DE1025578B - Stranggiessanlage - Google Patents

Stranggiessanlage

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Publication number
DE1025578B
DE1025578B DEJ6316A DEJ0006316A DE1025578B DE 1025578 B DE1025578 B DE 1025578B DE J6316 A DEJ6316 A DE J6316A DE J0006316 A DEJ0006316 A DE J0006316A DE 1025578 B DE1025578 B DE 1025578B
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DE
Germany
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mold
continuous casting
axis
continuous
casting plant
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Pending
Application number
DEJ6316A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Schaaber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Wieland Werke AG
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Wieland Werke AG, Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH filed Critical Wieland Werke AG
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Publication of DE1025578B publication Critical patent/DE1025578B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/053Means for oscillating the moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

DEUTSCHES
kl. 31 c 21
INTERNAT. KL. B 22 d
PATENTAMT
ANME LDETA G:
B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIPT:
J6316VI/31c 6. SEPTEMBER 1952
6. MÄRZ 1958
Die Erfindung betrifft eine Stranggießanlage mit einer Durchlaufgießform zum Gießen von Voll- und Hohlsträngen. Insbesondere beim Vergießen von hochschmelzenden Metallen, wie Eisen und Stahl, auf solchen Anlagen hat sich gezeigt, daß man bei den üblichen Strangquerschnitten zu flüssigen Lunkern von mehreren Metern Tiefe kommt und, da der Strang nur zerschnitten werden kann, wenn er im Innern völlig erstarrt ist, im ganzen zu Bauhöhen einer Stranggießanlage mit vertikaler Durchlaufkokille von rund 25 m. Die Erstellungskosten der dafür notwendigen Baukonstruktionen, die vermehrten betriebstechnischen Schwierigkeiten und der Umstand, daß in der Regel vorhandene Gebäude zum nachträglichen Einbau und zu Anlagen solcher Dimensionen nicht geeignet sind, erschweren die Einführung des Stranggießens insbesondere in den Eisen- und Stahlwerken.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die Bauhöhe einer Stranggießanlage mit Durchlaufgießform wesentlich dadurch zu verringern, daß sie der Gießform eine kreisbogenförmig gekrümmte (gedachte) Achse gibt, und die Mittel zum Führen und Fördern des aus der Gießform austretenden Stranges in Fortsetzung der Formachse anordnet, wobei die Form so angeordnet ist und betrieben wird, daß eine durch den Gießspiegel gelegte Ebene etwa den Krümmungsmittelpunkt der Formachse schneidet. Die Führungs- und Fördermittel werden vorzugsweise bis zur Horizontalen geführt und der Strang dann in dieser zerschnitten oder gegebenenfalls weiter verarbeitet und weggeführt.
Die kreisbogenförmige Krümmung der Formachse ermöglicht es auch, der Form, wie an sich bekannt, eine auf und ab schwingende Bewegung zu erteilen.
Die Erfindung ermöglicht, die Bauhöhe der Stranggießanlagen mit Durchlaufgießformen wesentlich, auf etwa ein Drittel bis ein Viertel oder mehr, zu verringern, ohne daß durch die Krümmung des Formhohlraumes in gießtechnischer oder metallurgischer Hinsicht Nachteile eintreten würden. Außerdem werden die Förderrollen 18 entlastet, da sie nicht wie bei den bisherigen vertikalen Stranggießeinrichtungen das gesamte Stranggewicht tragen müssen, sondern nur einen Teil davon, und daher geringe Antriebskraft benötigen.
Stranggießanlagen, bei welchen in einem kreisbogenförmig gekrümmten Formhohlraum bei vertikalem Einguß und wesentlich horizontalem Austritt der Strang erzeugt wird, sind an sich bekannt. Diese bekannten Konstruktionen betreffen jedoch nicht sogenannte Durchlaufkokillen, d. h. Kokillen, deren formgebende Teile örtlich feststehen, allenfalls kurze Schwingbewegungen ausführen, sondern Gießmaschinen, bei denen wenigstens ein Teil der Formwand un-Stranggießanlage
