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Die vorliegende Patentanmeldung betrifft
ein brennkraftbetriebenes Setzgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Art. Derartige Setzgeräte können mit gasförmigen oder
flüssigen Brennstoffen
betrieben werden, die in einer Brennkammer verbrannt werden und
dabei einen Treibkolben für
Befestigungselemente antreiben.
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Generell besteht das Problem den
Brennstoff für
jeden Arbeitszyklus in ausgewogener Menge einer entsprechenden Luft-
oder Sauerstoffmenge als Oxydationsmittel zuzumessen. Die für die Verbrennung
zur Verfügung
stehende Sauerstoffmenge hängt
stark von der Umgebungstemperatur sowie vom Luftdruck und Luftfeuchtigkeit
ab. Die benötigte Brennstoffmenge
schwankt daher mit den vorerwähnten
Parametern stark – im
Extremfall bis zu 40 %. Diese Schwankungen können sich ungünstig auf die
Verbrennung des Luft-Brennstoffgemisches
auswirken, wenn das Luft-Brennstoffgemisch zu reich oder zu arm
an Brennstoff ist.
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Der
DE 42 43 617 A1 ist bereits ein derartiges
Setzgerät
zu entnehmen, bei dem in einem Arbeitszyklus ein Gaseinlassventil
mechanisch geöffnet
wird, so daß von
einer Brennstoffquelle Brennstoff in einen Speicherraum gelangt,
welcher in Verbindung zur Umgebungsluft steht. Über diese Verbindung kann ein
Druck- und ggf. ein Temperaturausgleich mit der Umgebungsluft stattfinden,
so dass ein angepasstes Luft-Brennstoffgemisch
in die Brennkammer gelangt. Von diesem Speicherraum ausgehend gelangt
der Brennstoff dann zu gegebener Zeit in die Brennkammer.
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Von Nachteil hierbei ist, dass über die
Verbindung zur Umgebungsluft auch ein Brennstoffverlust eintreten
kann. Ferner kann der Druck in der Dosierkammer nicht reguliert
werden.
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Aus der
EP 0 597 241 B1 ist ferner
ein brennkraftbetriebenes Setzgerät bekannt, bei dem die Zumessung
des Brennstoffes von der Brennstoffquelle zur Brennkammer über ein,
mittels eines Solenoids erregbaren Ventils erfolgt, das normalerweise
geschlossen ist. Die Erregung erfolgt dabei elektronisch mittels
eines Schaltkreises, der auf einen Schalter reagiert und das Ventil
für ein
steuerbares festgelegtes Zeitintervall öffnet, um ein Fliessen des
Brennstoffs von der Brennstoffquelle zur Brennkammer zu ermöglichen.
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Von Nachteil hierbei ist, dass bei
schwankendem Vordruck in der Brennstoffquelle, die Fliessgeschwindigkeit
des Brennstoffs variabel ist, und es somit zu nicht exakten Dosiermengen
kommen kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
liegt daher darin, ein Setzgerät
der vorgenannten Art zu entwickeln, dass die vorgenannten Nachteile
vermeidet. Dieses wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1
genannten Massnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung
zukommt.
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Gemäss Anspruch 1 genügt es, wenn
im Gerät
eine Dosiereinrichtung vorhanden ist, mit der das zu dosierende
Brennstoffvolumen in vielen kleine, gleichgrosse Einzelportionen
zerlegt wird. Die Dosierung erfolgt durch Abzählen entsprechend vieler Einzelportionen.
Durch verändern
der Anzahl der Einzelportionen kann die Dosiermenge geregelt werden. Die
Brennstoffzuführung
von der Brennstoffquelle zur Brennkammer erfolgt dadurch periodisch
getaktet oder gepulst. Durch die erfindungsgemässe Dosiereinrichtung kann
eine äusserst
exakte Dosierung sowohl von flüssigen
als auch von gasförmigen
Brennstoffen erreicht werden.
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In einer vorteilhaften Fortbildung
des Setzgeräts
sind an diesem ferner sensorische Mittel wie z. B. Sensoren vorhanden,
mittels derer Messdaten zu z. B. Gerätetemperatur, Umgebungstemperatur,
Luftfeuchtigkeit oder die Art des Setz-Untergrundes ermittelt werden.
Die erfassten Daten von den sensorischen Mitteln werden an eine
Steuereinrichtung weitergegeben, die aufgrund der erfassten Parameter berechnet,
wie viele Einzelportionen der Brennkammer zur Durchführung des
nächsten
Setzvorganges zugeführt
werden müssen.
