DE10240874B4 - Digitalphotographie mit erweitertem Bild - Google Patents

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Abstract

Digitalkamera mit folgenden Merkmalen:
einer Einrichtung (170, 410) zum gleichzeitigen Erfassen zumindest zweier Bilder einer Szene;
einer Einrichtung (166, 420) zum Zusammenführen der beiden erfaßten Bilder in ein zusammengeführtes Bild;
einer Einrichtung (200, 430) zum Anzeigen des zusammengeführten Bildes;
einer Einrichtung (168, 440) zum Schneiden des angezeigten zusammengeführten Bildes; und
einer Einrichtung (164, 450) zum Speichern eines nicht geschnittenen Abschnitts des angezeigten zusammengeführten Bildes.

Description

  • Die hierin offenbarte Technologie bezieht sich allgemein auf die Photographie und insbesondere auf eine Digitalphotographie mit erweitertem Bild.
  • Die europäische Offenlegungsschrift EP 858 208 A1 offenbart ein Verfahren zum Erzeugen eines digitalen Bildes durch ein Erfassen zumindest zweier elektronischer Bilder und ein folgendes Verarbeiten dieser Bilder, um ein kombiniertes Bild mit verbesserten Charakteristika zu schaffen. Eine Zweilinsenkamera wird verwendet, um die zwei separaten Bilder zu bilden, die zuerst in einem temporären digitalen Speicher in der Kamera gespeichert werden. Die gespeicherten Bilder werden dann zu einer zentralen Verarbeitungseinheit übertragen, wo dieselben in einen gemeinsamen Farbraum, eine Anzahl von Pixeln, eine globale Geometrie und eine lokale Geometrie umgewandelt werden, bevor dieselben kombiniert und gedruckt werden.
  • Das U.S.-Patent Nr. 5,940,641 A von McIntyre u.a. offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines einzelnen Panoramabildes einer Szene, das durch ein Kombinieren unterschiedlicher Abschnitte der Szene gebildet ist. Die offenbarte Vorrichtung umfaßt eine hybride erweiterte Zweilinsen-Panoramakamera mit einer Linse, die in einem bewegbaren Aufbau befestigt ist. Bilder werden gleichzeitig durch jede Linse auf zwei unterschiedlichen Medien gemacht: einem Photographiefilm und einem Bildsensor. Das separate Medium kann jedoch auch von dem gleichen Typ sein, so daß zwei unterschiedliche Photographiefilme oder zwei separate Bildsensoren ebenfalls verwendet werden können.
  • Derartige herkömmliche Technologien leiden an mehreren Nachteilen. Zwei Sätze von Bilddaten müssen z. B. in der Kamera gespeichert werden, bis diese Informationen übertragen und durch einen anderen Computer kombiniert werden können. Folglich erreicht der Kameraspeicher seine maximale Datenkapazität mit nur der Hälfte von Szenen, die er andernfalls speichern könnte. Ferner gibt es selbst mit einer ausreichenden Speicherkapazität keine Art und Weise, um ein kombiniertes Bild zu schneiden, um diese Speicheranforderungen zu reduzieren, und/oder eine ästhetisch angenehmere Zusammensetzung zu erzeugen.
  • Aus der JP 5-191769 A ist eine digitale Kamera bekannt, die es ermöglicht, ein auf einem Bildschirm derselben angezeigtes Bild zu schneiden.
  • Aus der JP 2000-101916 A ist eine digitale Kamera bekannt, die es ermöglicht, mehrere nacheinander aufgenommene Bilder in ein Bild zusammenzufassen.
  • Aus der JP 2000-69352 A ist ebenfalls eine digitale Kamera bekannt, die es ermöglicht, mehrere Bilder aneinander zu fügen oder überereinander zu legen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Digitalkamera, ein Verfahren zum Steuern des Betriebs einer Digitalkamera oder ein computerlesbares Medium zu schaffen, die eine für einen Benutzer flexiblere Bilderzeugung ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Digitalkamera gemäß Anspruch 1, ein Verfahren gemäß Anspruch 5 oder ein computerlesbares Medium gemäß Anspruch 9 gelöst.
