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Schnupfgerät
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Die Erfindung betrifft ein Schnupfgerät zum Einbringen einer Dosis
Schnupftabak in die Nase, mit einem federbelasteten 'Murfkolben, der in seiner Kolbenführung
gegen die Kraft einer Kolben feder bis in eine Raststellung zurückbewegbar ist,
in welcher er durch eine auslösbare Rastvorrichtung gehalten und der vor dem Wurfkolben
liegende Raum der Kolbenführung durch eine seitliche Ladeöffnung aus einem Pulverbehälter
mit einer Prise Schnupftabak beschickbar ist, die nach Auslösen der Rastvorrichtung
vom Wurfkolben durch eine der Kolbenführung nachgeschaltete Auslaßöffnung ausgeworfen
wird.
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Bei bekannten Schnupfgeräten dieser Art (D-Gm 74 18 002 und 75 01501)
ist der Wurfkolben in einem Rohr geführt und kann entweder durch ein seitlich oder
rückseitig aus dem Rohr herausragendes Kupplungsselement in eine Stellung zurückgezogen
werden, in der dicht über den Wurfkolben eine Öffnung zum Pulverbehctlter freigegeben
wird, so daß man durch diese Öffnung hindurch eine Prise Pulver vor den Kolben bringen
kann. Die auf diese Weise elnzubringende Menge ist jedoch verhältnismäßig ungenau
und abhängig von zahlreichen Faktoren, so beispielsweise der Lage des Pulverbehälters
beim Umschütten, der Heftigkeit der Erschütterung zur Auslösung des Umschüttvorganges
und dgl.
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Die Erfindung verfolgt die Aufgabe, ein Schnupfgerät der eingangs
geschilderten Gattung so zu gestalten, daß auch bei minderer Aufmerksamkeit des
Benutzers die eingebrachte Prise mit großer Genauigkeit zugemessen wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß der Ladeöffnung ein
Ladeorgan zum Einbringen der Prise aus einer Dosierkammer zugeordnet, die vom Pulverbehälter
vorzugsweise durch eie Dosiervorrichtung abgetrennt ist.
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Die Erfindung geht einmal aus von der Erkenntnis, daß es bei Pulver-Dosiervorrichtungen
weniger auf die Ausbildung der Entnahmeorgane, sondern vor allem darauf ankommt,
daß das Pulver beim Dosiervorgang auch tatsächlich gelöst wird und dadurch abgeführt
werden kann. Eine weitere Voraussetzung für die Funktlc von Pulver-Dosiergeräten,
die bei ortsfesten Geräten stets erfüllt ist, muß bei von Hand geführten Geräten
vor dem Dosiervorgang erst geschaffen werden: die gleichbleibende räumliche Orientierung.
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Fei dem erfindungsgemäßen Schnupfgerät erfolgt die Dosierung in die
vorgeschaltete Dosierkammer während oder unverzüglich anschließend an einen vorhergehenden
Schnupfvorgang. Selbst wenn ausnahmsweise im Liegen geschnupft werden sollte, wird
jeder den Oberkörper SD weit aufrichten, daß die Kolbenführung annähernd lotrecht
steht. Dadurch wird fahr den Dosiervorgang eine bestimmte Lage des Gercfltes vorgegeben,-die
ein optimales Lösen und Dosieren des Pulvers ermöglicht. Ausgelöst wird die Dosierung
ir dieser Lage lurch den vom Kolben ausgeübten Fangschlng, der stets gleichbleibende
Größe hat, wodurch die beiden wesentlichen Voraussetzungen für eine gleichbleibende
Dosierung,nämlich Ausrichtung und Erschütterung, geschaffen sind. Es ist daher -oglich,
auch mit einer verhältnismäßig einfachen Dosiervorrichtüng gleichbleibende Pulvermengen
abzuteilen und in die Nase einzubringen.
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Zweckmäßigerweise wird das Ladeorgan als quer zur Kolbenführung bewegbarer
Ladeschieber ausgebildet.
