DE10256755A1 - Schloßmodul für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Ein Schloßmodul (4) für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Türschloß (5), einem Lagerbügel (10) und einem bogenförmigen Verbindungselement (1). Das bogenförmige Verbindungselement (1) weist zwei Befestigungselemente (2, 3) auf zur verschiebbaren Befestigung mit dem Türschloß (5) und dem Lagerbügel (10). Die beiden Befestigungselemente (2, 3) weisen eine T-förmige Aussparung auf. Die korrespondierenden Lager (12, 13) weisen einen T-förmigen Querschnitt auf. Die verschiebbaren Verbindungen ermöglichen einen Toleranzausgleich sowohl in Fahrzeugquerrichtung (2, 12) als auch in Fahrzeuglängsrichtung (3, 14).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schloßmodul fur den Einbau in eine Kraftfahrzeugtür. Das Schloßmodul umfaßt ein Türschloß, den Lagerbügel bzw. die Adapterplatte des Türaußengriffes und einen Träger für diese beiden Aggregate. Solche Schloßmodule erleichtern die Montage der einzelnen Aggregate in die Fahrzeugtür, da diese auf dem Träger angeordnet in die Tür eingeführt werden. Das Türschloß wird dabei an der Stirnseite des Türinnenbleches befestigt. Der Lagerbügel bzw. die Adapterplatte werden an der entsprechenden Öffnung im Türaußenblech zwecks Aufnahme des Türaußengriffes angeordnet. Sowohl das Türaußenblech als auch das Türinnenblech weisen fertigungsbedingt Toleranzen auf. Diese Toleranzen wirken sich sowohl in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung, als auch in der Höhe aus und müssen bei der Montage der Elemente ausgeglichen werden.
- Das aus der
DE 100 48 706 A1 bekannte Türmodul für eine Fahrzeugtür mit einem Türschloß und einem Türaußengriff umfaßt einen L-förmig ausgebildeten Modulträger, an dessen ersten Schenkel ein Türschloß befestigt ist und an dessen zweiten Schenkel der Lagerbügel des Türaußengriffes angeordnet ist. Bei diesem Türmodul ist der Lagerbügel des Türaußengriffes innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches nach allen Seiten hin beweglich an dem zweiten Schenkel des mit dem Türschloß verbundenen Modulträgers befestigt. Bei dieser vormontierbaren Einheit läßt sich nach der stirnseitigen Befestigung des Türschlosses an der Fahrzeugtür der Lagerbügel noch nachträglich zur Berücksichtigung der stets vorhandenen Toleranzen seitlich verschieben. Dieser L-förmige Modulträger umfaßt wie erwähnt zwei Schenkel, wobei an den ersten Schenkel das Türschloß befestigt ist und der zweite Schenkel einen Träger und mindestens zwei an diesem Träger zum Lagerbügel hin gerichtete Haltearme umfaßt, wobei die Haltearme an dem dein Träger abgewandten Ende über Verbindungsteile mit den entsprechenden Endbereichen des Lagerbügels verbunden sind. Zusätzlich zu den beiden Haltearmen ist an dein Träger auch noch ein Stützarm angeordnet. Insgesamt ist der in derDE 100 48 706 A1 beschriebene Modulträger bedingt durch seine aufwendige Konstruktion nur unter hohem Materialaufwand herzustellen. - Aus
DE 299 16 066 U1 ist ein Einbaumodul für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Schloßträger zur Aufnahme eines Türschlosses und mit einem Aufnahmeteil für einen Türöffner bekannt, wobei der Schloßträger und das Aufnahmeteil über ein Verbindungsglied zu einem Einbaumodul zusammengefaßt sind und der Schloßträger, das Aufnahmeteil und das Verbindungsglied als einstückige Baueinheit ausgebildet sind. Zum Zwecke des Toleranzausgleiches weist das Aufnahmeteil einen Bereich auf der sich quer zur Türebene erstreckt und sowohl entlang seiner Erstreckungsrichtung als auch quer dazu deformierbar sein kann. Diese Ausbildung des elastisch verformbaren Bereiches ermöglicht beim Einbau des entsprechenden Einbaumoduls in eine Fahrzeugtür zum einen den Ausgleich von Toleranzen hinsichtlich des Abstandes zwischen Türschloß und Türaußenöffner quer zur Türebene, als auch den Ausgleich von Toleranzen, die die relative Anordnung des Türaußenöffners bezüglich des Türschlosses parallel zur Türebene betreffen. Nachteil des elastisch ausgebildeten Einbaumoduls ist, daß eine Stabilisierung der Lage des Schloßträgers sowie des Aufnahmeteils erforderlich ist, um eine Beschädigung des Einbaumoduls beim Transport zu verhindern. -
