DE10257770A1 - Expression von Peptiden des zytoplasmatischen Bereiches von HIV-gp41 zur Hemmung viraler Infektionen - Google Patents

Expression von Peptiden des zytoplasmatischen Bereiches von HIV-gp41 zur Hemmung viraler Infektionen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Nukleinsäuren und die durch die Nukleinsäuren kodierten Peptide, die zur Behandlung von HIV-infizierten Patienten eingesetzt werden können. Insbesondere betrifft die Erfindung Membran-verankerbare Konstrukte des intrazellulären Bereichs des gp41-Proteins von HIV.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Proteinfragmente (Peptide) des humanen Immundefizienzirus (HIV) mit antiviraler Funktion. Insbesondere betrifft die Erfindung Nukleinsäuren, die für den zytoplasmatischen Bereiches des HIV-Glykoproteins gp41 kodieren, die durch diese Nukleinsäuren kodierten Peptide, sowie die Verwendung dieser Peptide und Nukleinsäuren zur gezielten Hemmung viraler Infektionen.
  • Die weltweite Ausbreitung des humanen Immundefizienzvirus (HIV) führte bis heute zu 40 Millionen HIV-Infizierten (UNAIDS, 2001) mit täglich 15.000 Neu-Infektionen. Für diese globale Infektion ist eine Vielzahl von bis heute nachgewiesenen HIV-Varianten (HIV-1 Gruppen M, O und N sowie HIV-2) verantwortlich. HIV-infizierte Patienten werden zur Zeit mittels anti-retroviraler Wirkstoffe behandelt, die zu einer substantiellen Reduktion der Virusreplikation im Patienten führt und damit direkt dem Zusammenbruch des Immunsystems entgegenwirkt. Es ist bereits bekannt, dass diese anti-retroviralen Medikamente spezifisch virale Enzyme (Reverse Transkriptase-Inhibitoren, RTI und NNRTI, Protease Inhibitoren, PI) inhibieren und dadurch eine Reduktion von im Blut zirkulierenden Viruspartikel auf nicht nachweisbare Mengen bewirken. Diese Reduktion ist jedoch nur möglich, wenn eine Kombinationstherapie verschrieben und über einen längeren Zeitraum befolgt wird. Daher ist diese sogenannte hoch-aktive anti-retrovirale Therapie (HAART) nur in Ländern durchführbar, die über ein ausgebautes und funktionierendes Gesundheitssystem und die über die nötigen finanziellen Mittel zur Bereitstellung dieser Medikamente verfügen.
  • Aufgrund der hohen Fehlerrate bei der Replikation der Retroviren kommt es schnell zu Resistenzentwicklung, wenn die Medikamente nicht in der vorgeschriebenen Dosis eingenommen werden. Dies führte zur Entwicklung von bisher über 20 anti-retroviralen Medikamenten, die in verschiedenen Kombinationen zu einer langanhaltenden Suppression der Virusreplikation führen können. Eine Eliminierung von HIV aufgrund dieser langanhaltenden Suppression findet jedoch nicht statt, da das Virus in latenten Reservoirs überdauern und auf sehr niedrigem Niveau weiter replizieren kann.
  • Um die vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden, wurde im Zuge der Entwicklung einer effektiven HIV-Vakzine nach HIV-Proteinfragmenten oder Peptiden gesucht, die in andere (frühere) Mechanismen als die Virusreplikation, wie zum Beispiel bereits beim Eintritt des Virus in die Wirtszelle, eingreifen. Der gerichtete Zelleintritt (Tropismus) des HIV erfolgt zum großen Teil mittels seines äußeren, glykosylierten Hüllprotein gp120. Dieses Protein wird als gp160-Vorstufe vom sogenannten env-Leserahmen (envelope) des viralen Genoms kodiert. Nach der Translation wird das gp160-Vorstufenprotein durch eine zelluläre Protease in gp120 und in das Transmembranprotein gp41 gespalten. Beide Proteine sind für die Bindung des Virus an den zellulären Rezeptor und den anschließenden Eintritt in die Zelle essentiell. Die Bindung an die entsprechenden Oberflächenrezeptoren der infizierten Zelle (CD4-Rezeptor der T-Helferzellen und Makrophagen; Chemokinrezeptoren) führt zu konformationellen Umlagerungen und schließlich zur Fusion der viralen Membran mit der Membran der Wirtszelle.
  • Im Blickpunkt der vorliegenden Erfindung stehen Peptide des Transmembranproteins gp41, das die Fusion des HIV mit der Wirtszelle vermittelt. Gp41 besteht aus einer extrazellulären Domäne mit zwei stark konservierten helikalen Bereichen (DP-107, DP-178), aus einem Transmembrananker sowie einer 152 Aminosäuren langen intrazellulären Domäne. Die Patentanmeldung WO 01/51673 beschreibt u.a. die Verwendung von Peptiden der helikalen Bereiche DP-107 und DP-178 zur Hemmung der Fusion zwischen HIV und der Wirtszelle und damit die Hemmung einer weiteren Propagierung des Virus. DP-178, das dem Fachmann auch als T-20 sowie als ,entry'-Inhibitor bekannt ist, wird bereits mit vielversprechenden Ergebnissen in ersten klinischen Studien eingesetzt (s. Kilby et al., Nature Med. 1998 Nov; 4(11): 1232-3).
