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Die Erfindung betrifft eine Arretiereinrichtung mit
vom Patienten abgewandten Klemmbacken, die eine Führung für eine Tracheostomiekanüle bilden, wobei
die Klemmbacken zum Arretieren der Arretiereinrichtung an der Tracheostomiekanüle mit einem Spannelement
zusammen wirken.
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Tracheostomiekanülen sind Tuben, über die eine
Verbindung der Trachea nach außen
hergestellt wird. Am patientenabgewandten Ende der Tracheostomiekanüle befindet
sich in der Regel ein Schild, durch dessen Anlage am Hals des Patienten
das patientenabgewandte Ende der Tracheostomiekanüle fixiert
wird.
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Um die Tracheostomiekanüle bei Patienten verschiedener
Körpergröße einsetzen
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn das Schild entlang der Tracheostomiekanüle verschoben
werden kann, so dass eine individuelle Anpassung an den zu behandelnden
Patienten erfolgen kann. Dazu ist es bekannt, am Schild auf der
patientenabgewandten Seite ein geschlitztes Rohr auszubilden, in
dem die Tracheostomiekanüle geführt ist.
Die durch Einschnitte getrennten Abschnitte des Rohres bilden Klemmbacken.
Sie liegen flächig
an der Tracheostomiekanüle
an. Die Klemmbacken werden durch eine Ringmutter gegen die Tracheostomiekanüle gedrückt, wobei
insbesondere die freien Enden der Klemmbacken gegen die Tracheostomiekanüle drücken, so
dass es zu einer Klemmverbindung in Umfangsrichtung der Tracheostomiekanüle kommt.
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In der
US
5,251,616 ist beschrieben, ein Halteelement zwischen einem
mit dem Schild verbundenen Verschlusselement und einer Ringmutter
derart zu verklemmen, dass die Tracheostomiekanüle eingeklemmt und an dem Schild
fixiert wird.
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Die
US
4,235,229 offenbart eine Arretiereinrichtung für eine Tracheostomiekanüle mit einem elastisch
verformbaren Spannelement mit zwei Klemmbacken, die innerhalb einer
ovalen Öffnung des
Spannelements angeordnet sind, derart, dass die Klemmbacken eine
zwischen den Klemmbacken angeordnete Tracheostomiekanüle Festklemmen. Das
Spannelement ist an einem Flansch zur Fixierung der Tracheostomiekanüle am Patienten,
angeordnet. Die ovale Öffnung
weist einen schmalen und einen breiten Durchmesserbereich auf, wobei
die Klemmbacken im schmalen Durchmesserbereich angeordnet sind.
Wird das Spannelement in Richtung des breiten Durchmesserbereichs
zusammengedrückt,
so wird das Festklemmen der Tracheostomiekanüle gelockert und diese kann
durch die Öffnung verschoben
werden.
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Während
die zuvor beschriebenen Befestigungsarten zur unverschieblichen
Fixierung des Schilds auf der Tracheostomiekanüle bei starren Tracheostomiekanülen hinreichend
gute Ergebnisse liefern, kann eine verschiebsichere Befestigung
an flexiblen Tracheostomiekanülen
nicht sicher gestellt werden. Werden die Abschnitte durch die Ringmutter gegen
die Tracheostomiekanüle
verklemmt, gibt die Außenwand
der Tracheostomiekanüle
nach, so dass das Schild verschoben werden kann. Insbesondere bei
fle xiblen Tracheostomiekanülen,
die von einer Wendel ummantelt sind, ist eine verschiebesichere Befestigung
kaum möglich.
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Aufgabe der
Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es deshalb, eine Befestigungsvorrichtung zu schaffen, mit der
ein Schild an einer Tracheostomiekanüle in verschiedenen Stellungen
unverschieblich gehalten werden kann, insbesondere eine Befestigungsvorrichtung
zu schaffen, die flexible Tracheostomiekanülen befestigen kann.
