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Die
Erfindung betrifft ein Niveauregelventil für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Ein
gattungsgemäßes Niveauregelventil
für die
Luftfederung von Fahrzeugen, insbesondere Nutzfahrzeugen, ist in
der
DE 199 23 456
C1 beschrieben.
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Im
Allgemeinen hat eine Luftfederungsvorrichtung, die als eine Aufhängungsvorrichtung
an ein Fahrzeug montiert ist, ein Niveauregelventil, um die Zufuhr
und die Abfuhr von verdichteter Luft in/aus einer Luftfeder, die
zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugkarosserie montiert ist, gemäß Änderungen im
Höhenniveau
eines sich bewegenden Fahrzeugs zu steuern. Das Niveauregelventil
kann gemäß seinem
Betriebsverfahren als ein Drehschieber- oder ein Kolbenschieber-Regelventil
klassifiziert sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Niveauregelventil für ein Fahrzeug
zu schaffen zum Steuern der Zu- und Abfuhr von verdichteter Luft zu
und von den Luftfedern gemäß Änderungen
im Höhenniveau
eines sich in Bewegung befindlichen Fahrzeugs, um ein Wanken des
Fahrzeugs innerhalb eines kurzen Zeitraums zu unterdrücken sowie
die Ansprechgeschwindigkeit und die Fahrersicherheit zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Niveauregelventil mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst.
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Die
Erfindung stellt ein Niveauregelventil für ein Fahrzeug bereit, um die
Flussmenge verdichteter Luft pro Stunde von einem Niveauregelventil
in Luftfedern hinein in Abhängigkeit
vom Grad der Änderung
im Höhenniveau
eines sich bewegenden Fahrzeugs zu steuern, wodurch eine optimale Kurvenstabilität durch
variables Steuern der von der Fahrzeugkarosserie benötigten Zeit
zum Wiederherstellen ihres Zustands in Abhängigkeit vom Grad des Wankens,
wenn das Fahrzeug um eine Kurve fährt, erreicht wird und das
Lenkgefühl
durch eine Erhöhung der
Ansprechgeschwindigkeit verbessert ist.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist in dem abhängigen Anspruch
beschrieben.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung detaillierter beschrieben.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht, die den Aufbau eines herkömmlichen
Niveauregelventils für
ein Fahrzeug erläutert.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand des in 1 gezeigten
Niveauregelventils erläutert,
wenn sich die Radachsen nach oben bewegen.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand des in 1 gezeigten
Niveauregelventils erläutert,
wenn sich die Radachsen nach unten bewegen.
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4 zeigt
einen Graph, der Änderungen
in der Flussmenge von verdichteter Luft gemäß Winkeländerungen eines Hebels bei
einem herkömmlichen Niveauregelventil
erläutert.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht, die den Aufbau eines Niveauregelventils
gemäß der Erfindung
erläutert.
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6 zeigt
eine Vorderansicht einer ersten, in 5 gezeigten
Befestigungsplatte.
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7 zeigt
eine Vorderansicht einer zweiten, in 5 gezeigten
Befestigungsplatte.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand des in 5 gezeigten
Niveauregelventils erläutert,
wenn die Radachsen sich nach oben bewegen und ein geringes Wanken
auftritt.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand des in 5 gezeigten
Niveauregelventils erläutert,
wenn sich die Radachsen nach oben bewegen und ein starkes Wanken
auftritt.
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10 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand des in 5 gezeigten
Niveauregelventils erläutert,
wenn sich die Radachsen nach unten bewegen und ein geringes Wanken
auftritt.
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand des in 5 gezeigten
Niveauregelventils erläutert,
wenn sich die Radachsen nach unten bewegen und ein starkes Wanken
auftritt.
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12 zeigt
einen Graph, der Änderungen in
der Flussmenge von verdichteter Luft gemäß Winkeländerungen eines Hebels beim
Niveauregelventil gemäß der Erfindung
erläutert.