EP 0 508 580 A1 offenbart ein Schloßmodul für eine Kraftfahrzeugtür welches einen Schloßmechanismus, eine Trägerplatte auf der in geeigneter Relation eine Baugruppe für den Türaußengriff und ein Schließzylinder vormontiert wurden. Das Schloß und/oder die Griffbaugruppe werden auf der Trägerplatte in einer Weise montiert, die relative Bewegung erlaubt um Toleranzschwankungen hinsichtlich der Tür anzupassen, wenn das Schloß, der Türaußengriff und der Schließzylinder in der Tür angebracht werden. Die Trägerplatte erstreckt sich in einer Ebene parallel zur Türebene. Um eine ausreichende Stabilität zu erhalten, ist die Trägerplatte großflächig ausgelegt. Dies führt aufgrund des relativ hohen Gewichtes und des relativ großen Platzbedarfs zu Nachteilen beim Transport. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloßmodul für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Türschloß, einem Lagerbügel bzw. einer Adapterplatte fiir den Türaußengriff und einem Träger für die beiden Aggregate anzugeben, welches einen Toleranzausgleich sowohl in Fahrzeuglängsrichtung, als auch in Fahrzeugquerrichtung ermöglicht, und leicht baut.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schloßmodul mit den Merkmalen des Patentspruchs 1. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die bogenförmige Gestaltung des Trägers zu einer verbesserten Kräfteverteilung in demselben führt, wodurch Material, Gewicht und Bauraum eingespart werden. Die bogenförmige Ausgestaltung des Verbindungselementes führt dazu, daß mit wenig Materialaufwand eine dennoch stabile Einheit hergestellt werden kann. Zum Zwecke des Toleranzausgleichs weist das Verbindungselement an dem dein Türschloß zugeordneten Ende ein erstes Befestigtingselement auf, welches das Ver bindungselement und das Türschloß verschiebbar miteinander befestigt, und an dem dem Lagerbügel bzw. der Adapterplatte des Türaußengriffes zugeordneten Ende ein zweites Befestigungselement auf, welches das Verbindungselement und den Lagerbügel bzw. die Adapterplatte verschiebbar miteinander befestigt. Das bogenförmige Verbindungselement verbindet das Türschloß und den Lagerbügel bzw. die Adapterplatte derart, daß eine vorgefertigte, prüfbare Montageeinheit entsteht, die leicht baut.
- Das bogenförmige Verbindungselement ist im wesentlichen in einer Ebene orthogonal zur Türebene ausgerichtet. Die Türebene wird durch eine Achse in Fahrzeuglängsrichtung und eine Achse in der Höhe bestimmt. Das bogenförmige Verbindungselement beschreibt eine Ebene, die durch eine Achse in Fahrzeugquerrichtung und eine Achse in der Höhe bestimmt wird.
- Das dem Türschloß zugeordnete erste Befestigungselement ist formschlüssig mit diesem verbunden. Das schloßseitige Gegenstück kann dabei an dem Kunststoffgehäuse angeformt sein.
- Bevorzugt weist das erste Befestigungselement des bogenförmigen Verbindungselementes für das Türschloß im Querschnitt eine T-förmige Aussparung auf und ein korrespondierendes Lager an dem Türschloß einen T-förmigen Querschnitt. Das erste Befestigungselement und das Türschloß sind zueinander verschiebbar. Um einen ausreichenden Zusammenhalt auch bei maximalem Verschieben sicherzustellen, ist die Überschneidung von dem ersten Befestigungselement und dem korrespondierendem Lager ausreichend groß zu wählen.
