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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Abführung
von ein- oder mehrmals in Querrichtung gefalteten Bahnabschnitten
aus Papier, Tissue, Nonwoven oder dergleichen in aus abgezählten Einzelstücken bestehenden
Päckchen
von einer Falzmaschine mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Bei derartigen Vorrichtungen tritt
das Problem auf, dass bei einem Wechsel des Formats der abzuführenden
Bahnabschnitte, wobei sich die Breite der abzuführenden Päckchen ändert, umfangreiche Umrüstungsarbeiten
an der Vorrichtung durchgeführt werden
müssen,
die außerordentlich
lange Stillstandszeiten für
die Gesamtmaschine nach sich ziehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen so auszugestalten, dass bei einem Formatwechsel eine Umrüstung der
Vorrichtung mit wenigen Handgriffen möglich ist, so dass in diesem
Fall die Stillstandszeiten erheblich verringert werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
erfindungsgemäß mit den
Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin,
die beiden auseinanderzuführenden
Teilstapel mittels Führungsmitteln
derart zu führen,
dass der Abstand der Längsmittelachsen
der Teilstapel von der Maschinenmitte konstant bleibt. Es ist dann
möglich,
das Umrüsten
der Maschine bei einem Formatwechsel durch Austauschen des Trennschwertes
gegen ein Trennschwert mit anderem Trennwinkel und durch eine Justierung
der Seitenführungen
der Teilstapel quer zu deren Bewegungsrichtung zu erreichen. Dadurch
können
die Umrüstzeiten
erheblich verkürzt
werden.
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Zur Erzielung konstruktiv besonders
einfacher Führungen
für die
Teilstapel und Päckchen
hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die Vorrichtung
eine ohne Unterbrechungen von den Falzzylindern bis zum Ende der
Förderstrecke
durchgehende Transportfläche
aufweist, an welcher die Teilstapel bzw. Päckchen immer mit jeweils einer
Seitenfläche
anliegen (Patentanspruch 4).
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn
die Übergabevorrichtung
und die Fördereinrichtung
mit Fördermitteln
ausgestattet sind, welche sicherstellen, dass die Päckchen auch
bei Formaten, die relativ schmale Standflächen der Päckchen zur Folge haben, stabil und
sicher ohne zu kippen oder auseinanderzufallen gefördert werden.
Dies geschieht mit vorteilhaften Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die sich aus den Patentansprüchen
5 bis 18 ergeben.
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Im Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen
Ausführungsbeispiele
für Vorrichtungen
nach der Erfindung näher
erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 in
chematisierter Darstellung eine Seitenansicht einer an eine nur
teilweise dargestellte Falzmaschine angeschlossenen Vorrichtung
zur Abführung
von Päckchen;
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2A u. 2B jeweils Aufsichten auf
die Vorrichtung nach 1 mit
Einstellung auf unterschiedliche Formate;
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3A u. 3B jeweils in Aufsicht und
Seitenansicht die Stapelführung
der Übergabevorrichtung der
Vorrichtung nach 1 u. 2;
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4A u. 4B jeweils in Aufsicht und
Seitenansicht die Stapelaufstellung der Übergabevorrichtung der Vorrichtung
nach 1 u. 2;
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5 in
Seitenansicht den ersten Teil der Förderstrecke der Vorrichtung
nach 1 u. 2:
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6A u. 6B jeweils in Aufsicht und
Seitenansicht den zweiten Teil der Förderstrecke der Vorrichtung
nach 1 u. 2;
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7 in
einer Darstellung analog 1 die Vorrichtung
nach 1 in einer Ausführungsform
mit verkürzter
Förderstrecke.
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Die in den 1 bis 7 dargestellte
Abführungsvorrichtung
ist in an sich bekannter und in nur angedeuteter Weise an eine Falzmaschine
angeschlossen, von der nur zwei Falzzylinder 1.1 und 1.2 dargestellt
sind, denen eine Materialbahn zugeführt wird, die hinter den Falzzylindern
zickzackförmig
gefaltet und als Stapel in horizontaler Richtung vorrückend abgegeben
wird. Der Stapel wird durch eine ebenfalls nur angedeutete Bandmessereinrichtung mit
vertikal laufendem Bandmesser 1.3 in zwei nebeneinanderliegende
aus gefalteten Bahnabschnitten bestehende Teilstapel TS 1 und TS2
aufgetrennt. Diese Teilstapel bestehen aus Päckchen, die jeweils aus abgezählten Einzelstücken bestehen.