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Gegenstand der
Erfindung
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass bei der eingangs genannten Arretiereinrichtung mindestens eine
Klemmbacke unter Einfluss des Spannelements verwindbar ist und eine axiale
Anlagefläche
aufweist, wobei die Anlagefläche im
verwundenen Zustand in geringerem Abstand zur Mittelachse der Führung angeordnet
ist als im verwindungsfreien Zustand. Im nicht verspannten Zustand
kann die Arretiereinrichtung ungestört entlang der Tracheostomiekanüle verschoben
werden. Im arretierten Zustand bewirkt das Spannelement eine Verwindung
der Klemmbacke. Eine Anlagefläche
der Klemmbacke klemmt die Tracheostomiekanüle fest. Durch die Anlagefläche werden
mehrere Windungen einer die Tracheostomiekanüle ummantelnden Wendel erfasst.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Klemmbacken nur
in Umfangsrichtung zwischen zwei Wendelwindungen eingreifen, erstreckt sich
erfindungsgemäß die die
Klemmung verursachende Anlagefläche
quer zu den Wendelwindungen und erfasst je nach Wendelsteigung mehrere
Windungen. Insbesondere eine flexible, spiralarmierte Tracheostomiekanüle wird
damit verrutschsicher eingeklemmt. Durch eine geringere Steigung
der Wendelwindungen kann die Verrutschsicherung noch erhöht werden,
da damit die Anzahl der Windungen einer die Tra cheostomiekanüle ummantelnden
Wendel erhöht
wird, welche von den Klemmbacken erfasst werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
verjüngt
sich mindestens eine Klemmbacke zumindest in einem axialen Abschnitt
in Umfangsrichtung der Tracheostomiekanüle. Wird von dem Spannelement von
außen
auf die Klemmbacke gedrückt,
verwindet sich die Klemmbacke umso mehr, je näher der Druck am dickeren Ende
der Klemmbacke ausgeübt
wird. Unter dem Druck des Spannelements verwindet sich die Klemmbacke,
so dass die dickere Seite der Klemmbacke, an der sich vorzugsweise
die axiale Anlagefläche
befindet, auf der Außenoberfläche der Tracheostomiekanüle rutschfest
aufliegt. Durch diese Maßnahme
verhakt sich die Klemmbacke in der Tracheostomiekanüle. Die
Arretiereinrichtung wird unverschieblich auf der Tracheostomiekanüle gehalten. Die
erfindungsgemäße Arretiereinrichtung
kann daher besonders vorteilhaft bei flexiblen Tracheostomiekanülen eingesetzt
werden. Somit kann die Position der Arretiereinrichtung an der Tracheostomiekanüle stufenlos
verändert
werden. Die Tracheostomiekanüle
kann bei Patienten verschiedener Körpergröße eingesetzt werden.
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Wenn der sich verjüngende Abschnitt
am freien Ende der Klemmbacke angeordnet ist, kann eine starke Verwindung
der Klemmbacke erreicht werden. Sind mehrere, insbesondere drei
Klemmbacken vorgesehen, kann die Trachesotomiekanüle besonders
gut eingeklemmt werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weisen die Klemmbacken eine Krümmung auf,
die im Wesentlichen der Krümmung
der Oberfläche
der Tracheostomiekanüle
entspricht. Im nicht verspannten Zustand kann die Arretiereinrichtung besonders
gut entlang der Tracheostomiekanüle
gleiten. Bereits im nicht verspannten Zustand liegen die Klemmbacken
ohne einen wesentlichen Anpressdruck an der Tracheostomiekanüle an. Wer den
die Klemmbacken mit dem Spannelement verspannt, so geraten die dicken
Enden der Abschnitte sofort in Eingriff mit der Tracheostomiekanüle.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
zumindest die verwindbare Klemmbacke eine oder mehrere Materialausnehmungen
aufweist. Wenn die Klemmbacke an einer oder mehreren Stellen weniger
Material oder gar kein Material, also dünnere Materialdicken, Dellen
oder Löcher
aufweist, dann kann eine Klemmbacke besonders flexibel ausgestaltet
werden. Durch das Spannelement muss daher nur eine geringe Kraft auf
die Klemmbacke ausgeübt
werden, um eine verrutschsichere Befestigung der Arretiereinrichtung
an der Tracheostomiekanüle
zu bewirken.
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Vorzugsweise sind die Klemmbacken
aus Hartkunststoff gefertigt. Beim Verspannen greift das harte Material
der verbundenen Klemmbacken an relativ weichen Materialabschnitten
der Tracheostomiekanüle
an, wodurch eine besonders gute Befestigung der Arretiereinrichtung
an der Tracheostomiekanüle
erfolgt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Spannelement an der Arretiereinrichtung unverlierbar gehalten.
