DE427004C - Verfahren und Einrichtung zur Befestigung der Isolatorkappe in der Rille des Isolators - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Befestigung der Isolatorkappe in der Rille des Isolators

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DE427004C
DE427004C DEM87615D DEM0087615D DE427004C DE 427004 C DE427004 C DE 427004C DE M87615 D DEM87615 D DE M87615D DE M0087615 D DEM0087615 D DE M0087615D DE 427004 C DE427004 C DE 427004C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/38Fittings, e.g. caps; Fastenings therefor
    • H01B17/40Cementless fittings

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  • Insulating Bodies (AREA)

Description

(M 87615
Die einfachste Art der Befestigung einer Isolatorkappe α (vgl. Abb. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung) auf dem Kopf eines Isolators b ist die, die einteilige Kappe a senkrecht über den Kopf des Isolators überzuschieben und den unteren Rand oder Bund c der Kappe nachher wagerecht in die unterschnittene Rillet/ des Isolators einzuziehen. Hierbei wird entweder der Bund der Kappe in bekannter Weise unmittelbar nach Abb. 1 selbst eingezogen, oder es wird, wie dies ebenfalls bekannt ist, nach Abb. 2 ein Druck ring / über die verhältnismäßig dünnwandige Kappe übergezogen.
Bei der A^erwirklichung dieses an sich einfachen Verfahrens stehen sich die Festigkeit der Isolatorkappe und die Ausführungsmöglichkeit des genannten Arbeitsvorganges grundsätzlich entgegen. Entweder wird der Bund c zu schwach gehalten, läßt sich wohl leicht in die Rille einziehen, kann aber dann die großen Ring- und Keilkräfte bei voller Belastung des Isolators nicht mehr aushalten, oder es steigen bei genügend stark bemessenem Bunde die Schwierigkeiten beim Eindrücken des Bundes in die Rille, und die auf den Isolator entfallenden Reaktionskräfte beim Einwalzen gefährden diesen.
Die vorliegende Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten einesteils durch geeignete Formgebung des Bundes c oder des Druckringes /, andererseits durch Anwendung geeigneter Arbeitsverfahren für das Einpressen dieser in die Rille -des Isolators, wobei letzterer praktisch nicht beansprucht wird.
Der Grundgedanke für das Einziehen des Bundes c in die Rille des Isolators besteht darin, daß in der Hauptsache nur ein Zusammenstauchen des Bundes in sich selbst eintritt. Bei dem erforderlichen großen Querschnitt desselben ist dies nur möglich, wenn hierbei jede unnütze Formänderungsarbeit, welche durch Querschnittsverzerrungen oder durch ein örtlich und zeitlich aufeinanderfolgendes Pressen einzelner Teile verursacht würde, vermieden wird. Insbesondere ist es schädlich, wenn das Stauchen des Bundes oder des Druckringes gleichzeitig mit einem Breitquetschen des Werkstoffes an benachbarter Stelle verbunden ist, wie dies naturgemäß bei jedem Einwalzen oder Eindrücken z. B. auf der Drehbank der Fall ist.
Der Druckbund soll also lediglich durch reines Stauchen seines Durchmessers verkleinert werden und auf diese Weise in der Rille des Isolators halten, ohne daß letzterer anders als nur durch die normalen Druckkräfte in der Rille beansprucht wird.
Eine derartige Zusammenstauchung läßt sich nur durch einen zentrisch von außen auf den Bund zu wirkenden, gleichmäßigen Ringdruck von solcher Größe erzeugen, daß gleichmäßig am ganzen Umfang die Druckfließgrenze des Werkstoffs überschritten wird. Jede andere Beanspruchung ist bei der Größe der Stauchkräfte grundsätzlich schädlich, da die notwendige Überschreitung der Fließgrenze bei der geringsten unvermeidlichen Unregelmäßigkeit im Werkstoff oder in den Werkzeugen ein Ausknicken und Unrundwerden des Bundes sowie ein Ausfließen des-
selben zur Folge hat, damit aber das Gefüge des Werkstoffs zerstört und den Isolator durch einseitige Druckkräfte gefährdet.