  • Neben der Entwicklung von Peptidinhibitoren hat in den letzten Jahren auch die somatische Gentherapie als neues Therapiekonzept an Bedeutung gewonnen. Mit Hilfe dieses Konzeptes ist es möglich, die Hauptzielzellen der HIV-Infektion gezielt zur Produktion intrazellulärer anti-retroviraler Agenzien zu veranlassen, ohne auf die Einnahme von Therapeutika angewiesen zu sein. Beispielsweise wird in DE-A1 19957838 ein Nukleinsäurekonstrukt offenbart, das für eine membranständige Form der extrazellulären T-20-Region von gp41 kodiert. Die gentechnische Expression der offenbarten Nukleinsäure hemmt den durch die HIV-Hüllproteine vermittelten Eintritt des Virus in die Zelle.
  • Der intrazelluläre Bereich von gp41 ist zur Zeit noch wenig untersucht. Es konnten Domänen bestimmt werden, die für den Transport des gp41 zur Plasmamembran notwendig sind (YXXO-Motiv); zwei helikale Bereiche, die für die Bindung an intrazelluläre Membranen notwendig sind (LLP1/LLP2), und ein Leuzin-Zipper Bereich, der für die Generation infektiöser Partikel notwendig ist. Keine Studien wurden bisher publiziert, die eine direkte Rolle des intrazellulären Bereiches von gp41 beim Zelleintritt beschreiben.
  • Es wurde nun gefunden, dass man eine HIV-Ausbreitung in HIV-infizierten Zellen verhindern kann, wenn man in den betroffenen Zellen Nukleinsäurekonstrukte, die für den intrazellulären Teil von gp41 kodieren, exprimiert. Im Gegensatz zu der in DE-A1 199 57 838 beschriebenen Erfindung wird demnach eine Phase der Virusreplikation inhibiert, die bereits im Innern der infizierten Zelle stattfindet, also zeitlich später. Es lassen sich somit gezielt verschiedene Stufen einer HIV-Infektion ausschalten. Der unerwartete Effekt wurde unter anderem dadurch erzielt, dass die erfindungsgemäße Nukleinsäure zusätzlich für ein Peptid kodiert, welches der Membranverankerung des gp41-Anteils dient.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Nukleinsäuresequenz der allgemeinen Formel
    5'-(Marker)-MSD-intrazellulärer Bereich gp41-3'
    wobei
    „5'" das 5'-Ende der Nukleinsäuresequenz bezeichnet,
    „ 3'" das 3'-Ende der Nukleinsäuresequenz bezeichnet,
    „(Marker)" eine optional vorhandene DNA-Region, die für ein extrazelluläres Peptid zum Nachweis des Konstrukts kodiert, bezeichnet,
    „MSD" die für eine „membrane spanning domain" kodierende DNA-Region, Fragmente oder Derivate davon, bezeichnet,
    und
    „intrazellulärer Bereich gp41" eine DNA-Region, für den intrazellulär exprimierten Bereich des gp41, eines Fragments oder Derivates davon, von HIV kodiert, bezeichnet.
  • Die Erfindung betrifft außerdem Nukleinsäuren der allgemeinen Formel
    5'-MSD-(Marker)-intrazellulärer Bereich gp41-3'
    sowie
    5'-MSD-intrazellulärer Bereich gp41-(Marker)-3'
    sowie Fragmente und Derivate besagter Nukleinsäuren.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Bezeichnung „HIV" sämtliche Virus-Subtypen von sowohl HIV-1 als auch HIV-2.
  • Als „gp41" kommen für die vorliegende Erfindung sämtliche gp41-Varianten aller HIV-Subtypen in Frage. Ein Beispiel für eine für den intrazellulären Bereich eines geeigneten gp41 kodierende Nukleinsäure stellt die Nukleinsäuresequenz von Nukleinsäure 2089 bis 2580 der Genbank-Zugangsnummer U05352 dar. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich die vorstehende Bezeichnung „Fragment und Derivat" auf DNA-Sequenzen, die für den intrazellulär exprimierten Bereich von gp41 kodieren, bei denen mindestens ein Nukleotid der in Frage kommenden Sequenzen durch mindestens ein Nukleotid, das von dem ursprünglichen verschieden ist, ersetzt werden kann, oder auf gp41-DNA-Sequenzen, bei denen die ursprüngliche Nukleotidsequenz entweder am 5'-, am 3'- oder an beiden Enden und/oder innerhalb der Sequenz entweder verlängert, verkürzt oder an einem Ende verkürzt und am anderen Ende verlängert ist, vorausgesetzt, dass die Funktion und biologische Wirkung des kodierten gp41-Bereichs erhalten bleibt. Ein Beispiel für eine verkürzte Form des intrazellulär exprimierten Bereichs von gp41 stellt die Nukleinsäuresequenz von Nukleinsäure 2089 bis 2226 der Nukleinsäuresequenz mit der Genbank-Zugangsnummer U05352 dar. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der „intrazelluläre Bereich gp41" die in SEQ ID NO: 1 dargestellte Sequenz (FRES-A), Fragmente und Derivate davon.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der „intrazelluläre Bereich gp41" die in SEQ ID NO: 3 dargestellte Sequenz (FRES-B), Fragmente und Derivate davon.