Die Steuerungseinrichtung übernimmt
dann die Steuerung der Dosiereinrichtung und überwacht die Einhaltung der
korrekten Anzahl der Einzelportionen.
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Günstigerweise
kann der Dosiereinrichtung eine Zähleinrichtung zugeordent sein,
die die bereits abgemessenen und ausgegebenen Einzelportionen zählt oder
misst. Idealerweise werden die von der Zähleinrichtung erfassten Daten
an die Steuereinrichtung weitergeleitet, so dass dort gegebenenfalls eine
Anpassung der von der Dosiereinrichtung noch auszugebenden Einzelportionen
vorgenommen werden kann.
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Zur Dosierung der Einzelvolumen ist
Idealerweise wenigstens eine Dosierkammer in der Dosiereinrichtung
vorgesehen. Über
wenigstens einen Einlass kann Brennstoff in die Dosierkammer gelangen und über wenigstens
einen Auslass kann der Brennstoff die Dosierkammer wieder in Richtung
der Brennkammer verlassen. Günstig
ist es, wenn Einlass und Auslass über Verschlussmittel, wie z.
B. Rückschlagventile,
Ventilklappen o. ä.
verschliessbar sind. In der Dosiereinrichtung können mehrere Dosierkammem vorgesehen
sein, wobei sich eine Einzelportion dann aus dem Volumen oder zumindest aus
Teilvolumen der einzelnen Dosierkammern in Summe zusammensetzt.
Die ringförmige
Anordnung mehrerer Dosierkammern zueinander hat den Vorteil, dass
sämtliche
Dosierkammem mit ein und dem selben Verschlussmittel vor dem Einlass
und ein und dem selben Verschlussmittel vor dem Auslass geöffnet und
geschlossen werden können.
Das Verschlussmittel ist idealerweise rotationssymmetrisch aufgebaut,
wobei auch die Dosierkammem auf einer Kreisbahn angeordnet sind.
Zum Öffnen
und Schliessen der Dosierkammern können die scheibenförmigen Verschlussmittel,
die wenigstens eine Öffnung beziehungsweise
einen Durchbruch aufweisen an den Öffnungen (Einlass, Auslass)
der Dosierkammern vorbeibewegt, insbesondere vorbeigedreht werden.
Passiert die Öffnung
einer Scheibe den Einlass/Auslass einer Dosierkammer so wird diese
am Einlass beziehungsweise am Auslass geöffnet. Brennstoff kann dann
in die Dosierkammer eintreten beziehungsweise aus der Dosierkammer
austreten. Der Aufbau der Dosiereinrichtung kann z. B. so aussehen,
dass zwei von einem Schrittmotor antreibbare, koaxiale Scheiben
jeweils einen kreissegmentförmigen
Schlitz aufweisen, wobei die Schlitze gegeneinander um 180° versetzt
sind. Die Scheiben sind in axialer Richtung vor und hinter einer
Anzahl von Dosierkammern angeordnet. Durch die Schlitze wird jeweils
für die
Hälfte
der Kammern der Einlass und für die
anderen Hälfte
der Kammern der Auslass geöffnet,
so dass alle Kammern entweder eine Verbindung zur Brennstoffzu-
oder ableitung haben. Solange die Zuleitung geöffnet ist, füllt sich
die Dosierkammer mit der definierten Brennstoffmenge. Wenn die Ableitung geöffnet ist,
kann die definierte Brennstoffmenge in Richtung der Brennkammer
abströmen.
Durch die Anzahl der Umdrehung des Schrittmotors kann die dosierte
Brennstoffmenge geregelt werden. Die Brennstoffmenge und damit die
Menge der Einzelportionen kann mit einer Schrittmotorsteuerung über die
Steuereinrichtung leicht vorgegeben werden. Damit der Brennstoff
genügend
Zeit zum Ein- und Ausströmen
in die Dosierkammer hinein beziehungsweise aus der Dosierkammer
heraus hat, kann eine gewisse Mindestanzahl an Dosierkammern von
Vorteil sein. Werden z. B. 8 Dosierkammern vorgesehen, so steht
bei gleicher Dosierfrequenz zum Füllen/Entleeren der Dosierkammern
die vierfache Zeit im Vergleich zu einer Anordnung mit nur zwei
Dosierkammern zur Verfügung.
An Stelle der Drehbewegung der Scheiben vor und hinter den Dosierkammern,
die auf einem Kreis angeordnet sind, könnte auch eine lineare Hin-
und Herbewegung oder eine Schwenkbewegung zwischen zwei Winkeln
vorgesehen werden, wenn die Dosierkammern z. B. linear angeordnet sind.