Bei diesen Einzelstücken
kann es sich um Servietten aus Papier oder Tissue handeln, die im
1/8-Falz oder im 1/4-Falz gefaltet sind. In den Teilstapeln sind
die Einzelstücke in
vertikalen Ebenen quer zur Bewegungsrichtung angeordnet. Die Herstellung
der Päckchen
ist an sich bekannt und wird im Weiteren nicht näher beschrieben. In den 1 bis 6 sind einzelne Positionen der die Abführungsvorrichtung
durchlaufenden Päckchen
mit P1 bis P5 bezeichnet. Weiterhin sind Vorrichtungsteile, die
wegen der beiden Teilstapel paarweise auftreten, mit Bezugsziffern 1.1, 1.2; 3.1, 3.2 usw.
bezeichnet. Allgemein schließt
sich an die beiden Falzzylinder 1.1 und 1.2 zunächst eine
allgemein mit TE bezeichnete Trenneinheit an, der eine Übergabevorrichtung ÜV folgt,
an welche sich eine erste Förderstrecke
FS1 anschließt,
der eine zweite Förderstrecke
FS2 folgt, an deren Ende die Päckchen
einer nicht näher
dargestellten Packmaschine PM zugeführt werden.
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Es wird im Folgenden zunächst die
sich an die Falzmaschine anschließende Trenneinheit TE beschrieben,
deren Einzelheiten
1 zu
entnehmen sind. Diese Trenneinheit ist an sich bekannt und in der
bereits zitierten Gebrauchsmusterschrift
DE 200 19 858 U1 ausführlich beschrieben,
so dass bezüglich
mancher Einzelheiten auf dieses Dokument verwiesen werden kann und
im Folgenden eine verkürzte
Darstellung gegeben wird.
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Die beiden Teilstapel TS 1 und TS2
bewegen sich auf den Teilstapelstrecken 3.1 und 3.2 in
Pfeilrichtung F (1).
Innerhalb der Teilstapel sind die einzelnen Päckchen bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
aus abgezählten
gefalteten Erzeugnissen angeordnet, und innerhalb jedes Päckchens
sind die Erzeugnisse, wie an sich bekannt und nicht eigens dargestellt,
so angeordnet, dass jeweils das erste Stück eines Päckchens am stärksten angehoben
ist und die Höhe
bis zum letzten Stück
abnimmt. Die obere Oberfläche
des Teilstapels weist somit ein sägezahnartiges Profil auf. An
der angehobenen Vorderkante des vordersten Päckchens im Teilstapel liegt
die hakenförmige
Tastkante eines Steuerschiebers 6.1 an, der mit dem Teilstapel
vorrückt.
Sobald der Teilstapel eine vorgegebene Wegstrecke vorgerückt ist,
wird durch den Steuerschieber 6.1 in bekannter Weise ein
Steuervorgang ausgelöst,
aufgrund dessen sich der Sperrfinger 7.1 von oben in Pfeilrichtung
S3 in den Teilstapel hineinbewegt und das vor ihm liegende Päckchen vom
Teilstapel TS 1 abtrennt. Hierzu ist der Sperrfinger 7.1 über Halterungen 7.11 sowie 9.12 mit
einem Führungsgestänge 9.11 verbunden,
das in einer Führung 9.13 läuft und durch
einen Antriebszylinder 9.1 betätigt wird. In analoger Weise
ist ein Sperrfinger für
den anderen Teilstapel vorhanden. Die beiden Sperrfinger können in nicht
eigens dargestellter Weise gabelförmig mit zwei in die Teilstapel
eintauchenden Zinken ausgebildet sein. An der in bezug auf die Teilstapel
gleichen Stelle ist weiterhin ein in den Teilstapel hineinbewegbarer Schieber 8.1 angeordnet,
der jeweils im Bereich zwischen den Zinken der Sperrfinger liegt.