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Vorzugsweise wird das Ladeorgan wechselseitig zum Wurfkolben derart
bewegbar angeordnet, daß sich an jeden Spannvorgang ein Ladevorgang anschließt.
Dosiert bzw. zugemessen wird also beim vorhergehenden Schnupfen, und die zugemessene
Prise wird erst im Anschluß an den Spannvorgang aus der Dosierkammer vor den Wurfkolben
geladen.
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Dies 1Rt sich auf relativ einfache Weise dadurch be-erstelligen, daß
das Ladeorgan an die Rastvorrichtung Dies Wurfkolbens angeschlossen wird, wozu beispielsweise
ein federbelasteter, auslösbarer Rasthebel neben seiner am Wurfkolben angreifenden
Rastnase eine Kupplungsnase für das Ladeorgan aufweisen kann. Beim Auslesen wird
das Ladeorgan zurückbewegt und durch Öffnen der Dosierkammer der Dosiervorgang vorbereitet,
während beim Einrasten das Ladeorgan vorbewegt wird und die dosierte Prise vor den
zurückgehaltenen Wurfkolben bringt.
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Die Dosiervorrichtung kann im PrInzip jede bei Pulver- siergeraten
bekannte Ausführung haben, soweit sie sich in einem Handgerät unterbringen läßt.
Da jedoch wegen der vorgegebenen Gerät-Orientierung und der Gleichmäßigkeit des
Erschüttungsschlages auch bei einfachen Dosiervorrichtungen noch große Gleichmäßigkeft
erreicht wird, kommt man hier im Prinzip mit einer Drosselvorrichtung für eine Durchgangsöffnung
aus wozu sich beispielsweise ein Drehschieber mit einem Schließelenient eignet,
das eine Dosieröffnung zwischen Pulverbehälter und Ladekammer steuert.
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Die Schließstellung des Drosselorgans bzw. Drehschiebers kann hier
durch einen gehäusefesten Anschlag begrenzt sei, wr-hrend die Öffnungsstellung veränderbar
ausgebildet werde sollte, was sich mit zahlreichen bekannten Mitteln, beispielsweise
durch haftreibung mittels O-Ring oder dgl. bewerkstelligen läßt.
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So kann der Drehschieber zwei in unterschiedlicher Drehlage kuppelbare
Schieberteile aufweisen, von welchen der eine einen Schließanschlag und der andere
einen Öffnungsanschlag bildet.
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Die Kupplung kann dann stufenweise mit einzelnen formschlüssigen Eingriffsstellungen
oder stufenlos durch kraftschlüsslge Kupplung der beiden Drehschieberteile erfolgen.
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Wenigstens der die Schließstellung Obergrenzende Anschlag läßt sich
exzentrisch zur Schieberdrehachse in der Bahn einer Verblndungsschraube für mehrere
Gehäuseteile Einbringen, was eine Endlagensteuerung lediglich durch besondere Ausbildung
ohnenin vorhandener Teile ermöglicht.
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Die Stirnseite des Wurf@@@@@ene kann eine insbesondere kegelförmige-
Höhlung aufweisen, und an die Kolbenführung kann iz ein Düsenteil mit kegelartig
verjüngter Wandung anschließen.
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Vorzugsweise ragt der Düsenteil als kegelförmiger Rohrstutzen über
die Endfläche des Gehäuses vor und erleichtert durch Einführen das Ansetzen an die
Nase.
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Wenigstens eine mit Schnupftabak in Berührung kommende Fläche, insbesondere
die der Kolbenführung nachgeschaltete Innenfläche, kann mit einer die Haftung mindernden
Schicht, insbesondere aus PTFH versehen sein. Im übrigen sind diese Flächen möglichst
glattflächig ohne Absätze und mit fließenden Formüberg@ngen aus-zuführen.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zwei Düsenteile
im Abstand der Nasenlöcher auger zueinander versetzt angeordnet. Zwischen beiden
Düsenteilen kann sich innen eine insbesondere keilförmig angeschärfte Trennwand
befinden, die in der Endstellung des Wurfkolbens, in die Höhlung der Kolben stirnfläche
vör- und dicht an diese heranragt. Es wird also die einzIge eingeführte Prise durch
die Trennwand in zwei kleinere Prisen unterteilt.Die Gleichmäßigkeit der Unterteilung
ist dann im wesentlicher dadurch bedingt, daß Pulver behält er und Ladeorgan von
der Ansatzfläche an der Nase wegragend vorgesehen sind, der Ladevorgang also quer
zu beiden Düsenteilen und damit etwa parallel zur Trennwand erfolgt.