- Bei einer Ausführungsform wird das erste Befestigungselement für das Türschloß seitlich auf das korrespondierende Lager an dem Türschloß aufgeschoben und werden beide Teile über eine rastende Verbindung zueinander festgestellt. Die rastende Verbindung ist lösbar. Somit bilden einerseits das bogenförmige Verbindungselement und das Türschloß eine vorgefertigte Einheit, andererseits ist aber nach Überwinden der Rastung eine relative Bewegung der beiden Elemente zueinander möglich.
- Das bogenförmige Verbindungselement und das Türschloß sind zueinander in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar, dafür ist das Lager in diese Richtung ausgerichtet.
- Das dem Lagerbügel bzw. der Adapterplatte des Türaußengriffes zugeordnete zweite Befestigungselement ist formschlüssig mit diesem verbunden. Das griffseitige Gegenstück des zweiten Befestigungselementes kann dabei an den Lagerbügel bzw. die Adapterplatte aus Kunststoff angeformt sein.
- Bevorzugt weist das zweite Befestigungselement im Querschnitt eine T-förmige Aussparung auf und ein korrespondierendes Lager am Lagerbügel bzw. an der Adapterplatte einen T-förmigen Querschnitt. Das zweite Befestigungselement und das korrespondierende Lager das sind so zueinander angeordnet, daß sie im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung zueinander verschiebbar sind. Um einen ausreichenden Zusammenhalt auch bei maximalem Verschieben sicherzustellen, ist die Überschneidung von dem zweiten Befestigungselement und dem korrespondierenden Lager ausreichend groß zu wählen.
- Die Befestigung erfolgt über eine rastende Verbindung, die eine Vormontage zum Zwecke der Prüfung und der erleichterten Einbausituation das Vormontieren ermöglicht. Die rastende Verbindung kann gelöst werden, um die beiden Teile im Zuge der Montage in die Fahrzeugtür zum Zwecke des Toleranzausgleiches zu lösen. Bei einer Ausführungsform wird das zweite Befestigungselement seitlich auf das korrespondierende Lager geschoben.
- Das bogenförmige Verbindungselement für das Schloßmodul wird bevorzugt als Spritzgußteil aus einem technischen Kunststoff oder einem Thermoplast hergestellt, beispielsweise aus (glasfaserverstärktem) Polybutylenterephthalat (PBT).
- Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren erläutert, wobei
-
1 in den Teilfiguren 1a) eine perspektivische Frontansicht und 1b) eine perspektivische Seitenansicht des bogenfönnigen Verbindungselementes zeigt sowie in 1c) einen Schnitt durch die in 1b) mit AA bezeichneten Stelle; -
2 eine Ansicht des Schloßmoduls von der Stirnseite der Kraftfahrzeugtür her zeigt; -
3 eine perspektivische Darstellung des Schloßmoduls zeigt und -
4 einen vergrößerten Ausschnitt aus3 zeigt. -
1 zeigt in Teilfigur 1a) eine perspektivische Frontansicht des bogenförmigen Verbindungselementes1 mit dem ersten Befestigungselement2 und dem zweiten Befestigungselement3 von dem nicht dargestellten Türinnenblech her. Zu erkennen ist die T-förmige Aussparung des ersten Befestigungselementes2 . Das Verbindungselement kann einteilig als Spritzgußteil hergestellt werden. - Teilfigur 1b) zeigt eine perspektivische Seitenansicht des bogenförmigen Verbindungselementes
1 vom Türinnenraum her in Richtung des nicht dargestellten Stirnbleches. Zu erkennen ist die T-förmige Aussparung im zweiten Befestigungselement3 . Zur Verstärkung sind mehrere kreisbogenförmige Segmente in dein Verbindungselement1 ausgespart. - Teilfigur 1c) zeigt einen Schnitt durch die in Teilfigur 1b) mit AA bezeichneten Stelle. Das bogenförmige Verbindungselement
1 ist im Querschnitt bevorzugt rechteckig. -
2 zeigt eine Ansicht des Schloßmoduls4 von der Stirnseite der Kraftfahrzeugtür her. Von dein Türschloß5 sind das Schloßblech6 , das Schloßgehäuse7 , die Innenverriegelungsstange8 und der Außenbetätigungsbowdenzug9 dargestellt. Der Lagerbügel10 bzw. die Adapterplatte nimmt den Türaußengriff11 auf. Das korrespondierende Lager für das erste Befestigungselement2 ist an dem Schloßgehäuse angeformt, das korrespondierende Lager für das zweite Befestigungselement3 ist am Lagerbügel10 angeformt. Das Schloßmodul4 ist eine vormontierte, prüfbare Einheit aus wenigstens einem Türschloß5 , einem Lagerbügel10 und einem bogenförmigen Verbindungselement1 . -