Wird eine lineare Anordnung von Dosierkammern gewählt, so
könnte
die lineare hin und her Bewegung oder auch eine Verschwenkbewegung
z. B. über
ein Solenoid angeregt werden.
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Anstelle der sich bewegenden Verschlussscheiben
können
z. B. auch die Dosierkammem beweglich angeordnet sein, so dass diese
Kammern an den Verschlussscheiben (die dann statisch sind) vorbeibewegt
werden. Die Anzahl der beweglichen Teile würde hierdurch reduziert werden.
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In der Dosiereinrichtung kann auch
eine feststehende Dosierkammer mit wenigstens je einem Rückschlagventil
in der Zu- und Ableitung (so dass nur ein Brennstofffluss in Richtung
Brennkammer möglich
ist) vorgesehen sein. Das Brennstoffvolumen wird dabei durch einen
oszillierenden Verdrängungskörper (z.
B. einen Kolben, eine Membran o. ä.) jeweils wechselweise eine
durch das Verdrängungsvolumen
des Verdrängungskörpers bestimmte
Brennstoffmenge aus der Dosierkammer gedrängt beziehungsweise in die
Dosierkammer hineingezogen.
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In der Zuleitung der Dosierkammer
ist wenigstens ein Rückschlagventil
so eingebaut, dass der Brennstoff nur in eine Richtung in die Dosierkammer hineinströmen kann.
In der Ableitung der Dosierkammer ist ebenfalls ein Rückschlagventil
so eingebaut, dass der Brennstoff lediglich aus der Dosierkammer heraus
in Richtung der Brennkammer strömen
kann, jedoch nicht wieder in die Dosierkammer hinein. Weiterhin
befindet sich ein Verdrängungskörper in
der Dosierkammer, dessen Volumen sich periodisch um einen genau
definierten Betrag ändert.
Der Verdrängungskörper wird
z. B. über
einen motorischen Antrieb betätigt,
welcher über
die Steuereinrichtung gesteuert wird. Durch eine Bewegung des Verdrängungskörpers wird
die entsprechende Menge an Brennstoff aus der Brennkammer herausgedrückt (bei
Vergrösserung
des Verdrängungsvolumens), oder
die selbe Menge in die Dosierkammer hineingezogen (bei Verkleinerung
Verdrängungsvolumen). Die
Anzahl der Hubbewegungen beziehungsweise Pulse des Verdrängungskörpers bestimmt
die Anzahl der erzeugten Einzelportionen des Brennstoffs.
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In einer günstigen Fortbildung der vorliegenden
Erfindung weist die Steuerungseinrichtung eine Datenverarbeitungseinheit
zur Auswertung und Verarbeitung der ermittelten Parameter auf. Dies
hat den Vorteil, dass in der Datenverarbeitungseinheit z. B. bekannte
Datenmuster gespeichert werden können, denen
bestimmte Dosiermengen das heisst Anzahl von Einzelportionen zugeordnet
werden können. Durch
die Datenverarbeitungseinheit kann auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit
der Daten und die Ausgabe von Anweisungen an die Dosiereinrichtung deutlich
beschleunigt werden. Die Datenverarbeitungseinheit kann z. B. als
Mikroprozessor ausgeführt
sein oder zumindest einen Mikroprozessor neben anderen elektronischen
Bauteilen enthalten.
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Weitere Vorteile und Massnahmen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in vier
Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Es zeigen:
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1 schematisch,
ein erfindungsgemässes Setzgerät in teilweiser
Querschnittsansicht,
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2 schematisch,
einen Ausschnitt des erfindungsgemässen Setzgeräts aus 1 in,
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3 schematisch,
einen Schnitt entlang der Linie II-II,
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4a schematisch,
einen der 2 entsprechenden
Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Setzgeräts
im Schnitt, mit einem Verdrängungskörper in
einer ersten Bewegungsrichtung,
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4b schematisch,
den Ausschnitt der zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemässen Setzgeräts aus 4a, mit dem Verdrängungskörper in
einer zweiten Bewegungsrichtung,
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5a schematisch,
einen der 2 entsprechenden
Ausschnitt einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Setzgeräts
im Schnitt, mit einem Verdrängungskörper in
einer ersten Bewegungsrichtung,
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5b schematisch,
den Ausschnitt der dritten Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Setzgeräts
aus 5a, mit dem Verdrängungskörper in einer
zweiten Bewegungsrichtung,
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6a schematisch,
einen der 2 entsprechenden
Ausschnitt einer vierten Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Setzgeräts
im Schnitt, mit einem Verdrängungskörper in
einer ersten Bewegungsrichtung,
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6b schematisch,
den Ausschnitt der vierten Ausführungsform
des erfindungsgemässen Setzgeräts aus 6a, mit dem Verdrängungskörper in
einer zweiten Bewegungsrichtung.
