bzw. eine Gruppe von Abschnitten derselben nebst Schaufeln ebenfalls in Seitenansicht.

Fig. 4 zeigt eine schäubildliche Ansicht eines Abschnittes nebst Schaufeln der Leitvorrichtung und

Fig. 5 ebenfalls eine schaubildliche Ansicht eines Abschnittes nebst Schaufeln des Laufrades.

Das Laufrad wird aus einer Anzahl radial gestellter Abschnitte zusammengesetzt, von denen jeder mehrere Schaufelpaare wie 1 und 2, 5 und 6, 9 und 10, 13 und 14, 17 und 18 besitzt. Diese Schaufeln sind in einem Stück mit dem Abschnitt 21, 57, den Befestigungslappen 24 und den entsprechend abgebogenen Schaufelenden 47, 48, 49, 50 aus Blech ausgestanzt. Der Teil 21, 57 jedes. Abschnittes ist in die Form einer sich verjüngenden Rippe oder eines Kanales (Fig. 1 und 5) gepreßt, welcher sich bei 21 abflacht. An dieser Stelle sind die zum Festhalten dienenden Lappen 24 ausgestanzt, die entsprechend abgeschrägt sind. Mit den abgesetzten Stücken 57 wird ein Radabschnitt in die offene Seite des benachbarten Abschnittes eingelegt, bis das Laufrad gebildet ist.

Die Abschnitte des Laufrades liegen nach ihrer aus Fig. 3 ersichtlichen Vereinigung um die Welle 85, an welcher sie mittels ihrer Lappen 24 durch Muffen 22, 23 und Muttern 45, 46 (Fig. 1) befestigt werden. Auf diese Weise wird eine starre, zusammengesetzte Scheibe gebildet, die konzentrische Reihen 5" von nach beiden Seiten hin sich erstreckenden Schaufeln besitzt. Nach der Zusammenstellung oder Ineinandersetzung sämtlicher Segmente oder Abschnitte erfolgt die Verbindung derselben miteinander durch kurze Bolzen oder andere geeignete Mittel. Vor der Vereinigung der ausgestanzten Metallstücke des Laufrades werden dieselben einzeln mittels einer Wage sorgfältig abgewogen und darauf abgerichtet, um ein gleichmäßig ausbalanciertes Rad zu bilden.

Die Leitschaufeln 3, 7, 11 und 15 werden ebenfalls aus einem Blatt Metallblech in einem Stück mit dem Abschnitt 59, den Lappen 26, 28 und den entsprechend abgebogenen Enden 51. 52, 53. 54 ausgestanzt. Der Abschnitt 59, welcher einen Teil des inneren Leitkegels bildet, ist in Übereinstimmung mit der inneren Fläche des Gehäuses 69 gebogen; derselbe hält die Flügel 3, 7, 11, 15 parallel zur Welle 85. Die Enden 51,52,53. 54 der Flügel werden ebenfalls in entsprechender Gestalt ab-

gebogen. Die Schaufeln 4, 8, 12, 16 sowie der Abschnitt 60, die Lappen 32, 34 und die abgebogenen Enden 81, 82, 83 und 84 werden in ähnlicher Weise aus einem Stück Metallblech ausgestanzt. Auch die Abschnitte 60 werden zu ei.nem Kegel zusammengesetzt, welcher in das Gehäuse 70 paßt.

Die Leitabschnitte überlappen einander (Fig. 3) und werden in dem Ringraum 68 der Kammer durch Ringe 25, 31 in Lage gehalten, welche sich über die Lappen 26 legen und durch eine entsprechende Anzahl von Schrauben 27 festgehalten werden. Ringe 29, 35 halten die Lappen 28, 34 und sind mittels Schrauben 30, 36 befestigt.

Nachdem die Radabschnitte miteinander vereinigt und untereinander befestigt worden sind, wird das Laufrad in das Gehäuse derartig eingesetzt, daß die Reihen der in der Kammer vorgesehenen Leitflügel sich zwisehen die Flügelreihen des Laufrades hineinerstrecken. Die Vereinigung der beiden Teile des Gehäuses geschieht durch eine entsprechende Anzahl von Bolzen 37.

Die Erfindung" kann natürlich auch auf Kompressoren Anwendung finden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Laufrad und Leitvorrichtung für Radialturbinen und Kompressoren für elastische Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad und die Leitvorrichtung aus einzelnen von Achsenebenen begrenzten Teilen bestehen, welche mit den Schaufeln aus je einem Stück hergestellt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.