Bei einer anderen bereits bekannten Art für diesen Arbeitsvorgang wird ein sehr hoher Flüssigkeitsdruck angewendet, welcher den Bund der Kappe in die Rille hineindrücken soll, sofern es gelingt, die Flüssigkeit am Rande des Bundes gegen den Isolator druckfest abzudichten.
Bei geeigneter Formgebung des Bundes zur Rille des Isolators könnte bei Anwendung derartiger Verfahren der Isolator fast unbelastet bleiben.
Im Gegensatz zu den eben genannten Arbeitsverfahren, welche bei tatsächlicher Ausführung fast unüberwindliche Schwierigkeiten bereiten, wird bei der vorliegenden Erfindung ein Annäherungsverfahren angewendet. An die Stelle eines ringförmigen Preßwerkzeuges oder Flüssigkeitsdruckes tritt hier eine Anzahl wagerechter, ringförmig um den Bund oder den Druckring angeordneter Preßstempel g, welche gleichmäßig radial einwärts bewegt werden und auf diese Weise ringförmig auf den Bund drücken und diesen stauchen.
Abb. 2 zeigt den Isolator b und die Kappe«, im Querschnitt und Aufriß, Abb. 3 im Grundriß. In der Abb. 2 ist zugleich einer der zahlreichen Preßstempel g in der Seitenansicht dargestellt; aus der Abb. 3 ist ersichtlich, wie sich die Preßstempel am Umfang ringförmig um den Bund anlegen. Entsprechend dem kürzer werdenden Umfangsbogen müssen die Preßstempel bei Beginn des Eindrückens einen gegenseitigen Abstand, also ein Spiel, aufweisen.
Bei genügend guter Unterteilung, also großer Zahl der Preßstempel werden die Gleitwege und damit die schädlichen Einflüsse so weit verringert, daß ein Ausfließen des Werkstoffs in die Zwischenfuge nicht eintritt, sofern man dafür sorgt, daß die Kante der Preßstempel nicht in den Werkstoff hineingedrückt wird und an diesem scherend wirkt. Letzteres kann durch eine entsprechende Abrundung der Kanten an den Preß- und Seitenflächen der Preßstempel vermieden werden.
Die einfache Abrundung oder das Brechen der Kanten führt je nach Art des Werkstoffs und nach Anzahl der Unterteilung der Preßstempel nicht zum Ziel. Bei einer beschränkteren Anzahl Preßstempel, welche mit Rücksicht auf eine genügende, knicksichere Ausbildung derselben notwendig ist, muß man unter Umständen dazu greifen, der Abrundung und Ausbildung der Preßnächen an den Stempeln ein besonderes Augenmerk zuzuwenden, um auf diese Weise die Beanspruchung des Werkstoffs an der kritischen Stelle der Zwischenfugen zu entlasten.
Dies wird der Erfindung gemäß durch eine allmähliche gegen die Seitenkanten h der Preßstempel zu zunehmende Rundung derselben erreicht. Abb. 4 stellt einen derartigen Preßstempel in perspektivischer Ansicht dar. Neben der Abrundung der Seitenkanten h ist aus Abb. 4 ersichtlich, daß die Fläche der Preßstempel von der Rundung j des Bundes oder Druckringes nicht unwesentlich abweicht. Der Preßstempel hat in seiner Mitte einen Hocker gegenüber der kreisrunden Form des Bundes.