Durch diese Maßnahme
kann die Arretiereinrichtung entlang der Tracheostomiekanüle in die
richtige Position verschoben werden. Zum Befestigen der Arretiereinrichtung
in der ausgewählten Position
ist nur das Verspannen des Spannelements notwendig. Das Spannelement
muss nicht extra aufgesetzt werden. Außerdem ist es nicht möglich, das Spannelement
zu verlieren. Vorzugsweise ist im Spannelement eine Ringnut vorgesehen,
in die eine Nase der Arretiereinrichtung eingreift. Dadurch kann das
Spannelement unverlierbar aber verdrehbar an der Arretiereinrichtung
gehalten werden.
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Wenn das Spannelement gegenüber der
Arretiereinrichtung verdrehbar ist, insbesondere um 90° verdrehbar
ist, kann der Eingriff der Klemmbacken in die Tracheostomiekanüle besonders
einfach bewirkt werden. Durch eine Verdrehung des Spannelements in
Richtung der Verdickung der Klemmbacken wird eine rutschfeste Anlage
der Klemmbacken an der Außenwandung
der Tracheostomiekanüle
besonders einfach und schnell bewirkt. Gelöst wird die Arretiereinrichtung
ebenso einfach und schnell durch Drehung in entgegengesetzter Drehrichtung.
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Ist ein Anschlag für das Spannelement
vorgesehen, so kann ein Überdrehen
des Spannelements verhindert werden. Durch diese Maßnahme wird
eine übermäßige Verengung
der Tracheostomiekanüle
verhindert und das unbeschwerte Atmen des Patienten sichergestellt.
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Wenn das Spannelement mindestens
einen radial nach innen vorstehenden Vorsprung, insbesondere der
Anzahl der Klemmbacken entsprechende radial nach innen vorstehende
Vorsprünge
aufweist, dann bewegen sich beim Verspannen des Spannelements die
Vorsprünge
entlang der Außenoberfläche der
sich verjüngenden
Abschnitte der Klemmbacken. Je weiter das Spannelement verdreht wird,
desto stärker
drücken
die Backen auf die Außenseite
der Klemmbacken und bewirken deren Verwindung. Die Klemmbacken weichen
den Vorsprüngen
aus, so dass es zu einer festen Anlage der Klemmbacken an der Tracheostomiekanüle kommt. Die
Arretiereinrichtung wird dadurch unverschieblich gehalten. Durch
die Verwindung der Klemmbacken bewegen sich die dünnen Seiten
der Klemmbacken radial nach außen.
Auf diese Weise bilden sie einen Anschlag für die Vorsprünge, die
radial auf benachbarte Klemmbacken drücken, so dass ein Überdrehen
des Spannelements verhindert wird. In der verspannten Stellung erfolgt
ein Einrasten, so dass eine sichere Arretierung gewährleistet
ist. Bei geöffneter Arretiereinrichtung
schlagen die Vorsprünge
an den dicken Seiten der sich verjüngenden Ab schnitte der Klemmbacken
an. Somit gibt es eine definierte Offen- und Klemmstellung des Spannelements.
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Vorteilhafterweise weist das Spannelement eine
Durchführungsöffnung für die Tracheostomiekanüle auf und
hat ebenso viele Spannbacken wie das Gegenstück Klemmbacken besitzt. Die
Form der vorspringenden Vorsprünge
ist an die Verjüngung
bzw. an die Verdickung der Klemmbacken angepasst. Beim Verdrehen
des Spannelements in Richtung Verdickung der Klemmbacken wird bewirkt,
dass die Klemmbacken radial nach innen ausgelenkt und in sich verdreht
werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Schild an der Arretiereinrichtung befestigbar. Durch diese
Maßnahme
kann die erfindungsgemäße Arretiereinrichtung
zum Befestigen von einem Schild an der Tracheostomiekanüle verwendet
werden. Das Schild kann je nach Körpergröße des Patienten in die richtige
Position an der Tracheostomiekanüle
gebracht werden und mittels der Arretiereinrichtung in dieser Position
arretiert werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
ist die Arretiereinrichtung einstückig mit dem Schild ausgebildet.