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In den 1 bis 3 ist das erfindungsgemässe Setzgerät 10 in
einer ersten Ausführungsform
in seiner Ausgangs- oder Ruhestellung dargestellt. Das Setzgerät 10 wird
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit einem Brenngas betrieben. Das Setzgerät 10 weist ein Gehäuse 14 auf,
in dem ein Setzwerk angeordnet ist, mittels dessen ein hier nicht
wiedergegebenes Befestigungselement in einen hier nicht dargestellten
Untergrund eingetrieben werden kann, wenn das Setzgerät 10 an
einen Untergrund angepresst, und ausgelöst wird.
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Zum Setzwerk gehören u. a. ein Brennraum bzw.
eine Brennkammer 13 eine Kolbenführung 17, in der ein
Treibkolben 16 verschieblich gelagert ist und eine Bolzenführung 18 in
der ein Befestigungselement geführt
werden kann, und wo ein Befestigunselement über das sich nach vorne bewegende
setzrichtungsseitige Ende des Treibkolbens 16 bewegt, und
in einen Untergrund eingetrieben werden kann. Die Befestigungselemente
können
dabei z. B. in einem Magazin 19 am Gerät bevorratet sein.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist im Brennraum 13 noch eine Zündeinheit, wie z. B. eine Zündkerze 23,
zur Zündung
eines, für
einen Setzvorgang in die Brennkammer 13 eingebrachten Brenngas
Luftgemischs vorgesehen. Die Zufuhr des Brenngases in den Brennraum
bzw. die Brennkammer 13 erfolgt dabei über eine Brennstoffzuführung 12 aus
einem Brennstoffreservoir bzw. einer Brennstoffquelle 11.
Die Zuführrichtung
des Brenngases vom Brennstoffreservoir 11 zur Brennkammer 13 ist mit
dem Bezugszeichen 26 in 1 angegeben.
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In der Brennstoffzuführung 12 bzw.
der Brennstoffleitung sind noch eine elektronisch ansteuerbare Dosiereinrichtung 30 und
ein, dieser in Strömungsrichtung
folgender Durchflusszähler 21 in
Reihe hintereinander angeordnet.
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Das erfindungsgemässe Setzgerät 10 weist ferner
noch eine elektronische Steuereinrichtung 20 auf, die über elektrische
Zuleitungen 47 an eine Stromquelle 27, wie z.
B. eine Batterie oder einen Akku etc. angeschlossen ist.
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Die Steuereinrichtung 20 kann
z. B. mit einem Mikroprozessor versehen sein, in dem ein Steuerprogramm
für eine
oder mehrere Gerätefunktionen ablaufen
kann. Über
diese Steuereinrichtung 20 kann die Dosierung des Brennstoffs
durch Steuerung der elektronischen Dosiereinrichtung 30 erfolgen.
Der Brennstoff wird von der Dosiereinrichtung in Form von n Einzelportionen
gefördert
und der Brennkammer 13 zugeführt.
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Die Steuereinrichtung 20 ist über eine
elektrische Leitung 44 mit der Dosiereinrichtung 30 und über eine
elektrische Leitung 41 mit dem, der Dosiereinrichtung 30 nachgeschalteten
Durchflusszähler 21 verbunden. Über die
elektrische Leitung 43 ist die Steuereinrichtung 20 ferner
mit der Zündkerze 23 verbunden.
Das Schaltmittel 25 bzw. der Triggerschalter am Handgriff 15 des
Setzgeräts 10 schaltet elektronisch,
und ist über
eine elektrische Leitung 45 mit der Steuereinrichtung 20 verbunden.
In der Steuereinrichtung 20 können ferner noch Messdaten
und Parameter von Sensoren, wie z. B. einem Sensor 22 zur
Erfassung des Luftdrucks und der Luftfeuchtigkeit verarbeitet werden.
Der Sensor 22 ist dabei über die elektrische Leitung 42 mit
der Steuereinrichtung 20 verbunden. Es bleibt noch zu bemerken,
dass die elektrischen Leitungen oder Verbindungen 41, 42, 43, 44, 45, 47 sowohl
der Versorgung mit elektrischer Energie, als auch der elektronischen
Datenübertragung
dienen können.