Liegt demnach der Preßstempel g" lose am Bund c an, so wird er nur im mittleren Teil k berühren; beim Beginn des Eindrückens sind daher neben den großen Stauchkräften auch noch Biegungskräfte wirksam, welche den Bund zu einem Vieleck zu gestalten versuchen. Hierbei treten am äußeren Umfang des Bundes zusätzliche Zugkräfte, am inneren zusätzliche Druckkräfte auf. Letztere Druckkräfte addieren sich zu den Stauchkräften im Bund und veranlassen ein stärkeres Fließen — Stauchen — des Werkstoffs, Die Zugkräfte am äußeren Umfang hingegen subtrahieren sich von den Druck- oder Stauchkräften und verzögern auf diese Weise das Stauchen, da die Fließgrenze weniger überschritten wird, verhindern aber zugleich auch das eingangs erwähnte gefährliche Ausfließen und Hineinquetschen des Werkstoffs in die Fuge zwisehen die beiden Preßstempel. Erst bei fortschreitendem Einpressen der Preßstempel und Fortgang der Stauchung kommt die ganze Preßfläche gleichmäßig zum Anliegen auf den Bund; immerhin wird aber auch dann noch der Druck im mittleren Teil der Preßfläche wesentlich höhere spezifische Werte haben, und das beschriebene Gleiten des Werkstoffs tritt weniger in Erscheinung, da der Druck an den Stellen großer Gleit- und Reibungswege verhältnismäßig gering ist. Auch werden die Reibungswege dadurch wesentlich verkürzt, daß der Werkstoff bei Beginn des Stauchens sich noch frei ohne Berührung mit den Preßstempeln stauchen konnte.
Bis der volle Druck auch an den Preßfugen zur Geltung kommt, ist der Arbeitsvorgang bereits vollendet. Auf diese Weise gelingt es, bei geeigneter Anpassung der Werkzeuge (Zahl, Breite, Abrundung der Preßstempel) an den Werkgegenstand (Art des Werkstoffs, Wandstärke des Bundes) den Vorgang des Eindrückens und Stauchens des Bundes in die Rille des Isolators restlos und einwandfrei zu lösen.
Die flache Ausrundung der Preßstempel
gegenüber dem Umfange des Bundes läßt sich in einem Sonderfalle in einfachster Weise bewirken. Wenn der Bund am Beginn des Arbeitsvorganges einen kreisrunden S Umfang besaß und die Preßstempel ein ebenes Profil aufweisen, so kommt die gewünschte Wirkung der flachen Ausrundung der Preßstempel gegenüber dem Bund von selbst. Die Preßstempel werden demnach
ίο in einfachster Weise unmittelbar aus Biechplatten geeigneter Wandstärke herausgearbeitet, wobei alle Kanten senkrecht bleiben, weder schräg noch unterschnitten noch gewölbt gehalten sind.
Der Vorteil des eben beschriebenen Verfahrens, absichtlich zwischen den Preßstempeln und dem Bund Hohlräume zu schaffen, welche sich erst nach und nach ausfüllen, kann noch weiter ausgebaut werden.
ao Nach dem Grundriß der Abb. 5 kann der Preßstempel an Stelle der theoretischen, runden Aushöhlung eine wellige Erzeugungslinie besitzen, so daß zwei Hocker Z entstehen. Die mittlere Aushöhlung zwischen den beiden Höckern nimmt in gleicher Weise wie die Ausrundung an der Zwischenfuge beim Einstauchen einen Teil des gedrückten Werkstoffs auf und entlastet somit durch das Abfließen des Werkstoffs in diese Aushöhlung die Beanspruchung an der kritischen Stelle, an der Zwischenfuge. Der Vorteil dieses \^erfahrens liegt allerdings nicht sosehr in der Erleichterung des Preßvorganges, sondern darin, etwas breitere Preßstempel anzuwenden und den Preßvorgang doch nur um ein geringes zu beeinträchtigen.
Das Einziehen eines Druckringes über eine
Kappe nach Abb. 2 ist für diese und auch für den Isolator nicht günstig, da sich der Bund der Kappe ebenfalls stauchen muß, dabei aber der unmittelbaren Führung durch das Werkzeug (die Preßstempel) entbehrt. Günstiger ist es, die Kappe mit einem entsprechend starken Bund unmittelbar in die Rille des Isolators einzuziehen.