Die Bewegung des Schiebers 8.1 in den Teilstapel hinein
erfolgt ebenfalls in Pfeilrichtung S3 und jeweils gleichzeitig mit
der entspechenden Bewegung der Sperrfinger. Die Schieber 8.1 dienen
zur Weiterförderung
der jeweils abgetrennten vordersten Päckchen von der Abtrennstelle
auf einen ersten Abschnitt 5.1 bzw. 5.2 einer
Transportstrecke einer Stapelführung
SF innerhalb der Übergabevomchtung ÜV, die weiter
unten näher
erläutert
wird. Die Bewegung des Schiebers 8.1 verläuft in Pfeilrichtung
S2 nach vorne und danach wieder zurück in die Ausgangsstellung.
Hierzu ist der Schieber 8.1 über die Halterung 8.11 mit
einem Gestänge 8.13 verbunden,
das in Führungsbuchsen 8.12 verläuft und
mittels eines in 1 nicht sichtbaren
Antriebszylinders in Pfeilrichtung S2 bewegbar ist. Weiterhin sind
die Sperrfinger 7.1 in Pfeilrichtung S 1 parallel zur Bewegungsrichtung
der Teilstapel TS1 und TS2 verschiebbar, so dass sie mit dem vorrückenden
Teilstapel nach vorne mitverschoben werden können. Hierzu sind die Sperrfinger
jeweils über
die Halterungen 7.1 mit einem Führungsgestänge 7.12 verbunden,
das in Vorwärtsrichtung durch
einen Antriebszylinder 7.13 betätigt wird. Die Rückholung
erfolgt über
einen zweiten Antriebszylinder. Zusammen mit den Sperrfingern 7.1 wird
jeweils auch der Schieber 8.1 zunächst in Pfeilrichtung S 1 mit
dem Teilstapel verschoben, bis er dann in Pfeilrichtung S2 ausfährt, um
das Päckchen
auf den Abschnitt 5.1 der Förderstrecke zu bewegen.
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Um das Päckchen P 1 bei der Überführung von
der Abtrennstelle über
den unter einem vorgegebenen Winkel linear schräg abwärts verlaufenden Abschnitt 5.1 bzw. 5.2 der
Transportfläche
zu stabilisieren, ist unterhalb dieses Abschnitts ein linear und parallel
zu diesem Abschnitt 5.1 bzw. 5.2 angetrieben bewegbarer
Führungsfinger 10.1 bzw. 10.2 angeordnet.
Diese als Stapelführung
SF bezeichnete Vorrichtung ist in den 3A u. 3B dargestellt. Die gabelförmig angeordneten
Führungsfinger 10.1 bzw. 10.2 sind
in Richtung S5, d.h. senkrecht zur Transportrichtung auf diesem
Abschnitt in die Bewegungsbahn der Päckchen derart einführbar, dass
sie während
der Verschiebung eines abgetrennten Päckchens auf diesem Abschnitt
der Transportfläche
an die Vorder seite des Päckchens
andrückbar
sind und zusammen mit dem Päckchen
in Pfeilrichtung S4 verschoben werden. Hierzu sind die Führungsfinger 10.1 und 10.2 in
einer Halterung 10.11 und 10.21 angeordnet, aus
der sie mittels Pneumatikzylindern in Pfeilrichtung S5 ausgefahren
und in Pfeilrichtung S5' eingefahren werden können. Die Halterungen 10.11 und 10.21 sind
an einem Führungsstück 10.14 bzw. 10.24 befestigt,
das in einer Linearführung 10.12 bzw. 10.22 geführt ist,
längs der
es sich angetrieben von Motoren 10.13 bzw. 10.23 über Riemen
oder Kettenantriebe bei ausgefahrenem Führungsfinger in Pfeilrichtung
S4 und bei eingefahrenem Führungsfinger
in Pfeilrichtung S4' bewegt.
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Wie die 1, 3B und 5 zeigen, schließt sich an
den ersten Abschnitt 5.1 bzw. 5.2 der Transportfläche innerhalb
der Übergabevorrichtung ÜV nach Umknickung
um 90° aufwärts ein
weiterer Abschnitt 5.3 bz. 5.4 der Transportfläche an,
der konvex gekrümmt aufwärts verläuft und
schließlich
tangential in die ersten Abschnitte 5.5 bzw. 5.6 der
horizontal ausgerichteten Förderstrecke
FS 1 einmündet.