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Ein
in 1 gezeigtes, konventionelles Kolbenschieber-Regelventil weist
auf: eine Flusspassage 16, die in einer Vertikalrichtung
zwischen einem Einlass 12 und einem Auslass 14 hindurchgeht,
welche jeweils dazu dienen, um verdichtete Luft in vorbestimmter
Form eines Gehäuses 10 einzuleiten bzw.
aus diesem ausströmen
zu lassen, eine Verbindungspassage 18, die jeweils vom
Mittenabschnitt der Flusspassage 16 in eine linke, mit
einer linken Luftfeder (nicht gezeigt) in Verbindung stehenden, und
eine rechte, mit einer rechten Luftfeder (nicht gezeigt) in Verbindung
stehenden Seite unterteilt ist, einen oberen und einen unteren Verschluss 22 bzw. 24,
die nach oben bzw. nach unten hin von einer Rückstellfeder 20 abgestützt sind,
die im oberen Abschnitt der Flusspassage 16 dazwischenliegend
angeordnet ist, einen Kolben 26, der im unteren Abschnitt
der Flusspassage 16 für eine
Vertikalbewegung angeordnet ist, einen Rotor 28, der drehbar
mit dem unteren Abschnitt des Kolbens 26 gekuppelt ist, um
den Kolben 26 vertikal zu bewegen, und einen Hebel 30,
dessen eines Ende mit dem Rotor 28 gekuppelt ist, um gemäß Änderungen
im Abstand zwischen der Fahrzeugachse und der Fahrzeugkarosserie
zu schwenken zum Regeln der Zufuhr und des Ausströmens von
verdichteter Luft in die Luftfeder hinein bzw. aus der Luftfeder
heraus.
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Der
Kolben 26 ist aus einem Hohlteil hergestellt, mit einem
separaten Dichtteil 32, um eine dichte Luftabdichtung zur
Flusspassage 16 zu gewährleisten,
so dass sich der Auslass 14 nur öffnet, wenn der untere Verschluss 24 vom
oberen Abschnitt des Kolbens 26 abrückt.
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Der
obere und der untere Verschluss 22 bzw. 24 liegen
durch die Federkraft der Rückstellfeder 20 dicht
an der oberen bzw. an der unteren hervorstehenden Wand 10a bzw. 10b des
Gehäuses 10 an. Der
obere Verschluss 22 wird dadurch, dass dieser in Reaktion
auf den hohen Druck der verdichteten Luft, die durch den Einlass 12 eingeleitet
ist, nach unten bewegt wird, von der oberen hervorstehenden Wand 10a separiert.
Andererseits liegt der untere Verschluss 24 durch die Federkraft
der Rückstellfeder 20 dicht
an der unteren hervorstehenden Wand 10b an, wodurch es
unmöglich
ist die Flusspassage 16 zu öffnen, es sei denn vom Kolben 26 wird
eine Kraft ausgeübt.
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Daher
dreht, wenn die Radachse sich wie in 2 gezeigt
nach oben bewegt, das Hochschwenken des Hebels 30 den Rotor 28,
um den Kolben 26 anzuheben. Wenn der Kolben 26 angehoben
wird, öffnet
der untere Verschluss 24 die Flusspassage 16, um
diese mit der Verbindungspassage 18 zu verbinden.
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Folglich
drückt
der hohe Druck der verdichteten Luft den oberen Verschluss 22 nach
unten und die Luft strömt
durch den Einlass 12 hindurch in die Flusspassage 16.
Die verdichtete Luft wird dann durch den unteren Verschluss 24 und
die Verbindungspassage 18 hindurch zur linken und zur rechten
Luftfeder geliefert.
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Wenn
sich die Radachsen nach unten bewegen, wird der Rotor 28 zusammen
mit dem Runterschwenken des Hebels 30 gedreht, um den Kolben 26 abzusenken.
Die Absenkbewegung des Kolbens 26 bewirkt, dass der untere
Verschluss 24 durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder 20 die
Flusspassage 16 absperrt, wodurch der Verbindungszustand
mit dem Einlass 12 unterbrochen wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt sind der untere Verschluss 24 und der
Kolben 26 mit Abstand voneinander angeordnet.
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Folglich
kann, wegen des Absperrens mittels des unteren Verschlusses 24,
die mit hohem Druck verdichtete Luft, die durch den Einlass 12 eingeleitet ist,
nicht mehr in die Flusspassage 16 einströmen. Stattdessen
strömt
die verdichtete Luft in den Luftfedern zurück in die Verbindungspassage 18 und
in die Flusspassage 16. Die verdichtete Luft, die in die Flusspassage 16 eingeströmt ist,
strömt
durch einen Spalt zwischen dem unteren Verschluss 24 und
dem Kolben 26 hindurch weiter in den Kolben 26 und strömt dann
durch den Auslass 14 hindurch nach außen.
