DE2926659A1 - Schnupfgeraet - Google Patents

Schnupfgeraet

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DE2926659A1
DE2926659A1 DE19792926659 DE2926659A DE2926659A1 DE 2926659 A1 DE2926659 A1 DE 2926659A1 DE 19792926659 DE19792926659 DE 19792926659 DE 2926659 A DE2926659 A DE 2926659A DE 2926659 A1 DE2926659 A1 DE 2926659A1
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throwing
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Hans Haerle
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F23/00Cases for tobacco, snuff, or chewing tobacco

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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Schnupfgerät
  • Die Erfindung betrifft ein Schnupfgerät zum Einbringen einer Dosis Schnupftabak in die Nase, mit einem federbelasteten 'Murfkolben, der in seiner Kolbenführung gegen die Kraft einer Kolben feder bis in eine Raststellung zurückbewegbar ist, in welcher er durch eine auslösbare Rastvorrichtung gehalten und der vor dem Wurfkolben liegende Raum der Kolbenführung durch eine seitliche Ladeöffnung aus einem Pulverbehälter mit einer Prise Schnupftabak beschickbar ist, die nach Auslösen der Rastvorrichtung vom Wurfkolben durch eine der Kolbenführung nachgeschaltete Auslaßöffnung ausgeworfen wird.
  • Bei bekannten Schnupfgeräten dieser Art (D-Gm 74 18 002 und 75 01501) ist der Wurfkolben in einem Rohr geführt und kann entweder durch ein seitlich oder rückseitig aus dem Rohr herausragendes Kupplungsselement in eine Stellung zurückgezogen werden, in der dicht über den Wurfkolben eine Öffnung zum Pulverbehctlter freigegeben wird, so daß man durch diese Öffnung hindurch eine Prise Pulver vor den Kolben bringen kann. Die auf diese Weise elnzubringende Menge ist jedoch verhältnismäßig ungenau und abhängig von zahlreichen Faktoren, so beispielsweise der Lage des Pulverbehälters beim Umschütten, der Heftigkeit der Erschütterung zur Auslösung des Umschüttvorganges und dgl.
  • Die Erfindung verfolgt die Aufgabe, ein Schnupfgerät der eingangs geschilderten Gattung so zu gestalten, daß auch bei minderer Aufmerksamkeit des Benutzers die eingebrachte Prise mit großer Genauigkeit zugemessen wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß der Ladeöffnung ein Ladeorgan zum Einbringen der Prise aus einer Dosierkammer zugeordnet, die vom Pulverbehälter vorzugsweise durch eie Dosiervorrichtung abgetrennt ist.
  • Die Erfindung geht einmal aus von der Erkenntnis, daß es bei Pulver-Dosiervorrichtungen weniger auf die Ausbildung der Entnahmeorgane, sondern vor allem darauf ankommt, daß das Pulver beim Dosiervorgang auch tatsächlich gelöst wird und dadurch abgeführt werden kann. Eine weitere Voraussetzung für die Funktlc von Pulver-Dosiergeräten, die bei ortsfesten Geräten stets erfüllt ist, muß bei von Hand geführten Geräten vor dem Dosiervorgang erst geschaffen werden: die gleichbleibende räumliche Orientierung.
  • Fei dem erfindungsgemäßen Schnupfgerät erfolgt die Dosierung in die vorgeschaltete Dosierkammer während oder unverzüglich anschließend an einen vorhergehenden Schnupfvorgang. Selbst wenn ausnahmsweise im Liegen geschnupft werden sollte, wird jeder den Oberkörper SD weit aufrichten, daß die Kolbenführung annähernd lotrecht steht. Dadurch wird fahr den Dosiervorgang eine bestimmte Lage des Gercfltes vorgegeben,-die ein optimales Lösen und Dosieren des Pulvers ermöglicht. Ausgelöst wird die Dosierung ir dieser Lage lurch den vom Kolben ausgeübten Fangschlng, der stets gleichbleibende Größe hat, wodurch die beiden wesentlichen Voraussetzungen für eine gleichbleibende Dosierung,nämlich Ausrichtung und Erschütterung, geschaffen sind. Es ist daher -oglich, auch mit einer verhältnismäßig einfachen Dosiervorrichtüng gleichbleibende Pulvermengen abzuteilen und in die Nase einzubringen.