An dieser Stelle der Umknickung um 90° wechselt, wie aus den 1 und 5 ersichtlich, die Auflagefläche des
Päckchens
P 1 bzw. P I', so dass das Päckchen
in der Position P3 um 90° verkippt
weitergefprdert wird. Zur Förderung der
Päckchen
auf dem konvex aufwärtsgekrümmten Abschnitt 5.3 bzw. 5.4 der
Transportfläche
innerhalb der Übergabevorrichtung ÜV dienen
Aufstellfinger 11.1 bzw. 11.2, die um den Krümmungsmittelpunkt des
Abschnitts 5.3 bzw. 5.4, der als Zylinderfläche ausgebildet
sein kann, angetrieben schwenkbar sind. Diese Vorrichtung ist in
den 4A und 4B dargestellt. Die Aufstellfinger 11.1 und 11.2,
die zweizinkig ausgebildet sind, sind in Halterungen 11.11 bzw. 11.21 geführt und
mittels Pneumatikzylindern in Pfeilrichtung S7 senkrecht zur Transportrichtung
der Päckchen
auf diesem Abschnitt in die Bewegungsbahn der Päckchen derart einfahrbar, dass
sie jeweils an der Rückseite
eines Päckchens
P2 bzw. P3 zur Anlage kommen. Von Motoren 11.13 bzw. 11.23 angetrieben,
schwenken die Halterungen 11.11 bzw. 11.21 in
Pfeilrichtung S6 in Transportrichtung mit ausgefahrenem Aufstell finger
und in Pfeilrichtung S6' entgegen der Transportrichtung bei eingefahrenem Aufstellfinger.
In 1 ist eine mittlere
Position der Vorrichtung gestrichelt eingezeichnet, während in 4B eine Endposition des
Aufstellfingers mit ausgezogenen Linien und eine Anfangsposition
gestrichelt eingezeichnet ist.
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Wie den 2A bzw. 2B zu
entnehmen, ist die Übergabevorrichtung ÜV so ausgebildet,
dass die Führungsfinger 10.1 bzw. 10.2 und
die Aufstellfinger 11.1 bzw. 11.2 ineinander kämmend geführt sind.
Somit ist eine lückenlose
Führung
der Päckchen
in diesem Bereich sichergestellt.
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Die in der Übergabevorrichtung ÜV um 90° gedrehten
und dem ersten Abschnitt FS 1 der Förderstrecke zugeführten Päckchen werden
von einer Fördereinrichtung übernommen,
die in 5 genauer dargestellt
ist. Diese Fördereinrichtung
besitzt jeweils einen in Transportrichtung angetrieben verschiebbaren
Förderfinger 12.1 bzw. 12.2,
der durch eine in einer vertikalen Ebene unterhalb der Förderstrecke
angeordnete Kreuztischführung
geführt
ist. Hierzu ist der Förderfinger 12.1 an
einer Halterung 12.11 befestigt, die in einer vertikal
stehenden Säule 12.12 linear geführt ist,
welche ihrerseits an ihren beiden Enden in horizontal ausgerichteten
Führungen 12.13 und 12.14 verschiebbar
ist. Der Antrieb erfolgt über
einen Riemen- oder Kettenantrieb 12.15, der von einem in 5 nicht sichtbaren Motor
angetrieben wird. In 5 ist
die Anfangsstellung des Förderfingers 12.1 in
ausgezogenen Linien dargestellt, während seine Endstellung 12.1'
und eine Rücklaufstellung 12.1'' in strichpunktierten
Linien dargestellt sind. Die Bewegungsrichtung ist durch die Pfeile
S9.1, S9.2, S9.3 und S9.4 angegeben.