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Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Kolbenführung durch
ein
Rohr zu bilden, das mehrere längs ihm aneinandergefügte Gehäuseteile nach Art eines
Paßstifte zueinander ausrichtet.
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Das Rohr kann also Verbindungskräfte übernehmen und die Montage vereinfachen.
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Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Schnupfgerät nach Art eines
Pistolenhandgriffes mit oberhalb der Ladevorrichtung ausgeformtem Pulvergehäuse
ausgebildet. Es kann eine Griffschale aus nichtmetallischem, hydrophoben Werkstoff,
insbesondere Kunststoff oder Horn aufweisen, aus der auf der vom Benutzer entfernten
Seite als Auslöser ein Arm eines Rasthebels vorragt, der dann leicht von einem Finger
der umfassenden Hand zu steuern ist.
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Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigen:
Fig.1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schnupfgerät in einer Endstellung,
Fig.la einen der Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt des Gerätes in einer Spannstellung.
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Fig.2 eine teilweise nach der Linie II-II in Fig.1 geschnittene Art
sicht des gerätes von links in dieser Figur, Fig.3 eine Ansicht des gleichen Gertes
von oben in Fig.2 gesehen, Fig.24 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Dosiervorrichtung
nach der Linie TV-tV in Fig Fig.5 einen Schnitt durch eine Kupplungsvorrichtung
nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig.6 einen Mittenschnitt durch den Dosier- und Ladeweg
nach der Linie VI-VI und Fig.7 einen Schnitt durch die Schwenkbegren=ung der Dosiervorrichtung
nach der Linie Vil-Vil in Fig. 4.
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Das Gehäuse des gezeigten Schnupfgerätes wird gebildet durch ein Obergehäuse
1, ein Zwischengehäuse 2, die beide aus Leichtmetall
bestehen,
und ein Untergehäuse 3, das die Form einer Griffschale eines Pistolengriffes hat
und in seiner Stufensenkung 31 ein Führungsrohr 4 für einen Wurfkolben 5 aufnimmt.
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Das Führungsrohr 4 greift ferner in eine Bohrung 21 des Zwlschengehäuses,
in die von oben ein Ringansatz 11 des Obergehäuses 1 vorragt. Alle drei Gehäuseteile
werden daher durch die Außenfläche des Führungsrohres 4 und des Ringansatzes 11
radial zueinander ausgerichtet. Die weitere Ausrichtung und Verspannung der drei
Gehauseteile erfolgt durch zwei Schrauben 12, die senkrecht durch die Trennungsebenen
13 und 22 hindurchgeführt sind, sich mit ihrem Innenkntkopf am Obergehäuse 1 abstützen
und jeweils hinein Sackgewinde 32 (Fig. 7) des Untergehäuses eingeschraubt sind.
Alle drei Gehäuseteile sind daher exakt zueinander ausgerichtet, fest gegeneinander
verspannt und lassen sich leicht lediglich durch Lösen oder Anbringen der Schrauben
12 auseinandernehmen und wieder zusammensetzen.
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Dem Wurfkolben 5 sind eine Spann- und Antriebsvorrichtung 6, ene Rastvorrichtung
7 und eine Ladevorrichtung 8 zugeordnet, die durch eine Dosiervorrichtung 9 mit
einem Pulverbehälter 14 verbunden ist, der zwischen den nach außen ragenden Teilen
von Ober- und Zwischengehäuse gebildet wird und durch einen Sch.raubdeckel 15 verschlossen
ist.