  • Zweckmäßigerweise wird das Ladeorgan als quer zur Kolbenführung bewegbarer Ladeschieber ausgebildet.
  • Vorzugsweise wird das Ladeorgan wechselseitig zum Wurfkolben derart bewegbar angeordnet, daß sich an jeden Spannvorgang ein Ladevorgang anschließt. Dosiert bzw. zugemessen wird also beim vorhergehenden Schnupfen, und die zugemessene Prise wird erst im Anschluß an den Spannvorgang aus der Dosierkammer vor den Wurfkolben geladen.
  • Dies 1Rt sich auf relativ einfache Weise dadurch be-erstelligen, daß das Ladeorgan an die Rastvorrichtung Dies Wurfkolbens angeschlossen wird, wozu beispielsweise ein federbelasteter, auslösbarer Rasthebel neben seiner am Wurfkolben angreifenden Rastnase eine Kupplungsnase für das Ladeorgan aufweisen kann. Beim Auslesen wird das Ladeorgan zurückbewegt und durch Öffnen der Dosierkammer der Dosiervorgang vorbereitet, während beim Einrasten das Ladeorgan vorbewegt wird und die dosierte Prise vor den zurückgehaltenen Wurfkolben bringt.
  • Die Dosiervorrichtung kann im PrInzip jede bei Pulver- siergeraten bekannte Ausführung haben, soweit sie sich in einem Handgerät unterbringen läßt. Da jedoch wegen der vorgegebenen Gerät-Orientierung und der Gleichmäßigkeit des Erschüttungsschlages auch bei einfachen Dosiervorrichtungen noch große Gleichmäßigkeft erreicht wird, kommt man hier im Prinzip mit einer Drosselvorrichtung für eine Durchgangsöffnung aus wozu sich beispielsweise ein Drehschieber mit einem Schließelenient eignet, das eine Dosieröffnung zwischen Pulverbehälter und Ladekammer steuert.
  • Die Schließstellung des Drosselorgans bzw. Drehschiebers kann hier durch einen gehäusefesten Anschlag begrenzt sei, wr-hrend die Öffnungsstellung veränderbar ausgebildet werde sollte, was sich mit zahlreichen bekannten Mitteln, beispielsweise durch haftreibung mittels O-Ring oder dgl. bewerkstelligen läßt.
  • So kann der Drehschieber zwei in unterschiedlicher Drehlage kuppelbare Schieberteile aufweisen, von welchen der eine einen Schließanschlag und der andere einen Öffnungsanschlag bildet.
  • Die Kupplung kann dann stufenweise mit einzelnen formschlüssigen Eingriffsstellungen oder stufenlos durch kraftschlüsslge Kupplung der beiden Drehschieberteile erfolgen.
  • Wenigstens der die Schließstellung Obergrenzende Anschlag läßt sich exzentrisch zur Schieberdrehachse in der Bahn einer Verblndungsschraube für mehrere Gehäuseteile Einbringen, was eine Endlagensteuerung lediglich durch besondere Ausbildung ohnenin vorhandener Teile ermöglicht.
  • Die Stirnseite des Wurf@@@@@ene kann eine insbesondere kegelförmige- Höhlung aufweisen, und an die Kolbenführung kann iz ein Düsenteil mit kegelartig verjüngter Wandung anschließen.
  • Vorzugsweise ragt der Düsenteil als kegelförmiger Rohrstutzen über die Endfläche des Gehäuses vor und erleichtert durch Einführen das Ansetzen an die Nase.