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Die Anordnung ist so, dass, wie aus 2A u. 2B ersichtlich, der Förderfinger am Beginn der Förderstrecke
FS1 sich jeweils an die Rückseite
der von der Übergabevorrichtung ÜV kommenden
Päckchen (P3)
in Päckchenmitte
anlegt, so dass die Päckchen zwischen
seitlichen Führungen 5.12, 5.22 auf
der Transportfläche 5.5 bzw. 5.6 der
Förderstrecke
weiterverschoben werden. Zur Übergabe
der Päckchen an
die Packmaschine PM werden diese auf einem zweiten Abschnitt FS2
der Förderstrecke
von einer Vorrichtung zum Einschub der Päckchen in die Packmaschine übernommen,
die jeweils einen in Transportrichtung angetriebenen verschiebbaren
Einschubfinger 13.1 bzw. 13.2 aufweist, der gabelförmig mit
zwei Zinken ausgebildet ist, die senkrecht zur Transportrichtung
in die Bewegungsbahn der Päckchen
derart einfahrbar sind, dass sie sich jeweils an die Rückseite
der ankommenden Päckchen
symmetrisch zur Päckchenmitte
anlegen. Im Unterschied zu der am ersten Abschnitt FS 1 der Förderstrecke
angeordneten Fördereinrichtung,
ist die Vorrichtung am Abschnitt FS2 der Förderstrecke oberhalb der Förderstrecke
angeordnet, und die Ausfahrbewegung S 11 sowie die Einfahrbewegung
S 11' der Einschubfinger 13.1 und 13.2 verläuft in vertikalen
Ebenen von oben nach unten und zurück. Hierzu sind die Einschubfinger 13.1 und 13.2 an
Halterungen 13.11 bzw. 13.21 befestigt, die von
einem Führungselement 13.14 bzw. 13.24 getragen
werden, welches jeweils in einer oberhalb der Förderstrecke in horizontaler Richtung
verlaufenden Führungsschiene 13.12 bzw. 13.22 geführt ist.
Der Antrieb erfolgt von Motoren 13.13 bzw. 13.23 über einen
Riemen- oder Kettenantrieb. In den 6A und 6B sind jeweils die Anfangsstellung
der Einschubfinger 13.1 und 13.2 dargestellt sowie
die Endstellung 13.1' und 13.2'. Die Vorwärtsbewegung
bei ausgefahrenem Einschubfinger erfolgt in Pfeilrichtung S 10 und
die Rückwärtsbewegung
mit eingefahrenem Einschubfinger verläuft in Pfeilrichtung S10'.
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Wie aus den 1 und 6B ersichtlich,
ist im Bereich des Abschnitts FS2 der Förderstrecke eine Einrichtung
zum Ausschleusen von Ausschusspäckchen
angeordnet. Diese besitzt eine in den Transportflächenabschnitt 5.7 integrierte
Klappe 14.1, bei deren Abklappen ein sich an dieser Stelle
befindendes Päckchen
P4' in einen darunterstehenden Behälter oder auf ein darunter
angeordnetes Fördermittel fällt.
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Die Päckchen werden schließlich, wie
in 6B am Beispiel eines
Päckchens
P5 gezeigt, mittels des Einschubfingers 13.1 bzw. 13.2 an
die nicht näher
dargestellte Packmaschine PM übergeben.
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Die Vorrichtung zum Einschub der
Päckchen in
die Packmaschine kann zweckmäßigerweise
von der Packmaschine aus gesteuert werden. Die Förderung der Päckchen auf
den Förderstrecken
FS 1 und FS2 durch uterschiedliche Fördereinrichtungen eröffnet die
Möglichkeit
einer flexiblen Zuführung
der Päckchen
von der einen Maschine zur anderen. Somit kann beispielsweise, wenn
es an der Packmaschine PM Verzögerungen
gibt, eine kurzzeitige Pufferung der Päckchenzufuhr durch geführt werden, wobei
dann bei längeren
Verzögerungen
auch ein Ausschleusen der zugeführten
Päckchen
möglich
ist.
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Bei der in den 1 bis 6B dargestellten Ausführungsformen
der Abführvorrichtung
besitzt die Förderstrecke
zwei Abschnitte FS 1 und FS2, auf denen die Päckchen durch unterschiedliche
Fördereinrichtungen
weitergefördert
werden. Es ist allerdings grundsätzlich
möglich,
eine Ausführungsform
zu wählen,
bei der die Päckchen
an der Übergabevorrichtung ÜV von einer
Fördereinrichtung übernommen
werden, welche sie auf der Förderstrecke
bis zur Übergabe
an die Packmaschine weiterfördert.