Neben dem Sensor 22 können noch
weitere Sensoren Messdaten an die Steuereinrichtung 20 übermitteln.
Diese weiteren Sensoren können
z. B. Geräteparameter
wie Temperatur, Kolbenstellung etc. erfassen.
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Den 2 und 3 ist der Aufbau der ersten Ausführungsform
der Dosiereinrichtung 30 zu entnehmen. Die Dosiereinrichtung 30 weist
ein Gehäuse 54 auf,
das zumindest eine Dosierkammer 31'' umschliesst.
Im vorliegenden Beispiel sind acht Dosierkammern 31' in dem Gehäuse 54 angeordnet.
Die Dosierkammern 31'' sind zylinderförmig ausgebildet, erstrecken
sich entlang einer Kammerachse 38 und sind an ihren beiden
Enden offen und münden
an jeweils einem Ende in einen Einlass 32 und an dem gegenüberliegenden
Ende in einen Auslass 33. Der Einlass 32 ist mit
der, von dem Brennstoffreservoir 11 kommenden Teil der
Brennstoffzuführung 12 verbunden
(in den 2 und 3 nicht dargestellt), während der
Auslass 33 mit dem zur Brennkammer 13 hin führenden
Teil der Brennstoffzuführung 12 verbunden
ist (in den 2 und 3 nicht dargestellt). Vor
den Enden der Dosierkammern 31' sind jeweils scheibenförmige Verschlussmittel 34 und 35 angeordnet,
die drehfest auf einer Antriebsachse 40 angeordnet sind.
Die scheibenförmigen
Verschlussmittel 34 und 35 weisen jeweils einen
Durchgang 39, 39' auf,
die vor die Dosierkammem 31' bewegt
werden können,
um diese zu dem Auslass- 32 oder Einlassraum 33 hin
zu öffnen.
Die scheibenförmigen
Verschlussmittel 34 und 35 sind so zueinander
angeordnet, das sich die Durchgänge 39, 39'' schräg gegenüberliegen. So können sich
gegenüberliegende
Dosierkammern 31' jeweils
in entgegengesetzte Richtung (Einlassrichtung oder Auslassrichtung)
geöffnet
oder geschlossen werden. Die Achse 40 ist an einen motorischen Antrieb 52,
insbesondere einem Schrittmotor, angeschlossen, der über die
elektrische Leitung 44 von der Steuereinrichtung 20 mit
Energie versorgt und gesteuert wird. Über den motorischen Antrieb 52 und die
Achse 40 können
die scheibenförmigen
Verschlussmittel 34 und 35 gegenüber den
statischen Dosierkammem 31' drehversetzt
werden. Bei einer Umdrehung der scheibenförmigen Verschlussmittel 34 und 35 werden
die Dosierkammern 31'' jeweils genau
einmal zum Einlass 32 und einmal zum Auslass 33 hin über die
Durchgänge 39, 39'' geöffnet. Auf diese Weise werden
bei einer vollen Umdrehung der scheibenförmigen Verschlussmittel 34 und 35 genau acht
mal ein Volumen der Dosierkammem 31'' abgemessen
und vom Einlass 32 zum Auslass 33 bewegt. Sieht
man die acht Dosierkammern 31' als ein Volumen an, so wird je
Umdrehung eine Einzelportion Brennstoff vom Einlass 32 zum
Auslass 33 der Dosiereinrichtung 30 bewegt und
abgemessen. Die Anzahl n der Einzelportionen ist in diesem Fall
eins. Die Steuereinrichtung 20 kann dem motorischen Antrieb 52 der
Dosiereinrichtung 30, in Abhängigkeit von, über den
oder die Sensoren 22 erfassten Messdaten zu Luftdruck,
Luftfeuchtigkeit, Gerätetemperatur
etc. jegliche andere Grösse
für n übermitteln,
so dass die Anzahl der Einzelportionen Brennstoff so abgemessen
ist, das sie optimal an den in die Brennkammer eingeströmten Sauerstoff
(aus der Umgebungsluft, oder konzentriert aus einer Sauerstoffquelle)
angepasst sind.
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Die Zähleinrichtung 21,
die z. B. als Durchflusszähler
ausgeführt
ist, kann überwachen,
ob die berechnete Menge Brennstoff tatsächlich über die Brennstoffzuleitung 12 in
die Brennkammer 13 strömt.