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Die Spann- und Antriebsvorrichtung umfaßt eine Schraubenfeder 61,
die zwischen Senkhöhlungen 51 des Wurfkolbens und 33 des Untergehäuses wirkt. Eine
Zugstange 62 ist mit ihrem oberen Ende in den Wurfkolben 5 eingeschraubt, in einer
Bohrung eines Innensteges 324 des Untergehäuses längsverschiebbar beführt und trägt
als Anschlag eine auf ihr unteres Ende aufgeschraubte Kappe 63 mit einer Quaste
64, die sich leicht zur Seite biegen läßt.
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Durch Verdrehen der Kappe 63 läßt sich die in Fig. 1 gezeigte Endlage
des Kolbens 5 einregeln.
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Die Drehstellung der Zugstange 62 am Kolben 5 und an der Endkappe
63 ist durch ein Klebemittel, einen Stift o. dgl. gesichert. Jedenfalls wird eine
Bewegung des Kolbens unter Federeinwirkung
durch Anschlag dieser
Endkappe am Innensteg 34 beendet und dadurch ein kräftiger Erschütterungsschlag
auf das Gehäuse ausgeübt.
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Die Rastvorrichtung 7 umfaßt einen zweiarmigen Hebel 71, der in einen
Längsschlitz 35 des Untergehuses angeordnet ist, in diesem schwenkbar auf einem
Lagerstift 72 sitzt und durch eie Schrauben-Druckfeder 75 entgegen dem Urzeigersinn
in Fig. 1 vorgespannt ist. Die Schrauben-Druckfeder 75 ist überdimensioniert, damit
sie beim Einrasten den Ladevorgang ausführen kann. Wenn daher der Kolben 5 mittels
der Quaste 64 nach unten gezogen wird, so gleitet zunächst die Rastnase 73 des Rasthebels
an der Außenflviche des Wurfkolbens, bis sie in die Ringnut 52 des Wurfkolbens einschwenken
kann und diesen in der Spannstellung fängt, wie dies Fig. la zeigt. In dieser Stellung
kann in später noc zu beschreibender Weise durch eine seitlich im Führungsrohr 4
angebrachte Ladeöffnung 41 eine Schrupftabakprise 54 in die als kegelförmige Höhlung
53 ausgebildete Stirnfläche des Wurfkolbens gebracht werden. 3e steiler die Kegelfläche
ausgebildet ist, um so sicherer gelangt die Schnupftabakdosis ins Wurfkolbenzentrum
und um so gleichmäßiger kann sie durch das keilförmige Ende der Trennwand unterteilt
werden.
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Oberhalb des Führungsrohres 4 bzw. des Ringansatzes 11 sind im Obergehäuse
1 nebeneinander zwei im Abstand der Nasenlöcher vorgesehene Düsen 16 angebracht,
die etwas kegelförmig über die Oberseite des Restgehäuses vorragen und innen beiderseits
einer Trennwand 17 jeweils von etwa einem Halbrundouerschnitt des Wurfkolbens in
einen dem Querschnitt des Nasenloches angepaßten langrunden Querschnitt der beiden
Auslaßöffnungen 18 übergehen.
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Die Fläche 10 (Fig. 1) dient normalerweise zur Anlage des Gerätes
an der Oberlippe. Sie kann auch als Bartabweiser dadurch gestaltet werden, daß man
an ihrem Oberrand eine etwas vorragende Querrippe anbringt. Da zudem diese Fläche
etwas zur Achse der Kolbenführung geneigt ist, wird das Gerät beim Schnupfvorgang
leicht abgewinkelt, so daß der Entnahmeöffnung auch dann restliche Pulverteile zugeführt
werden, wenn der Boden des Pulverbehälters 14,
wie dies im AusfUhrungsbeispiel
gezeigt ist, senkrecht zur Achse der Kolbenführung liegt.
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Der untere, keilförmige Teil 171 der Trennwand ist hier als selbständiger
Bauteil dargestellt, kann aber auch einstücklg an die Trennwand 17 angeformt sein.
Er ragt, wie sich aus den Fig. 1 und 2 entnehmen läßt, bei obenstehendem Wurfkolben
in dessen kegelförmige Höhlung 53 bis zu einem möglichst kleinen Endabstand s vor.