  • Wenigstens eine mit Schnupftabak in Berührung kommende Fläche, insbesondere die der Kolbenführung nachgeschaltete Innenfläche, kann mit einer die Haftung mindernden Schicht, insbesondere aus PTFH versehen sein. Im übrigen sind diese Flächen möglichst glattflächig ohne Absätze und mit fließenden Formüberg@ngen aus-zuführen.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zwei Düsenteile im Abstand der Nasenlöcher auger zueinander versetzt angeordnet. Zwischen beiden Düsenteilen kann sich innen eine insbesondere keilförmig angeschärfte Trennwand befinden, die in der Endstellung des Wurfkolbens, in die Höhlung der Kolben stirnfläche vör- und dicht an diese heranragt. Es wird also die einzIge eingeführte Prise durch die Trennwand in zwei kleinere Prisen unterteilt.Die Gleichmäßigkeit der Unterteilung ist dann im wesentlicher dadurch bedingt, daß Pulver behält er und Ladeorgan von der Ansatzfläche an der Nase wegragend vorgesehen sind, der Ladevorgang also quer zu beiden Düsenteilen und damit etwa parallel zur Trennwand erfolgt.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Kolbenführung durch ein Rohr zu bilden, das mehrere längs ihm aneinandergefügte Gehäuseteile nach Art eines Paßstifte zueinander ausrichtet.
  • Das Rohr kann also Verbindungskräfte übernehmen und die Montage vereinfachen.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Schnupfgerät nach Art eines Pistolenhandgriffes mit oberhalb der Ladevorrichtung ausgeformtem Pulvergehäuse ausgebildet. Es kann eine Griffschale aus nichtmetallischem, hydrophoben Werkstoff, insbesondere Kunststoff oder Horn aufweisen, aus der auf der vom Benutzer entfernten Seite als Auslöser ein Arm eines Rasthebels vorragt, der dann leicht von einem Finger der umfassenden Hand zu steuern ist.
  • Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigen: Fig.1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schnupfgerät in einer Endstellung, Fig.la einen der Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt des Gerätes in einer Spannstellung.
  • Fig.2 eine teilweise nach der Linie II-II in Fig.1 geschnittene Art sicht des gerätes von links in dieser Figur, Fig.3 eine Ansicht des gleichen Gertes von oben in Fig.2 gesehen, Fig.24 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Dosiervorrichtung nach der Linie TV-tV in Fig Fig.5 einen Schnitt durch eine Kupplungsvorrichtung nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig.6 einen Mittenschnitt durch den Dosier- und Ladeweg nach der Linie VI-VI und Fig.7 einen Schnitt durch die Schwenkbegren=ung der Dosiervorrichtung nach der Linie Vil-Vil in Fig. 4.
  • Das Gehäuse des gezeigten Schnupfgerätes wird gebildet durch ein Obergehäuse 1, ein Zwischengehäuse 2, die beide aus Leichtmetall bestehen, und ein Untergehäuse 3, das die Form einer Griffschale eines Pistolengriffes hat und in seiner Stufensenkung 31 ein Führungsrohr 4 für einen Wurfkolben 5 aufnimmt.
  • Das Führungsrohr 4 greift ferner in eine Bohrung 21 des Zwlschengehäuses, in die von oben ein Ringansatz 11 des Obergehäuses 1 vorragt. Alle drei Gehäuseteile werden daher durch die Außenfläche des Führungsrohres 4 und des Ringansatzes 11 radial zueinander ausgerichtet. Die weitere Ausrichtung und Verspannung der drei Gehauseteile erfolgt durch zwei Schrauben 12, die senkrecht durch die Trennungsebenen 13 und 22 hindurchgeführt sind, sich mit ihrem Innenkntkopf am Obergehäuse 1 abstützen und jeweils hinein Sackgewinde 32 (Fig. 7) des Untergehäuses eingeschraubt sind. Alle drei Gehäuseteile sind daher exakt zueinander ausgerichtet, fest gegeneinander verspannt und lassen sich leicht lediglich durch Lösen oder Anbringen der Schrauben 12 auseinandernehmen und wieder zusammensetzen.
  • Dem Wurfkolben 5 sind eine Spann- und Antriebsvorrichtung 6, ene Rastvorrichtung 7 und eine Ladevorrichtung 8 zugeordnet, die durch eine Dosiervorrichtung 9 mit einem Pulverbehälter 14 verbunden ist, der zwischen den nach außen ragenden Teilen von Ober- und Zwischengehäuse gebildet wird und durch einen Sch.raubdeckel 15 verschlossen ist.