Die von dem Durchflusszähler 21 ermittelten Daten
werden über
die Leitung 41 an die Steuereinrichtung 20 übermittelt,
die bei Abweichungen vom Sollwert, die Brennstoffmenge durch Veränderung des
Parameters n korrigieren kann, und über die Leitung 44 den
motorischen Antrieb 52 bzw. die Dosiereinrichtung 30 entsprechend
steuert. Durch das gepulste Einbringen des Brennstoffs in Form von
n Einzelportionen in die Brennkammer 13 wird eine vollständigere
Verdampfung des Brennstoffs, als z. B. bei zeitgesteuerter Brennstoffzufuhr
erreicht, bei der der Brennstoff je Setzung in einem Schwall in
die Brennkammer eingebracht wird.
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Die beweglichen Teile der Dosiereinrichtung 30 sind über Dichtungen 53 gegeneinander
abgedichtet. Ein unkontrollierter Brennstoffübertritt vom Einlass 32 zum
Auslass 33 wird dadurch verhindert.
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In den 4a und 4b ist eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Dosiereinrichtung 30 zur gepulsten Brennstoffabgabe aus
der Brennstoffquelle 11 dargestellt. Die Dosiereinrichtung 30 weist
ein Gehäuse 55 auf,
in der eine Dosierkammer 31 angeordnet ist. Das Gehäuse 55 weist
einen Einlass 32 auf, der mit der von der Brennstoffquelle 11 kommenden
Brennstoffzuführung 12 kommuniziert
(hier nicht zeichnerisch dargestellt). Im Gehäuse 55 ist ferner
ein Auslass 33 angeordnet, der an die, zur Brennkammer 13 führende Zuführung 12 angeschlossen
ist (hier ebenfalls nicht zeichnerisch dargestellt). Der Einlass 32 kann
durch ein, innen in der Dosierkammer 31 angeordnetes Verschlussmittel wie
z. B. einer Ventilklappe geschlossen werden, wenn in der Dosierkammer 31 ein
Druck aufgebaut wird. Das Verschlussmittel 36 gibt jedoch
den Einlass frei, wenn in der Dosierkammer der Druck unter den Vordruck
fällt (wobei
der Druck, im Falle von flüssiger Dosierung,
in der Dosierkammer stets über
dem Dampfdruck bleibt, so dass der Brennstoff immer in der flüssigen Phase
vorliegt), so dass Brennstoff in Richtung 58 in die Dosierkammer 31 einströmen kann.
In Ausströmrichtung 59 hinter
dem Auslass 33 ist ebenfalls ein Verschlussmittel 37,
welches z. B. als Ventilklappe ausgeführt ist, angeordnet. Dieses
Verschlussmittel 37 öffnet
sich, wenn in der Dosierkammer 31 ein Druck aufgebaut wird
und ein Medium aus der Dosierkammer durch den Auslass 33 in
Richtung 59 herausströmt.
In entgegengesetzter Strömungsrichtung,
schliesst das Verschlussmittel 37 jedoch den Auslass mediendicht
ab. Im Gehäuse 55 ist
ferner noch ein Zylinderraum 61 angeordnet der zumindest
zur Dosierkammer 31 hin geöffnet ist. In diesem Zylinderraum 61 ist
ein Verdrängungskörper 50 verschieblich
gelagert. Der Verdrängungskörper ist
gegen die Seitenwände
des Zylinderraums 61 über
wenigstens ein Dichtungselement 53 abgedichtet. Der, z.
B. als Kolben ausgeführte
Verdrängungskörper 56 ist
an seinem, der Dosierkammer 31 abgewandten Ende bewegungsfest
aber verschwenkbar an einer Pleuelstange beziehungsweise einem Betätigungselement 51 angelenkt,
die wiederum an einen motorischen Antrieb 52 wie z. B einem
Schrittmotor angebunden ist.
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Wird von der Steuereinrichtung 20 (vergleiche 1) ein Steuersignal über die
elektrische Leitung 44 an die Dosiereinrichtung 30 beziehungsweise
den motorischen Antrieb 52 zur Förderung von n Einzelportion übermittelt,
so wird der motorische Antrieb 52 n Umdrehungen vollführen wobei
der Verdrängungskörper 50 n
mal in Bewegungsrichtung 56 und n mal in Bewegungsrichtung 57 in
jeweils alternierender Abfolge bewegt wird. Dadurch wird n mal über den
Einlass 37 ein Brennstoffvolumen durch Öffnung der Klappe 36 in
die Dosierkammer 31 eingesaugt und bei einer Bewegung des
Verdrängungskörper 50 in
Richtung 56 über
den Auslass 33, dessen Verschlussmittel 36 dann
geöffnet
ist, in Richtung 59 aus der Dosierkammer wieder ausgestossen
und in Richtung der Brennkammer 13 der Brennstoffzuführung 12 zugeführt.