  • Diese sowie weitere Nachteile der herkömmlichen Technologie werden hier angegangen, indem eine Digitalkamera geschaffen wird, die eine Einrichtung, die zumindest ein Bild einer Szene erfaßt, eine Einrichtung zum Anzeigen des erfaßten Bildes, eine Einrichtung zum Schneiden des angezeigten Bildes und eine Einrichtung zum Speichern eines nicht geschnittenen Abschnitts des angezeigten Bildes aufweist. Ebenfalls geschaffen wird ein Verfahren zum Steuern einer Digitalkamera, das die Schritte des Empfangens zumindest eines erfaßten Bildes von einem Photosensor, des Anzeigens des erfaßten Bildes, des Empfangens von Schneideinstruktio nen für das angezeigte Bild und des Speicherns eines nicht geschnittenen Abschnitts des angezeigten Bildes aufweist.
  • Die Erfindung ist Bezug nehmend auf die folgenden Zeichnungen besser verständlich. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei statt dessen eine klare Darstellung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung hervorgehoben wird. In den Zeichnungen bezeichnen ferner gleiche Bezugszeichen in den mehreren Ansichten entsprechende Teile. Es zeigen:
  • 1 ein schematisches Diagramm eines Ausführungsbeispiels einer Zweilinsenkamera gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Rückansicht der Kamera aus 1;
  • 3 eine Serie von exemplarischen Anzeigebildschirmen von der Rückseite der Kamera aus 2; und
  • 4 ein Flußdiagramm für ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Steuern des Betriebs der Kamera der 1 und 2.
  • 1 ist ein schematisches Diagramm einer Zweilinsenkamera 100. Obwohl 1 als eine Digitalkamera zum Aufnehmen von Standbildphotographien darstellt ist, kann eine Vielzahl anderer Kameras ähnlich konfiguriert sein, einschließlich Filmkameras, Videokameras, Filmaufnahmekameras und anderer Vorrichtungen, die Bildinformationen erfassen und/oder aufzeichnen. Die Kamera 100 umfaßt einen Körper 105, der Linsen 110 und 112, eine Verschlußsteuerung 115, einen Blitz 120, einen Sucher 125 und einen Steuerungsknopf 130 trägt. Die Kamera 100 kann außerdem mit einer Vielzahl anderer Komponenten versehen sein, wie z. B. zusätzlichen Linsen, einem Blitzsensor, einem Entfernungsmesser, einer Brennweitensteuerung, einem Mikrophon und/oder anderen Merkmalen. Das System kann außerdem verwendet werden, um den Brennpunkt einzustellen, da angenommen wird, daß der Benutzer den Gegenstand in dem Sucher zentriert, wobei der Gegenstand in jeder Linse leicht abseits der Mitte sein sollte. Der Brennpunkt kann dann basierend auf diesen Informationen eingestellt werden.
  • Wie unten detaillierter erläutert wird, sind die Linsen 110 und 112 vorzugsweise angeordnet, um unterschiedliche Bilder der gleichen Szene zu liefern. Die Linse 110 kann z. B. ein Weitwinkelbild eines bestimmten Sichtfeldes liefern, während die Linse 112 ein Fernbild von nur einem Abschnitt des gleichen Sichtbildes liefert. Die Linsen 110 und 112 liefern jedoch vorzugsweise die gleiche Vergrößerung für unterschiedliche Sichtfelder in der gleichen Szene. Obwohl dies in 1 z. B. nicht gezeigt ist, können eine oder beide der Linsen 110 und 112 an einem bewegbaren Aufbau befestigt sein, so daß jede Linse auf überlappende Sichtfelder für die gleiche Szene gerichtet sein kann, wie weiter unten Bezug nehmend auf die 3 und 4 detaillierter beschrieben wird. Die Verschlüsse für die beiden Linsen greifen vorzugsweise ineinander, um gemeinsam zu arbeiten. Ein gleichzeitiger Betrieb oder unterschiedliche Belichtungszeiten für die Linsen 110, 112 z. B. ermöglichen es dem Benutzer, den Kontrast und die Helligkeit zu steuern, nachdem das Photo aufgenommen ist.
