DE1024470B - Aufweitbare Ziehstange, die in ihrem Inneren durch ein festes Widerlager gegenueber dem Verformungsdruck abgestuetzt ist - Google Patents
Aufweitbare Ziehstange, die in ihrem Inneren durch ein festes Widerlager gegenueber dem Verformungsdruck abgestuetzt istInfo
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- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C45/00—Separating mandrels from work or vice versa
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- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die spanlose Kaltverformung von Rohren erfolgt —· abgesehen von Sonderverfahren — üblicherweise
durch den bekannten Stopfen- und Stangenzug. An sich ist beim Kaltverformen von Rohren durch die
Anwendung sorgfältig gearbeiteter Werkzeuge eine genaue Einhaltung gegebener Außen- und Innendurchmesser
und damit auch bestimmter Wandstärken möglich. Im Gegensatz zu den im Kaltzug mit engsten
Toleranzen herstellbaren Erzeugnissen mit vollem Querschnitt ist jedoch bei über den S topfen gezogenen
Rohren immer mit gewissen Abweichungen von der erstrebten Querschnittsform zu rechnen. Bei runden
Rohren z. B. ist das Ovalwerden der Rohre unvermeidlich. Im Stangenzug ist, solange die Stange sich
innerhalb des Rohres befindet, das Verwerfen im Durchmesser und auch aus der Achsrichtung unmöglich.
Voraussetzung ist natürlich, daß die Stange eine genügende, dem Rohrquerschnitt entsprechende Starrheit
besitzt.
Das Rohr sitzt nach dem Kaltverformen im Stangenzug mit erheblichen Tangential- und Längsspannungen
auf der Stange fest. Streift man kurze Rohrstücke von der beim Kaltverformen verwendeten Stange ab,
so ist die Abweichung ihrer Ouerschnittsform von der Form der Werkzeuge erheblich geringer als bei
auf dem Stopfen verformten Rohren. Es sind nur noch geringe Abweichungen im Durchmesser (Ovalität)
zu verzeichnen. Das Abstreifen kalt verformter Rohre von der Stange ist jedoch nur bei im Verhältnis
zum Durchmesser sehr kurzen Rohrstücken ohne Deformation des Rohres und ohne Verletzung der
Stange möglich. Schickt man dagegen ein längeres Rohr in der üblichen Weise mit der diarin befindlichen
Stange durch ein Lösewalzwerk, so' erfolgt in
diesem — wie schon aus dem Namen »Walzwerk« erkenntlich — eine erneute, wenn auch geringfügige
A^erformung an dem Rohr. Durch diese Verformung werden die Abweichungen von den gewünschten
Maßen wieder verstärkt.
Auch die ein Lösewalzwerk entbehrlieh machende Verwendung bekannter, aufweitbarer Ziehdorne, die
in aufgeweitetem Zustand das auf ihm zu ziehende Rohr gegenüber dem Verformungsdruck abstützen
und nach Verkleinerung ihres Durchmessers aus dem fertiggezogenen Rohr entfernt werden, führt nicht
zur Erzeugung von Rohren mit ausreichend genauer Form und genaueren Abmessungen.
Die bekannten aufweitbaren Ziehdorne bestehen nämlich entweder aus Hohlzylindersektoren, die über
innere Kegelflächen durch' Verschieben einer mit entsprechenden Gegenflächen versehenen Stange spreizbar
sind. In aufgeweitetem Zustand befinden sich zwischen den einzelnen äußeren Dornteilen. Längsspalte
beachtlicher Weite, die sich mindestens auf der Aufweitbare Ziehstange,
die in ihrem Inneren durch ein festes
Widerlager gegenüber dem Verformungsdruck abgestützt ist
die in ihrem Inneren durch ein festes
Widerlager gegenüber dem Verformungsdruck abgestützt ist
Anmelder:
Stahl- und Röhrenwerk
Reisholz G.m.b.H.,
Düsseldorf-Reisholz
Reisholz G.m.b.H.,
Düsseldorf-Reisholz
Adolf Zimpel, Düsseldorf-Reisholz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Innenseite eines über sie gezogenen Rohres abdrücken.