3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Schloßmoduls4 . Zu erkennen ist der T-förmige Querschnitt des mit dem ersten Befestigungselement2 korrespondierenden Lagers12 . An dem ersten Befestigungselement2 ist eine Rastnase13 angeformt zur Verrastung mit einem Gegenstück an dein Schloßgehäuse7 . Die T-förmige Aussparung des zweiten Befestigungselementes3 ist ebenfalls zu erkennen. Das korrespondierende Lager14 ist an dem Lagerbügel10 angeformt. -
4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Schloßmoduls4 aus3 im Bereich der beiden Befestigungselemente2 ,3 des bogenförmigen Verbindungselementes1 . Die beiden Bereiche, in denen der Toleranzausgleich stattfindet, sind markiert. Zwischen dein ersten Befestigungseleinent2 und dein korrespondierendem Lager12 findet der Toleranzausgleich in Fahrzeugquerrichtung statt, zwischen dem zweiten Befestigungselement3 und dem korrespondierendem Lager14 in Fahrzeuglängsrichtung.
Claims (11)
- Schloßmodul für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Türschloß, einem Lagerbügel bzw. einer Adauterplatte für den Türaußengriff und einem Träger für diese beiden Aggregate, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als ein bogenförmiges Verbindungselement (
1 ) ausge bildet ist und daß das bogenförmige Verbindungselement (1 ) an dein dein Türschloß (5 ) zugeordneten Ende ein erstes Befestigungselement (2 ) aufweist zur verschiebbaren Befestigung des bogenförmigen Verbindungselementes (1 ) mit dem Türschloß (5 ) und an dein dem Lagerbügel (10 ) oder der Adapterplatte zugeordneten Ende ein zweites Befestigungselement (3 ) aufweist zur verschiebbaren Befestigung des bogenförmigen Verbindungselementes (1 ) mit dem Lagerbügel (10 ) bzw. der Adapteiplatte. - Schloßmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Verbindungselement (
1 ) im wesentlichen in einer Ebene orthogonal zur Türebene ausgerichtet ist. - Schloßmodul nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Befestigungselement (
2 ) formschlüssig mit dem Türschloß (5 ) verbunden ist. - Schloßmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Befestigungselement (
2 ) fiir das Türschloß (5 ) im Querschnitt eine T-förmige Aussparung aufweist und ein korrespondierendes Lager (12 ) an dem Türschloß (5 ) einen T-förmigen Querschnitt aufweist. - Schloßmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Verbindungselement (
1 ) und das Türschloß (5 ) über eine rastende Verbindung (13 ) zueinander feststellbar sind. - Schloßmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (
1 ) und das Türschloß (5 ) zueinander in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar sind. - Schloßmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Befestigungselement (
3 ) formschlüssig mit dem Lagerbügel (10 ) bzw. der Adapterplatte des Türaußengriffes (11 ) verbunden ist. - Schloßmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Befestigungselement (
3 ) im Querschnitt eine T-förmige Aussparung aufweist und das korrespondierende Lager (14 ) am Lagerbügel (10 ) bzw. an der Adapteiplatte im Querschnitt T-förmig ist. - Schloßmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Verbindungselement (
1 ) und der Lagerbügel (10 ) bzw. die Adapterplatte in Fahrzeuglängsrichtung zueinander verschiebbar sind. - Schloßmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Verbindungselement (
1 ) und der Lagerbügel (10 ) bzw. die Adapterplatte miteinander verrastbar sind. - Schloßmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Verbindungselement (
1 ) aus einem technischen Kunststoff oder einem Thermoplast hergestellt ist.
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