  • Analog zu dem vorgenannten bezieht sich „Fragmente und Derivate" auf DNA-Sequenzen die für eine MSD kodieren, bei denen mindestens ein Nukleotid der ursprünglichen Sequenz durch mindestens ein Nukleotid, das von dem ursprünglichen Nukleotid verschieden ist, ersetzt werden kann, oder auf MSD-DNA-Sequenzen, bei denen die ursprüngliche Nukleotidsequenz entweder am 5'-, am 3'- oder an beiden Enden und/oder innerhalb der Sequenz entweder verlängert, verkürzt oder an einem Ende verkürzt und am anderen Ende verlängert ist, vorausgesetzt, dass die Funktion und biologische Wirkung des kodierten MSD-Bereichs erhalten bleibt.
  • Die Erfindung schließt verschiedene Möglichkeiten zur Verankerung des von der erfindungsgemäßen Nukleinsäure kodierten Peptids an der Membran ein. „MSD" kann daher für ein Peptid kodieren, das ein Motiv zur intrazellulären Anhängung eines Membranankers birgt, z.B. Myristoyl-, bzw. Prenyl oder CaaX-Motiv. Für die vorliegende Erfindung ist es jedoch zweckmäßig, aber nicht zwingend erforderlich, wenn „MSD" für einen Transmembrananker eines Typ I – Transmembranproteins kodiert. Unter einem Typ I – Transmembranprotein versteht der Fachmann ein Transmembranprotein mit extrazellulärem Amino- und intrazellulärem Carboxyterminus.
  • Geeignet für die Erfindung sind demnach MSD aller dem Fachmann zugänglichen Typ I-Transmembranproteine. Bevorzugt sind MSD von Typ I-Transmembranproteinen, die ausgewählt sind aus der nicht abschließenden Liste von Beispielen wie Ribophorin I und II, MHC-Klasse I, HIV-1-Vpu, Synaptotagmin II, Maus-CMV-gp48, Mensch-CMV-US11, Calnexin, PERK, UDP-Glucuronosyltransferase, low affinity nerve growth factor receptor (LNGFR) oder CD34. Besonders bevorzugt sind MSD von LNGFR oder CD34. Ganz besonders bevorzugt ist die MSD, ein Fragment oder Derivat davon, von LNGFR.
  • Als „Marker" zum Nachweis der durch die erfindungsgemäße Nukleinsäure kodierten Peptide kommen verschiedene Peptide bzw. dafür kodierende DNA-Sequenzen in Betracht. Generell schließt die Erfindung alle extrazellulären Domänen ein, die sich für einen Nachweis, beispielsweise für einen immunologischen Nachweis, eignen. Für die vorliegende Erfindung eignen sich besonders sogenannte Reportergene oder andere Gene, die für Proteine bzw. Peptide kodieren, deren Anwesenheit leicht zu bestimmen ist. Marker, die sich zur Ausführung der vorliegenden Erfindung eignen, können ausgewählt sein aus der Gruppe, umfassend sogenannte „epitope-tags" (c-Myc, Hämagglutinin, FLAG), Biotin, Digoxygenin, Meerrettichperoxidase, Alkalische Phosphatase, Green Fluorescent Protein (GFP) und Derivate davon mit veränderter Fluoreszenz (EGFP, EYFP, EFCP), β-Galactosidase, Luciferasen, β-Glucuronidase und β-Lactamase. Verfahren zum Nachweis der vorstehenden Marker sind dem Fachmann bekannt.
  • In einer weiteren Ausführungsform kodiert der Marker für eine inaktive T-20-Variante, welche nicht den vorher beschriebenen Effekt, nämlich eine fusionsinhibierende Wirkung, aufweist. In diesem Falle erfolgt der Nachweis mittels dem Fachmann bekannter Methoden unter Verwendung von T-20-spezifischen Antikörpern, z.B. Fluorescent Activated Cell Sorting (FACS), Western Blot, Immunpräzipitation, Enzyme-linked Immunoadsorbent Assay (ELISA) oder Radioactive Immunoadsorbent Assay (RIA). Vorteilhaft ist es, wenn der zum Nachweis verwendete Antikörper mit einem Molekül gekoppelt ist, das den Nachweis ermöglicht oder dazu beiträgt. Geeignet hierfür sind beispielsweise Biotin, Meerrettichperoxidase, Alkalische Phosphatase, Fluoreszein-Isothiocynat (FITC), Tetramethylrhodamin-Isothiocyanat (TRITC), Diamidinophenylindol (DAPI) und Phycoerythrin.
  • Für die vorliegende Erfindung kann es auch wünschenswert sein, wenn die erfindungsgemäße Nukleinsäure keinen für einen Marker kodierenden Bereich enthält. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Nukleinsäure für (gen-)therapeutische Zwecke eingesetzt wird. Dann ist es wichtig, wenn die Nukleinsäure für ein möglichst kleines Peptid kodiert und das besagte Peptid möglichst frei von zusätzlichen, für die Wirkung abdingbaren Fremdanteilen ist, die sich möglicherweise ungünstig auf den physiologischen Zustand der Zielzelle auswirken.
  • Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Nukleinsäure zur Expression des von ihr kodierten Peptids in Zellen, insbesondere HIV-infizierten Zellen, eingesetzt.
  • Zum Einbringen der erfindungsgemäßen Nukleinsäure in die Wirts- bzw. Zielzelle (Transfektion bzw. Transformation) stehen dem Fachmann zahlreiche Verfahren – abhängig von der gewählten Wirtszelle – zur Verfügung. Die einfachste Methode für den Gentransfer ist die Injektion „nackter" Nukleinsäuren in ein Zielgewebe/Zielzellen. Eine effizientere Methode besteht in der Manipulation einer einzelnen Zelle durch die sogenannte Mikroinjektion der Nukleinsäure in den Zellkern. Besonders günstig ist der Einsatz von Reagenzien und Methoden, die Kalziumchlorid, Rubidiumchlorid, Litiumchlorid, Kalziumphosphat, DEAE-Dextran, kationische Lipide, Liposomen, biolistische Partikelbombardierung („gene gun"-Methode), Hitzeschocktransformation und Elektroporation, sowie beliebige Kombinationen davon umfassen.
  • Für die Expression und für das Einbringen der Nukleinsäure in die Zielzelle ist es von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Nukleinsäure in einem sogenannten Expressionsvektor inseriert ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch eine rekombinante DNA und einen Expressionsvektor, welche die erfindungsgemäße Nukleinsäure enthalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Expressionsvektor um einen eukaryontischen, insbesondere menschlichen, bakteriellen oder einen retroviralen Vektor, ein Plasmid, Bakteriophagen oder um andere in der Gentechnik übliche Vektoren, die zur Expression von Proteinen bzw. Peptiden geeignet sind. Falls gewünscht oder erforderlich, kann die Nukleinsäuresequenz im erfindungsgemäßen Vektor mit regulatorischen Elementen, die Transkription und Synthese einer translatierbaren mRNA in pro- und/oder eukaryontischen Zellen gewährleisten, operativ verbunden sein. Derartige regulatorische Elemente sind Promotoren, Enhancer oder Transkriptionsterminationssignale, können aber auch Introns oder ähnliche Elemente sein, wie Elemente, welche die Stabilität und Vermehrung des Vektors, die Selektion und/oder die Integration in das Wirtsgenom ermöglichen oder dazu beitragen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Nukleinsäure in einen retroviralen Vektor inseriert. Retroviren sind sogenannte RNA-Viren, deren Genom nach Infektion einer Zelle revers in DNA transkribiert und in das Wirtszell-Genom integriert wird. Die Aufnahme in die Zelle erfolgt hierbei über rezeptorgesteuerte Endozytose. Bei manchen retroviralen Vektoren wird die Expression des Vektors nach Aufnahme eines Virus ausgeschaltet, so dass die Zelle nur einmal infiziert wird. Die Integration der viralen DNA in das Genom wird durch ein viralkodiertes Protein, Integrase, bewirkt, wobei der Integrationsort unspezifisch ist. Vektoren auf retroviraler Basis sind aufgrund der vorstehend genannten Eigenschaften insbesondere für die Gentherapie geeignet, denn sie werden durch die rezeptorgesteuerte Endozytose effizienter aufgenommen, und effizienter integriert, da der Prozess enzymatisch erfolgt. Der Fachmann kennt diesen Vorgang auch unter der Bezeichnung „retrovirale Transduktion".
  • Dem Fachmann ist bekannt, wie solche Vektoren mittels sogenannter „Packaging Cells", die sogenannte Helferviren im Genom tragen, in die Zielzelle eingeschleust werden. Die Erfindung umfasst alle retroviralen Vektoren, die sich beispielsweise von Onko-, Lenti- oder Spumaviren ableiten.
  • Beispielhaft für die vorstehend genannten retroviralen Vektoren handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Vektor um M87m3 (M3) (siehe Hildinger et al., 2001, J. Virol., Vol 75, Seiten 3038-3042), der zusätzlich den kodierenden Bereich für eine MSD und für einen Marker (hier: inaktive T20-Variante) enthält. Diese Elemente sind für die Erfindung jedoch nicht zwingend erforderlich, sondern können weggelassen oder gegen gleichartig wirkende Elemente ausgetauscht werden. Für die Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäßen Nukleinsäuren gemäß SEQ ID NO: 1 und SEQ ID NO: 3 unter Wahrung des Leserahmens unmittelbar an das 3'-Ende der für eine MSD kodierende Nukleinsäuresequenz inseriert werden.
  • Die Erfindung umfasst außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines rekombinanten Proteins, eines Fragments oder Derivats davon, das von der erfindungsgemäßen Nukleinsäure kodiert wird. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: (a) Einbringen eines erfindungsgemäßen Vektors, der die erfindungsgemäße Nukleinsäure enthält, in eine geeignete Wirtszelle mittels geeigneter Methoden, wobei die Wirtszelle pro- oder eukaryontisch sein kann, (b) Kultivierung der transfizierten Wirtszelle und (c) Isolierung des rekombinanten Proteins aus der Wirtszelle oder aus dem Kulturmedium.