Aufgrund der einstückigen
Ausbildung ist die Anordnung besonders stabil. Außerdem kann
sie besonders kostengünstig
hergestellt werden. Eine einstückige
Ausbildung erleichtert zudem die Reinigung.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels
der Erfindung, anhand den Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale
können
je einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante
der Erfindung verwirklicht sein.
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Zeichnung
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Arretiereinrichtung
ist in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf das freie Ende der erfindungsgemäßen Arretiereinrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf ein Spannelement;
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3 einen
Längsschnitt
der Arretiereinrichtung gemäß III-III in 1;
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4a eine
Draufsicht auf eine Arretiereinrichtung mit geöffnetem Spannelement; und
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4b eine
Draufsicht auf eine Arretiereinrichtung mit verdrehtem Spannring.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Die Figuren sind sehr schematisch
dargestellt, um die wesentlichen erfinderischen Merkmale zu verdeutlichen.
In den Darstellungen sind die Dimensionen nur beispielhaft und nicht
maßstäblich zu verstehen.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf das freie Ende der Arretiereinrichtung 1.
Die Arretiereinrichtung 1 weist Klemmbacken 2 auf,
die durch einen Schlitz 3 voneinander beabstandet sind.
Die Klemmbacken 2 bilden zusammen eine Führung 4,
in der eine Tracheostomiekanüle
geführt
werden kann. Die Klemmbacken 2 weisen eine axiale Anlagefläche 5 auf,
mit der in verspanntem Zustand die Trachesotomiekanüle eingeklemmt
wird. Die der Füh rung 4 zugewandte
Seite 6 der Klemmbacken 2 ist an die Krümmung der Tracheostomiekanüle angepasst.
Die gekrümmten
Seiten 6 liegen auf einer Kreisbahn um die Mittelachse 4a der
Führung 4.
Die Klemmbacken 2 verjüngen
sich in Umfangsrichtung 7, so dass sie ein dünnes Ende 2' und ein dickes
Ende 2'' aufweisen,
wobei die Kreisbahn um die Mittelachse 4a unverändert bleibt.
Die Verjüngung
wird durch eine Veränderung
des Außendurchmessers
bezogen auf die Mittelachse 4a erreicht (Materialabnahme
nur an der Außenoberfläche). Die
Arretiereinrichtung 1 ist an einem Schild 8, welches
zur Anlage an den Hals eines Patienten bestimmt ist, befestigt.
Es sind zwei gegenüber
liegende Nasen 9 vorgesehen, die in eine Ringnut eines
in 2 dargestellten Spannelements
greifen. Das Spannelement wird auf die Arretiereinrichtung aufgesetzt,
indem das Spannelement so radial zusammen gedrückt und deformiert wird, dass
es über
die Nasen 9 passt. Wird das Spannelement los gelassen,
greifen die Nasen 9 in die Ringnut und halten das Spannelement
unverlierbar.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf ein Spannelement 10, welches dazu benutzt
werden kann, die Klemmbacken der Arretiereinrichtung zu verspannen.
Das Spannelement 10 weist radial nach innen stehende Vorsprünge 11 auf.
In die Zwischenräume 12 zwischen
den Vorsprüngen 11 können sich
die dünnen
Enden der Klemmbacken bewegen, wenn diese sich unter dem Druck der
Vorsprünge 11 auf
die dicken Enden der Klemmbacken verwinden. Die dünnen Enden
der Klemmbacken bilden dann einen Anschlag für einen Vorsprung 11.
Im unverspannten Zustand sind die dünnen Enden im Wesentlichen
unter den Vorsprüngen 11 und
die dicken Enden der Klemmbacken in den Zwischenräumen 12 angeordnet.
Am Außenumfang
des Spannelements 10 sind Mulden 13 vorgesehen.
Die Mulden 13 verhindern beim Drehvorgang des Spannelements 10 ein
Abrutschen des Benutzers. Bei Verdrehen des auf die Klemmbacken
aufgesetzten Spannelements 10 entgegen der Pfeilrichtung 7 (siehe 1) gleiten die Vorsprünge 11 entlang
der Außenoberfläche der Klemmbacken.
