DE10243C - Trockenapparat für Kartoffelstärke - Google Patents

Trockenapparat für Kartoffelstärke

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Publication number
DE10243C
DE10243C DENDAT10243D DE10243DA DE10243C DE 10243 C DE10243 C DE 10243C DE NDAT10243 D DENDAT10243 D DE NDAT10243D DE 10243D A DE10243D A DE 10243DA DE 10243 C DE10243 C DE 10243C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
cylinder
strength
starch
brushes
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT10243D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. SCHMIDT in Cüstrin
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE10243C publication Critical patent/DE10243C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/06Drying; Forming
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
    • A23L19/15Unshaped dry products, e.g. powders, flakes, granules or agglomerates

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Description

1880.
Klasse 89.
HERMANN SCHMIDT in CÜSTRIN. Trockenapparat für Kartoffelstärke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Januar 1880 ab.
Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Trockenapparat besteht aus drei über einander liegenden Blechcylindern A1 A2 A3, in welchen die Stärke durch schraubenförmig gesetzte Bürsten erhitzter Luft entgegen bewegt wird. Die Umdrehungsrichtung der Schraubenwellen ist durch einfache Pfeile, die Bewegungsrichtung der Luft durch doppelte Pfeile, die der Stärke durch dreifache Pfeile in der Zeichnung angedeutet.
Die von den Centrifugen kommende zerkleinerte Stärke wird durch einen Elevator der Zuführungsschnecke a, zugeführt, von welcher die Stärke in den Trockenapparat fällt. Nach Durchlaufen des Cylinders A1 passirt dieselbe ein in einem Gehäuse rotirendes Armkreuz b,, fällt von diesem in den Cylinder A2, und mufs nach Durchlaufen desselben das Armkreuz b2 passiren, um nach Cylinder A 3 und von diesem durch Armkreuz b 3 und Transportschnecke a2 unter Benutzung eines Elevators der Mehlsichtmaschine zugeführt zu werden.
Die Annkreuze bv und b2 brauchen nicht absolut luftdicht zu schliefsen, da dieselben durch die Stärke genügend gedichtet werden, um der Luft Widerstand zu leisten. Das Armkreuz b3 mufs sich jedoch vollkommen luftdicht im Gehäuse bewegen, um ein Verstäuben der trockenen Stärke zu verhüten.
Die Bürstenwellen liegen in den Cylindern derart excentrisch, dafs die Bürsten auf der Sohle den Cylinder streifen, während nach oben zwischen Cylinderwand und Bürsten ein Zwischenraum von ca. 15 mm bleibt, um wenig Betriebskraft für den Trockenapparat zu beanspruchen und die Elasticität der Bürsten nicht zu schädigen. In der Zeichnung ist die Excentricität der Deutlichkeit halber viel gröfser angenommen, ebenso ist auf jeder Welle blos ein Bürstenarm eingezeichnet, um der Uebersichtlichkeit der Zeichnung nicht zu schaden, während in Wirklichkeit die Bürstenwellen der ganzen Länge der Cylinder entsprechend mit Bürstenarmen garnirt sind, welche gegenseitig so versetzt sind, dafs man bei der Umdrehung der Wellen gleichmäfsigen Widerstand hat.
Die eigentliche Construction der Bürsten ist aus der Zeichnung zu ersehen. An jedem Bürstenarm sind zwei Bürsten C1 und C2 befestigt, wovon die Bürste Cx nach sehr flachgängigem Gewinde angeschraubt ist, um ein langsames Vorwärtsschieben der Stärke zu bewirken. In einem Winkel von ca. 80 ° zur Bürste C1 geneigt, folgt derselben, die Bürste C2, welche nach sehr steilem Gewinde angeschraubt ist und weniger ein Vorwärtsschieben als ein Aufsteigen und Fallen der Stärke bewirken soll, um dieselbe beim Herabfallen dem Luftstrom auszusetzen.
Durch diese eigenthümliche Construction kann kein Ruhen der Stärke eintreten, sondern dieselbe wird stetig fortbewegt und gleichzeitig dem Luftstrom ausgesetzt. Die Stärke wird von Bürste C1 etwas fortgeschoben, um sofort von der folgenden Bürste c2 gehoben und im Luftstrom fallen gelassen zu werden. Dann wiederholt sich dasselbe Spiel bei den nächsten Bürsten C1 und C2.
Der Transportrichtung der Stärke und der Umdrehungsrichtung der betreffenden Wellen entsprechend, sind die Bürsten nach rechts- oder linksgängigem Gewinde aufgeschraubt. In der Zeichnung sind linksgängige Gewinde für die Bürsten angenommen.
Durch die Cylinder wird, der Bewegungsrichtung der Stärke entgegen, mittelst eines Ventilators Luft geblasen, welche zwischen Ventilator und Trockenapparat einen Dampfofen passiren mufs, um entsprechenden Hitzegrad zu erhalten.
In dem Cylinder A1 wird durch die Oeffnung (I1 heifse Luft eingeblasen, welche die sich aus der Stärke entwickelnden Wasserdämpfe aufnimmt und durch Oeffnung ex und Wrasenrohr /j entweicht.
In dem Cylinder A1 wird die heifse Luft durch die Oeffnungen d2 und ds eingeführt und entweicht durch Oeffnung e2 und Wrasenrohr/2. ■ .
In A3 tritt die Luft durch Oeffnung dt und dh ein und entweicht durch Oeffnung e3 und Wrasenrohr f3.
