DE1025856B - Herstellung von Bis-chlormethylaether - Google Patents
Herstellung von Bis-chlormethylaetherInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C47/00—Compounds having —CHO groups
- C07C47/02—Saturated compounds having —CHO groups bound to acyclic carbon atoms or to hydrogen
- C07C47/04—Formaldehyde
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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Description
kl. 12 ο 5/09
INTERNAT. KL. C 07 C
PATENTAMT
G 11490 IVb/12 ο ANMKLDETAG: 14. A P RIL 19 5 3
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 1 3. M Ä R Z 1 9 5 8
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 1 3. M Ä R Z 1 9 5 8
In den letzten Jahren hat sich die Technik der Chlormethylierung chemischer Verbindungen in ständig wachsendem
Maße entwickelt, insbesondere, weil sich ergeben hat, daß auf diese Weise günstig aktive chemische
Zwischenprodukte erhalten werden können, die leicht in chemische Endprodukte mit sehr verschiedenen Eigenschaften
überzuführen sind, z. B. in Farbstoffe und andere Substanzen. Demgemäß ist viel Arbeit darauf verwendet
worden, ein wirksames Chlormethylierungsmittel auf zuverlässige und wirksame Weise herzustellen.
Bis-chlormethyläther ist ein vorzügliches Chlormethylierungsmittel
und ist bisher auf verschiedenen Wegen hergestellt worden, die jedoch alle in der einen oder anderen
Hinsicht nicht voll befriedigen.
1. Es ist hergestellt worden aus Formalin und trockenem
HCl:
2HCl +2CH2O -y ClCH2OCH2Cl + H2O
Herstellung von Bis-chlormethyläther
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 19, Romanplatz 9
München 19, Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. April 1952
V. St. v. Amerika vom 15. April 1952
Saul Rex Buc, Easton, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
(Tischtschenko, Berichte der deutschen Chemischen
Gesellschaft, 20 (Referate), S. 702 [1887]; Litterschied und Timme, Annalen der Chemie, 334, 1 [1904];
Stephen, Short und Gladding, Journal of the
Chemical Society, 117, 510 [1920]). Dieses Verfahren
liefert ein stark verunreinigtes Material, dessen wirklicher
Gehalt an reinem Produkt niemals genau festgestellt 25 ώ
Gehalt an reinem Produkt niemals genau festgestellt 25 ώ
worden ist. 6. Die beste der bisher bekannten Arbeitsweisen be-
2. Es ist hergestellt worden aus Paraformaldehyd und steht in der Behandlung von in 70- bis 80 %iger Schwefel-
PCl3: säure suspendiertem Paraformaldehyd mit ClSO3H:
35
6CH2O +2PCl3 -ν P2O3 + 3ClCH2OCH2Cl
(Descude, Bull. Acad. Roy. BeIg. [1906], 206). Diese
Arbeitsweise ist in der Durchführung unbefriedigend und ergibt keine vollständige Umsetzung. Infolgedessen
enthält das Endprodukt Ausgangsstoffe und Nebenprodukte, welche nicht leicht entfernt werden können.
3. Es ist hergestellt worden aus Paraformaldehyd und POCl3:
6CH2O + 2POCl3 ->- P2O5 + 3ClCH2OCH2Cl
40
(Lobering und Fleischmann, Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft 7OB, 1682 [1937]). Diese Methode
besitzt die gleichen Nachteile wie die vorstehend erwähnten.
4. Es fällt in untergeordneter Menge als Nebenprodukt an bei der Reaktion zwischen Paraformaldehyd und
Chlorsulfonsäure: (Fuchs und Katscher, Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft 6OB, 2288 [1927]).
5. Es wird angegeben, daß es hergestellt werden kann durch Behandlung von in konzentrierter Schwefelsäure
gelöstem Paraformaldehyd mit trockenem HCl oder mit NH4Cl (Schneider, Zeitschrift Angewandte Chemie, 51,
274 [1938]). Keine dieser beiden Methoden hat sich als brauchbar erwiesen.