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Jedoch öffnet oder
schließt
bei dem auf diese Weise konstruierten Niveauregelventil der Einlass 12 und
der Auslass 14 gemäß dem Schwenkwinkel des
Hebels 30, wenn die Radachsen sich nach oben oder nach
unten bewegen. Wie in 4 gezeigt, ist die Flussmenge
pro Stunde in Abhängigkeit
von der Änderung
im Schwenkwinkel des Hebels 30 nur konstant änderbar,
so dass die Einström-
und die Ausströmzeit
der verdichteten Luft in die Luftfedern hinein bzw. aus den Luftfedern
heraus nicht gemäß dem Grad
der Änderung
in der Höhenniveauposition
eines sich bewegenden Fahrzeugs eingestellt werden kann.
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Mit
anderen Worten besteht beim Stand der Technik die Schwierigkeit,
dass ein Wanken nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums durch Regeln
der Einström-
oder Ausströmzeit
der verdichteten Luft gemäß dem Grad
der Änderung
in der Höhenniveauposition
eines sich bewegenden Fahrzeugs unterdrückt werden kann, so dass der
Stand der Technik Nachteile hinsichtlich der negativen Beeinflussung der
Kurvenstabilität
des Fahrzeugs und der Ansprechgeschwindigkeit hat.
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Es
wurden für
gleiche Teile der 5 bis 7 identische
Bezugszeichen verwendet, wie für jene
der 1 bis 3, die den detaillierten Aufbau eines
herkömmlichen
Niveauregelventils erläutern.
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Wie
in den 5-7 gezeigt, weist eine erfindungsgemäße variable
Niveauregelventil-Vorrichtung für
ein Fahrzeug auf: eine Flusspassage 16, die vertikal ausgebildet
ist und einen Einlass 12 und einen Auslass 14 verbindet
zum Einströmen
bzw. Ausströmen
verdichteter Luft in einer vorbestimmten Form eines Gehäuses 10,
eine Verbindungspassage 18, die vom mittleren Abschnitt
der Flusspassage 16 jeweils zur linken und zur rechten
Seite abgezweigt ist, um mit einer linken bzw. mit einer rechten Luftfeder
(nicht gezeigt) in Verbindung zu stehen, ein Flussmengen-Regelmittel
zum Regeln der Menge von verdichteter Luft pro Stunde, die durch
den Einlass 12 hindurch in die Flusspassage 16 einströmt, und
zum Regeln der Menge von verdichteter Luft pro Stunde, die durch
die Verbindungspassage 18 und den Auslass 14 hindurch
ausströmt,
einen Kolben 26, der in den unteren Abschnitt der Flusspassage 16 montiert
ist, um das Flussmengen-Regelmittel zu betätigen, einen Rotor 28,
der drehbar mit dem unteren Ende des Kolbens 26 gekuppelt
ist, um den Kolben 26 vertikal zu bewegen, und einen Hebel 30,
der mit seinem einen Ende mit dem Rotor 28 gekuppelt ist, um
gemäß der Änderung
im Abstand zwischen der Fahrzeugachse und der Fahrzeugkarosserie
zum Regeln der Zufuhr und des Ausströmens von verdichteter Luft
in die Luftfedern hinein bzw. aus den Luftfedern heraus geschwenkt
zu werden.
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Das
Flussmengen-Regelmittel weist auf: eine erste Befestigungsplatte 36,
die an das Gehäuse 10 montiert
ist, mit einer Mehrzahl von ersten Durchgangslöchern 36a, durch welche
vom Einlass 12 her eingeströmte, verdichtete Luft passieren
kann, eine zweite Befestigungsplatte 38, die der ersten
Befestigungsplatte 36 gegenüberliegend angebracht ist, mit
einer Mehrzahl von zweiten Durchgangslöchern 38a, eine Mehrzahl
von Ventilteilen 40 mit jeweils einem Kopfabschnitt 40a,
um die Mehrzahl von zweiten Durchgangslöchern 38a abzusperren,
und jeweils einem Schaftabschnitt 40b, der verschiebbar
in ein jeweiliges zweites Durchgangsloch 38a eingesetzt
ist, wobei der Kopfabschnitt 40a so angeordnet ist, dass dieser
der ersten Befestigungsplatte 36 zugewandt ist, eine Mehrzahl
von zusätzlichen
Rückstellfedern 34 zum
elastischen Abstützen,
um die zweiten Durchgangslöcher 38a mittels
der Kopfabschnitte 40a abzusperren. Ein Ventilteil-Öffnungs-/Schließmittel
zum Drücken
des jeweiligen Schaftabschnitts 40b der Mehrzahl von Ventilteilen 40 mittels
einer vom Kolben 26 übertragenen,
geraden Bewegungskraft, um von den jeweiligen Kopfabschnitten 40a die zweiten,
Durchgangslöcher 38a sequenziell öffnen zu
lassen und den Verbindungszustand der Flusspassage 16 und
der Verbindungspassage 18 umzuschalten, und ein Ausströmmengen-Regelmittel zum Variieren
des Verbindungsbereichs zwischen der Flusspassage 16 und
der Verbindungspassage 18 gemäß der geraden Bewegungskraft
des Kolbens 26.
