DE10243C - Trockenapparat für Kartoffelstärke - Google Patents
Trockenapparat für KartoffelstärkeInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/06—Drying; Forming
-
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Description
1880.
Klasse 89.
HERMANN SCHMIDT in CÜSTRIN. Trockenapparat für Kartoffelstärke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Januar 1880 ab.
Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte
Trockenapparat besteht aus drei über einander liegenden Blechcylindern A1 A2 A3,
in welchen die Stärke durch schraubenförmig gesetzte Bürsten erhitzter Luft entgegen bewegt
wird. Die Umdrehungsrichtung der Schraubenwellen ist durch einfache Pfeile, die Bewegungsrichtung
der Luft durch doppelte Pfeile, die der Stärke durch dreifache Pfeile in der Zeichnung
angedeutet.
Die von den Centrifugen kommende zerkleinerte Stärke wird durch einen Elevator der
Zuführungsschnecke a, zugeführt, von welcher die Stärke in den Trockenapparat fällt. Nach
Durchlaufen des Cylinders A1 passirt dieselbe ein in einem Gehäuse rotirendes Armkreuz b,,
fällt von diesem in den Cylinder A2, und mufs
nach Durchlaufen desselben das Armkreuz b2
passiren, um nach Cylinder A 3 und von
diesem durch Armkreuz b 3 und Transportschnecke
a2 unter Benutzung eines Elevators der Mehlsichtmaschine zugeführt zu werden.
Die Annkreuze bv und b2 brauchen nicht
absolut luftdicht zu schliefsen, da dieselben durch die Stärke genügend gedichtet werden,
um der Luft Widerstand zu leisten. Das Armkreuz b3 mufs sich jedoch vollkommen luftdicht
im Gehäuse bewegen, um ein Verstäuben der trockenen Stärke zu verhüten.
Die Bürstenwellen liegen in den Cylindern derart excentrisch, dafs die Bürsten auf der
Sohle den Cylinder streifen, während nach oben zwischen Cylinderwand und Bürsten ein
Zwischenraum von ca. 15 mm bleibt, um wenig
Betriebskraft für den Trockenapparat zu beanspruchen und die Elasticität der Bürsten nicht
zu schädigen. In der Zeichnung ist die Excentricität der Deutlichkeit halber viel gröfser angenommen,
ebenso ist auf jeder Welle blos ein Bürstenarm eingezeichnet, um der Uebersichtlichkeit
der Zeichnung nicht zu schaden, während in Wirklichkeit die Bürstenwellen der ganzen Länge der Cylinder entsprechend mit
Bürstenarmen garnirt sind, welche gegenseitig so versetzt sind, dafs man bei der Umdrehung
der Wellen gleichmäfsigen Widerstand hat.
Die eigentliche Construction der Bürsten ist aus der Zeichnung zu ersehen. An jedem
Bürstenarm sind zwei Bürsten C1 und C2 befestigt,
wovon die Bürste Cx nach sehr flachgängigem
Gewinde angeschraubt ist, um ein langsames Vorwärtsschieben der Stärke zu bewirken.
In einem Winkel von ca. 80 ° zur Bürste C1 geneigt, folgt derselben, die Bürste C2,
welche nach sehr steilem Gewinde angeschraubt ist und weniger ein Vorwärtsschieben als ein
Aufsteigen und Fallen der Stärke bewirken soll, um dieselbe beim Herabfallen dem Luftstrom
auszusetzen.
Durch diese eigenthümliche Construction kann kein Ruhen der Stärke eintreten, sondern dieselbe
wird stetig fortbewegt und gleichzeitig dem Luftstrom ausgesetzt. Die Stärke wird von
Bürste C1 etwas fortgeschoben, um sofort von der folgenden Bürste c2 gehoben und im Luftstrom
fallen gelassen zu werden. Dann wiederholt sich dasselbe Spiel bei den nächsten Bürsten C1 und C2.
Der Transportrichtung der Stärke und der Umdrehungsrichtung der betreffenden Wellen
entsprechend, sind die Bürsten nach rechts- oder linksgängigem Gewinde aufgeschraubt. In
der Zeichnung sind linksgängige Gewinde für die Bürsten angenommen.
Durch die Cylinder wird, der Bewegungsrichtung der Stärke entgegen, mittelst eines
Ventilators Luft geblasen, welche zwischen Ventilator und Trockenapparat einen Dampfofen
passiren mufs, um entsprechenden Hitzegrad zu erhalten.
In dem Cylinder A1 wird durch die Oeffnung
(I1 heifse Luft eingeblasen, welche die
sich aus der Stärke entwickelnden Wasserdämpfe aufnimmt und durch Oeffnung ex und
Wrasenrohr /j entweicht.
In dem Cylinder A1 wird die heifse Luft
durch die Oeffnungen d2 und ds eingeführt
und entweicht durch Oeffnung e2 und Wrasenrohr/2.
■ .
In A3 tritt die Luft durch Oeffnung dt und dh
ein und entweicht durch Oeffnung e3 und
Wrasenrohr f3.
Vermittelst der Wrasenröhren ■ wird die Luft durch eine über dem Trockenapparat liegende
Dunstkammer, in der sich die möglicherweise mitgerissenen Stärketheilchen absetzen, ins Freie
geführt.