■ 2CH2O + 2ClSO3H + H2O ->-
-+- ClCH2OCH2Cl +2H2SO4
(Norris, The Journal of Industrial and Engineering Chemistry 11, 827; Vorozhtov und Yuruigina,
Chemical Abstracts, 25, 4522 [1931]). Diese Methode benötigt viel größere Mengen der Reaktionskomponenten
als die Arbeitsweise gemäß vorliegender Erfindung. Im Hinblick auf das sehr große Endvolumen der Schwefelsäure
geht auch ein großer Teil des Produktes wegen seiner Löslichkeit in dieser Säure verloren.
Es ist bereits bekannt, Bis-chlormethyläther aus polymerem Formaldehyd und Thionylchlorid unter
gleichzeitiger Zugabe von gewissen Metallsalzen herzustellen. Abgesehen davon, daß Thionylchlorid ein sehr
teures Ausgangsmaterial ist und der gebildete Äther durch die zugesetzten Metallsalze leicht verunreinigt wird,
ergibt sich bei diesem Verfahren ein weiterer Nachteil durch den Umstand, daß man der Reaktionsmischung ein
Verdünnungsmittel wie Chloroform zugeben muß, um das Gemisch in einen rühriähigen Zustand zu bringen.
Die nachträgliche Entfernung dieses Verdünnungsmittels macht das Verfahren umständlich und teuer. Dagegen
verläuft das erfindungsgemäße Verfahren einfach und in übersichtlicher Weise ohne Bildung von unerwünschten
709 909/406
3 4
Nebenprodukten, und zudem kommen sehr billige und in der Molanteil des HCl in der ursprünglichen wäßrigen
leicht zugängliche Ausgangskomponenten zur Anwendung. H Cl-Lösung. r ist die Gesamtzahl der verfügbaren Chlor-Ernndungsgemäß
wird Chlorsulfonsäure mit Formal- mole, χ bedeutet die Mole der zu verwendenden wäßrigen
dehvd in Anwesenheit von HCl umgesetzt. Diese Re- HCl-Lösung, und y sind die Mole an zu verwendender
aktion gelingt immer und ergibt bessere Ausbeuten unter 5 Chlorsulfonsäure.
Verwendung geringerer Mengen der Reaktionskompo- Die Komponenten sind in einer so hohen Konzentration
nenten als bei den bisher bekannten Verfahren. zu verwenden, wie es unter den speziellen Bedingungen
Wenn auch andere Ausführungsformen der Erfindung zulässig oder zweckmäßig ist. So wird Paraformaldehyd
angewandt werden können, so besteht doch die bevor- vorzugsweise in der Form des handelsüblichen wäßrigen
zugte Arbeitsweise darin, daß die Chlorsulfonsäure all- io Formalins (370Z0) verwendet. Entsprechend wird HCl,
mählich zu einer Suspension von Formaldehyd in HCl obwohl beim Arbeiten bei erhöhten Drücken auch höhere
zugesetzt wird. Die Chlorsulfonsäure wird zu der Suspen- Konzentrationen anwendbar sind, vorzugsweise in der
sion so schnell zugegeben, wie das entstandene HCl handelsüblichen Konzentration der wäßrigen Salzsäure
reagiert. Wenn die Chlorsulfonsäure, zu rasch zugesetzt (37 bis 38 0Z0) angewandt. Geringere Konzentrationen an
wird, führt das zu einem Verlust an gasförmigem HCl, 15 HCl sind aus praktischen Gründen weniger erwünscht,
wie aus Blasenbildung, Bildung von HCl-Dämpfen u.dgl.
ersichtlich ist. Im allgemeinen beträgt die zur Zugabe der Beispiel 1
erforderlichen Menge Chlorsulfonsäure erforderliche Zeit
etwa 4 bis 8 Stunden. In eine Dreihalsflasche von 11 Inhalt mit Rührer und
Die Temperatur kann zwischen O0C und Zimmer- 20 Thermometer werden 168 ecm konzentrierte Salzsäure
temperatur liegen; vorzugsweise wird die Temperatur (380Z0) und 240 g Paraformaldehyd eingeführt.