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Die
erste Befestigungsplatte 36 dient zum Abstützen der
zusätzlichen
Rückstellfedern 34,
die die Kopfabschnitte 40a der Mehrzahl von Ventilteilen in
Richtung des Absperrens der zweiten Durchgangslöcher 38a elastisch
abstützen,
und ferner um zu ermöglichen,
dass verdichtete Luft, die durch den Einlass 12 hindurch
eingeströmt
ist, zu den zweiten Durchgangslöchern 38a geliefert
wird. Ein Stahlnetz mit einer Mehrzahl von darin vorgesehenen Löchern kann
anstatt der ersten Befestigungsplatte 36 verwendet sein,
wenn das Stahlnetz stark genug ist, um die zusätzlichen Rückstellfedern 34 abzustützen.
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Das
Ventilteil-Öffnungs-/Schließmittel
weist auf: einen Schaftabschnitt 40b, der mit unterschiedlicher
Länge jeweils
an eine Mehrzahl von Ventilteilen 40 angeformt ist, eine
Betätigungsplatte 42,
die derart montiert ist, dass sie flach mit den Schaftabschnitten 40b in
Kontakt bringbar und mittels des vom Kolben 26 ausgeübten Drucks
gradlinig bewegbar ist, einen Querschnitt-Reduzierungsabschnitt 10b,
der in der Flusspassage 18 geformt ist und mit dem die
Betätigungsplatte 42 in
Richtung entgegen dem vom Kolben 26 ausgeübten Druck
dicht in Kontakt bringbar ist zum Blockieren des Verbindungszustands
zwischen dem Einlass 12 und der Verbindungspassage 18,
und eine Rückstellfeder 20 zum elastischen
Abstützen
der Betätigungsplatte 42 in
Richtung des Querschnitt-Reduzierungsabschnitts 10b.
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Um
die Mehrzahl von Ventilteilen 40 gemäß dem Betrag, um den die Betätigungsplatte 42 mittels des
Kolbens 26 gerade bewegt wurde, selektiv zu öffnen, ist
die Länge
des jeweiligen Schaftabschnitts 40b der Ventilteile 40 unterschiedlich
festgelegt, und die Schaftabschnitte 40b der Ventilteile 40 werden mittels
der Betätigungsplatte 42 sequenziell
gedrückt,
so dass die Kopfabschnitte 40a der Ventilteile 40 die
zweiten Durchgangslöcher 38a sequenziell öffnen.
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Ferner
ist die Betätigungsplatte 42 mittels der
Rückstellfeder 20 entgegen
der Druckrichtung des Kolbens 26 abgestützt. Wenn der Kolben 26 durch
die Drehung des Rotors 28 abgesenkt wird und keinen Druck
auf die Betätigungsplatte 42 ausübt, drückt die
Rückstellfeder 20 die
Betätigungsplatte 42 an
den im Gehäuse 10 geformten
Querschnitt-Reduzierungsabschnitt 10b der Flusspassage 16,
um ein Weiterströmen
der durch den Einlass 12 eingeströmten, verdichteten Luft zu
verhindern.
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Das
Ausströmmengen-Regelmittel
weist auf: ein hohles, rohrförmiges
Einsetzteil 44 an der Betätigungsplatte 42,
das in Richtung des Kolbens 26 vorsteht, den Kolben 26,
der mit einem Hohlabschnitt ausgebildet ist, in welchen das Einsetzteil 44 verschiebbar
eingesetzt ist und über
welchen die Flusspassage 16 mit dem Auslass 14 verbunden
ist, und eine Mehrzahl von Verbindungslöchern (erste Verbindungslöcher 44a und
zweite Verbindungslöcher 44b beim
Ausführungsbeispiel
der Erfindung), die im Einsetzteil 44 ausgebildet sind
zum Ändern
der Gesamtquerschnittsfläche
zum Verbinden des Auslasses 14 mit der Flusspassage 16 in
Abhängigkeit
vom Einführlevel
des Einsetzteils 44 bezüglich
des Kolbens 26.