  • 2 ist eine Rückansicht der Kamera 100, die die Anzeige 200 zum Anzeigen von Bilddaten 164 zeigt. Die Anzeige 200 umfaßt ein Schneidefenster 205, das unter Verwendung einer Schneidesteuerung 210 auf der Anzeige bewegbar ist. Das Schneidefenster 205 kann in der Anzeige 200 bewegt und/oder unter Verwendung der Schneidesteuerung 210 größenmäßig verändert werden, wie weiter unten detaillierter beschrieben wird.
  • Wieder Bezug nehmend auf 1 zeigt diese Figur auch ein Blockdiagramm bestimmter Komponenten zum Implementieren eines Photosystems 140 zum Verwalten verschiedener Be triebsaspekte der Kamera 100, wie unten detaillierter beschrieben ist. Das Photosystem 140 kann in einer breiten Vielfalt elektrischer, elektronischer, Computer-, mechanischer und/oder manueller Konfigurationen implementiert sein, Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch ist das Photosystem 140 zumindest teilweise computergestützt, wobei verschiedene Aspekte des Systems durch Software, Firmware, Hardware oder eine Kombination derselben implementiert sind.
  • Hinsichtlich des Hardwareaufbaus umfaßt das bevorzugte Photosystem 140 einen Prozessor 150, einen Speicher 160 und eine oder mehrere Eingangs- und/oder Ausgangs-(„I/O"-)Vorrichtungen, wie z. B. eine Anzeige 200, einen oder mehrere Photosensoren 170, einen Schalter 130, einen Blitz 120 und/oder eine Verschlußsteuerung 115. Obwohl dies in 1 nicht gezeigt ist, können Lichtsensoren, Belichtungssteuerungen, Mikrophone und/oder andere I/O-Vorrichtungen ebenfalls vorgesehen sein und können ihren eigenen Speicher und Prozessoren umfassen. Jede der I/O-Vorrichtungen ist kommunikativ über eine lokale Schnittstelle 180 mit dem Prozessor 150 gekoppelt. Aus Gründen der Einfachheit jedoch sind in 1 die Schnittstelle 180 für den Blitz 120 und die Verschlußsteuerung 115 nicht gezeigt.
  • Die lokale Schnittstelle 180 kann einen oder mehrere Busse oder andere Drahtverbindungen umfassen, wie dies in der Technik bekannt ist. Obwohl dies in 1 nicht gezeigt ist, kann die Schnittstelle 180 andere Kommunikationselemente, wie z. B. Steuerungen, Puffer-(Cache-)Treiber, Repeater und/oder Empfänger aufweisen. Verschiedene Adreß-, Steuerungs- und/oder Datenverbindungen können ebenfalls mit der lokalen Schnittstelle 180 zum Ermöglichen von Kommunikationen unter den verschiedenen Komponenten des Computers 140 vorgesehen sein.
  • Die Kamera 100 kann einen oder mehrere Photosensoren 170 umfassen. Vorzugsweise ist ein Photosensor 170 für jede der Linsen 110 und 112 vorgesehen. Zusätzliche oder weniger Photosensoren und/oder Linsen können jedoch ebenfalls vorgesehen sein. Der oder die Photosensoren 170 sind vorzugsweise ladungsgekoppelte Bauelemente oder komplementäre Metalloxid-Halbleiter-Sensoren zum Erfassen von Bilddaten. Eine Vielzahl anderer Lichterfassungstechnologien kann jedoch ebenfalls verwendet werden.
  • Der Speicher 160 kann flüchtige Speicherelemente (z. B. Direktzugriffsspeicher oder „RAM", wie z. B. DRAM, SRAM usw.), nichtflüchtige Speicherelemente (z. B. Festplatten, Band, Nur-Lese-Speicher oder „ROM", CDROM usw.) oder jede Kombination derselben aufweisen. Der Speicher 160 kann außerdem elektronische, magnetische, optische und/oder andere Typen von Speichervorrichtungen umfassen. Ein verteilter Speicheraufbau, bei dem verschiedene Speicherkomponenten entfernt voneinander angeordnet sind, kann ebenfalls verwendet werden.