Während der Druckring/7 lediglich auf einen kleineren Durchmesser gestaucht werden mußte, ist der entsprechende Vorgang beim Bund c einer Isolatorkappe grundsätz-Hch verschieden. Wollte man nur den untersten Rand stauchen, so entbehren die übrigen Mantelteile der Kappe bei der rein wagerechten, nach innen gerichteten Bewegung des Preßstempels der Führung; sie sind demnach der Gefahr des Ausknickens ausgesetzt. Die weitere Erfindung umgeht diese Schwierigkeit, indem die Preßflächen den ganzen Umfang des Bundes fassen und führen, soweit dieser beim Stauchen gefährdet ist.
Zu diesem Zweck müssen die satt am Bund anliegenden " Preßstempel, wie aus Abb. 6 hervorgeht, gleichzeitig radial nach innen gedrückt und nach unten eingeschwenkt werden. Abb. 6 zeigt links den Bund vor dem Eindrücken, rechts den fertigen Isolator mit eingezogenem Bund.
Dieses Vorgehen hat gleichzeitig den wichtigen Verteil, daß der Spielraum zwischen den einzelnen Preßstempeln auf das geringst mögliche Maß beschränkt wird, nämlich, daß er an den oberen Stellen, an denen das Einbiegen des Bundes in die Rille des Isolators beginnt, fast ganz vermieden werden kann und nur an den unteren Randteilen des Bundes, entsprechend dem größeren Weg und der stärkeren Verkleinerung des Durchmessers, größer gehalten werden muß.
Man gewinnt hierdurch den großen Vorteil, daß sich die einzelnen Preßstempel an den oberen Stellen durch gegenseitige Berührung gegenseitig in wirksamster Weise führen.
Desgleichen wird hierdurch das Spiel zwischen den einzelnen Preßstempeln durchschnittlich so verringert, daß das kritische Ausfließen des Werkstoffs in die Zwischenfuge hinein eigentlich nur noch an den unteren Randteilen zu befürchten und zu umgehen ist. Aber auch diese Gefahr ist bereits wirksam dadurch gemildert, daß diese gefährdeten unteren Teile des Bundes durch die benachbarten oberen abgesteift sind.
Zur Verwirklichung der gegenseitigen Führung der Preßstempel müssen diese schwach konisch angeschärft werden. Die Preßstempel weisen im allgemeinen zur sicheren Führung derselben in entsprechenden Taschen eines Führungskörpers zwei planparallele Seitenflächen auf. Die einzelnen 1°° Preßstempel sitzen bei Beginn des Preßvorganges, sich oben gegeneinander berührend, rings um den Bund. Treten nun beim Einpressen der Stempel die unteren Kanten in die Rille des Isolators ein, unterschreiten damit den Durchmesser, an welchen sich die Breiten der einzelnen Stempel lückenlos um den Bund legen, so müssen die Seitenflächen der Preßstempel an deren unteren Kanten schwach konisch angeschärft sein, sollen sich die Preßstempel nicht gegenseitig an ihrer Bewegung hindern. Die schwach eingezeich- ' nete Kante m in Abb. 4 deutet an, bis zu welcher Stelle die Preßstempel anzuschärfen sind. Die Kanten m der einzelnen Preßstempel berühren sich am Ende des Arbeitsvorganges und stehen mitsamt den konischen Anschärfungen parallel zur senkrechten Achse des Isolators und des Preßwerkzeuges.
Der Vorgang des Zusammendrücken des iao Bundes bedingt gleichzeitig ein Einbiegen an der Stelle, wo dieser in die eigentliche,
427Ö04
unverändert bleibende Kappe übergeht. Es ist dies etwa die gleiche Stelle, um welche sich in Abb. 6 die Preßstempel beim Einschwenken drehen. An dieser Biege- und Schwenkstelle η kann die Kappe aber nur unvollkommen geführt werden. Auch die zur Stauchung, Vorspannung und Vergütung des Werkstoffs an dieser Stelle erforderlichen radialen Druckkräfte fehlen. Eine unmittelbare Gefahr für den Arbeitsvorgang liegt hierin nicht, da auch die großen Beanspruchungen an dieser Stelle bereits fehlen. Unter Umständen kann aber die Übertragung sekundärer Spannungen Anlaß zu einem Ausknicken dieses Übergangsteiles geben, insbesondere wenn die Kappe verhältnismäßig dünnwandig und der Bund daher sehr verstärkt ist.