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Mit
anderen Worten werden die ersten und die zweiten Verbindungslöcher 44a bzw. 44b des
Einsetzteils 44 gemäß dem Höhenniveau
des Kolbens 26, auf das er vom Einsetzteil 44 nach
unten wegbewegt ist, sequenziell geöffnet, wobei der Kolben 26 mittels
des Rotors 28 abgesenkt ist, um den Verbindungsbereich
zwischen der Flusspassage 16 und dem Auslass 14 zu ändern.
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Ein
separates Dichtteil 32 ist zum Führen des Kolbens 26 an
die untere Seite des Kolbens 26 montiert.
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Daher
dreht sich, wenn sich die Radachsen wie in 8 gezeigt
geringfügig
nach oben bewegen, der Rotor 28 gemäß dem Hochschwenken des Hebels 30,
um den Kolben 26 anzuheben. Beim Anheben des Kolbens 26 wird
die Betätigungsplatte 42 vom
Querschnitt-Reduzierungsabschnitt 10b so weggehoben, dass
nur dasjenige Ventilteil 40 der Mehrzahl von in die zweiten
Durchgangslöcher 38a der
zweiten Befestigungsplatte 38 eingesetzten Ventilteile 40 angehoben
wird, welches den längsten Schaftabschnitt 40b aufweist.
Folglich ist der Einlass 12 über die ein wenig geöffneten
zweiten Durchgangslöcher 38a mit
der Flusspassage 16 im Verbindungszustand.
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Auf
diese Weise strömt
die verdichtete Luft, die durch die ersten Durchgangslöcher 36a der
ersten Befestigungsplatte 36 und durch den Einlass 12 hindurchgeht,
durch die ein wenig geöffneten
zweiten Durchgangslöcher 38a und
die Betätigungsplatte 42 in
die Flusspassage 16 hinein. Die verdichtete Luft wird dann über die
Verbindungspassage 18 zur linken und zur rechten Luftfeder
geliefert.
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Wenn
sich die Radachsen, wie in 9 gezeigt,
extrem nach oben bewegen, wird der Rotor 28 durch verstärktes Hochschwenken
des Hebels 30 gedreht, um den Kolben 26 weiter
anzuheben. Wenn alle der Mehrzahl von Ventilteilen 40,
die in die zweiten Durchgangslöcher 38a der
zweiten Befestigungsplatte 38 eingesetzt sind, zusammen
mit dem Anheben der Betätigungsplatte 42 beim
Anheben des Kolbens 26 angehoben sind, ist der Einlass 12 über alle der
offenen, zweiten Durchgangslöcher 38a mit
der Flusspassage 16 im Verbindungszustand.
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Folglich
strömt
die verdichtete Luft, die durch die ersten Durchgangslöcher 36a der
ersten Befestigungsplatte 36 und durch den Einlass 12 hindurchgeht,
durch alle der offenen zweiten Durchgangslöcher 38a der zweiten
Befestigungsplatte 38 und die geöffnete Betätigungsplatte 42 hindurch
in die Flusspassage 16 hinein. Die verdichtete Luft wird über die Verbindungspassage 18 zur
linken und zur rechten Luftfeder geliefert.
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Zu
diesem Zeitpunkt erhöht
sich die Flussmenge von verdichteter Luft pro Stunde, die durch den
Einlass 12, die Flusspassage 16 und die Verbindungspassage 18 zu
den Luftfedern geliefert wird, stark, so dass es möglich ist
die Zeit zum Zurückstellen
des Neigungszustands des Fahrzeugs zu reduzieren.
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Wenn
sich die Radachsen geringfügig
nach unten bewegen, wie in 10 gezeigt,
dreht sich der Rotor 28 gemäß dem Runterschwenken des Hebels 30,
um den Kolben 26 abzusenken. Mit dem Absenken des Kolbens 26 liegt
die Betätigungsplatte 42 durch
die Rückstellkraft
der Rückstellfeder 20 eng
am Querschnitt-Reduzierungsabschnitt 10b an. Folglich ist
die Flusspassage 16 geschlossen, um den Verbindungszustand
mit dem Einlass 12 zu verhindern.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist die Betätigungsplatte 42 mit
Abstand vom Kolben 26 angeordnet, wobei nur die ersten
Verbindungslöcher 44a am
obersten Abschnitt des in den Kolben 26 eingesetzten Einsetzteils 44 geöffnet sind,
um mit der Flusspassage 16 in Verbindung zu stehen.