  • Falls gewünscht oder erforderlich können die gemäß Schritt (c) isolierten Proteine für andere Zwecke weiter aufgereinigt werden. Der Fachmann kennt hierfür zahlreiche Methoden, z.B. Salzfraktionierung, Größenausschlusschromatografie, Ionenaustauschchromatografie, Reverse-Phase-Chromatografie, Affinitätschomatografie und ähnliches.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein von der erfindungsgemäßen Nukleinsäure kodiertes Fusionspeptid der allgemeinen Formel
    NH2-(Marker)-MSD-intrazellulärer Bereich gp41-COOH
    wobei
    „NH2" das aminoterminale Ende des Fusionspeptids bezeichnet,
    „COOH" das carboxyterminale Ende des Fusionspeptids bezeichnet,
    „(Marker)" ein optional vorhandenes, extrazelluläres Peptid zum Nachweis des Fusionspeptids bezeichnet,
    „MSD" eine „membrane spanning domain", ein Fragment oder Derivat davon, bezeichnet,
    und
    „intrazellulärer Bereich gp41" den intrazellulär exprimierten Bereich des gp41, ein Fragment oder Derivat davon, bezeichnet.
  • Die Erfindung betrifft außerdem Fusionspeptide der allgemeinen Formeln
    NH2-MSD-(Marker)-intrazellulärer Bereich gp41-COOH
    sowie
    NH2-MSD-intrazellulärer Bereich gp41-(Marker) COOH
    sowie Fragmente und Derivate von besagten Fusionspeptiden.
  • Für die vorliegende Erfindung kann es auch wünschenswert sein, wenn das erfindungsgemäße Fusionspeptid keinen Marker enthält. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Fusionspeptid für therapeutische Zwecke eingesetzt wird. Dann ist es wichtig, wenn das Fusionspeptid möglichst klein und möglichst frei von zusätzlichen, für die Wirkung abdingbaren Fremdanteilen ist, die sich möglicherweise ungünstig auf den physiologischen Zustand der Zielzelle auswirken.
  • In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bezieht sich die vorstehende Bezeichnung „Fragment und Derivat" auf Aminosäuresequenzen des intrazellulär exprimierten Bereiches von gp41, bei denen mindestens eine Aminosäure einer geeigneten gp41-Sequenz durch mindestens eine Aminosäure, die von der ursprünglichen verschieden ist, ersetzt werden kann, oder auf gp41-Aminosäuresequenzen, bei denen die ursprüngliche Aminosäuresequenz entweder am amino-, am carboxyterminalen oder an beiden Enden und/oder innerhalb der Sequenz entweder verlängert, verkürzt oder an einem Ende verkürzt und am anderen Ende verlängert ist, vorausgesetzt, dass die Funktion und biologische Wirkung des gp41-Bereiches erhalten bleibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der „intrazelluläre Bereich gp41" die in SEQ D NO: 2 dargestellte Sequenz. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der „intrazelluläre Bereich gp41" die in SEQ ID NO: 4 dargestellte Sequenz.
  • Hinsichtlich der Definitionen von „Macker", „HIV" und „MSD" gelten die vorstehend für die erfindungsgemäße Nukleinsäure gemachten Angaben, wobei diese dann auf Proteinebene bezogen sind.
  • In einem weiteren Aspekt führt die Insertion der Nukleinsäuresequenz in erfindungsgemäße, gentherapeutisch anzuwendende Vektoren und das Einbringen der erfindungsgemäßen Vektoren in HIV-infizierte Zellen zur Expression eines Fusionspeptides, wodurch eine starke Hemmung der HIV-Replikation verursacht wird. Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung des erfindungsgemäßen Vektors für die Behandlung von HIV-Infektionen.
  • In diesem Zusammenhang betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Hemmung der HIV-induzierten Zellfusion, wobei dieses das Inkontaktbringen und die Transfektion/virale Transduktion der HIV-infizierbaren Zelle mit dem erfindungsgemäßen Vektor umfasst. Günstig zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Anwesenheit der vorgenannten Reagenzien bzw. der Einsatz der vorstehend genannten Methoden, die dem Fachmann bekannt sind und die eine Aufnahme der erfindungsgemäßen Nukleinsäure in die Zelle ermöglichen bzw. dazu beitragen.
  • Als mögliche Zielzellen für eine Transfektion/virale Transduktion mit einem erfindungsgemäßen Vektor sind alle Zellarten denkbar. Besonders bevorzugt für das vorstehend genannte Verfahren sind T-Lymphozyten und/oder hämatopoetische Stammzellen. Ganz besonders bevorzugt sind T-Lymphozyten.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Hemmung der HIV-induzierten Zellfusion, wobei dieses das Inkontaktbringen der HIV-infizierbaren Zelle mit dem erfindungsgemäßen Fusionspeptid oder eines Fragments oder Derivats davon umfasst. Das Verfahren kann in vitro in einer wässrigen Lösung, in vivo in einem geeigneten Zellkultur-Assay, oder in einem Lebewesen mittels geeigneter Verabreichungsformen durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Nukleinsäure und/oder der erfindungsgemäße Vektor und/oder das erfindungsgemäße Fusionspeptid können im Sinne der vorliegenden Erfindung als Arzneimittel, optional in Kombination mit einem geeigneten Trägerstoff, verwendet werden.