Außerdem sind die Sektoren der bekannten spreizbaren
Dorne von für das Ziehen von Rohren in Betracht kommender Länge auch in radialen Ebenen
unterteilt und alle so gebildeten Abschnitte mit untereinander gleichen Kegelflächen versehen, um die für
das Spreizen und Zurückholen der Segmente notwendige Steigung der Kegelflächen zu erzielen. Auch
die durch diese Ouerunterteilung entstehenden Fugen wirken der Erzeugung einer glatten inneren Rohrwand
entgegen.
Ein anderer bekannter aufweitbarer Ziehdorn·, der aus einem geschlossenen rohrförmigen Hohlkörper
besteht, der mit einer unter veränderlichem Druck stehenden Flüssigkeit gefüllt ist, vermeidet zwar die
Nachteile der vorerwähnten spreizbaren Dorne, gibt aber gleichfalls keine Gewähr für die Erzeugung
maßhaltiger Rohre, vor allem solcher gleichmäßiger Wandstärke, weil infolge der flüssigen Füllung die
Dornwandung an Stellen, an denen der von außen auf sie einwirkende Verformungsdruck infolge unvermeidbarer
Unterschiede in der Verformbarkeit des Rohrwerkstoffs (Gefüge- und Wandstärkenunterschiede)
schwankt, diesem Verformungsdruck nachgibt und sich an anderen Stellen aufbläht.
Im Gegensatz zu dem bekannten, hydraulisch aufweitbaren Ziehdorn, der dem alleinigen Zweck dient,
das kalt verformte Rohr von der Stange zu lösen:, hat die Erfindung in erster Linie die Herstellung von
möglichst genauen, verzugsfreien Ouerschmttsformen
an Rohren und. rohrförmigen Körpern zum Ziele.
Dieses Ziel wird nur erreicht, wenn die Ziehstange beim Durchgang durch den Ziehring ihre geometrische
Form beibehält. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung
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eine aufweitbare Ziehstange vor, die aus einem in sich
völlig geschlossenen Mantel und in diesen angeordneten festen Einbauten besteht, die den beim Kaltziehen
von Rohren auftretenden Verformungsdruck aufnehmen und mit deren Hilfe der Mantel im. Bereich
seiner elastischen Verformbarkeit zum Aufweiten des Doms gedehnt und durch Nachlassen der Spannung
wieder auf seinen ursprünglichen Durchmesser gebracht werden kann.
gemäßen Kaltziehen von Rohren besondere Vorteile. So ist es beispielsweise möglich, nach der Verformung
des Rohres den zur Expansion der Stange notwendigen Innendruck durch Eintreiben eines kleineren
5 zylindrischen Denis in den mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum der Ziehstange zu erzeugen. Hierfür
genügen zur Erzielung der notwendigen Druckkräfte geringe Bewegungen, die in an sich bekannter Weise
von den der Verformung dienenden Antriebsorganen
Wird eine erfindungsgemäße axtfweitbare Ziehstange in spannungslosem Zustand benutzt, so kann
der Stützdorn eine zylindrische Form haben.