  • Die Spann- und Antriebsvorrichtung umfaßt eine Schraubenfeder 61, die zwischen Senkhöhlungen 51 des Wurfkolbens und 33 des Untergehäuses wirkt. Eine Zugstange 62 ist mit ihrem oberen Ende in den Wurfkolben 5 eingeschraubt, in einer Bohrung eines Innensteges 324 des Untergehäuses längsverschiebbar beführt und trägt als Anschlag eine auf ihr unteres Ende aufgeschraubte Kappe 63 mit einer Quaste 64, die sich leicht zur Seite biegen läßt.
  • Durch Verdrehen der Kappe 63 läßt sich die in Fig. 1 gezeigte Endlage des Kolbens 5 einregeln.
  • Die Drehstellung der Zugstange 62 am Kolben 5 und an der Endkappe 63 ist durch ein Klebemittel, einen Stift o. dgl. gesichert. Jedenfalls wird eine Bewegung des Kolbens unter Federeinwirkung durch Anschlag dieser Endkappe am Innensteg 34 beendet und dadurch ein kräftiger Erschütterungsschlag auf das Gehäuse ausgeübt.
  • Die Rastvorrichtung 7 umfaßt einen zweiarmigen Hebel 71, der in einen Längsschlitz 35 des Untergehuses angeordnet ist, in diesem schwenkbar auf einem Lagerstift 72 sitzt und durch eie Schrauben-Druckfeder 75 entgegen dem Urzeigersinn in Fig. 1 vorgespannt ist. Die Schrauben-Druckfeder 75 ist überdimensioniert, damit sie beim Einrasten den Ladevorgang ausführen kann. Wenn daher der Kolben 5 mittels der Quaste 64 nach unten gezogen wird, so gleitet zunächst die Rastnase 73 des Rasthebels an der Außenflviche des Wurfkolbens, bis sie in die Ringnut 52 des Wurfkolbens einschwenken kann und diesen in der Spannstellung fängt, wie dies Fig. la zeigt. In dieser Stellung kann in später noc zu beschreibender Weise durch eine seitlich im Führungsrohr 4 angebrachte Ladeöffnung 41 eine Schrupftabakprise 54 in die als kegelförmige Höhlung 53 ausgebildete Stirnfläche des Wurfkolbens gebracht werden. 3e steiler die Kegelfläche ausgebildet ist, um so sicherer gelangt die Schnupftabakdosis ins Wurfkolbenzentrum und um so gleichmäßiger kann sie durch das keilförmige Ende der Trennwand unterteilt werden.
  • Oberhalb des Führungsrohres 4 bzw. des Ringansatzes 11 sind im Obergehäuse 1 nebeneinander zwei im Abstand der Nasenlöcher vorgesehene Düsen 16 angebracht, die etwas kegelförmig über die Oberseite des Restgehäuses vorragen und innen beiderseits einer Trennwand 17 jeweils von etwa einem Halbrundouerschnitt des Wurfkolbens in einen dem Querschnitt des Nasenloches angepaßten langrunden Querschnitt der beiden Auslaßöffnungen 18 übergehen.
  • Die Fläche 10 (Fig. 1) dient normalerweise zur Anlage des Gerätes an der Oberlippe. Sie kann auch als Bartabweiser dadurch gestaltet werden, daß man an ihrem Oberrand eine etwas vorragende Querrippe anbringt. Da zudem diese Fläche etwas zur Achse der Kolbenführung geneigt ist, wird das Gerät beim Schnupfvorgang leicht abgewinkelt, so daß der Entnahmeöffnung auch dann restliche Pulverteile zugeführt werden, wenn der Boden des Pulverbehälters 14, wie dies im AusfUhrungsbeispiel gezeigt ist, senkrecht zur Achse der Kolbenführung liegt.
  • Der untere, keilförmige Teil 171 der Trennwand ist hier als selbständiger Bauteil dargestellt, kann aber auch einstücklg an die Trennwand 17 angeformt sein. Er ragt, wie sich aus den Fig. 1 und 2 entnehmen läßt, bei obenstehendem Wurfkolben in dessen kegelförmige Höhlung 53 bis zu einem möglichst kleinen Endabstand s vor. Dieser Endabstand läßt sich durch Einstellen ggf. Feststellen der Endkappe 63 sehr genau einregeln.