  • Der Prozessor 150 ist vorzugsweise eine Hardwarevorrichtung zum Implementieren von Software, die in dem Speicher 160 gespeichert ist. Der Prozessor 150 kann jeder kundenspezifisch hergestellte oder kommerziell verfügbare Prozessor sein, einschließlich halbleiterbasierter Mikroprozessoren (in der Form eines Mikrochips) und/oder Makroprozessoren. Der Prozessor 150 kann eine zentrale Verarbeitungseinheit („CPU") oder ein Hilfsprozessor unter mehreren Prozessoren sein, die dem Computer 100 zugeordnet sind. Beispiele geeigneter kommerziell verfügbarer Mikroprozessoren umfassen die PA-RISC-Serie von Mikroprozessoren von der Hewlett-Packard Company, USA, die 80x86- und Pentium-Serie von Mikroprozessoren von der Intel Corporation, USA, PowerPC-Mikroprozessoren von IBM, USA, Sparc-Mikroprozessoren von Sun Microsystems, Inc. und die 68xxx-Serie von Mikroprozessoren von der Motorola Corporation, USA, sind jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
  • Der Speicher 160 speichert Software in der Form von Instruktionen und/oder Daten zur Verwendung durch den Prozessor 150. Die Instruktionen umfassen allgemein eines oder mehrere separate Programme, die jeweils eine geordnete Auflistung ausführbarer Instruktionen zum Implementieren einer oder mehrerer logischer Funktionen aufweisen. Die Daten umfassen allgemein eine Sammlung von Benutzereinstellungen und einen oder mehrere gespeicherte Mediendatensätze, die separaten Bildern entsprechen, die durch die Kamera 100 erfaßt wurden. In dem bestimmten Beispiel, das in 1 gezeigt ist, umfaßt die Software, die in dem Speicher 160 enthalten ist, ein geeignetes Betriebssystem („O/S") 162, sowie Bilddaten 164, ein Zusammenführungssystem 166 und ein Schneidesystem 168.
  • Das Betriebssystem 162 implementiert die Ausführung anderer Computerprogramme, wie z. B. des Zusammenführungs- und Schneidesystems 166 und 168, und liefert ein Abstimmen, eine Eingangs-/Ausgangssteuerung, eine Datei- und Datenverwaltung, eine Speicherverwaltung, eine Kommunikationssteuerung und andere verwandte Dienste. Verschiedene kommerziell verfügbare Betriebssysteme 162 können verwendet werden, einschließlich des DigitaOS-Betriebssystems von Flashpoint Technologies, USA, des Windows-Betriebssystems von der Microsoft Corporation, USA, des Netware-Betriebssystems von Novell, Inc., USA und verschiedener UNIX-Betriebssysteme, die von Anbietern, wie z. B. Hewlett-Packard Company, USA, Sun Microsystems, Inc., USA, und AT&T Corporation, USA, erhältlich sind, sind jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
  • In dem Aufbau, der in 1 gezeigt ist, können das Zusammenführungssystem 166 und das Schneidesystem 168 ein Quellenprogramm (oder „Quellencode"), ein ausführbares Programm („Objektcode"), ein Skript oder eine andere Entität sein, die einen Satz von Instruktionen aufweist, die, wie weiter unten detailliert beschrieben wird, durchgeführt werden sollen. Um mit einem bestimmten Betriebssystem 162 zu arbeiten, wird üblicherweise jeder derartige Quellencode über einen herkömmlichen Kompilierer, Zusammensteller, Interpretierer oder dergleichen, die in dem Speicher 160 enthalten sein können (oder auch nicht), in einen Objektcode umgewandelt. Das Zusammenführungs- und/oder Schneidesystem 166 und 168 können unter Verwendung einer objektorientierten Programmierungssprache, die Klassen von Daten und Verfahren aufweist, und/oder einer Prozedurprogrammierungssprache beschrieben sein, die Routinen, Teilroutinen und/oder Funktionen aufweist. Geeignete Programmiersprachen umfassen z. B. C, C++, Pascal, Basic, Fortran, Cobol, Perl, Java und Ada, sind jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
  • Wenn das Zusammenführungssystem 166 und das Schneidesystem 168 in Software implementiert sind, wie in 1 gezeigt ist, können dieselben auf jedem computerlesbaren Medium zur Verwendung durch oder in Verbindung mit jedem computerbezogenen System oder Verfahren, wie z. B. dem Photosystem 140, gespeichert sein. In dem Zusammenhang dieses Dokuments umfaßt ein „computerlesbares Medium" jede elektronische, magnetische, optische oder andere physische Vorrichtung oder Einrichtung, die ein Computerprogramm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem computerbezogenen System oder Verfahren enthalten oder speichern kann. Das computerbezogene System kann ein Instruktionsausführungssystem, ein -Gerät oder eine -Vorrichtung, wie z. B. ein computerbasiertes System, ein prozessorhaltiges System oder ein anderes System, sein, das die Instruktionen von dem Instruktionsausführungssystem, dem -Gerät oder der -Vorrichtung holen und dann diese Instruktionen ausführen kann. Deshalb kann in dem Zusammenhang dieses Dokuments ein computerlesbares Medium jede Einrichtung sein, die das Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit dem Instruktionsausführungssystem, dem -Gerät oder der -Vorrichtung speichert, kommuniziert, weiterleitet oder transportiert.