aber zwischen etwa 0 und 10° C gehalten. Nach dem Zu- LTnter Rühren werden durch einen Tropf trichter im
geben der erforderlichen Menge Chlorsulfonsäure und Verlauf von 41Z2 Stunden bei 0 bis 100C 452 ecm Chlorwährend
des anschließenden Zeitraumes, während sulfonsäure zugegeben.
welchem das Gemisch zwecks Vollendung der Reaktion 25 Die Mengen der Reaktionsteilnehmer sind so bemessen,
gerührt wird, kann man die Temperatur auf Zimmer- daß 0,25 Mol wäßriges HCl und 0,85 Mol Chlorsulfon-
temperatur ansteigen lassen. säure für jedes Mol Formaldehyd vorliegen. Die. gesamte
Die Molverhältnisse der Komponenten werden so ge- zur Verfügung stehende Chlormenge beträgt also 1,10MoI
wählt, daß das insgesamt zur Verfügung stehende Chlor, bzw. einen 10 %igen Überschuß. Wenn diese Mengen der
welches aus dem ursprünglichen HCl und aus der Chlor- 30 Reaktionskomponenten verwendet werden, enthält die
sulfonsäure durch Hydrolyse entsteht, im Überschuß entstandene Schwefelsäure nach Vollendung der Reaktion
gegenüber der molaren Menge des zur Reaktion ge- IO 0Z0 Wasser.
brachten Formaldehyds vorliegt. Im allgemeinen wird Nach Beendigung der Zugabe der Chlorsulfonsäure
zweckmäßig mit einem Überschuß von 10 bis 40 0Z0 des wird weiter wie folgt vorgegangen: Es wird 3 Stunden
verfügbaren Chlors gearbeitet oder, in anderen Worten, 35 gerührt, wobei man die Temperatur steigen läßt. Die
mit 1,10 bis 1,40 Mol Chlor auf 1 Mol Formaldehyd. Das entstandenen Schichten werden getrennt. Die obere
Verhältnis zwischen H Cl und Chlorsulf onsäure kann inner- Schicht wird durch Zugabe von überschüssigem Eis gehalb
weiter Grenzen schwanken; es sollte aber so gewählt waschen, dann wird vom Eis dekantiert und abgetrennt,
werden, daß die Konzentration des H2SO4 in der wäß- Es folgt eine nochmalige Wäsche mit Eiswasser. Dann
rigen Schwefelsäureschicht, die nach Beendigung der 40 wird zu dem Produkt überschüssiges Eis zugesetzt und
Reaktion im Gemisch entsteht, etwa 50 bis 100 Gewichts- 40 °/oige Natronlauge unter starkem Rühren zugegeben,
prozent und vorzugsweise etwa 80 bis 100% beträgt. Die bis die wäßrige Phase stark alkalisch ist. Das Umsetbesten
Ergebnisse werden erhalten, wenn die Endkon- zungsprodukt wird abgetrennt, rasch über K2CO3 und
zentration der Schwefelsäure bei etwa 90 % liegt. dann über KO H getrocknet, wobei man es während dieser
Die genaue Bestimmung der relativen Mengen von 45 Trocknung kalt hält. Dann wird von KOH dekantiert
HCl und Chlorsulfonsäure, die verwendet werden müssen, und destilliert.
um die gewünschte hohe Endkonzentration der Schwefel- Der erhaltene Bis-chlormethyläther siedet bei 100 bis
säure zu erhalten, wird durch verschiedene Faktoren 1030C. Ausbeute: 356 g = 77,5%.
beeinflußt; z. B. durch die in der als Ausgangsmaterial
verwendeten HCl enthaltene Wassermenge, das durch 50 Beispiel 2 die Reaktion zwischen HCl und Formaldehyd gebildete
Wasser, das für die Reaktion zwischen Chlor- Es werden in die Flasche 96 ecm konzentrierte Salzsulf
onsäure und Formaldehyd benötigte Wasser, usw. säure (38%) und 120 g Paraformaldehyd eingefüllt.