  • Die Trennwand 17 liegt quer zur Ladeöffnung 41, was eine recht gleichmäßig Unterteilung der parallel zu ihr eingebrachten Schnupfabakprise 54 ermöglicht.
  • Wenn daher durch Druck auf das in der Spannstellung aus dem Schlitz 35 herausragende Unterende des Rasthebels 71 der Wurfkolben des unter der Nase und damit im wesentlichen lotrecht gehaltenen Gerätes freigegeben wird, so schleudert ihn die Schraubenfeder 61 nach oben, bis er kurz vor Auftreffen auf die Trennwand 17 an der Endkappe 63 ruckartig anschlägt. Dabei wird die Schnupftabkprise 54 in zwei zu beiden Seiten der nrernwand 17 hochgeschleuderte Teilmengen unterteilt, die etwa gleiche Größe haben und durch die Auslaßöffnungen 18 in die Nasenlöcher gelangen.
  • Hinter der Ladeöffnung 41 ist im Zwischengehäuse 2 F-t gleiche Querschnitt ein Ladekanal 81 vorgesehen, , in den ein Ladeschieber 82 längsverschiebbar geführt ist. Dieser ist mit de: Rasthebel 71 durch eie Kupplungsnase 74 gekuppelt, die durch einen Schlitz 83 des Zwischengehäuses in seine Kupplungsnut 84 eingreift. In der Rückzugsstellung nach 1 bildet sich dabei vor dem Ladeschieber 82 eine die Ladeöffnung 41 miterfassende Dosierkammer 85 unterhalb der Dosiervorrichtung 9, die den wirksamen Querschnitt einer Öffnung 91 zwischen Dosierkarzer 85 und Pulverbehälter 14 steuert und ausführlicher in den Fig. 4 bis 7 gezeigt ist.
  • Nach dieser Darstellung umfaßt die Dosiervorrichtun eine Drehschieber 92, der dicht am Führungsrohr 4 in einer ylinfrischen Ouerbohrung 23 des Zwischengehäuses 2 sitzt. Oberh^'b der Öffnung 91 ist auch die Wandung 90 der Bohrung zum Pulver behälter 14 hin mit eier mittleren Durchbrechung 93 versehen.
  • Auf der linken Seite in Fig. 4 stützt sich der Drehschieber mit seinem Flansch 94 ab, auf der rechten Seite ist er durch e ne zentrische Schraube 95 mit einer Rändelscheibe 9 einstellbar gekuppelt.
  • Die Bohrung 23 schneidet die beiden zur Aufnahme der Schrauben 12 dienenden Gehäusebohrungen seitlich an. Dies wird einmal zu einer axialen Lagesicherung dergestalt ausgenutzt, daß der Dreschieber rechts in Fig. 4 mit einer die Schraube 12 umfassenden im Querschnitt, halbkreisförmigen Ringnut 97 versehen ist.
  • Im Bereich der linken Schraube 12 ist jedoch, wie am besten aus Fig. 7 zu ersehen, eine Quernut dergestalt in den Drehschieber eingeformt, daß ein Kreissegment 98 stehenblelbt, das durch Anschlag seiner Enden an der Schraube 12 die Schließstellung und die größte Öffnungsstellung begrenzt. Effektiv wird dieses Kreissegment nur in der Anschlagstellung Fig. 7 zur Steuerung einer Schließstellung für ein Schiebersegment 99 eingesetzt, das nach Fig. 6 wiederum in der Endstellung gezeigt ist. Durch Drehen im Uhrzeigersinn entsprechend Pfeil 130 bis in die Endstellungen 98' und 99' kann dann die wirksame Dosieröffnung in der Öffnung 91 stufenlos verändert werden.
  • Um zwischenzeitliche Nachfüllvorgänge zu verhindern, sollte nach jedem Schnupfvorgang abgeschlossen werden, was ggf. durch eine Feder bewirkt werden kann.