Im Gegensatz hierzu eignet sich zum Verformen über die expandierte Ziehstange besser ein kegeliger
Stützdorn, der bei jeder Verformung und jedem Abnehmen des Rohres von der Ziehstange in der ebenfalls
kegeligen- Bohrung des Ziehstangenmantels um
Demzufolge ist Gegenstand der Erfindung eine auf- 10 abgeleitet werden können. Diese Art der Druckweitbare
Ziehstange, die in ihrem Innern durch ein erzeugung ist an sich gleichfalls bekannt,
feistes Widerlager gegenüber dem Verformungsdruck Die notwendige starre Abstützung des Ziehstaiigen-
abgestützt und deren Durchmesser beispielsweise zum mantels ergibt sich bei den bisher beschriebenen,
Entfernen der Stange aus dem gezogenen Werkstück mechanisch aufweitbaren Ziehstangen durch die Aufverkleinert
werden kann, die sich dadurch auszeichnet, 15 weiteiemente selbst, z. B. durch die bereits genannten
daß im Innern einer bekannten aufweitbaren sowie konischen Dorne und Büchsen sowie Rollen und
mit einem völlig geschlossenen Mantel versehenen Dorne bei den Rollenkuppluogen ähnlichen Einrich-Ziehstange
zum Kaltverformen von Rohren im tungen. Bei einer hydraulisch aufweitbaren Ziehstange
Stangenzug feste Einbauten zum Aufweiten bzw. zum wird die notwendige Abstützung des dehnbaren
Abstützen der hohlen Stange gegenüber dem Ver- 20 Mantels während des Durchgangs durch den Ziehring
formungsdruck vorgesehen sind. erfindungsgemäß in einfacher Weise durch Einsetzen
Rohre oder ähnliche Hohlkörper können sowohl eines Stützdorns in die Bohrung der Ziehstange beauf
der spannungslosen als auch auf der expandierten wirkt. Die zum Trennen von Rohr und Ziehstange
Ziehstange durch einen Ring gezogen oder gedrückt notwendige Aufweitung des Ziehstangenmantels und
werden. Im ersten Fall wird die Stange in bekannter 25 des Rohres geschieht dann durch Einführen des
Weisenach dem Verformen im Bereich der elastischen Druckmittels zwischen aufweitbaren Mantel und von
Dehnung ihres Mantels expandiert und damit das diesem umgebenen Stützdorn. Dieser Stützdorn gedarauf
befindliche Rohr aufgeweitet. Nach dieser währleistet nicht nur die genaue geometrische Form
Aufweitung wird die Spannung in der Stange wieder beim Durchgang durch den Ziehring, sondern eraufgehoben,
worauf das Rohr leicht von seiner Stange 30 fahrungsgemäß sichert er auch eine gleichmäßige und
abgestreift werden kann. genaue Form des fertigen Rohres.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Ziehstange
ist infolge der im Rohr nach der Kaltverformung
bestehenden tangentialen Spannungen möglich. Diese
tangentialen Spannungen liegen stets kurz unterhalb 35
der Streckgrenze. W'erden sie durch elastische Expansion der Stange erhöht, so überschreiten sie bald
die Streckgrenze! des Rohrwerkstoffs und bewirken
eine geringfügige bleibende Verformung des Rohres.
Nach der Aufhebung der Expansion der Stange 40 ein bestimmtes Maß axial verschoben wird. In einer haben sich die ursprünglichen Tangentialspannungen dieser Stellungen, sie möge mit Leerstellung beim Rohrquerschnitt um die bleibende Verformung zeichnet werden, befindet sich der kegelige Stützdorn beim Expandieren der Stange vermindert. Das Rohr mit geringem Spiel im dehnbaren Teil der Ziehstange. ist daher leicht von der Stange zu entfernen. Der konische Stützdorn ist aus der ihm genau ent-
ist infolge der im Rohr nach der Kaltverformung
bestehenden tangentialen Spannungen möglich. Diese
tangentialen Spannungen liegen stets kurz unterhalb 35
der Streckgrenze. W'erden sie durch elastische Expansion der Stange erhöht, so überschreiten sie bald
die Streckgrenze! des Rohrwerkstoffs und bewirken
eine geringfügige bleibende Verformung des Rohres.