Anmelder:
Vereinigte Leichtmetall-Werke
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Bonn, Am Nordbahnhof,
und Wieland-Werke Aktiengesellschaft,
Ulm/Donau, Olgastr. 147
Dr.-Ing. Otto Schaaber, Bremen-St. Magnus,
ist als Erfinder genannt worden
unterbrochen mit dem Gießgut bis zum Ende des Formhohlraumes mitwandert. Das Metall wird dort in einen Formhohlraum gegossen, der als Rinne in die Umfläche einer rotierenden Scheibe eingearbeitet ist und von einem mitlaufenden Deckband verschlossen oder auch durch ein örtliches Segmentstück abgedeckt ist. Gießmaschinen dieser Bauart haben sich zum Gießen dünner Draht- und Bandquerschnitte als Vormaterial für die Fertigung von elektrischen Leitungsdrähten, Jalousielamellen u. dgl. bewährt, während sie zum Herstellen vergleichsweise großer Querschnitte mit den zu verlangenden Struktureigenschaften, wie sie bisher allein in Durchlaufkokillen gegossen werden können, insbesondere wegen der Schwierigkeiten einer gleichmäßigen und wirksamen Kühlung nicht geeignet erscheinen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend beschrieben. Die Zeichnung zeigt zur Erläuterung eine Anlage gemäß der Erfindung, von der Seite gesehen, teilweise geschnitten.
Die wassergekühlte Gießform ist mit 10 bezeichnet, mit 11 die gedachte Achse des Formhohlraumes 12. Die Achse 11 ist ein Kreisbogen mit dem Mittelpunkt 13. Die Wandungen des Formhohlraumes 12 folgen der Krümmung der Achse 11 konzentrisch. Die Gießform 10 ist, um sie in Richtung der Formachse 11 auf und ab bewegen zu können, was nach bekannten Erfahrungen das Fördern des Gußstranges erleichtert, um den Punkt 13 schwingbar angeordnet und zu diesem Zweck mit einem Lenker 14 versehen, der um Punkt 13 drehbar ist. Zum Antrieb der Form dient, wie nur schematisch dargestellt, die Exzenterscheibe 15 auf der Antriebswelle 16.
709 908/365
Die Gießform 10 ragt mit ihrem oberen Ende 10 a etwas über die mit 17 bezeichnete Horizontalebene hinaus zum Zweck, den Gießspiegel S1 in der Horizontalebene 17 halten zu können, um einen flüssigen Gießkopf zur Ausbildung zu bringen, der im wesentliehen dem bei einer vertikal angeordneten Durchlaufgießform gleicht.
Der mit 5 bezeichnete Strang läuft nach seinem Austritt aus der Gießform 10 über Führungs- und Förderrollen 18,19, die vorzugsweise bis in die Horizontalrichtung führen, wobei 20 eine Trennvorrichtung, z. B. ein an sich bekannter, mit dem Strang wandernder Schneidbrenner, vorgesehen sein kann.
Der Strang kann aber auch unzertrennt in Richtrollen 21 eingeführt und geradegerichtet zur kontinuierlichen Weiterverarbeitung z. B. einer entsprechenden kontinuierlich arbeitenden Walzenstraße zugeführt werden.
Anstatt die Gießform an einem Lenker 14 schwingbar um den Krümmungsmittelpunkt 13 der Formachse 11 zu lagern, könnten auch kreisbogenförmige Kulissenführungen an der Gießform 10 und feststehenden Teilen des Maschinengestells angeordnet sein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Stranggießanlage, gekennzeichnet durch eine Durchlaufgießform mit kreisbogenförmig gekrümmter Achse und Mitteln zum Führen und Fördern des austretenden Stranges in der Fortsetzung der Fonnachse, wobei die Form so angeordnet ist und betrieben wird, daß eine durch den Gießspiegel gelegte Ebene etwa den Krümmungsmittelpunkt der Formachse schneidet.
2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Führungs- und Fördermittel bis zur Horizontalen vorgesehen sind.
3. Stranggießanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (21) zum Geraderichten des Stranges vorgesehen sind.
4. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform schwingbar um den Krümmungsmittelpunkt der Formachse angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 742 401;
USA.-Patentschriften Nr. 2139215, 2 206 930.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 908/369 2.58
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