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Die hier beschriebene Dosiereinrichtung
ist z. B. in dem Setzgerät 10,
wie es in 1 dargestellt ist,
angeordnet.
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In den 5a und 5b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemässen
Dosiereinrichtung 30 wiedergegeben. Auch diese Dosiereinrichtung 30 weist
einen, in einem Gehäuse 55 liegende
Dosierkammer 31 auf. Auch zu diese Dosierkammer 31 weist
wenigstens einen Einlass 32, der über ein Verschlussmittel 36 verschlossen
werden kann, sowie ein Auslass 33, der in Einlassrichtung über ein Verschlussmittel 37 verschlossen
werden kann, auf. Bezüglich
der genauen Funktion der Verschlussmittel wird auf die vorangehende
Beschreibung zu den 4a und 4b verwiesen.
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Im Gehäuse 55 ist ein Durchbruch 62 angeordnet
in dem ein Verdrängungskörper 50' angeordnet
ist. Dieser Verdrängungskörper 50' ist als elastisches
Element ausgebildet, z. B als ein hantelförmiges Element mit einer gummielastischen
Aussenhülle.
In dem Verdrängungskörper 50'' befindet sich z. B. ein inkompressibles
Medium 60 wie z. B. ein Hydrauliköl oder eine andere Flüssigkeit.
Der Verdrängungskörper befindet
sich in der Öffnung 62 der
in leichtem Klemmsitz etwas zusammengedrückt wird. Ein Teil des Verdrängungskörpers 50 befindet
sich in der Dosierkammer 31 ein andere Teil des Dosierkörpers befindet
sich ausserhalb des Gehäuses 55.
Der ausserhalb des Gehäuses
liegende Teil des Verdrängungskörpers 50' sitzt einem
Betätigungselement 51' wie z. B. einem
Kolben auf. Der Kolben 51'' ist über eine Pleuelstange 51 mit
einem motorischen Antrieb 52 wie z. B. einem Schrittmotor
mechanisch verbunden. Über
den Schrittmotor 52 kann eine Hubbewegung auf den Kolben 51' induziert werden,
so dass der Verdrängungskörper periodisch
hubbeaufschlagt wird. Mit jedem Hub des Kolbens 51' in Bewegungsrichtung 56 wird
der Verdrängungskörper 50' mit dem inkompressiblen
Medium 60 in die Dosierkammer 31 hineingedrückt, wodurch
Brennstoff in Richtung 59 durch den Auslass 33 in
die Bohrenstoffzuführung 12 in
Richtung der Brennkammer 13 (hier nicht zeichnerisch dargestellt)
bewegt wird. Bei jedem Hub des Kolbens 51' in Bewegungsrichtung 57 geht
der Verdrängungskörper 50'' in seine Ausgangsstellung zurück. Das
Verschlussmittel 36 öffnet
sich und durch den Einlass 32 kann Brennstoff in Richtung 58 durch die
Brennstoffzuführung 12,
welche von der Brennstoffquelle 11 kommt (hier nicht zeichnerisch
dargestellt) in die Dosierkammer 31 gelangen. Mit einer vollständigen Umdrehung
des motorischen Antriebs 52 wird der Kolben 51' genau einmal
in Bewegungsrichtung 56 und einmal in Bewegungsrichtung 57 bewegt.
Mit einem Hub des Kolbens 51' wird
also genau eine Einzelportion Brennstoff in die Dosierkammer 31 eingebracht
und daran anschliessend über
den Auslass 33 wieder abgegeben.
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Wegen weiterer Erläuterungen
wird vollumfänglich
Bezug genommen auf die vorangegangene Beschreibung.
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In der 6a und 6b ist die erfindungsgemässe Dosiereinrichtung 30 in
einer weiteren Ausführungsform
wiedergegeben. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Dosierkammer 31 in
einem Gehäuse 55 angeordnet,
welches wiederum einen Einlass 32 und einen Auslass 33 aufweist
die jeweils über
Verschlusselemente 36 und 37 in Auslassrespektive
in Einlassrichtung verschliessbar sind. Das Gehäuse 55 weist eine Öffnung 63 auf,
die über
einen, in diesem Ausführungsbeispiel
als Membran ausgebildeten Verdrängungskörper 50'' vollständig verschlossen ist. Ein
Mediendurchtritt durch die Membran 50'' ist
nicht möglich.