Vermittelst der Wrasenröhren ■ wird die Luft durch eine über dem Trockenapparat liegende Dunstkammer, in der sich die möglicherweise mitgerissenen Stärketheilchen absetzen, ins Freie geführt.
Die luftzuführenden Röhren J1 d2 dz dt dh sind mit stellbaren Drosselklappen versehen, um die Luftmenge reguliren zu können.
Die aus den Centrifugen in den Trockenapparat kommende Stärke ist noch sehr nafs, und darf aus diesem Grunde die in A1 durch d. zugeführte warme Luft nicht so heifs sein, als die Luft für A2 und A3, da sich sonst die Stärke etwas verkleistert; aufserdem würde die heifse Luft gleich zu viel Feuchtigkeit aufnehmen und dieselbe theilweise, ihrer späteren Temperaturerniedrigung entsprechend, an die kälteren Stärketheilchen wieder abgeben, was verhütet werden mufs. Deshalb hat die die Luft durch d1 zufliefsende Röhre aufser der Luftzuführung für heifse Luft eine Abzweigung nach der Windleitung zwischen Ventilator und Dampfofen, so dafs gleichzeitig kalte und warme Luft durch dt zugeführt werden kann. Durch die Drosselklappen in den Röhren wird die Temperatur der Luft für A1 auf 30 bis 35° C. gestellt.
Da in A1 der nassen Stärke halber ein Verstäuben derselben nicht eintreten kann, so wird durch d1 sehr viel Luft geführt, und ist- die Abführung f1 entsprechend grofs ausgeführt.
Für A2 wird die Luft durch d2 und d3 zugeführt, und da die Stärke in A1 schon Feuchtigkeit verloren und eine höhere Temperatur angenommen, so wird durch d% und d3 Luft von 50 bis 55 ° C. eingeführt. Da die durch den Dampfofen geblasene Luft eine Temperatur von ca. 70° C. hat, welche für A3 nöthig, so mufs der Luft für d2 und ds ebenfalls noch etwas kalte Luft auf dieselbe Weise wie für den ersten Cylinder zugefügt werden. Durch da wird etwas, wärmere Luft als durch d2 eingeführt.
Die doppelte Lufteinführung d2 und d3 hat nicht allein den Zweck, durch d3 wärmere Luft zuzuführen als durch d2, sondern auch den, dafs am Ende von A2, also bei d3, die Windgeschwindigkeit nicht so grofs ist, als in Mitte von A2. Die feinen Stärketheilchen sind am Ende von A2 schon trocken, und würden bei grofser Luftgeschwindigkeit beim Herabfallen von den Bürsten C2 mit durch die Dampfröhre f2 abgeführt werden.
Für Cylinder A3 wird die heifse Luft von ca. 65 bis 70 ° C. durch die Oeffnungen d4 und ds eingeführt. Die doppelte Einführung der heifsen Luft ist bei A2 erläutert.
In der Zeichnung sind die Cylinder über einander angeordnet. Dieselben können auch ebenso gut hinter einander oder neben einander liegen. Liegen die Cylinder horizontal, so mufs die Ueberführung der Stärke von einem nach dem anderen durch eine schräg ansteigende Transportschnecke oder durch einen Elevator bewirkt werden. Erlaubt es die Höhe, so wird jeder einzelne Cylinder schräg ansteigend gelegt, damit sein Ende über dem Anfang des folgenden liegt, und fällt hierbei die Stärke ebenfalls durch ein rotirendes Armkreuz oder einen anderen Mechanismus direct in den folgenden Cylinder. Die Transportbürsten C1 müssen in diesem Falle nach steilerem Gewinde befestigt werden, da beim Herabfallen von den Hebebürsten die Stärke der schrägen Lage des Cylinders entsprechend etwas zurückfällt und dieser Rückwärtsgang durch stärkere Steigung der Transportbürsten ausgeglichen werden mufs.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Stärke mittelst der eigentümlichen Bürstenconstruction fortzubewegen und zu heben, um dieselbe beim Fallenlassen innig mit der Feuchtigkeit aufnehmenden Luft in Berührung zu bringen, und hierbei gleichzeitig die Stärke dem fortschreitenden Wege und dem verminderten Feuchtigkeitsgehalt entsprechend zu erwärmen.
2. Die Trennung der einzelnen Cylinder durch einen Mechanismus, welcher den Durchtritt der Luft zwischen den einzelnen Cylindern verhütet und getrennte Abführung der Luft aus jedem einzelnen Cylinder gestattet, damit nicht warme, mit Wasserdämpfen gesättigte Luft in einen vorher liegenden Cylinder tritt, wodurch diese Luft sich abkühlen und theilweise Wasserdämpfe an die Stärke abgeben würde.
3. Die getrennte Zuführung der Luft von verschiedenem, dem Feuchtigkeitsgehalt entsprechendem Wärmegrad.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT10243D Trockenapparat für Kartoffelstärke Expired DE10243C (de)

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DE10243C true DE10243C (de) 1900-01-01

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DENDAT10243D Expired DE10243C (de) Trockenapparat für Kartoffelstärke

Country Status (1)

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DE (1) DE10243C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4088952A1 (de) 2021-05-12 2022-11-16 Continental Reifen Deutschland GmbH Verfahren zur überwachung von reifeneigenschaften

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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