Nach der Aufhebung der Expansion der Stange 40 ein bestimmtes Maß axial verschoben wird. In einer haben sich die ursprünglichen Tangentialspannungen dieser Stellungen, sie möge mit Leerstellung beim Rohrquerschnitt um die bleibende Verformung zeichnet werden, befindet sich der kegelige Stützdorn beim Expandieren der Stange vermindert. Das Rohr mit geringem Spiel im dehnbaren Teil der Ziehstange. ist daher leicht von der Stange zu entfernen. Der konische Stützdorn ist aus der ihm genau ent-
Im zweiten Fall, d. h. bei der Verformung über 45 sprechenden konischen Bohrung des aufweitbaren
die expandierte Ziehstange, muß das Maß der elasti- Ziehstangenmantels also etwas zurückgezogen. In
sehen Aufweitung der Ziehstange in bekannter Weise dieser Stellung ist die tangential« Spannung im Ziehgrößer
gewählt werden als der Bereich der durch die Stangenmantel gleich Null, und das über der vorher
Kaltverformung im Rohr verursachten Spannungen. aufgeweiteten Stange fertigverformte Rohr kann
Nach der Verformung werden die tangentialen Span- 50 entfernt werden. Die andere Stellung des Stützdorns
nungen in der Ziehstange aufgehoben. Dabei ist dann im dehnbaren Mantel kann nur erreicht werden, wenn
vorher durch erhöhten hydraulischen oder mechanischen Druck der Stützdorn in den Mantel der Ziehstange
hineingeschoben und dieser dabei aufgeweitet 55 wurde (Arbeitsstellung). Das Aufweiten kann auch
durch mechanisches Eintreiben des konischen Stützdorns unter Mithilfe von hydraulischem Druck bewirkt
werden. Vor Beginn der Kaltverformung wird der Stützdorn in der Ziehstange in Arbeitsstellung
für die Mittel zur Expansion der Stangen können alle 60 gebracht, d. h. so \veit hineingeschoben, daß sich ervon
der spanabhebenden Bearbeitung her bekannten hebliche tangentiale Spannungen im Ziehstangen-Mittel
zum Aufweiten von Spanndornen betrachtet mantel ergeben. Über die so expandierte starre Ziehwerden,
so z. B. die durch konische Innendorne und stange wird die Verformung vorgenommen. Nach der
Gegenbüchsen mit Hilfe von Schrauben aufweitbaren Verformung wird, z. B. unter vorübergehendem Er-Dorne,
ferner die in letzter Zeit bekanntgewordenen, 65 höhen des hydraulischen Innendruckes, der kegelige
als Rollenkupplungen bezeichneten Dorne, weiterhin Dorn wieder aus seinem Sitz zurückgezogen und in
die hydraulischen Dehndorne, wenn diese, wie weiter die Leerstellung gebracht. Das verformte Rohr kann
unten ausgeführt, gegen Deformation beim Durch- jetzt entfernt werden. Die Verschiebung des konischen
gang durch den Ring geschützt werden. Die Anwen- Stützdorns aus der Arbeitsstellung in die Leerstellung
dung hydraulischer Mittel bietet beim erfindungs- 70 kann wie beim Aufweiten auch rein mechanisch oder
die Verminderung des. Ziehstangendurchmessers größer als die des Rohrdurchmessers. Auf diese Weise
ist das Rohr auch hier leicht von der Ziehstange abzuziehen.