Zur Verhinderung dieses Ausknickens oder Welligwerdens kann vorübergehend beim Arbeitsvorgang oder auch für dauernd ein Druckring 0 übergezogen werden. In Abb. 6 ist dies ebenfalls gezeichnet.
Der Verstärkungsring 0 kann auch nach Abb. 7 als Verstärkung der Kappe selbst mit dieser zu einem Stück verschmolzen sein, d. h. mit ihr aus einem Stück bestehen.
Dem gleichen Zweck dient die Verstärkung des Werkstoffs der Kappe am Fußpunkt η der Schwenkung bei einer Ausführung nach Abb. 8. Hier wird bei durchschnittlich geringerer Wandstärke des Bandes ein Teil der späteren betriebsmäßigen Zugkraft am Isolator anstatt durch die Ringspannung im Bund durch Biegungsbeanspruchung desselben aufgenommen.
Ein weiteres aber verhältnismäßig umständliches Mittel zur Erleichterung des Verfahrens und zur Erzielung höchster Festigkeit bei kleinstem Aufwand an Werkstoff im Bund besteht darin, die Preßstempel in zwei oder mehr übereinander angeordneten Lagen zu verwenden und diese Lagen unabhängig voneinander, aber doch zwangläufig in ihrer Bewegung verbunden, zu betätigen. Abb. 9 zeigt dies andeutungsweise, und zwar links im Ausgangszustand, rechts im Fertigzustand. Die Druckkräfte und die Bewegungsrichtung der Preßstempel, welche hier mit p und q bezeichnet sind, sind in der Abbildung durch starke oder schwächere Pfeile eingetragen.
Selbstverständlich kann auch nach Abb. 10 an Stelle einer geschlossenen Kappe α eine durchbrochene Kappe, also ein Käfig r zur Anwendung gelangen, welcher aus dem Druckring und den an diesem angreifenden Armen besteht.
Die bauliche Ausbildung des Bundes hat sich in erster Linie den mechanischen und elektrischen Eigenschaften des Isolators anzupassen; im Hinblick hierauf soll der Druckbund möglichst wulstig ausgebildet sein. Diese in den verschiedenen Abbildungen angedeutete Ausführungsweise ist auch für das Arbeitsverfahren selbst sehr vorteilhaft, da der starke Bund gleichzeitig eine weitere Aufgabe erfüllen kann. Die Preßstempel müssen nämlich bei ihrer doppelten Bewegung des Schwenkens und radialen Zusammengehens geführt werden. Bei Ausführung eines stark wulstigen Bundes können die Preßstempel an ihrem vorderen Ende durch diesen gleichzeitig geführt werden, so daß die Gefahr einer ungleichmäßigen Bewegung derselben vermieden wird.
In diesem Sinne ist die Ausführung nach Abb. 11 denkbar, bei welcher die Kappe mitsamt ihrem Bund aus Blech gleichbleibender Wandstärke gepreßt wird, und der Bund zu diesem Zweck als Hohlbund ausgebildet ist. Diese Ausführungsart ist in grundsätzlich verschiedener Anordnung an sich bereits bekannt, nämlich in der, daß der Wulst nicht kreisrund am Umfang der Rille durchläuft, sondern daß einzelne Wulstsegmente angeordnet werden, welche durch Einrollen von Lappen an der Blechkappe gebildet werden, und durch einen Ring zusammengehalten werden. Diese einzelnen Wulstsegmente stellen also nur Füllglieder zwischen dem Isolator und dem Druckring dar, dienen aber weiter keinen Nutzzwecken.