  • Das computerlesbare Medium kann z. B. eine Vielzahl von Formen annehmen, einschließlich eines elektronischen, magnetischen, optischen, elektromagnetischen, Infrarot- oder Halbleitersystems, eines -Gerät, einer -Vorrichtung oder eines Ausbreitungsmediums, ist jedoch nicht auf dieselben beschränkt. Spezifischere Beispiele eines computerlesbaren Mediums umfassen eine elektrische Verbindung (elektronisch), die einen oder mehrere Drähte aufweist, eine tragbare Computerdiskette (magnetisch), einen Direktzugriffsspeicher („RAM") (elektronisch), einen Nur-Lese-Speicher („ROM") (elektronisch), einen löschbaren, programmierbaren Nur-Lese-Speicher („EPROM", „EEPROM" oder Flash-Speicher) (elektronisch), eine optische Faser (optisch) und einen tragbaren Kompaktplatten-Nur-Lese-Speicher („CDROM") (optisch), sind jedoch nicht auf dieselben beschränkt. Das computerlesbare Medium könnte sogar Papier oder ein anderes geeignetes Medium sein, auf das das Programm gedruckt ist, wenn das Programm elektronisch erfaßt werden kann, z. B. über ein optisches Erfassen oder Scannen des Papiers, dann kompiliert, interpretiert oder anderweitig auf eine geeignete Weise verarbeitet werden kann, bevor es in dem Speicher 160 gespeichert wird.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, bei dem entweder das Zusammenführungssystem 166 oder das Schneidesystem 168 oder beide zumindest teilweise in Hardware implementiert sind, kann das System unter Verwendung einer Vielzahl von Technologien implementiert sein, einschließlich einer oder mehrerer diskreter logischer Schaltungen, die Logikgates aufweisen, zum Implementieren logischer Funktionen auf Datensignale hin, einer oder mehrerer anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen („ASIC"), die geeignete Kombinationslogikgates aufweisen, eines oder mehrerer programmierbarer Gate-Arrays („PGA") und/oder eines oder mehrerer frei programmierbarer Gate-Arrays („FPGA"), sind jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
  • Sobald auf das Photosystem 140 zugegriffen wird, ist der Prozessor 150 konfiguriert, um Instruktionen in dem Betriebssystem 162 auszuführen, die in dem Speicher 160 gespeichert sind. Der Prozessor 150 empfängt ebenfalls weitere Instruktionen in Verbindung mit den Bilddaten 164 und führt dieselben aus, um das System 140 allgemein gemäß den Instruktionen und Daten zu betreiben, die in der Software und/oder Hardware enthalten sind, wie unten Bezug nehmend auf die 3 und 4 beschrieben wird.
  • 4 ist ein Flußdiagramm für ein Ausführungsbeispiel des Zusammenführungssystems 166 und des Schneidesystems 168, die in 1 gezeigt sind. 3 stellt eine Serie von Beispielbildschirmen 300 dar, die auf der Anzeige 200 dargestellt sind und allgemein dem Flußdiagramm aus 4 entsprechen. Insbesondere zeigt 4 den Aufbau, die Funktionalität und den Betrieb eines Ausführungsbeispiels eines Softwaresystems 400 zum Implementieren des Zusammenführungssystems 166 und des Schneidesystems 168 des Photosystems 140, das in 1 gezeigt ist. Wie bereits oben angemerkt wurde, können jedoch eine Vielzahl anderer Computer-, elektrischer, elektronischer, mechanischer und/oder manueller Systeme ähnlich konfiguriert sein.