Als feste Einbauten für den Mantel der den Gegenstand der Erfindung bildenden Ziehstange eignen, sich
alle bekannten Mittel zur Erzeugung von Ümfangsspannungen in zylindrischen Körpern. Als Beispiel
Claims (11)
- 5 6auch mechanisch mit hydraulischer Unterstützung Stützdorn 10. Zwischen dem geschlossenen Ende 11 vorgenommen werden. Die genaue geometrische Form der Ziehstange 9 und dem Stützdorn-10 befindet sich der Ziehstange während des Durchgangs durch den ein mit Druckmittel gefüllter Raum 12. Der Stütz-Ziehring ist durch den Stützdorn in jedem Falle ge- dorn 10 ist mit einer axialen Bohrung 13 und von währleistet. 5 ihr ausgehenden, den Dorn 10 völlig durchsetzenden Das Abziehen des fertigen Rohres oder eines ahn- Radialbohrungen 14 und einem aus dem offenen Ende liehen Hohlkörpers von den Ziehstangen der hier be- der Ziehstange 9 vorstehenden Zapfen 15 versehen, schriebenen Art läßt sich erforderlichenfalls zusatz- Trifft nach dem Durchgang des auf der Stange 9 lieh dadurch erleichtern, daß in an sich bekannter sitzenden Rohres 16 durch den Ziehring 17 der An-Weise während des Abziehens ein hydraulisches io satz 15 auf ein festes Widerlager 18 auf, wird der Druckmittel zwischen die Stange und den zu lösenden Stützdorn in den Druckmittelraum 12 eingeschoben, Hohlkörper geleitet wird. Dabei findet eine Aufwei- wodurch Druckmittel durch die Kanäle 13, 14 in den tung des gezogenen. Rohres selbst statt. Hält man in Raum zwischen Stützdorn 10 und Ziehstange 9 gediesem Falle während des ganzen Abziehvorganges preßt und die Ziehstange aufgeweitet wird. Besondere des Rohres von der Stange den Flüssigkeitsdruck 15 Mittel zur Erzielung der hydraulischen Aufweitung und damit die Aufweitung des Rohres aufrecht, so der Ziehstange sind entbehrlich.kann man mit der Aufweitung im elastischen Span- Abb. 4 zeigt ebenfalls eine hydraulisch aufweitbare nungsbereich bleiben und hat keinerlei Verformung Ziehstange, die es jedoch im Gegensatz zu der nach des Rohrquerschnitts zu befürchten. Abb. 3 gestattet, die Verformung im expandierten Zu-Die Verwendung der aufgezeigten Arten von Zieh- 20 stand der Ziehstange vorzunehmen. Die Ziehstange 19 stangen zum maßgerechten Kaltziehen von Rohren besitzt eine konische Bohrung, die von einem entergibt Toleranzen, die der Gruppe DIN-Feinpassung sprechend konischen Stützdorn 20 ausgefüllt ist. Die . entsprechen, und zwar sind Bohrungen der Rohre Abbildung zeigt den Stützdorn 20 in eingeschobener nach den Toleranzen der Einheitsbohrung und Außen- Stellung. In dieser Stellung ist sine zwar starke, jedurchmesser nach den Toleranzen der Einheitswelle 25 doch noch im elastischen Dehnungsbereich, liegende dieser Passungsgruppe herstellbar. Bei absoluter Aufweitung der Ziehstangen vorhanden. Das Rohr 23 Geradheit der Hohlkörper wird gleichzeitig durch befindet sich in der Verformung. Durch Verdrehen die Kaltverformung die bekannt hohe Oberflächen- der im. offenen Ende der Ziehstange 19 geführten qualität ohne jeden besonderen Aufwand erhalten. Schraube 21 kann der Druck des im Raum 22 an-Die Erzielung engster Toleranzen im Innen- und 30 stehenden Druckmittels erhöht oder gesenkt werden. Außendurchmesser von Rohren und Hohlkörpern er- Ist das Rohr 23 durch den Ziehring 24 bis zu Ende gibt gleich enge Toleranzen in der Wandstärke. verformt, wird die Schraube 21 eingedreht. Das durch Beim Einsatz von Rohren, die nach den üblichen die Kanäle 25, 26 gepreßte Druckmittel weitet die Herstellungsverfahren gewalzt wurden, ist mit Wand- Ziehstange 19 um ein geringes Maß weiter auf, und stärkenunterschieden vom bis zu ± 15°/o zu rechnen. 35 der Stützdorn. 