Ist die gewünschte Endkonzentration der Säure, die Dann werden während etwa 5 Stunden bei 0 bis 10° C
gewünschte Überschußmenge an verfügbarem Chlor 55 295 ecm Chlorsulfonsäure eingetropft,
und die Zusamensetzung der Ausgangskomponenten Diese Mengen sind so bemessen, daß das gesamte zur
bekannt, so kann leicht die zur Durchführung der Verfügung stehende Chlor 1,375 Mol je Mol Formaldehyd
Reaktion erforderliche Menge HCl und Chlorsulf on- (37,50Z0 Überschuß) beträgt und daß die am Ende der
säure bestimmt werden. Es hat sich gezeigt, daß Reaktion erhaltene Schwefelsäure 5% Wasser enthält,
die nachstehenden Gleichungen, berechnet auf die 60 Die weitere Behandlung des Reaktionsgemisches ist die
Umsetzung eines Mols Formaldehyd, eine ziemlich gleiche wie nach Beispiel 1. Die Ausbeute beträgt 170 g
zuverlässige Unterlage für die Bestimmung der Mengen oder 740Z0.
der zu verwendenden Komponenten geben. Beispiel 3
a = 65 In die Flasche werden 132 ecm konzentrierte Salzsäure
2x xm+ym uncj ^O g Paraformaldehyd eingeführt. Dann werden
x 1 y _. r wie bei den vorhergehenden Beispielen im Verlauf von
etwa 7 Stunden 266 ecm Chlorsulfonsäure zugesetzt.
In diesen Formeln ist α der Molanteil von H2SO4 in Diese Mengen sind so berechnet, daß die Gesamtmenge
der wäßrigen Schwefelsäureschicht am Ende der Reaktion, 7o des zur Verfügung stehenden Chlors 1,40MoI je Mol
CH3O beträgt und die am Schluß erhaltene Schwefelsäure
eine Konzentration von 85°/0 aufweist. Die Aufarbeitung
erfolgt, wie oben beschrieben. Ausbeute 169 g = 74%.
In die Flasche werden 105 ecm konzentrierte Salzsäure
und 120 g Paraformaldehyd eingefüllt. Im Verlauf von etwa 8 Stunden werden dann wie bei den vorhergehenden
Beispielen 208 ecm Chlorsulfonsäure eingetropft. ίο
Die Mengen sind so bemessen, daß das gesamte verfügbare Chlor 1,10 Mol auf 1 Mol CH2O beträgt und daß
sich am Ende der Reaktion eine Säurekonzentration von 85 °/0 ergibt. Das Gemisch wird in der oben beschriebenen
Weise aufgearbeitet. Die Ausbeute beträgt 174 g = 760J0.
In die Flasche eingebrachtes Ausgangsmaterial: 135 ecm
konzentrierte Salzsäure und 120 g Paraformaldehyd. Während 7 Stunden werden, wie oben beschrieben,
193 ecm Chlorsulfonsäure eingetropft.
Diese Mengen sind so bemessen, daß das gesamte verfügbare Chlor 1,10 Mol auf 1 Mol CH2O beträgt und die
Endkonzentration der Säure sich auf 80% beläuft. Die Aufarbeitung erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
Ausbeute: 158 g = 69%.
Beschickung der Flasche: 158 ecm konzentrierte Salzsäure
und 120 g Paraformaldehyd. Während 6 Stunden werden in der oben beschriebenen Weise 168 ecm Chlorsulfonsäure
eingetropft.
Die Mengenverhältnisse sind so gewählt, daß das gesamte verfügbare Chlor 1,10 Mol auf 1 Mol CH2O beträgt
und die endgültige Säurekonzentration sich auf 70% beläuft. Die Aufarbeitung erfolgt in der oben beschriebenen
Weise. Ausbeute: 99 g = 43%.
40
Ausgangsmaterial in der Flasche: 64 ecm konzentrierte
Salzsäure und 40 g Paralormaldehyd.
Es werden bei 0 bis 100C 45 ecm ClSO3H eingetropft.
Dann werden 40 g zusätzliches Paraformaldehyd zugegeben, und anschließend bei 0 bis 1O0C 15 ecm ClSO3H
eingetropft. Nach Zugabe von weiteren 40 g Paraformaldehyd werden erneut 180 ecm ClSO3H eingetropft.