  • Jeder Block in 4 stellt eine Aktivität, einen Schritt, ein Modul, Segment oder Abschnitt des Computercodes dar, der üblicherweise eine oder mehrere ausführbare Instruktionen zum Implementieren der spezifischen logischen Funktion/en aufweist. Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, daß bei verschiedenen alternativen Implementierungen die in den Blöcken angemerkten Funktionen außerhalb der in 4 gezeigten Reihenfolge auftreten. Mehrere Funktionen in unterschiedlichen Blöcken können z. B. abhängig von der beinhalteten Funktionalität im wesentlichen gleichzeitig, in einer unterschiedlichen Reihenfolge, unvollständig und/oder über einen erweiterten Zeitraum ausgeführt werden. Verschiedene Schritte können auch manuell fertiggestellt werden. Sie können auch teilweise oder ganz automatisch ausgeführt werden.
  • In den 3 und 4 werden die Bilder, die durch jede der Linsen 110 (1) und 112 (1) erfaßt werden, von dem Speicher 160 (1) bei einem Schritt 410 durch das Zusammenführungssystem 166 empfangen. Wie durch die beiden Bildschirme 310 und 312 in 3 oben gezeigt ist, sind die Linsen 110 und 112 vorzugsweise so gerichtet, um unterschiedliche Abschnitte oder Sichtfelder der gleichen Szene zu erfassen. Insbesondere zeigen die Bildschirme 310 und 312 Bilder, die ein teilweise überlappendes Bildfeld für den Mittelabschnitt der Szene haben, die den Bus 314 und den Aktenkoffer 316 umfaßt, den die Person 318 trägt. Die beiden Bilder können jedoch auch vollständig überlappend mit im wesentlichen dem gleichen Sichtfeld sein. Die Bilder werden vorzugsweise im wesentlichen zu der gleichen Zeit erfaßt, um Unterschiede, die durch eine Bewegung des Gegenstands bewirkt werden, zu vermeiden. Die Bilder können jedoch auch zeitlich aufeinanderfolgend erfaßt werden, insbesondere, wenn es nur eine geringe oder gar keine Bewegung des Gegenstands gibt.
  • Wieder Bezug nehmend auf 4 werden bei Schritt 420 die erfaßten Bilder 310 und 312 in ein einzelnes Bild zusammengeführt, wie in dem Bildschirm 320 dargestellt ist. Bei Schritt 430 werden die zusammengeführten Bilder dann angezeigt, wie in einem Bildschirm 330 dargestellt ist. Das Zusammenführungssystem 166 ermöglicht so, daß ein nicht ordnungsgemäß zusammengesetztes Bild (wie z. B. das, das in dem Bildschirm 310 gezeigt ist, bei dem der Kopf der Person abgeschnitten ist) mit zusätzlichen Bilddaten von der anderen Linse (wie in dem Bildschirm 312 gezeigt ist, bei dem die Beine der Person abgeschnitten sind) zusammengeführt wird, um das einzelne vollständige Bild, das in dem Bildschirm 330 gezeigt ist, zu liefern.
  • Der Bildschirm 330 zeigt jedoch ein Bild, das wahrscheinlich einen großen Raum in dem Speicher 160 erfordert, da es Datensätze von sowohl dem Bildschirm 310 als auch dem Bildschirm 312 umfaßt. Deshalb ist das Schneidesystem 168 vorgesehen, um es einem Benutzer zu ermöglichen, nur bestimmte Bilddaten 164 aus dem Bildschirm 330 zur Speicherung in dem Speicher 160 (1) auszuwählen.