In den verschiedenen Abbildungen sind einige bemerkenswerte Beispiele für die bauliehe Ausbildung der Preßvorrichtung zur Ermöglichung des beschriebenen Arbeitsverfahrens gezeigt. -Die Ausbildung der Preßvorrichtung bildet demnach selbst einen Teil der vorliegenden Erfindung.
Die Führung und Bewegung der Preßstempel kann rein zwangläufig erfolgen, oder sie kann auch halb zwangläufig sein. Beispiele für die zwangläufige Bewegung sind in den Abb. 2 und 3, für die halbzwangläufige Bewegung in den Abb. 6, 9 und 11 gezeigt.
Die Betätigung der Preß stempel kann ebenfalls eine rein zwangläufige sein, so daß die Kappe in eine ganz bestimmte Form ge- nc preßt wird, und zwar nach einem zeitlich genau durch die Zwangläufigkeit der Vorrichtung vorgeschriebenen Arbeitsverfahren. Bei der halbzwangläufigen Betätigung der Preßstempel werden die einzelnen Stempel so an den Bund der Isolatorkappe angepreßt, daß sich letztere mit einem geringen Anpressungsdruck an den Isolator anschmiegt und diesen auch noch dann satt umschließt, wenn dieser etwas unrund sein sollte. Die Stempel werden hierbei einzeln durch Federn oder von Hand beeinflußt.
Für die mechanischen Vorrichtungen zur Bewegung und Pressung der einzelnen Stempel können die verschiedenartigsten kinematischen Anordnungen zur Anwendung kommen.
Die Bedingung einer einfachen Ausführungsweise wird in allen Fällen durch Keilwirkung der Preßstempel innerhalb eines um diese angeordneten Widerlagerringes s
ίο erreicht, derart, daß die Preßstempel vermöge einer geeigneten Formgebung der hinteren Stirnflächen zwischen diesem Widerlagerring j und dem Werkstück eingekeilt werden.
Bei der rein radialen Bewegung der Preßstempel, also bei Ausführung eines Druckringes nach Abb. 2 oder eines Käfigs nach Abb. 10 erhalten die Preßstempel an der hinteren Stirnfläche Keilflächen, wie dies in Abb. 2 und 4 dargestellt ist. Der Widerlagerring s weist dementsprechend an der Innenfläche eine kegelförmige Gleitbahn auf, längs welcher die Preßstempel bei achsialer Bewegung des Widerlagerringes gleiten und sich hierbei wagerecht nach innen verschieben. Bei der Schwenkbewegung oder auch bei gleichzeitiger Schwenk- und Radialbewegung erhalten die hinteren Stirnflächen der Preßstempel Gleitflächen mit geeignetem Krümmungsmittelpunkt, welche auf den entsprechend ausgehöhlten Innenflächen eines feststehenden Widerlager ring es gleiten.
Die in Abb. 11 gezeigte Ausführung zeigt eine Weiterbildung dieses Grundgedankens; an Stelle der Gleitbewegung, welche mit großen Reibungskräften behaftet ist, tritt hier die Rollbewegung. Die Preßstempel werden zu diesem Zweck an ihren hinteren Enden mit Rollen t ausgerüstet, welche längs entsprechender Rollbahnen an der Innenfläche des Widerlagerringes laufen.
Die kinematisch einfachste und zugleich hinsichtlich der Kräfteverteilung günstigste Lösung ist die in Abb. 6 schematisch dargestellte. Die Rollbewegung nach Abb. 11 wird hier durch Wälzung ersetzt. Die Preßstempel sind erfindungsgemäß an ihren rückwärtigen Stirnflächen mit Wälzfiächen versehen, welche sich auf entsprechenden Wälzbahnen am Innenumfang des Widerlagerringes s abwälzen. Die Form der Wälzfiächen kann der jeweilig gewünschten Druckrichtung und sonstigen Erfordernissen angepaßt sein. Im Beispiel der Abb. 6 gehen die Wälzflächen
des Widerlagerringes s nach oben hin schwach kegelförmig auseinander, um das Einsetzen des Isolators mit den über den Bund der Kappe geschobenen Preß stempeln zu ermöglichen.