Die Gesamtzeit für die Zugabe der vorgenannten
Komponenten beträgt 5 V4 Stunden. Die Zusätze sind in
der beschriebenen Weise gestaffelt zugesetzt, um während der ersten Stufe, während das Flüssigkeitsvolumen klein
ist, ein Rühren zu ermöglichen. Die Mengen sind so gewählt, daß das gesamte zur Verfügung stehende Chlor
1,10 Äquivalente beträgt und die am Ende erhaltene Säure eine Konzentration von 95% aufweist. Die Aufarbeitung
erfolgt in der oben beschriebenen Weise. Ausbeute 168 g = 73%.
In die Flasche werden 44 ecm konzentrierte Salzsäure
und 30 g Paraformaldehyd gegeben.
In einzelnen Anteilen werden wie nach Beispiel 7 bei 0 bis 1O0C 35 ecm ClSO3H, 30 g Paraformaldehyd,
ecm ClSO3H, 60 g Paraformaldehyd und 206 ecm
ClSO3H zugesetzt.
Die Gesamtzeit für diese Zugaben beträgt 5 Stunden. Die Aufarbeitung erfolgt, wie oben beschrieben. Das erhaltene
Produkt ist praktisch rein (ohne Destillation), nachdem es gewaschen und getrocknet (K2CO3, dann
KOH) ist. Die Endsäurekonzentration beträgt 100%.
Ausbeute vor der Destillation: 163 g = 71 %.
Ausbeute nach der Destillation: 160g = 70%.
Beschickung der Flasche: 226 ecm konzentrierte Salzsäure
und 120 g Paraformaldehyd.
Während 1 Stunde werden 114 ecm Chlorsulfonsäure eingetropft.
Diese Mengen sind so gewählt, daß das gesamte verfügbare Chlor 1,10 Mol auf 1 Mol CH2O beträgt und die
Endsäurekonzentration 50% ist. Die Reaktion erfolgt offensichtlich nicht vollständig. Am Ende sind große
Mengen von nicht umgesetztem Paraformaldehyd sichtbar, die auch nicht nach 3tägigem Rühren verschwinden.
Es ist eine geringe Menge des Reaktionserzeugnisses erkennbar, aber im Hinblick auf die offensichtlich nicht zu
Ende geführte Reaktion und die mit fallender Endschwefelsäurekonzentration fortschreitend kleiner werdenden
Ausbeuten wurde dieses Reaktionsgemisch nicht aufgearbeitet.
In den oben angegebenen Beispielen beziehen sich die angeführten Ausbeuten—sofern nicht anders angegeben—
auf Bestimmung nach einer abschließenden Destillation.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Bis-chlormethyläther,
dadurch gekennzeichnet, daß Formaldehyd mit Chlorsulfonsäure in Gegenwart wäßriger konzentrierter
Salzsäure umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formaldehyd in Form von Paraformaldehyd
vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorsulfonsäure allmählich zu
einer Suspension des Formaldehyds in konzentrierter wäßriger Salzsäure zugegeben und die Reaktion im
Temperaturbereich zwischen 0 und 100C durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Chlorsulfonsäure und HCl in
solchen Mengen verwendet werden, die ausreichen, um etwa 1,1 bis 1,4MoI verfügbares Chlor für jedes Mol
Formaldehyd zu liefern.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Reaktion eine Endschwefelsäurekonzentration
von etwa 50 bis 100%, vorzugsweise 80 bis 100% und insbesondere 90%, erreicht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß HCl, Chlorsulfonsäure und Formaldehyd
in molaren Verhältnissen von 0,25 : 0,85 : 1 verwendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 849 102.
Deutsche Patentschrift Nr. 849 102.
© 709 9M/406 3.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1025856XA | 1952-04-15 | 1952-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1025856B true DE1025856B (de) | 1958-03-13 |
Family
ID=22290598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG11490A Pending DE1025856B (de) | 1952-04-15 | 1953-04-14 | Herstellung von Bis-chlormethylaether |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1025856B (de) |
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-
1953
- 1953-04-14 DE DEG11490A patent/DE1025856B/de active Pending
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