  • Dabei ist es unerheblich, ob die erfindungsgemäße Nukleinsäure und/oder der erfindungsgemäße Vektor und/oder das erfindungsgemäße Fusionspeptid alleine oder in Kombination mit anderen aktiven Substanzen verabreicht werden. Die Verabreichung der aktiven Substanzen kann gleichzeitig oder nacheinander erfolgen. Die Dosis und/oder die Einwirkzeit des Arzneimittels ist variabel und hängt vom physiologischen Zustand der zu behandelnden Person ab. Dabei können Alter, Gewicht und Geschlecht des Patienten eine Rolle spielen. Außerdem kann es von Bedeutung sein, ob die Krankheit akut, chronisch oder prophylaktisch behandelt werden muss.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden die erfindungsgemäße Nukleinsäure und/oder der erfindungsgemäße Vektor und/oder das erfindungsgemäße Fusionspeptid zur Herstellung eines Arzneimittels, optional in Verbindung mit einem pharmazeutisch geeigneten Trägerstoff, für die Behandlung von HIV-infizierten Patienten verwendet.
  • Die Herstellung solcher Arzneimittel sind dem Fachmann bekannt. Für die Stabilität und Wirksamkeit des Arzneimittels ist gegebenenfalls die Anwesenheit von Stabilisatoren und Trägersubstanzen wie Stärke, Laktose, Stearinsäure, Fette, Wachse, Alkohole oder physiologische Kochsalzlösungen oder anderer Additiva wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksstoffe erforderlich. Arzneimittel in flüssiger Form lassen sich, falls erforderlich, lyophilisieren.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demnach auch ein Arzneimittel, das, optional in Kombination mit weiteren, pharmazeutisch verträglichen Substanzen und Trägerstoffen, eine erfindungsgemäße Nukleinsäure und/oder einen erfindungsgemäßen Vektor und/oder ein erfindungsgemäßes Fusionspeptid enthält, und das für die Behandlung von HIV-infizierten Patienten geeignet ist.
  • Die Verabreichung des Arzneimittels kann oral erfolgen, z.B. in Form von beschichteten oder unbeschichteten Tabletten, Granulaten, harten und weichen Gelatinekapseln, oder sie kann rektal in Form von Zäpfchen erfolgen. Das Arzneimittel kann auch parenteral – unter Umgehung des Verdauungsapparates – z.B. subkutan, intramuskulär oder intravenös in Form von Lösungen für Infusionen oder Injektionen verabreicht werden. Andere geeignete Darreichungsformen betreffen direkte Applizierungen (z.B. auf die Haut) in Form von Salben, Tinkturen, Sprays oder transdermalen therapeutischen Mitteln, oder zu inhalierende Mittel in Form von Nasensprays, Aerosolen, oder in Form von Mikrokapseln, Implantaten oder Stäbchen. Die geeignete Darreichungsform hängt von der Art und der Schwere der Krankheit ab.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Kit, das zur Behandlung von HIV-infizierten Patienten eingesetzt werden kann, wobei das Kit mindestens eine erfindungsgemäße Nukleinsäure und/oder einen erfindungsgemäßen Vektor und/oder ein erfindungsgemäßes Fusionspeptid umfasst.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Zeichnung 1: Schematische Darstellung des Fusionspeptids zur Inhibition der HIV-Replikation
    • (A) bezeichnet den Ausgangsvektor M3, „LTR" steht für „Long Terminal Repeat", „SP" steht für „Signalpeptid", M3(T20) bezeichnet eine inaktive Variante des T20-Peptids, „hinge" bezeichnet ein Verbindungsstück, „MSD" steht für „Membrane Spanning Domain" (Erläuterung siehe Beschreibung), „IRES" steht für „Internal Ribosomal Entry Site" und „neo" kennzeichnet einen Selektionsmarker (Resistenz gegen Neomycin).
    • (B) bezeichnet einen verkürzten intrazellulären Bereich von gp41 (der Pfeil markiert die Stelle des vorzeitigen Stoppkodons) (FRES-A)
    • (C) bezeichnet den vollständigen intrazellulären Bereich von gp41 (FRES-B).
  • Zeichnung 2: Inhibition der HIV-Infektion durch den zytoplasmatischen Bereich des gp41 (I)
  • HeLa-Zellen wurden mit HIV-DNA und inhibitorischen Konstrukten FRES-A und FRES- B kotransfiziert (2μg pNL4.3 und 10μg Vektor). Der Nachweis der Virusproduktion erfolgte nach drei Tagen.
  • Zeichnung 3: Inhibition der HIV-Infektion durch den zytoplasmatischen Bereich des gp41 II
  • Dargestellt ist die Replikationskinetik von HIV-NL4.3 (moi = 0,001) nach Infektion stabil transduzierter PM-1 Zellen. Die Ziffern auf der Abszisse bezeichnen die Tage nach der Transfektion.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1: Kultivierung der Zellen und Viren
  • Hela-, 293T- und Phoenix-ampho-Zellen wurden in Dulbecco's Medium (Gibco, Invitrogen), das mit 10% fötalem Kälberserum (FCS, Sigma, Deisenhofen) supplementiert war, kultiviert. PM-1, eine T-Zelllinie, wurde in RPMI mit 10% FCS kultiviert. Replikationskompetente Viren wurden entweder durch Passage auf PM-1 Zellen generiert (primäre HIV-Isolate) oder nach Transfektion von 293T-Zellen mit dem viralen Klon pNL-4.3 und anschließender Passage auf PM-1 Zellen gewonnen.