Eine solche Ausführungsform
zeigt 7. Die Vorrichtung nach 7 unterscheidet sich von
der Vorrichtung nach den 1 bis 6B lediglich dadurch, dass
sozusagen die Förderstrecke
FS 1 weggelassen ist und der Abschnitt FS2 der Förderstrecke sich unmittelbar an
die Übergabevorrichtung ÜV anschließt. Aus
diesem Grunde sind in 7 die
sich entsprechenden Teile der Vorrichtung mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
wie in den 1 bis 6B. Auch die Funktionsweise
ist genau die gleiche, so dass auf eine ausführliche Beschreibung der einzelnen
Teile und ihrer Funktion verzichtet werden kann und auf die Beschreibung
der Ausführungsform
nach den 1 bis 6B verwiesen wird.
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Im Folgenden wird erläutert, wie
an der anhand der 1 bis 6B beschriebenen Vorrichtung
zur Abführung
der Päckchen
vorgegangen werden muss, wenn ein Wechsel des Formats durchgeführt werden
muss, wobei dies sowohl für
Päckchen
im 1/8-Falz als auch im 1/4-Falz möglich ist.
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Zur Erläuterung dienen die 2A und 2B. Wie bereits beschrieben, werden die
beiden Teilstapel TS 1 und TS2 durch ein Trennschwert auseinandergeführt, das
in 2A mit Bezugsziffer 2 und
in 2B mit Bezugsziffer 2' bezeichnet
ist. Das Trennschwert 2 besitzt den Trennwinkel α, während das Trennschwert 2' den
etwas größeren Trennwinkel α' aufweist.
Die Teilstapel werden also durch das Trennschwert 2' weiter
auseinandergeführt
als durch das Trennschwert 2. Dies bedeutet, dass sie in
der Einstellung der Maschine nach 2A ein
größeres Format
besitzen als die in der Einstellung nach 2B. Die seitliche Führung der Teilstapel erfolgt
in der Trenneinheit TE durch Führungsleisten 4.1 und 4.2, die
quer zur Bewegungsrichtung R der Teilstapel justierbar sind. Hierzu
sind sie über
Justierschrauben 4.12 bzw. 4.22 an Halterungen 4.11 bzw. 4.21 befestigt.
Im Bereich der Übergabevorrichtung ÜV sind die seitlichen
Führungen
durch ebenfalls in einer Richtung quer zur Transportrichtung R justierbare
Führungsleisten 5.11 und 5.21 gegeben
und im Bereich der Abschnitte FS 1 und FS2 der Förderstrecke durch Führungsleisten 5.12 und 5.13 bzw. 5.22 und 5.23, die
ebenfalls justierbar ausgebildet sind. Die Anordnung dieser Führungsmittel
ist so getroffen, dass unabhängig
von der jeweiligen Breite der Teilstapel bzw. der Päckchen quer
zur Bewegungsrichtung R der Abstand a/2 der Längsmittelachsen L 1 und L2
bzw. L 1' und L2' der auseinandergeführten Teilstapel und der ihnen
zugeordneten Förderstrecken
von der durch die Längsachse
des Trennschwertes 2 bzw. 2' gegebenen Maschinenmittelachse
LM jeweils konstant bleibt. Dies ist aus den Darstellungen der
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2A und 2B unmittelbar zu erkennen.
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Dies hat zur Folge, dass bei einem
Formatwechsel lediglich die Trennschwerter 2 und 2' und
die Innenführungen 4.3 und 4.3'
auszutauschen sind und die justierbaren Führungsleisten entsprechend
neu eingestellt werden müssen.
Darüber
hinaus, also insbesondere an der Trenneinheit TE, an der Übergabevorrichtung ÜV und an
den Fördereinrichtungen
der beiden Abschnitte FS 1 und FS2 der Förderstrecke, brauchen keine
Umrüstungsarbeiten
vorgenommen werden, weil die Längsmitte
der Stapel bei allen Formaten an der gleichen Stelle liegt.
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Um einen stabilen Transport der Päckchen vor
allem an den Übergangsstellen
zu den Abschnitten FS 1 und FS2 der Förderstrecke sicherzustellen, sind
in diesem Bereich Bremsmittel 15.1 bzw. 15.2 und 16.1 bzw. 16.2 angeordnet,
durch welche die Päckchen
an der Seite abgebremst und stabilisiert werden.