Dieser Endabstand läßt sich durch Einstellen ggf. Feststellen der Endkappe 63 sehr
genau einregeln.
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Die Trennwand 17 liegt quer zur Ladeöffnung 41, was eine recht gleichmäßig
Unterteilung der parallel zu ihr eingebrachten Schnupfabakprise 54 ermöglicht.
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Wenn daher durch Druck auf das in der Spannstellung aus dem Schlitz
35 herausragende Unterende des Rasthebels 71 der Wurfkolben des unter der Nase und
damit im wesentlichen lotrecht gehaltenen Gerätes freigegeben wird, so schleudert
ihn die Schraubenfeder 61 nach oben, bis er kurz vor Auftreffen auf die Trennwand
17 an der Endkappe 63 ruckartig anschlägt. Dabei wird die Schnupftabkprise 54 in
zwei zu beiden Seiten der nrernwand 17 hochgeschleuderte Teilmengen unterteilt,
die etwa gleiche Größe haben und durch die Auslaßöffnungen 18 in die Nasenlöcher
gelangen.
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Hinter der Ladeöffnung 41 ist im Zwischengehäuse 2 F-t gleiche Querschnitt
ein Ladekanal 81 vorgesehen, , in den ein Ladeschieber 82 längsverschiebbar geführt
ist. Dieser ist mit de: Rasthebel 71 durch eie Kupplungsnase 74 gekuppelt, die durch
einen Schlitz 83 des Zwischengehäuses in seine Kupplungsnut 84 eingreift. In der
Rückzugsstellung nach 1 bildet sich dabei vor dem Ladeschieber 82 eine die Ladeöffnung
41 miterfassende Dosierkammer 85 unterhalb der Dosiervorrichtung 9, die den wirksamen
Querschnitt einer Öffnung 91 zwischen Dosierkarzer 85 und Pulverbehälter 14 steuert
und ausführlicher in den Fig. 4 bis 7 gezeigt ist.
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Nach dieser Darstellung umfaßt die Dosiervorrichtun eine Drehschieber
92, der dicht am Führungsrohr 4 in einer ylinfrischen Ouerbohrung 23 des Zwischengehäuses
2 sitzt. Oberh^'b der Öffnung 91 ist auch die Wandung 90 der Bohrung zum Pulver
behälter 14 hin mit eier mittleren Durchbrechung 93 versehen.
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Auf der linken Seite in Fig. 4 stützt sich der Drehschieber mit seinem
Flansch 94 ab, auf der rechten Seite ist er durch e ne zentrische Schraube 95 mit
einer Rändelscheibe 9 einstellbar gekuppelt.
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Die Bohrung 23 schneidet die beiden zur Aufnahme der Schrauben 12
dienenden Gehäusebohrungen seitlich an. Dies wird einmal zu einer axialen Lagesicherung
dergestalt ausgenutzt, daß der Dreschieber rechts in Fig. 4 mit einer die Schraube
12 umfassenden im Querschnitt, halbkreisförmigen Ringnut 97 versehen ist.
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Im Bereich der linken Schraube 12 ist jedoch, wie am besten aus Fig.
7 zu ersehen, eine Quernut dergestalt in den Drehschieber eingeformt, daß ein Kreissegment
98 stehenblelbt, das durch Anschlag seiner Enden an der Schraube 12 die Schließstellung
und die größte Öffnungsstellung begrenzt. Effektiv wird dieses Kreissegment nur
in der Anschlagstellung Fig. 7 zur Steuerung einer Schließstellung für ein Schiebersegment
99 eingesetzt, das nach Fig. 6 wiederum in der Endstellung gezeigt ist. Durch Drehen
im Uhrzeigersinn entsprechend Pfeil 130 bis in die Endstellungen 98' und 99' kann
dann die wirksame Dosieröffnung in der Öffnung 91 stufenlos verändert werden.
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Um zwischenzeitliche Nachfüllvorgänge zu verhindern, sollte nach jedem
Schnupfvorgang abgeschlossen werden, was ggf. durch eine Feder bewirkt werden kann.