  • Zur stabilen Transduktion von PM-1 Zellen wurden retrovirale Vektoren, die das Fusionspetid exprimieren können, mittels der Verpackungszelllinie Phoenix-ampho (Grigani et al., 1998) verpackt.
  • Beispiel 2: Klonierung der retroviralen Vektoren zur Expression des Fusionspeptides
  • Ausgehend von M3, einem retroviralen Vektor, der eine nicht-inhibitorischen Mutante des membran-verankerten T20-Peptides (Hildinger et al., 2001) kodiert, wurden durch Verlängerung des bereits bestehenden Leserahmens die intrazellulären Bereiche des HIV-2 Klones CBL23 (FRES-A und FRES-B) zusätzlich zur Expression gebracht.
  • M3: Dieser retrovirale Vektor (basierend auf MP1N, Hildinger et al, 1998) exprimiert ein Fusionspeptid bestehend aus dem Signalpeptid (SP) des humanen low affinity nerve growth factor receptor (LNGFR), gefolgt von einer T20-Variante, die keine Fusionsinhibition bewirkt, gefolgt von einer Hinge-Region der schweren Kette eines murinen IgG, gefolgt von der Transmembran-Domäne (MSD, Membrananker) von LNGFR (siehe Zeichnung 1). (Hildinger et al, 2001). Die extrazellulären Bereiche dienten in der Erprobungsphase für den einfachen Nachweis der Expression, während der Membrananker hier nur exemplarisch für verschiedene Arten der Membranverankerung verwendet wurde
  • FRES-A: Die für den intrazellulären Bereich des gp41 Proteins von HIV-2 (CBL23) kodierende Nukleinsäure-Sequenz (SEQ ID NO: 1) wurde mittels PCR amplifiziert und in-frame an den Leserahmen des Fusionspeptides aus dem M3-Vektor angehängt. Das so entstandene neue Fusionspetid lokalisiert zur Plasmamembran (aufgrund des Membranankers) und kann dort die inhibitorische Wirkung entfalten. Für die Konstruktion des Vektors FRES-A wurde eine natürlich vorkommende Variante des intrazellulären Bereiches des gp41 gewählt, die zur Expression eines kurzen intrazellulären Bereiches führt. (siehe Zeichnung 1) FRES-B: Dieser Vektor wurde analog zu FRES-A kloniert, jedoch ist hier in-frame die Nukleinsäure-Sequenz eines vollständigen intrazellulären Bereiches des HIV-2 (CBL23) Klones im Fusionspeptid exprimiert. (SEQ ID NO: 3; siehe Zeichnung 1)
  • Beispiel 3: Kotransfektionsexperimente zum Nachweis der inhibitorischen Funktion des neuen Fusionspentides
  • Durch die Kotransfektion eines HIV-kodierenden Plasmides und den jeweiligen inhibitorischen Vektoren kann die Reduktion der HIV-Infektion in einem schnellen HeLa-Assay aufgezeigt werden. Hierbei ist wichtig, dass die Plasmid-DNA mit der vermeintlich inhibitorischen Wirkung im Überschuss vorhanden ist und sich die HIV-Infektion mit der Zeit in der Kultur ausbreitet.
  • Durch Transfektion mittels der Kalziumphophat-Methode können 50-60% der Zellen zur Aufnahme der Plasmid-DNA veranlasst werden. Die kodierenden Proteine (HIV und das Fusionspeptid FRES-A bzw FRES-B) werden exprimiert. Im Falle einer Inhibition ist von einer Reduktion des p24-Wertes (ein Marker für die Ausbreitung von HIV in Zellkulturen) auszugehen. Wie in Zeichnung 2 gezeigt, führt die Kotransfektion für beide Fusionspeptide zu einer deutlichen Reduktion des p24-Wertes (minus 55% bzw. minus 77%) im Vergleich zur Kontrolle, die das Ausgangsplasmid M3 erhalten hatte. (Zeichnung 2)
  • Beispiel 4: Infektion von stabil transduzierten PM-1 Zellen zum Nachweis der inhibitorischen Funktion des neuen Fusionspeptides
  • Mittels Verpackungszellinien lassen sich stabil transduzierte PM-1 Zellen darstellen. Die retroviralen Vektoren werden nach Transfektion der Verpackungzelllinie Phoenix-ampho zur Transduktion der T-Zelllinie verwendet. Nach Selektion kann so eine homogene Kultur an HIV-infizierbaren Zellen generiert werden, die entweder das FRES-A Fusionspeptid oder das FRES-B Fusionspeptid stabil exprimiert. Im Vergleich zur nicht-transduzierten, oder durch den Ausgangsvektor M3 transduzierten PM-1 Linie sollte nach Infektion mit HIV eine Reduktion des p24-Wertes im Verlauf des Versuches festzustellen sein, falls die neuen Fusionspeptide eine inhibitorische Wirkung zeigen. Dieser Versuchansatz ist dem tatsächlichen Geschehen in vivo sehr nahe, da T-Zellen zur Infektion mit HIV genutzt werden.