Je weiter die Vorsprünge 11 entlang der
Klemmbacken gleiten, desto weiter wird das dicke Ende der Klemmbacken
radial nach innen bewegt. Dabei führt die dicke Seite am freien
Ende der Klemmbacken eine stärkere
Bewegung radial nach innen aus, als eine Stelle am dem freien Ende
gegenüberliegenden
Ende der Klemmbacke. Entsprechend bewegt sich das dünne Ende
der Klemmbacken am freien Ende stärker radial nach außen als
am gegenüberliegenden
Ende der Klemmbacke. Dies bewirkt eine Verwindung der Klemmbacke
und einen Eingriff der axialen Anlageflächen der Klemmbacken in die Außenoberfläche einer
nicht dargestellten Tracheostomiekanüle.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
der Arretiereinrichtung 1 gemäß der Linie III-III der 1, wobei zusätzlich eine
von zwei Nasen 9 um 90° gedreht
gezeichnet ist. Die Arretiereinrichtung 1 ist an ihrem dem
freien Ende 31 gegenüberliegenden
Ende 32 mit dem Schild 8 materialschlüssig verbunden.
Die Klemmbacken 2 sind durch Schlitze 3 voneinander beabstandet
und weisen Materialausnehmungen 33 auf, die die Verwindungsfähigkeit
der Klemmbacken 2 erhöhen.
Die Materialausnehmung 33 ist als Langloch ausgebildet.
Es liegt im handwerklichen Können des
Fachmanns, die Materialausnehmung so zu gestalten, dass die gewünschte Flexibilität der Klemmbacke 2 entsteht.
Die Klemmbacken 2 weisen an ihrem freien Ende 31 einen
axialen Abschnitt 34 auf, der sich in Umfangsrichtung verjüngt. An
den axialen Abschnitt 34 schließt sich ein Abschnitt 35 mit
gleichmäßiger dünnerer Materialdicke
an. Diese Abschnitte 35 aller Klemmbacken 2 bilden
im Wesentlichen einen Hohlzylinder. Weiterhin ist eine Nase 9 vorgesehen,
die in eine umlaufende Ringnut des Spannelements eingreift und dieses
unverlierbar auf der Arretiereinrichtung 1 hält.
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4a zeigt
eine Draufsicht auf die Arretiereinrichtung 1 mit geöffnetem
Spannelement 10. Die Klemmbacken 2 sind in nicht
verwundenem Zustand und geben die Führung 4 vollständig frei.
Das Spannelement 10 kann in Pfeilrichtung verdreht werden.
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4b zeigt
die Arretiereinrichtung 1 mit um 90° verdrehtem Spannelement 10.
Die Klemmbacken 2 sind verwunden. Die Anlageflächen 5 sind
in der Führung 4 in
Richtung der Mittelachse 4a der Führung 4 bewegt. Sie
haben zur Mittelachse 4a einen geringeren Abstand als im
verwindungsfreien Zustand.
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Die Klemmbacken 2 decken
zwar etwa einen Winkelbereich von 120° ab; da die Vorsprünge des Spannrings 10 jedoch
in geöffnetem
Zustand einenends an eine erste Klemmbacke anstoßen und im verspannten Zustand
anderenends an eine zweite benachbarte Klemmbacke anstoßen und
einen Winkelbereich von etwa 30° abdecken,
ist der Spannring 10 im Zusammenspiel mit den Klemmbacken 2 so ausgelegt,
dass eine Drehbewegung von nur etwa 90° ausreichend ist, die maximale
Verspannung an der Arretiereinrichtung 1 zu erzeugen. In
Pfeilrichtung kann die Verspannung aufgehoben werden.
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Bei einer Arretiereinrichtung 1 mit
vom Patienten abgewandten Klemmbacken 2, die eine Führung 4 für eine Tracheostomiekanüle bilden,
wobei die Klemmbacken 2 zum Arretieren der Arretiereinrichtung 1 an
der Tracheostomiekanüle
mit einem Spannelement 10 zusammenwirken, ist mindestens eine
Klemmbacke 2 unter Einfluss des Spannelements 10 verwindbar.
Die Klemmbacke 2 weist eine axiale Anlagefläche 5 auf,
wobei die Anlagefläche 5 im
verwundenen Zustand in geringerem Abstand zur Mittelachse 4a der
Führung 4 angeordnet
ist als im verwindungsfreien Zustand. Die Arretiervorrichtung 1 kann
dadurch besonders gut unverrückbar
an einer flexiblen Tracheostomiekanüle gehalten werden.