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Die öffnungsstellung kann man nach Bedarf stufenlos oder stufenweise
begrenzen. Dies ist im Ausführungsbeispiel durch eine formschlüssige Stufenkupplung
zwischen dem Drehschieber 92 und der Rändelscheibe 96 geschehen. In der Endfläche
des Drehschiebers sind vier Randnuten 101 eingeformt, welchen ein Kupplungsstift
102 der Rändelscheibe zugeordnet ist.
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An dieser Rändelscheibe sitzt ferner fest ein Anschlagstift 103, der
bewegbar ist in der Bahn eines am Zwischengehäuse fest angebrachten Anschlagstiftes
104. Die Rändelscheibe 96 läßt sich etwas axial abziehen und dadurch der Kupplungsstift
102 auskuppeln und nach Relativverdrehen der Teile 92 und o6 in eine andere Kupplungsnut
101 einkuppeln. Auf diese Weise läßt sich die Stellung des Drehschiebers 92 verändern,
bei der die Stifte 103 und 104 zur Anlage kommen und dadurch die wirksamie Öffnungsweite
in der Öffnung 91 begrenzen.
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Nun sei angenommen, daß das Gerät die Spannstellung nach FIg.1a annimmt
und eine Prise Pulver 54 eingefüllt ist. Für den anstehenden Schnupfvorgang ist
die Dosiervorrichtung zu öffnen, man dreht also nach Belieben den Drehschieber oder
den Rändelkopf so weit auf, bis die Stifte 103 und 104 aneinanderliegen.
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Die Düsen 16 werden an die Nase angesetzt.
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Wenn man jetzt den Rasthebel 71 im Uhrzeigersinn aus der Stellung
Fig. 1 in die Stellung Fig. 1 verschwenkt, so wird wihrend der Freigabe des Wurfkolbens
bzw. Ausrücken der Rastnase 73 aus der Ringnut 52 der Ladeschieber 82 nach rechts
vers hoben und dadurch die Dosierkar-mer 85 geöffnet. Durch den vndanschlag des
Kolbens bzw. der Endkappe 63 am Innensteg 34 wird das Gerät so weit erschüttert,
daß je nach Einstellung der Dosiervorrichtung eine vorgegebene Menge Schnupftabak
aus dem Pulverbehälter 14 in die Dosierkammer 85 fällt. Diese Menge bleibt dort
nach dem anschließenden Schließen der Dosiervorrichtung abgeschlossen, sie ändert
sich auch nicht, wenn das Gerät zwischenzeitig mehrfach umgelagert wird.
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Sobald jedoch der Kolben für einen neuerlichen Schnupfvorgang gespannt
wird und die Rastnase 73 wieder in die Ringnut 52 einrastet, bringt der Rasthebel
71 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1, und der Ladeschieber 82 die in der Dosierkammer
85 bereitgestellte Prise über den Wurfkolben, so daß erneut geschnupft werden kann.
Damit das für den anstehenden Dosiervorgang notwendige Öffnen der Dosiervorrichtung
nicht unterbleibt, kann
dies ggf. durch die Rastvorrichtung bewerkstelligt
werden, die etwa über eine zwischengeschaltete Feder die Dosiervorrichtung öffnet.
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Anstelle der beiden Düsen kann das Gerbt gCf. auch mit einer einzigen
Düse ausgerüstet sein, so daß jedes Nasenloch einzeln zu bedienen ist. Wurfkolben
und Ladeorgan müssen nicht unbedingt linear und exakt senkrecht zueinander geführt
sein, sondern lassen sich auf andere Weise ausgestalten. Die Innenwandung, vor allem
der Düsenteile sollte jedoch möglichst mit einem die Haftung des Schnupftabakes
mindernden Medium, etwa PTFE beschichtet sein. Sie sollte fließende Formübergänge
bilden, wobei alle Absätze vermieden sind und durch große Oberflächenglätte eine
strömungsgünstige Führung des Schnupftabaks ermöglicht wird.
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L e e r s e i t e