  • Wie in Zeichnung 3 dargestellt, ergibt sich im Verlauf der Infektion eine Reduktion des p24-Wertes im Vergleich zur Kontrolle um 90% bzw 99,9% (minus 3log für FRES-B). SEQUENCE LISTING
    Figure 00190001
    Figure 00200001
    Figure 00210001
    Figure 00220001

Claims (26)

  1. Nukleinsäure der allgemeinen Formel 5'-(Marker)-MSD-intrazellulärer Bereich gp41-3' wobei „5'" das 5'-Ende der Nukleinsäuresequenz bezeichnet, „ 3'" das 3'-Ende der Nukleinsäuresequenz bezeichnet, „(Marker)" eine optional vorhandene DNA-Region, die für ein extrazelluläres Peptid zum Nachweis des Konstrukts kodiert, bezeichnet, „MSD" die für eine „membrane spanning domain" kodierende DNA-Region, Fragmente oder Derivate davon, bezeichnet, und „intrazellulärer Bereich gp41" eine DNA-Region, die für den intrazellulär exprimierten Bereich des gp41, eines Fragments oder Derivates davon, von HIV kodiert, bezeichnet, ein Fragment oder Derivat davon.
  2. Nukleinsäure, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass „intrazellulärer Bereich gp41" die in SEQ ID NO: 1 dargestellte Sequenz ist.
  3. Nukleinsäure, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass „intrazellulärer Bereich gp41" die in SEQ ID NO: 3 dargestellte Sequenz ist.
  4. Nukleinsäure, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass „MSD" für einen Membrananker eines Typ I-Transmembranproteins kodiert.
  5. Nukleinsäure, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Typ I-Transmembranprotein LNGFR ist.
  6. Nukleinsäure, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass „Marker" für eine inaktive T-20-Variante kodiert.
  7. Nukleinsäure, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie keine für einen „Macker" kodierende DNA-Region enthält.
  8. Rekombinante DNA, die eine Nukleinsäure, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst.
  9. Expressionsvektor, der eine rekombinante DNA gemäß Anspruch 8 enthält.
  10. Expressionsvektor gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass er ein retroviraler Vektor ist.
  11. Expressionsvektor gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der retrovirale Vektor M87m3 ist.
  12. Verfahren zur Herstellung eines rekombinanten Peptids, das von der Nukleinsäure gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 kodiert wird, umfassend die folgenden Schritte: (a) Einbringen eines Vektors gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 in eine Wirtszelle, wobei die Wirtszelle pro- oder eukaryontisch sein kann, (b) Kultivierung der transfizierten Wirtszelle, und (c) Isolierung des Peptids aus der Wirtszelle oder aus dem Kulturmedium.
  13. Fusionspeptid der allgemeinen Formel NH2-(Marker)-MSD-intrazellulärer Bereich gp41-COOH wobei „NH2" das aminoterminale Ende des Fusionspeptids bezeichnet, „COOH" das carboxyterminale Ende des Fusionspeptids bezeichnet, „(Marker)" ein optional vorhandenes extrazelluläres Peptid zum Nachweis des Konstrukts bezeichnet, „MSD" eine „membrane spanning domain", ein Fragment oder Derivat davon, bezeichnet, und „intrazellulärer Bereich gp41" den intrazellulär exprimierten Bereich des gp41, ein Fragment oder Derivat davon, bezeichnet, ein Fragment oder Derivat davon.
  14. Fusionspeptid, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass „intrazellulärer Bereich gp41" die in SEQ ID NO: 2 dargestellte Sequenz ist.
  15. Fusionspeptid, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass „intrazellulärer Bereich gp41" die in SEQ ID NO: 4 dargestellte Sequenz ist.
  16. Fusionspeptid, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass „MSD" ein Membrananker eines Typ I-Transmembranproteins ist.
  17. Fusionspeptid, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Typ I-Transmembranprotein LNGFR ist.
  18. Fusionspeptid, ein Fragment oder Derivat davon, gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass „Marker" eine inaktive T-20-Variante ist.
  19. Verwendung eines Vektors gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 zur Behandlung von HIV-Infektionen.
  20. Verwendung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass HIV-infizierte Zellen mit dem Vektor gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 transfiziert werden.
  21. Verwendung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die HIV-infizierten Zellen T-Lymphozyten sind.
  22. Verfahren zur Hemmung einer HIV-induzierten Zellfusion, umfassend das Inkontaktbringen einer HIV-infizierten Zelle mit dem Fusionspeptid gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18.
  23. Nukleinsäure gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder eines Vektors gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 und/oder eines Fusionspeptids gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18 zur Verwendung als Arzneimittel.
  24. Verwendung einer Nukleinsäure gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, eines Vektors gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 und eines Fusionspeptids gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von HIV-infizierten Patienten.
  25. Arzneimittel zur Behandlung von HIV-infizierten Patienten, enthaltend eine Nukleinsäure gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder einen Vektor gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 und/oder ein Fusionspeptid gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18, optional in Kombination mit weiteren pharmazeutisch verträglichen Substanzen und/oder Trägerstoffen.
  26. Kit, enthaltend eine Nukleinsäure gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder einen Vektor gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 und/oder ein Fusionspeptid gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18.
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