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Folglich
wird mittels der Ventilteile 40 und der Betätigungsplatte 42 ein
Einströmen
der mit hohem Druck verdichteten Luft durch den Einlass 12 verhindert.
Stattdessen strömt
die in die Luftfedern eingefüllte,
verdichtete Luft zurück
in die Verbindungspassage 18 und in die Flusspassage 16.
Die in die Flusspassage 16 eingeströmte, verdichtete Luft strömt durch
einen Spalt zwischen den am Einsetzteil 44 ausgebildeten
ersten Verbindungslöchern 44a und dem
Kolben 26 hindurch in den Kolben 26 hinein und entströmt durch
den Auslass 14 nach außen.
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Wenn
sich die Radachsen extrem nach unten bewegen, wie in 11 gezeigt,
dreht sich der Rotor 28 gemäß dem Runterschwenken des Hebels 30,
um den Kolben 26 weiter abzusenken. Beim Abfallen des Kolbens 26 werden
die ersten und die zweiten Verbindungslöcher 44a bzw. 44b,
die am Einsetzteil 44 der Betätigungsplatte 42 ausgebildet sind,
alle geöffnet,
um mit der Flusspassage 16 in Verbindung zu stehen.
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Danach
strömt
die verdichtete Luft, die von den Luftfedern über die Verbindungspassage 18 in die
Flusspassage 16 eingeströmt ist, rasch durch den Spalt
zwischen den ersten und den zweiten Verbindungslöchern 44a bzw. 44b,
die am Einsetzteil 44 der Betätigungsplatte 42 ausgebildet
sind, und dem Kolben 26 hindurch in den Kolben 26 hinein,
um durch den Auslass 14 hindurch auszuströmen.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist die Flussmenge von verdichteter Luft, die pro
Stunde über
die Verbindungspassage 18, die ersten und die zweiten Verbindungslöcher 44a bzw. 44b und
den Auslass 14 nach außen
strömt,
größer als
wenn nur die ersten Verbindungslöcher 44a geöffnet sind,
wodurch es ermöglicht
ist die Zeit zum Zurückstellen
des Neigungszustands des Fahrzeugs zu reduzieren.
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Wie
oben beschrieben, treten gemäß der Aufwärts- oder
Abwärtsbewegung
der Radachsen zusammen mit der Bewegung der Betätigungsplatte 42 und
zusammen mit der Bewegung des Kolbens 26 Änderungen
in der Anzahl der geöffneten/geschlossenen
Ventilteile 40 bzw. der ersten und der zweiten Verbindungslöcher 44a bzw. 44b auf,
die am Einsetzteil 44 ausgebildet sind. Wie in 12 gezeigt,
kann die Menge der verdichteten Luft, die pro Stunde gemäß Änderungen
im Schwenkwinkel des Hebels 30 strömt, variabel geändert werden,
wodurch es ermöglicht
ist die Wankrückstell-Geschwindigkeit zu
regeln, Stabilität
bei der Richtungsänderung
des Fahrzeugs zu erreichen und die Ansprechgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Ferner
kann, wenn die Anzahl der Ventilteile 40, die Größe der zweiten
Durchgangslöcher 38a der zweiten
Befestigungsplatte 38 oder die Anzahl oder Größe der ersten
und der zweiten Durchgangslöcher 44a bzw. 44b des
Einsetzteils 44 verändert
ist, die Menge der pro Stunde strömenden, verdichteten Luft stark
verändert
werden.
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Wie
oben beschrieben, bestehen bei der erfindungsgemäßen variablen Niveauregelventil-Vorrichtung
für ein
Fahrzeug Vorteile darin, dass es möglich ist die Menge der pro
Stunde strömenden,
verdichteten Luft in Abhängigkeit
von der Änderung
der Höhenniveauposition
der Radachsen eines sich bewegenden Fahrzeugs variabel zu steuern,
wenn die verdichtete Luft vom Niveauregelventil in die Luftfedern
strömt
oder wenn die verdichtete Luft durch das Niveauregelventil hindurch
aus den Luftfedern herausströmt,
um es möglich
zu machen die Zeit zum Zurückstellen
des Zustandes der Fahrzeugkarosserie in Abhängigkeit vom Level des Wankens,
das auftritt, wenn sich das Fahrzeug um eine Kurve bewegt, variabel
zu regeln, wodurch die Richtungsänderung stabilisiert,
die Ansprechgeschwindigkeit erhöht
und eine Stabilisierung beim Lenken erreicht ist.