20 kann zurückgezogen werden. Da-Diese großen Unterschiede kann man nur durch durch verliert die Ziehstange 19 ihre Spannung, und mechanische Bearbeitung, d. h. durch Spanabnahme, das Rohr 23 kann mühelos von ihr abgestreift werden, beseitigen. Die mechanische Beseitigung der Wand- Diesen Zustand zeigt Abb. 6.stärkenunterschiede ist allgemein nur bis zu einer Abb. 5 zeigt die tangentialen Spannungszustände bestimmten Rohrlänge möglich, die sich ganz nach 40 in der Rohrwand 23 und im Ziehstangenmantel 19 der angewendeten Bearbeitungsmethode richtet. Da unmittelbar nach der Verformung. Die Differenz in der Stangenzug, wie bekannt, eine Streckung um das den Spannungshöhen ergibt eine unterschiedliche Mehrfache ohne Zwischenglühung gestattet und die Verringerung der Durchmesser beim Lösen des Stützspanabhebende Beseitigung der Wandstärkenunter- dorns 20 und gestattet damit ein leichtes Abnehmen schiede vor der Kaltverformung am unverformten 45 des verformten Rohres oder Hohlkörpers von der kurzen Rohrstück ohne Nachteil für das Fertig- Stange.erzeugnis vorgenommen werden kann, so ergibt diese Abb. 7 zeigt eine aufweitbare Ziehstange 26, bei Verfahrensweise in Verbindung mit dem erfindungs- der der hydraulische Druck während des Verformungsgemäßen Lösen von der Stange ein Mehrfaches der Vorganges aufrechterhalten bleibt. Der zylindrische bisher als obere Grenze betrachteten Rohrlänge mit 50 Stützdorn 27 ist gegen das in der Kammer 28 angenau gleichmäßiger Wand. stehende Druckmittel mit Hilfe der Schraube 29 In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungs- axial verschiebbar. Er besitzt aine axiale Bohrung 30 beispiele für die den Gegenstand der Erfindung bil- und radiale Druckmittelkanäle 31. Der Druck wird dende Ziehstange schematisch dargestellt, und . zwar nur zum Abziehen des Rohres 32 von der Ziehstange zeigt 55 20 kurzzeitig vermindert.Abb. 1 eine beispielsweise durch kenische Büchsen 1 Abb. 8 zeigt das in Verbindung mit starren Dornen und Gegenbüchsen 2 mittels eines Schraubenboilzens 3 bereits bekannte Lösen von Rohren und Hohlkörpern aufweitbare Ziehstange 4, von der Ziehstange, wobei das Rohr 32 von der Abb. 2 ein anderes Beispiel einer mechanisch auf- Ziehstange 33 durch Einleiten des flüssigen Druckweitbaren Ziehstange. Hier liegt ein konischer, nach 60 mittels aus der Kammer 34 unmittelbar zwischen Art der bekannten Rollenkupplungen mit schräg zur Ziehstange 33 und verformtes Rohr 32 gelöst wird. Achsrichtung liegenden Nadeln 5 besetzter Innen-dom 6 in einer entsprechenden konischen Innenboh- Patentansprüche: rung der aufweitbaren Ziehstange 7. Der Dornschraubt sich beim· Drehen des Vierkants 8 in der 65 1. Aufweitbare Ziehstange, die in ihrem Innereneinen Richtung unter Aufweitung der Stange 7 tiefer durch ein festes· Widerlager gegenüber dem Ver-in die konische Bohrung hinein, während er beim formungsdruck abgestützt und deren DurchmesserDrehen in der anderen Richtung sich herausschraubt. beispielsweise zum Entfernen der Stange aus demAbb. 3 zeigt ein Beispiel für eine hydraulisch auf- gezogenen Werkstück verkleinerbar ist, dadurchweitbare Ziehstange 9 mit einem glatten zylindrischen 70 gekennzeichnet, daß im Innern einer bekanntenaufweitbaren sowie mit einem völlig geschlossenen Mantel versehenen- Ziehstange zum Kaltverformen von Rohren im Stangenzug feste Einbauten zum Aufweiten bzw. zur Abstützung der hohlen Stange gegenüber dem Verforniungs druck vorgesehen sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung der bei aufweitbaren Aufspanndornen bekannten Mittel zum Abstützen der hohlen Ziehstange.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstütz- und Aufweitmittel gegen die Innenwand der hohlen Stange anliegende aufweitbare Büchsen (2) mit doppelkegelig nach außen erweiterten Bohrungen und in diesen angeordnete, entsprechend" kegelig geformte starre Kerne (1) dienen, die mittels einer die Kerne durchsetzenden Schraube (3) gegeneinander verspannbar sind (Abb. 1).