Die luftzuführenden Röhren J1 d2 dz dt dh
sind mit stellbaren Drosselklappen versehen, um die Luftmenge reguliren zu können.
Die aus den Centrifugen in den Trockenapparat kommende Stärke ist noch sehr nafs,
und darf aus diesem Grunde die in A1 durch d.
zugeführte warme Luft nicht so heifs sein, als die Luft für A2 und A3, da sich sonst die
Stärke etwas verkleistert; aufserdem würde die heifse Luft gleich zu viel Feuchtigkeit aufnehmen
und dieselbe theilweise, ihrer späteren Temperaturerniedrigung entsprechend, an die
kälteren Stärketheilchen wieder abgeben, was verhütet werden mufs. Deshalb hat die die
Luft durch d1 zufliefsende Röhre aufser der
Luftzuführung für heifse Luft eine Abzweigung nach der Windleitung zwischen Ventilator und
Dampfofen, so dafs gleichzeitig kalte und warme Luft durch dt zugeführt werden kann. Durch
die Drosselklappen in den Röhren wird die Temperatur der Luft für A1 auf 30 bis 35° C.
gestellt.
Da in A1 der nassen Stärke halber ein Verstäuben
derselben nicht eintreten kann, so wird durch d1 sehr viel Luft geführt, und ist- die
Abführung f1 entsprechend grofs ausgeführt.
Für A2 wird die Luft durch d2 und d3 zugeführt,
und da die Stärke in A1 schon Feuchtigkeit verloren und eine höhere Temperatur angenommen,
so wird durch d% und d3 Luft von
50 bis 55 ° C. eingeführt. Da die durch den Dampfofen geblasene Luft eine Temperatur
von ca. 70° C. hat, welche für A3 nöthig, so
mufs der Luft für d2 und ds ebenfalls noch
etwas kalte Luft auf dieselbe Weise wie für den ersten Cylinder zugefügt werden. Durch
da wird etwas, wärmere Luft als durch d2 eingeführt.
Die doppelte Lufteinführung d2 und d3 hat
nicht allein den Zweck, durch d3 wärmere Luft zuzuführen als durch d2, sondern auch den, dafs
am Ende von A2, also bei d3, die Windgeschwindigkeit
nicht so grofs ist, als in Mitte von A2. Die feinen Stärketheilchen sind am
Ende von A2 schon trocken, und würden bei grofser Luftgeschwindigkeit beim Herabfallen
von den Bürsten C2 mit durch die Dampfröhre
f2 abgeführt werden.
Für Cylinder A3 wird die heifse Luft von
ca. 65 bis 70 ° C. durch die Oeffnungen d4
und ds eingeführt. Die doppelte Einführung der heifsen Luft ist bei A2 erläutert.
In der Zeichnung sind die Cylinder über einander angeordnet. Dieselben können auch
ebenso gut hinter einander oder neben einander liegen. Liegen die Cylinder horizontal, so mufs
die Ueberführung der Stärke von einem nach dem anderen durch eine schräg ansteigende
Transportschnecke oder durch einen Elevator bewirkt werden. Erlaubt es die Höhe, so wird
jeder einzelne Cylinder schräg ansteigend gelegt, damit sein Ende über dem Anfang des
folgenden liegt, und fällt hierbei die Stärke ebenfalls durch ein rotirendes Armkreuz oder
einen anderen Mechanismus direct in den folgenden Cylinder. Die Transportbürsten C1
müssen in diesem Falle nach steilerem Gewinde befestigt werden, da beim Herabfallen von den
Hebebürsten die Stärke der schrägen Lage des Cylinders entsprechend etwas zurückfällt und
dieser Rückwärtsgang durch stärkere Steigung der Transportbürsten ausgeglichen werden mufs.
Claims (3)
1. Die Stärke mittelst der eigentümlichen
Bürstenconstruction fortzubewegen und zu heben, um dieselbe beim Fallenlassen innig
mit der Feuchtigkeit aufnehmenden Luft in Berührung zu bringen, und hierbei gleichzeitig
die Stärke dem fortschreitenden Wege und dem verminderten Feuchtigkeitsgehalt entsprechend zu erwärmen.
2. Die Trennung der einzelnen Cylinder durch einen Mechanismus, welcher den Durchtritt
der Luft zwischen den einzelnen Cylindern verhütet und getrennte Abführung der Luft
aus jedem einzelnen Cylinder gestattet, damit nicht warme, mit Wasserdämpfen gesättigte
Luft in einen vorher liegenden Cylinder tritt, wodurch diese Luft sich abkühlen und theilweise Wasserdämpfe an die
Stärke abgeben würde.
3. Die getrennte Zuführung der Luft von verschiedenem,
dem Feuchtigkeitsgehalt entsprechendem Wärmegrad.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10243C true DE10243C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=287558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10243D Expired DE10243C (de) | Trockenapparat für Kartoffelstärke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10243C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4088952A1 (de) | 2021-05-12 | 2022-11-16 | Continental Reifen Deutschland GmbH | Verfahren zur überwachung von reifeneigenschaften |
-
0
- DE DENDAT10243D patent/DE10243C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4088952A1 (de) | 2021-05-12 | 2022-11-16 | Continental Reifen Deutschland GmbH | Verfahren zur überwachung von reifeneigenschaften |
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