  • Wieder Bezug nehmend auf 4 stellen die Schritte 440 bis 460 ein Flußdiagramm für ein Ausführungsbeispiel des Schneidesystems 168 gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Bei Schritt 440 werden Schneidedaten für das angezeigte Bild von der Anzeige empfangen (oder wiedergewonnen). Wie in dem Bildschirm 340 gezeigt ist, kann ein Benutzer z. B. das Schneidefenster 205 um die Person 318, die in dem Bildschirm gezeigt ist, positionieren und dimensionieren. Bei Schritt 450 wird der nicht geschnittene Abschnitt des angezeigten Bildes, der in dem Bildschirm 350 gezeigt ist, an den Speicher 160 gesandt. Schließlich wird bei Schritt 460 und wie in 3 gezeigt ist, der geschnittene Abschnitt der zusammengeführten Bilder in dem Bildschirm 360 gelöscht, so daß zusätzlicher Raum in dem Speicher 160 für andere Bilder verfügbar ist. So ist bei diesem spezifischen Beispiel ein Benutzer in der Lage, das gewünschte Bild der gesamten Person 318, und nur der Person, unter Verwendung der minimalen Menge des Speichers 160 zu erhalten.

Claims (11)

  1. Digitalkamera mit folgenden Merkmalen: einer Einrichtung (170, 410) zum gleichzeitigen Erfassen zumindest zweier Bilder einer Szene; einer Einrichtung (166, 420) zum Zusammenführen der beiden erfaßten Bilder in ein zusammengeführtes Bild; einer Einrichtung (200, 430) zum Anzeigen des zusammengeführten Bildes; einer Einrichtung (168, 440) zum Schneiden des angezeigten zusammengeführten Bildes; und einer Einrichtung (164, 450) zum Speichern eines nicht geschnittenen Abschnitts des angezeigten zusammengeführten Bildes.
  2. Digitalkamera gemäß Anspruch 1, die ferner eine Einrichtung (162, 460) zum Löschen eines geschnittenen Abschnitts des zusammengeführten angezeigten Bildes aufweist.
  3. Digitalkamera gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die zumindest zwei Bilder (310, 312) ein überlappendes Bildfeld aufweisen.
  4. Digitalkamera gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die zumindest zwei Bilder im wesentlichen das gleiche Bildfeld aufweisen.
  5. Verfahren zum Steuern des Betriebs einer Digitalkamera, mit folgenden Schritten: Gleichzeitiges Erfassen zumindest zweier Bilder; Empfangen (410) der zumindest zwei Bilder; Zusammenführen (420) der beiden erfaßten Bilder in ein zusammengeführtes Bild; Anzeigen (430) des zusammengeführten Bildes; Empfangen (440) von Schneideinstruktionen für das zusammengeführte angezeigte Bild; und Speichern (450) eines nicht geschnittenen Abschnittes des zusammengeführten angezeigten Bildes.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, das ferner den Schritt des Löschens eines geschnittenen Abschnitts des zusammengeführten angezeigten Bildes aufweist.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, bei dem die zumindest zwei Bilder (310, 312) ein überlappendes Bildfeld aufweisen.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, bei dem die beiden Bilder (310, 312) das gleiche Bildfeld aufweisen.
  9. Computerlesbares Medium zum Steuern des Betriebs einer Digitalkamera, mit folgenden Merkmalen: einer Logik, die veranlaßt, dass zumindest zwei Bilder gleichzeitig erfaßt werden; einer Logik, die die zumindest zwei erfaßten Bilder empfängt; einer Logik, die die beiden erfaßten Bilder in ein zusammengeführtes Bild zusammenführt einer Logik, die das zusammengeführte Bild anzeigt; einer Logik, die Schneideinstruktionen für das angezeigte zusammengeführte Bild empfängt; einer Logik, die einen nicht geschnittenen Abschnitt des angezeigten zusammengeführten Bildes speichert; und einer Logik, die einen geschnittenen Abschnitt des zusammengeführten angezeigten Bildes vor einem Speichern des nicht geschnittenen Abschnitts des zusammengeführten angezeigten Bildes löscht,
  10. Computerlesbares Medium gemäß Anspruch 9, bei dem die beiden Bilder (310, 312) ein überlappendes Bildfeld aufweisen.
  11. Computerlesbares Medium gemäß Anspruch 9, bei dem die beiden Bilder (310, 312) das gleiche Bildfeld aufweisen.
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