Um ein Gleiten der Wälzflächen des Preßstempels und des Widerlagers aufeinander auszuschließen und die rein zwangläufige, gleichzeitige Bewegung der Stempel sicherzustellen, sind am Widerlagerring oben und unten die Mitnehmerringe u angebracht, an welchen im Bedarfsfalle die abgerundeten Kanten der Preßstempel geführt werden.
Zur Führung der einzelnen Preßstempel in der Radialebene dienen die Führungskörper ν " nach Abb. 2 oder 6. In diese sind planparallele Taschen zur Aufnahme der einzelnen Preßstempel eingefräst.
Zum Schluß ist noch auf eine besonders günstige Formgebung des Bundes c hinzuweisen, welche die Festigkeit erhöht und den Arbeitsvorgang begünstigt. Die Biege- oder Schwenkstelle n, um welche der Bund 0 in die Rille d des Isolators eingebogen wird, oder um welche die Preßstempel beim Eindrücken geschwenkt werden müssen, liegt bei den vorausgeschilderten Ausführungen am Beginn κ.1 (s. Abb. 11) der Einschnürung der Isolator rille, also an einer an sich ungünstigen und stark beanspruchten Stelle.
Nach der weiteren Erfindung kann die durch die Preßstempel nicht mehr geführte Schwenk- und Biegestelle η an der Isolatorkappe α nach aufwärts zu verlegt werden. Gleichzeitig wird hierdurch die Preßfläche der Preßstempel vergrößert und der Einschwenkwinkel derselben entsprechend verkleinert. Hierzu erhält die Kappe an ihrer Innenfläche im Ausgangszustand, d. h. vor Beginn des Arbeitsverfahrens, eine Erweiterung χ (s. Abb. 11). Das Maß dieser Er-Weiterung ist an jeder Stelle so gehalten, daß nach beendigtem Arbeitsvorgang das Profil des Isolators an jeder Stelle in der gewünschten Weise, also lose umschließend, gefaßt wird. Die Erweiterung χ ist an der ioo Stelle am größten, an welcher die Einschnürung der Isolatorrille beginnt (Stelle w).
An Stelle der Aufweitung χ der Innenfläche der Kappe und der inneren Unterschneidung der Kappe nach Abb. 11 kann auch die Unterschneidung wegfallen und nur die Aufweitung χ bestehen bleiben. Die Innenkante der Isolatorkappe verläuft also senkrecht oder erweitert sich nach unten konisch. Die Herstellung der Kappe mit der Aufweitung wird hierdurch wesentlich erleichtert, jedoch muß ein etwas größerer Schwenkweg und daher eine größere Stauchung des Werkstoffs in Kauf genommen werden.
Eine weitere ebenfalls die Formgebung der Kappe betreffende Verbesserung besteht darin, den an die Fugen zwischen den Preßstempeln anliegenden Werkstoff des Bundes c oder Druckringes f vorher durch Druck zu vergüten, so daß dieser der Fuge benachbarte Werkstoff vermöge seiner größeren
Härte dem Quetschdruck widersteht und ein Ausfließen desselben mit nachfolgender Verstopfung der Fuge vermieden wird.