  • Die öffnungsstellung kann man nach Bedarf stufenlos oder stufenweise begrenzen. Dies ist im Ausführungsbeispiel durch eine formschlüssige Stufenkupplung zwischen dem Drehschieber 92 und der Rändelscheibe 96 geschehen. In der Endfläche des Drehschiebers sind vier Randnuten 101 eingeformt, welchen ein Kupplungsstift 102 der Rändelscheibe zugeordnet ist.
  • An dieser Rändelscheibe sitzt ferner fest ein Anschlagstift 103, der bewegbar ist in der Bahn eines am Zwischengehäuse fest angebrachten Anschlagstiftes 104. Die Rändelscheibe 96 läßt sich etwas axial abziehen und dadurch der Kupplungsstift 102 auskuppeln und nach Relativverdrehen der Teile 92 und o6 in eine andere Kupplungsnut 101 einkuppeln. Auf diese Weise läßt sich die Stellung des Drehschiebers 92 verändern, bei der die Stifte 103 und 104 zur Anlage kommen und dadurch die wirksamie Öffnungsweite in der Öffnung 91 begrenzen.
  • Nun sei angenommen, daß das Gerät die Spannstellung nach FIg.1a annimmt und eine Prise Pulver 54 eingefüllt ist. Für den anstehenden Schnupfvorgang ist die Dosiervorrichtung zu öffnen, man dreht also nach Belieben den Drehschieber oder den Rändelkopf so weit auf, bis die Stifte 103 und 104 aneinanderliegen.
  • Die Düsen 16 werden an die Nase angesetzt.
  • Wenn man jetzt den Rasthebel 71 im Uhrzeigersinn aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 1 verschwenkt, so wird wihrend der Freigabe des Wurfkolbens bzw. Ausrücken der Rastnase 73 aus der Ringnut 52 der Ladeschieber 82 nach rechts vers hoben und dadurch die Dosierkar-mer 85 geöffnet. Durch den vndanschlag des Kolbens bzw. der Endkappe 63 am Innensteg 34 wird das Gerät so weit erschüttert, daß je nach Einstellung der Dosiervorrichtung eine vorgegebene Menge Schnupftabak aus dem Pulverbehälter 14 in die Dosierkammer 85 fällt. Diese Menge bleibt dort nach dem anschließenden Schließen der Dosiervorrichtung abgeschlossen, sie ändert sich auch nicht, wenn das Gerät zwischenzeitig mehrfach umgelagert wird.
  • Sobald jedoch der Kolben für einen neuerlichen Schnupfvorgang gespannt wird und die Rastnase 73 wieder in die Ringnut 52 einrastet, bringt der Rasthebel 71 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1, und der Ladeschieber 82 die in der Dosierkammer 85 bereitgestellte Prise über den Wurfkolben, so daß erneut geschnupft werden kann. Damit das für den anstehenden Dosiervorgang notwendige Öffnen der Dosiervorrichtung nicht unterbleibt, kann dies ggf. durch die Rastvorrichtung bewerkstelligt werden, die etwa über eine zwischengeschaltete Feder die Dosiervorrichtung öffnet.
  • Anstelle der beiden Düsen kann das Gerbt gCf. auch mit einer einzigen Düse ausgerüstet sein, so daß jedes Nasenloch einzeln zu bedienen ist. Wurfkolben und Ladeorgan müssen nicht unbedingt linear und exakt senkrecht zueinander geführt sein, sondern lassen sich auf andere Weise ausgestalten. Die Innenwandung, vor allem der Düsenteile sollte jedoch möglichst mit einem die Haftung des Schnupftabakes mindernden Medium, etwa PTFE beschichtet sein. Sie sollte fließende Formübergänge bilden, wobei alle Absätze vermieden sind und durch große Oberflächenglätte eine strömungsgünstige Führung des Schnupftabaks ermöglicht wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (17)

  1. Schnupfgerät 1. Schnupfger2t zum Einbringen einer Dosis Schnupftabak in die Nase, mit einem federbelasteten Wurfkolben, der in seiner Kolbenführung gegen die Kraft einer Kolbenfeder bis in eine Raststellung zurückbewegbar ist, in welcher er durch eine auslösbare Rastvorrichtung gehalten und der vor dem Wurfkolben liegende Raum. der Kolbenführung durch eine seitliche Ladebffnung aus einem Pulverbehälter mit einer Prise Schnupftabak beschickbar ist, die nach Auslösen der Rastvorrichtung vom Wurfkolben durch eine der Kolbenführung nachgeschaltete Auslaßöffnung ausgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeöffnung (41) ein Ladeorgan (82) zum Einbringen der Prise (54) aus einer Dosierkammer (85) zugeordnet ist, die vom Pulverbehälter (14) vcrzugsweise durch eine Dosiervorrichtung (9) abgetrennt ist.