An die Membran 50'' angeschlossen,
z. B. durch eine Klebeverbindung, ist ein Betätigungselement 51'', das in dem vorliegenden Beispiel
als Hubkörper
beziehungsweise als Kolben ausgeführt ist. Der Kolben 51'' ist wiederum über eine Pleuelstange 51 mit
dem motorischen Antrieb 52, der auch in diesem Ausführungsbeispiel
wieder als Schrittmotor ausgeführt
sein kann, mechanisch verbunden. Wird von der hier nicht dargestellten Steuereinrichtung
ein Impuls zur Förderung
von Brennstoff in Einzelportionen an die Dosiereinrichtung 30,
beziehungsweise den Schrittmotor 52 weitergeleitet, so
wird dieser einen Hub in Bewegungsrichtung 57 des Kolbens 51'' durchführen (vergleiche 6b). Hierdurch wird zunächst Brennstoff
in Richtung 58 aus der Brennstoffzuführung 12, welche von der
Brennstoffquelle 11 kommt (hier nicht zeichnerisch dargestellt,
vergleiche 1) in die
Dosierkammer eingeleitet wobei das Verschlussmittel 36 geöffnet ist.
Nach einer halben Umdrehung des Schrittmotors 52 wird dann
ein Hub des Kolbens 51'' in Bewegungsrichtung 56 durchgeführt, wodurch
der Verdrängungskörper 50'' ebenfalls in Bewegungsrichtung 56 bewegt
wird. Das Verschlussmittel 36 ist nun geschlossen, während der
Brennstoff in Richtung 59 durch den Auslass 33 austreten
kann wobei das Verschlussmittel 37 geöffnet wird. Brennstoff kann
nun durch die hier nicht dargestellte Brennstoffzuführung 12 in
Richtung der Brennkammer 13 (hier ebenfalls nicht dargestellt)
fliessen. Durch N Umdrehung des Schrittmotors können auf diese Weise in Einzelportionen
Brennstoff abgemessen und der Brennkammer zugeleitet werden.
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Wegen weiterer Erläuterungen
wird vollumfänglich
Bezug genommen auf die vorangegangene Beschreibung.
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- 10
- Setzgerät
- 11
- Brennstoffquelle,
Brennstoffreservoir
- 12
- Brennstoffzuführung, Brennstoffleitung
- 13
- Brennkammer
- 14
- Gehäuse
- 15
- Handgriff
- 16
- Treibkolben
- 17
- Kolbenführung
- 18
- Bolzenführung
- 19
- Magazin
- 20
- Steuereinrichtung
- 21
- Zähleinrichtung/Durchflusszähler
- 22
- sensorische
Mittel, Sensoren
- 23
- Zündeinheit,
Zündkerze
- 25
- Schaltmittel,
Triggerschalter
- 26
- Strömungsrichtung
des Brennstoffs
- 27
- Stromquelle,
Batterie/Akku
- 30
- Dosiereinrichtung
- 31
- Dosierkammer
- 31'
- Dosierkammer
- 32
- Einlass
- 33
- Auslass
- 34
- scheibenförmiges Verschlussmittel
- 35
- scheibenförmiges Verschlussmittel
- 36
- Verschlussmittel,
Ventilklappe
- 37
- Verschlussmittel,
Ventilklappe
- 38
- Kammerachse
- 39
- Durchgang
in 34
- 39''
- Durchgang
in 35
- 40
- Achse/Antriebsachse
- 41
- elektrische
Leitung (zwischen 20 und 21)
- 42
- elektrische
Leitung (zwischen 20 und 22)
- 43
- elektrische
Leitung (zwischen 20 und 23)
- 44
- elektrische
Leitung (zwischen 20 und 30/52)
- 45
- elektrische
Leitung (zwischen 20 und 25)
- 47
- elektrische
Zuleitung (zwischen 20 und 27)
- 50
- Verdrängungskörper/Kolbenelement
- 50'
- Verdrängungskörper/Balkelement
- 50''
- Verdrängungskörper/Membrane
- 51
- Betätigungselement/Pleuelstange
für 50,
51', 50''
- 51'
- Betätigungselement
für 50''/Kolben
- 51''
- Betätigungselement
für 50''/Kolben
- 52
- motorischer
Antrieb
- 53
- Dichtungselemente
- 54
- Gehäuse von
31
- 55
- Gehäuse von
31
- 56
- Bewegungsrichtung
- 57
- Bewegungsrichtung
- 58
- Richtung
- 59
- Richtung
- 60
- inkompressibles
Medium
- 61
- Zylinderraum
- 62
- Durchbruch
- 63
- Öffnung