Die genannte Maßnahme einer stellenweisen Härtung des Werkstoffs am Bund bedingt, daß dieser, falls er erst kreisrund war, einen wellenförmigen Umfang annimmt. Aber auch durch die Hocker k oder I (Abb. 4 und 5) wird, allerdings in geringem Maße, der Umfang unrund und wellig. Es erweist sich unter Umständen als vorteilhaft, von vornherein auf einen genau runden Umfang zu verzichten und den Umfang von vornherein mit Höckern und Vertiefungen, ganz nach dem jeweiligen Bedarf, zu versehen und auf eine schwierigere Formgebung der Preßstempel Verzicht zu leisten.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren und Einrichtung zur Befestigung einer einteiligen Kappe (a) auf einem Isolator (b), dadurch gekennzeichnet, daß der Rand oder Bund (c) der Isolatorkappe (σ) oder daß ein zur Befestigung dienender Druckring (/) oder der Druckring eines die Kappe ersetzenden Käfigs (r) in an sich bekannter Weise über den Kopf des Isolators übergeschoben wird und in die Rille (d) desselben ringsherum durch am ganzen Umfang dicht nebeneinandersitzende, zentrisch und gleichzeitig wirkende Preßstempel (g·) eingedrückt wird.
  2. 2. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (c) der Isolatorkappe (α) von den satt anliegenden Preßflächen der Preßstempel (g) gefaßt wird, und daß diese gleichzeitig radial nach innen gedrückt und in der senkrechten Radialebene in die Rille (d) des Isolators eingeschwenkt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Taschen eines Führungskörpers (v) geführten Preß stempel (g) mit planparallelen Seitenflächen, entsprechend der Unterschneidung des größten Durchmessers, beim Einschwenken vom Schwenkpunkt (V) ab konisch zugeschärft sind.
  4. 4. Verfahren zur Befestigung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß über die Isolatorkappe vorübergehend beim j Arbeitsvorgang oder auch für dauernd ' ein Druckring oder Druckkörper (0) geschoben wird, welcher wahrend des Ar- 1 beitsvorganges ein Ausknicken des tin- !
    mittelbar über den Preß stempeln liegenden Teiles der Kappe verhindert (Abb. 6).
  5. 5. Abgeändertes Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des übergeschobenen Ringes oder Druckkörpers eine Verdickung (0) an der Isolatorkappe angeordnet ist, welche gleichzeitig zur Verstärkung der Kappe an der Schwenkstelle (n) und zur Führung der Preßstempel dient (Abb. 7 oder auch Abb. 8).
  6. 6. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr in der Radialebene übereinanderliegende, satt anliegende, gleich- · zeitig gedrückte, aber je für sich geschwenkte Preß stempelkränze und q) verwendet werden (Abb. 9).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß~ stempel an den verdickten (Abb. 6, 7, 9) oder an den eingerollten (Abb. 11) unteren Rändern des Bundes (c) der Kappe geführt sind.
  8. 8. Besondere Formgebung der Isolatorkappe (σ) zur Erleichterung und Sicherstellung des Arbeitsvorganges nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Kappe im Anlieferungszustand an der Stelle (w), an welcher die Unterschneidung der Rille des Isolators beginnt, eine Ausweitung {x) besitzt, welche beim Einpressen der entsprechend nach oben hin vergrößerten Preßstempel (g) auf eine das Profil des Isolators lose umgreifende Form zurückgestaucht wird.
  9. 9. Einrichtung zum Arbeitsvorgang nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstempel (g) an ihrer Preßfläche mit Erhöhungen [Hökker (k), Abb. 4, oder zwei Hocker (Z), Abb. 5] versehen sind und sich erst gegen den Schluß des Arbeitsvorganges in ihrer ganzen Fläche an den Bund (c) der Isolatorkappe anlegen, wobei der erstvorhandene Zwischenraum zwischen den Vertiefungen der Preßstempel (g) und dem Bund (c) durch den gestauchten Werkstoff des letzteren ausgefüllt wird.
  10. 10. Einrichtung zum gemeinsamen, gleichzeitigen und zwangläufigen Einpressen sämtlicher Preßstempel (g) nach dem Arbeitsvorgang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung von einem Druck- oder Widerlagerring (s) abgeleitet wird, welcher beim Arbeitsvorgang in der Achsialrichtung bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM87615D 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren und Einrichtung zur Befestigung der Isolatorkappe in der Rille des Isolators Expired DE427004C (de)

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