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des sich einseitig verjüngendem Hohlraums der Ziehstange (7) ein gegen diese verdrehbarer und über gegen die Längsachse schwach genieigte Rollen (5) ihrer Innenfläche anliegender Dorn (6) angeordnet ist (Abb. 2).
- 5. Einrichtung nach, Anspruch 2 mit hydraulisch aufweitbarer Ziehstange mit zylindrischem Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum durch einen zylindrischen Dorn (10) ausgefüllt und zum Aufweiten der Ziehstange das hydraulische Mittel zwischen Ziehstange (9) und Dorn (10) einführbar ist (Abb. 3).
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (10) zur Einführung des hydraulischen Mittels mit einer Längsbohrung (13) und von dieser ausgehenden, in die Dornmantelflächei mündenden Radialbohrungen (14) versehen ist (Abb. 3).
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, bei der die zum Aufweiten der Stange notwendigen Kräfte von den der Verformung des Rohres dienenden Antriebsorganen abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (13) in eine zwischen einer Stirnseite des Dorns (10) 4-5 und der ihr gegenüberliegenden Stirnwand (11) der einseitig geschlossenen Ziehstange (9) angeordnete Druckmittelkammer (12) mündet und der Dorn mit einem aus der Stirnöffnung der Ziehstange (9) vorstehenden Ansatz (15) am Ende des Zielworganges auf einen1 ortsfesten Anschlag (18) trifft (Abb. 3).
- 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Längsbohrung(30) radiale, in den Dornmantel mündende Kanäle(31) angeschlossen sind, wobei die Längsbohrung (30) in eine zwischen, eine der Stirnseite des Dorns (27) und der ihr gegenüberliegenden Stirnwand der Zieh stange (26) angeordnete Druckmittelkammer (28) mündet und der Dorn (27) mittels einer im offenen Ziehstangenende geführten Schraube (29) gegen die Druckkammer (28) verstellbar ist (Abb. 7).
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwach kegelig gegen ihr geschlossenes Ende verjüngte Hohlraum der Ziehstange (19) durch einen hydraulisch in Achsrichtung hin- und herbeweglichen Dorn (20) ausgefüllt ist (Abb. 4 und 6).
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der zum Einführen von Druckmittel in den Raum zwischen dem geschlossenen Stangenende und: dem Dorn (20) dienende, den Dorn in Längsrichtung durchsetzende Bohrung (25) radiale, in die Dornmantelfläche mündende Bohrungen (26) abzweigen.
- 11. Verfahren zum Abziehen: \ron Rohren und Hohlkörpern, die mit Hilfe von Einrichtungen nach den Ansprüchen 1 bis 10 verformt sind, von der Ziehstange, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abziehens des Rohres von der Stange in an. sich bekannter Weise ein hydraulisches Druckmittel zwischen die Stange und den zu lösenden Hohlkörper geleitet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 862 847, 838 983, 085, 521448, 46 370;britische Patentschrift Nr. 639 278;USA.-Patentschriften Nr. 1064 217, 961 128;Buch von K. S ehr ever: »Werkstückspanner«, Springer-Verlag, 1949, S."99 bis 101.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 880/135 2.
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---|---|---|---|
DEST7742A DE1024470B (de) | 1954-02-05 | 1954-02-05 | Aufweitbare Ziehstange, die in ihrem Inneren durch ein festes Widerlager gegenueber dem Verformungsdruck abgestuetzt ist |
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DEST7742A DE1024470B (de) | 1954-02-05 | 1954-02-05 | Aufweitbare Ziehstange, die in ihrem Inneren durch ein festes Widerlager gegenueber dem Verformungsdruck abgestuetzt ist |
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DE1024470B true DE1024470B (de) | 1958-02-20 |
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DE (1) | DE1024470B (de) |
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