  2. 2. Schnupfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeorgan (82) als quer zur Kolbenführung bewegbarer Ladeschieber (Fig. 1) ausgebildet ist.
  3. 3. Schnupfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeorgan (82) wechselseitig zum Wurfkolben (5) derart bewegbar ist, daß sich an jeden Spannvorgang ein Ladevorgang anschließt.
  4. 4. Schnupfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeorgan (82) an die Rastvorrichtung des Wurfkolbens (5) angeschlossen ist.
  5. 5. Schnupfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein federbelasteter, auslösbarer Rasthebel (71) nebst seiner am Wurfkolben (5) ang-reifenden Rastnase i73) eine Kupplungsnase (74) für das Ladeorgan (82) aufweist.
  6. 6. Schnupfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (9) einen Drehschieber (92) mit einem Schließsegment (99) aufweist, das eine Dosieröffnung (91) zwischen Pulverbehälter (14) und Dosierkammer steuert.
  7. 7. Schnupfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Schließstellung des Drehschiebers (92) durch einen gehäusefesten Anschlag (12,98) begrenzt ist, die Offnungsstellung jedoch veränderbar ausgebildet ist.
  8. 8. Schnupfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (92) zwei in unterschiedlicher Drehlage kuppelbare Schieberteile aufweist, von welchen der eine einen Schließanschlag (98) und der andere einen dffnungsanschlag bildet.
  9. 9. Schnupfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der die Schließstellung begrenzende Anschlag (98) exzentrisch zur Schieberdrehachse in der Bahn einer Verbindungsschraube (12) für mehrere Gehäuseteile angebracht ist.
  10. 10. Schnupfgerät nach einem der AnsprUche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Wurfkolbens (5) eine insbesondere kegelförmige Höhlung (53) aufweist und sich an die Kolbenführung (4) ein Düsenteil (16) mit kegelartig verjüngter Wandung anschließt.
  11. 11. Schnupfgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenteil (16) als kegelförmiger Rohrstutzen über die Endfläche des Gehäuses (1) vorragt.
  12. 12. Schnupfgerät nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurchgekennzeichnet, daß wenigstens eine mit Schnupftabak in Berührung kommende Fläche, insbesondere die der Kolbenführung (4) nachgeschaltete Innenfläche, mit einer die Haftung mindernden Schicht, insbesondere aus PTFE, versehen ist.
  13. 13. Schnupfgerät nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Düsenteile (16) im Abstand der Nasenlöcher quer zueinander versetzt angeordnet sind.
  14. 14. Schnupfgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen beiden Düsenteilen (16) innen eine insbesondere keilförmige angeschärfte Trennwand (17) befindet, die in der Endstellung des Wurfkolbens (5) in die Höhlung (53) der Ko'benstlrnfläche vor- und dicht an diese heranragt.
  15. 15. Schnupfgerät nach einem der Anspruche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenführung (4) durch ein Rohr gebildet ist, das mehrere längs ihm aneinandergefügte Gehäuseteile (1-3) nach Art eines Paßstiftes zueinander ausrichtet.
  16. 15. SchnupfgerXt nach einem der Ansprilche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß es nach Art eines Pistolenhandgriffes mit oberhalb der Ladevorrichtung (8) ausgeformten Pulvergehäuse (1,2,124) ausgebildet ist.
  17. 17. Schnupfgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Griffschale (3) aus nichtmetallischem, hydrophobem Werkstoff, insbesondere Kunststoff oder Horn aufweist, aus der auf der vom Benutzer entfernten Seite als Auslöser ein Arm eines Rasthebels (71) vorragt.
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